Wann kann ich stolz darauf sein?

      Wann kann ich stolz darauf sein?

      Hallo ihr,

      komiches Thema vielleicht, aber ich muss das mal fragen.

      Wann kann ich endlich stolz darauf sein, mich nicht mehr zu verl*tzen? Ich habe mich seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr geschn*tten und finde es schrecklich. Ich halte mich für feige, einen Versager, weil ich es nicht tue. In meinen Augen tue ich es nur deshalb nicht, weil ich meinen Mann nicht enttäuschen will. Aber das kann doch nicht für immer DER Grund sein, oder? Irgendwann muss es doch mal Klick machen und ich sollte stolz sein können. Aber wann kommt der Punkt, was kann ich dafür tun? Dieser innere Kampf nervt, ich habe das Gefühl, ich komme so nicht weiter.

      Vielleicht bin bin ich auch einfach nur bescheuert und steh drauf, mich zu schne*den, so dass ich nie stolz sein kann, wenn ich es lasse...

      lg Nunki
      Flügelwesen
      ...komm nicht auf Scherben zum stehn...
      Andreas Bourani

      Guten Abend. :)

      Ich denke nicht das du bescheuert bist ;)

      Es ist doch immerhin gut das du es jetzt schon eine ganze Weile durchhälst, selbst wenn es "nur" für jemand anderen ist aber du hast dir dennoch bewiesen das du widerstehen kannst, wenn du willst, das du es dir aber selber wert bist auf SV zuverzichten ist nun der nächste Schritt und braucht so klischeehaft wie es klingt Zeit. Erkenne diesen Fortschritt den du jetzt gerade gemacht hast an und ja sei ruhig stolz drauf, ist doch was schönes aus Liebe für jemanden mit sowas aufzuhören, weil du weißt das er dich liebt und er will das es dir gut geht :) Jetzt ist eben der nächste Schritt drann das du diese Liebe selber für dich spüren kannst und du kommst in 's nachdenken, denn du sahst ja selber das es nicht immer nur "der" Grund sein kann. Ich meine kann er eigentlich schon er kann immer einer von vielen Gründen es nicvt zutun bleiben aber so der große Hauptpunkt sollte i.wann dann schon sein das man es sich selber wert ist. Ich weiß gerade nicht ob ich mich so gut ausdrücken kann, tut mir leid, hoffe man versteht es dennoch?! Jedenfalls gebe dir Zeit das ganze ist ein Prozess der seine Zeit braucht und erkenne deine Erfolge an, auch die aus deiner Sicht kleinen, denn es ist toll das du es schaffst dir nicht w*h Zutun! :)

      lg. Kessy

      PS: Sorry kleiner Nachtrag... ;)
      Was ich sagen wollte war das ich es voll ok finde, für jemanden aif sv zuverzichten wenn man es selber noch nicht für sich kann. Ich kann es auch nicht für mich selber aber ich habe andere gute Gründe und das ist ok, denn es ist gut überhaupt noch Grunde zusehen die für einen Sinn ergeben weiter zumachen und nicht auf zugeben. Wenn ich mich selber schon nicht lieben kann so kann ich aber zulassen geliebt zuwerden von anderen, so lange bis ich i.wann selber sehe und spüre was die anderen in einen sehen und für einen spüren. Es ist okay diese "Zwischenschritte" zuhaben und zu nutzen etwas für andere auf zugeben, bis man mit der zeit lernt es für sich selber Zutun und nicht nur noch für andere. Braucht einfach alles seine Zeit und du kannst ruhig jetzt schon stolz sein, denn es ist echt gut das du Gründe siehst es zulassen und es dir so wichtig ist, du arbeitest ja an dir, aich wenn es für dich vielleicht gerade nicht so spürbar istaber du tust was und leistest was und darauf darfst du stolz sein :) Auch kleine Schritte führen zum Ziel i.wann, habe Gedult mit dir, hauptsache du läufst überhaupt weiter! ;)

      Ok. , dickes sorry noch mal aber wollt ich halt nachtragen, weil ich weiß wie schwer es manchmal sein kann...

      Alles Gute dir. ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kessy“ ()

      Liebe Nunki :)

      ich denke auch, dass du bescheuert bist und würde dich am liebsten schüttlen ;).
      Aber gleichzeitig kann ich deinen inneren Konflikt auch verstehen. Ich weiß nicht wie lange Du dich s*lbstv*rletzt hast, aber ich denke, dass man sich in seiner Rolle, als sich s*lbstv*rletzend*r, auch immer ganz gut gefällt. Zumindest war das bei mir so. Was ich damit sagen will ist, dass es wirklich einfach dauert und ein unglaublich langer und komplexer Prozess ist, bis man stolz ist. Bis man sich daran gewöhnt und akzeptiert hat, dass es vorbei ist. Dass man aufgehört hat.
      Dass dein jetztiger Grund "nur" dein Mann ist, finde ich an sich gar nicht so schlimm. Jeder Grund es nicht zu tun ist fabelhaft, goldwert und ein erster Anfang. Darauf kann man aufbauen und das ausweiten. Es wird der Moment kommen, wo es Klick gemacht hat und Du stolz wie Oskar sein wirst :) Wie lange das bei Dir dauern wird, kann Dir hier natürlich keiner sagen. Aber ich möchte Dir Mut und Geduld wünschen. Lass Dir Zeit und Raum für diesen Prozess. Eigentlich bist Du ja schon mittendrinne!

      Und viele wünschen sich das, was du schon erreicht hast - "aufhören". Du kannst jetzt schon unglaublich stolz sein, dich stärker fühlen und weiter an diesem Erfolg wachsen! Es ist toll, dass Du dich nicht mehr verl*tzt und ich finde, dass es kaum ein schöneren Grund geben kann, als genau darauf stolz zu sein :)

      Sei stolz und kämpfe weiter! Viel Kraft, Mut und Geduld,
      viele Grüße rangi
      new zealand... <3

      sometimes the smallest step in the right direction ends up being the biggest step of your life. tip toe if you must, but take the step.
      Hallo,
      Bei mir war das 'stolz sein können' das Ergebnis eines langen Prozesses, während dessen sich die Gefühle, die mit Cleanphasen verbunden waren, immer wieder änderten.
      Das SvV ist für viele so (überlebens)wichtig, dass natürlich ersteinmal etwas fehlt. , wenn man darauf verzichtet - das kann sich gar nicht gleich gut anfühlen.
      (Ich kann mich erinnern, dass sich diese Gefühle bei mir sehr lange gehalten haben).
      Das 'wirklich stolz sein können' kam bei mir erst Jahre später und, auch heute noch, nur für ganz kurze Momente - zum Beispiel dann, wenn ich einen neuen Rekord erreicht habe oder auch einfach nur dann, wenn ich eine schwierige Situation 'heil'' überstanden habe.
      Aber ich denke, man muss gar nicht unbedingt stolz sein. Das eigentliche Ziel ist, sich nicht zu verletzen, da sind die Gefühle, die man dabei empfindet zweitrangig.
      Hallo ihr,

      danke euch, dass ihr euch die Zeit genommen und mir geantwortet habt. Eigentlich bin ich ja ein geduldiger Mensch, aber gerade dauert mir das einfach zu lange. Ich bin frustriert, weil ich nicht das Gefühl habe, es für mich zu tun (bzw. zu lassen). Daher finde ich das hier:

      SoRaya schrieb:


      Aber ich denke, man muss gar nicht unbedingt stolz sein. Das eigentliche Ziel ist, sich nicht zu verletzen, da sind die Gefühle, die man dabei empfindet zweitrangig.


      eigentlich für mich ganz persönlich nicht richtig. Es geht doch genau darum, dass ich mich besser fühlen will. Ich will nicht frustriert sein, ich will es nicht für jemand anderes tun, sondern für mich. Solange ich es nicht für mich mache, ist meine Rückfallgefahr ziemlich hoch. Ich schleiche seit Tagen wieder um die Kl*nge herum und weiß nicht, wie lange das noch gut geht. Ich weiß, ein Rückfall heißt nicht, dass alles umsonst war, aber doof ists trotzdem.

      Bin einfach etwas durchn Wind zur Zeit. Hab gestern meiner Thera mit einer Ausrede abgesagt, und bin stattdessen durch die Gegend gefahren. Meinem Schatz hab ich erzählt, dass ich dort war. Keine Ahnung, was mich gerade reitet...

      lg Nunki
      Flügelwesen
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      Andreas Bourani

      Hej nunki,

      Irgendwie kann ich dich gut verstehen, denn ich glaube, das Gefühl, etwas das einen selbst betrifft "nur" für jemand anderen zu machen ist auf Dauer nicht befriedigend.

      Du machst das aber nicht nur für deinen mann. Sondern in erster Linie hast du was davon:
      Keine riskanten w#nd#n mehr.keine n#rb#en mehr verstecken. Auch in der Zukunft: keine ausreden mehr bei job, künftigen bekannten, keine blöden blicke von fremden, keine Gedanken mehr darüber, was du wann anziehen kannst und was nicht.

      Das ist aber ja nur die eine Ebene und auf der wichtigeren solltest du vielleicht, auch mit Hilfe der therapie, noch nacharbeiten.
      Wofür hast du das svv gebraucht und wie baust du die dahinter stehenden Dinge jetzt ab? Was hilft dir? Kannst du das anwenden?

      Die Krankheit ist ja nicht weg, nur weil das Symptom unterdrückt wird. Das Unterdrücken ist im Fall eines so gefährlichen (im sinne von unkontrollierbare folgen haben könnendes) Symptoms wie svv zwar erstmal gut, finde ich. Aber natürlich ist das nur ein Baustein. Und solange du schlechte Gefühle, Gedanken oder was bei dir sonst dahinter stecken mag nicht anders abbaust, wird sich auch kaum ein Gefühl der Zufriedenheit einstellen können.

      LG
      solaine
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      Hallo solaine,

      ich war einige Zeit hier nicht aktiv, daher meine späte Antwort.
      Ja, du hast wohl recht - solange das Problem nicht behoben ist, ist die Unterdrückung eines Symptoms wenig hilfreich.
      Zur Zeit kann ich sagen, dass es mir richtig gut geht - keine Gedanken an SV, keine Gedankenspiralen. Keine Ahnung, warum eigentlich genau, aber für mich ist es erstmal nebensächlich (trotzdem werde ich mit meiner Psychologin - erster Termin nach fast 3 Monaten Pause ist kommenden Dienstag) mal darüber reden, weil ich auch weiß, dass ich wieder in psychisch schlechtere Zeiten geraten kann.

      lg Nunki
      Flügelwesen
      ...komm nicht auf Scherben zum stehn...
      Andreas Bourani

      Huhu,

      aus meiner Erfahrung würd ich sagen, verbeiß dich nicht ins stolz sein.

      ich glaube ich bin nicht stolz aufs clean sein, svv ist für mich im nachhinein hmm ich weiss nicht wie ich es saagen soll: eine begleiterscheinung dessen, dass ich nicht lernen durfte besser mit mir und dem leben zurechtzukommen u ich mit dieser unfähigkeit auch noch jahrelang in einer schweren lebenssituation festsaß.
      ich bin stolz, die dinge gelernt zu haben, die mich befähigen im alltag u in krisen besser klar zu kommen. dass das svv damit wegfällt ist für mich eher ein nebeneffekt. es hat keinen stellenwert für mich.

      also das einfach als alternative sichtweise.

      ich denke jeder der aufgehört hat entwickelt dazu ne andere einstellung, die sich auch mal ändert.
      stolz ist immer ein schönes gefühl, aber zumindest bezogen auf das svv für mich nicht das nonplusultra
      du kannst nach der ersten minuten stolz auf dich sein. das problem ist vielmehr ein anderes. du bist mit dir alles andere als im reinen. vielleicht selbsthass? du kannst die halbe welt retten, dnenoch wirst du nicht glücklicher. du musst an deinen wurzeln arbeiten. irgendein gefühl vermutlich lässt es nicht zu, dass du stolz auf dich seind arfst.
      vielleicht ist das auch einfach ein auftrag von dir selber. viele werden so erzogen, dass, egal was sie erreichen, niemals mit sich zufrieden sein dürfen. man muss mehr mehr mehr mehr schaffen! danach kannste dir am ende ein haus kaufen etc.. und dnan solslt du glücklich sein.. was du aber nicht bist. wieso? weil du eine lüge glaubst, und dein gewissen diese lüge glaubt, pauschall ist soetwas für mich nicht sehr leicht. es könnten 100 punkte sein.. die der grund letztlich sein kann :) doch wenn du in dir hinein gehst, wirst du es recht schnell finden. es muss sehr groß sein. und hab keine angst! du baust etwas in dir um, mehr machst du nicht. ein defekt machst du nach jahren heil.
      wie solslt du es machen?
      da brauch ich ehrlich egsagt mehr infos, um es besser einzugrenzen. darum sag mir bitte.. welches gefühl ist dahinter? geh zu einem großen spiegel., zieh dich meinetwegen aus, kannst unterwäsche, wenn du dich schämmst, anlassen. guck die person im spiegel minuten lang an und dann sag:
      sie ist wunderschön.
      ich liebe mich, wie ich jetzt aussehe.
      ich sehe eine perfekte frau.

      falls du beim lesen schon nen roten kopf bekomsmt, sind wir ein schritt weiter :;)
      müssen also erstmal das hinbekommen :)

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