Ex Freund trennt sich wegen Depressionen *t* Brauche Rat.

      Ex Freund trennt sich wegen Depressionen *t* Brauche Rat.

      Hallo ihr Lieben.

      Vorweg ganz kurz zu mir: Ich bin 24 Jahre alt und ein Nordlicht durch und durch.
      Ich war vor 8 Jahren schon ein mal hier in diesem Forum angemeldet, und damals ging es um mich - keine schöne Zeit, allerdings habe ich in der Zeit hier viel Halt und auch viele liebe Menschen kennen lernen dürfen. Aber nach acht Jahren Hölle, kann ich nun Stolz behauptet fast rückfallfrei die letzten 5 Jahre überstanden zu haben. Jetzt suche ich allerdings euren Rat als Angehörige.

      Umso mehr bringt mich meine aktuelle Situation zum Verzweifeln und ich hoffe hier vielleicht jemanden zum reden, einen guten Rat oder auch einfach nur ein paar liebe Worte... Ich möchte mich auch schon im Vorwege für den wahrscheinlich viel zu langen Text entschuldigen.

      Dieses Jahr ist nicht mehr Jahr, das steht fest. Ich hatte 2 Jahre lang eine mehr oder minder intensive Affäre/Beziehung zu einem Mann, der mich hingehalten hat, zwar nie böse war oder mich schlecht behandelt hat, aber mich im Endeffekt dann Anfang April für eine Andere abgeschossen hat. Das war ein ziemlicher Schlag, zumal es einen Tag nach einem Autounfall, den ich verschuldet habe, passiert und ich eh durch den Wind war. Aber mit tollen Menschen um mich herum, und viel Selbstdisziplin habe ich die Phase recht gut überstanden. (Richtig verabeitet ist es noch nicht, aber ich meine viel mehr die Gefühle gegen mich, bzw. die Selbstzweifel.)

      Im Winter letzten Jahres hatte ich dann parallel den Mann kennen gelernt, um den es jetzt geht.
      Wir haben viel geschrieben, und telefoniert. Und auch zwischenzeitlich keinen Kontakt gehabt, obwohl wir beide in Hamburg wohnen, nur weil ich mich nicht treffen wollte. Einerseits gab es den anderen Mann, bei dem ich wusste, dass uns emotional fast nicht verbindet, und andererseits war es die Angst vor Ablehnung, da ich schon bei den Telefonaten gemerkt habe, dass wir uns fast vlid verstehen, und dass ich das Gefühl habe diese Person schon so ewig zu kennen...

      Nach dem Breakup von der Affäre gingen die Tage und Wochen ins Land und irgendwie fanden ich und A. (So nennen wir ihn einfach mal) wieder zueinander und schrieben viel. Er hatte zwischenzeitlich auch eine andere Partnerin gehabt und wir haben uns so ein bisschen ausgetauscht, was die letzten Wochen alles passiert ist. Und dann kam auch das unvermeidbare... Am 1. Mai diesen Jahres kam es dann tatsächlich zu einem Treffen, und dieses war so wundervoll, dass wir uns ganz häufig getroffen haben, jeden Tag geschrieben und auf telefoniert haben.
      In der Zeit ging es mir nicht so gut, da viel auf meiner Arbeit passiert ist, und er war dann so, dass er einfach vorbei kam um mich zum essen abzuholen oder mich nach er Arbeit zum Picknick an die Elbe entführt hat. Ohne das etwas körperliches zwischen uns lief. Es fühlte sich gut an.

      Lange Rede kurzer Sinn, er hat mir irgendwann gesagt, dass er genervt ist... Ich müsste begreifen wie wundervoll ich sei, und das er mich definitiv nicht freundschaftlich trifft. Es kam zu Kuss, und mit den folgenden Treffen haben wir uns immer mehr angenähert und er immer mehr auf eine feste Beziehung gedrängt.
      Ich habe dann irgendwann zugestimmt. Ich hatte Angst. Ich war zwar verliebt, wollte mich aber nicht schon wieder verlieren.
      Die ersten Wochen waren wundervoll. Er hat mich überall muthingenommen, ich ihn auch. Freund und Familie haben ihn kennengelernt, genau wie ich auch alle seine Freunde kennen gelernt habe. Wir waren sogar zusammen im Kurzurlaub in Schweden an seinem Geburtstag. Er und ich waren auch der Meinung eine Art Jackpot gefunden zu haben, bester Freund und Partner in einem.

      Und jetzt kommt's:

      Jetzt hat er vorgestern Schluß gemacht. Er hat die Depressionen seines Vaters geerbt und merkt wie er gerade wieder in ein Loch fällt. Seine Gefühle sind nicht mehr da. Er mag mich halt, aber er weiß nicht ob das reicht. (Vor 2 Wochen hat er mir noch gesagt wie verliebt er sei, das schiebt er nun auf den Alkohol.) Er har auch angefangen mich mit seiner Ex zu bergeichen, und viele unschöne Dinge gesagt.

      Bei dem Trennungsgespräch am Montag habe ich ihm gesagt, dass wenn er sich Trennen möchte, er dann auch bitte geht, weil es dann nichts mehr zu reden gibt.
      Im Endeffekt haben wir fast 5 Stunden geredet. Ich hatte ihn teilweise dazu, dass wir das zusammen schaffen werden, und wir es mit uns beiden langsam angehen lassen und ich erst einmal zurück trete, ihn aber nicht verlieren will. Aber 6 Mal war die Situation da, dass er gehen wollte, aber es nicht tat. Ich habe ihm dann gesagt, dass er unglaubwürdig sei, und ich ihm das alles nicht abkaufe. (Also das mit der Trennung, Depressionen nehme ich sehr ernst!) Er stimmte mir zu, aber er wisse selber nicht...

      Nun das Schlimme.. (VORSICHT eventuell *t*)


      Er wollte gehen und ich habe akzeptiert. Ich stand in der Tür und habe ihn beobachtet, wie er sich komplett anzog und dann drehte er sich um und nahm mich lange in den Arm. Drückte seine Stirn gegen meine und starrte mir in die Augen. Küsste mich und aus irgendwelchen dummen Gründen, haben wir sind wir im S*hlaf*immer gelandet... Danach ging er dann wirklich. Er meinte es ist einfach der falsche Zeitpunkt.

      Viel mehr möchte ich nun auch nicht schreiben, ich denke dieser Post hier sprengt schon den Rahmen... Das tut mir wirklich leid, aber ich weiß nicht wohin mit mir.

      Fakt ist, ich rief ihn noch mal an, dass hatte keinen Sinn und er meldete sich gestern nochmal. Ich sagte ihm, dass ich ihm eine Mail geschrieben habe, und er könne sich die Tage darauf melden. Er stimmte zu und das war's.

      Ich glaube ihm nicht.. Ich möchte das alles irgendwie retten, aber ich weiß nicht wie. Meine Intuition sagt mit, abwarten... Er weiß er kann auf mich zählen. (Und ich meine jetzt auch nicht auf Beziehungsebene, also will damit sagen, es ist nicht egoistisch gemeint.) Ich möchte nicht, dass wir einen Fehler machen, da es sich unnormal richtig angefühlt hat.

      Ich hoffe hier ist vielleicht jemand der mir sagen kann, wie ich mich verhalten kann, damit er uns nicht aufgibt. (Ich weiß das eine 'normale' Beziehung im Moment nicht möglich wäre.)

      Entschuldigt noch mal den langen Text.

      Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.

      edit: Meine Frage wäre auch, ob es sein kann das seine Gefühle verstummt sind, durch die Depressionen, aber dennoch wieder kommen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „perlenprinzessin“ ()

      Hallo perlenprinzessin,

      habe mir deinen Post komplett durchgelesen und antworte dir aus Sicht der depressiven.

      An Anfang jeder meiner Beziehungen war ebenfalls immer alles wunderbar und ich habe keinen Makel gefunden und habe es genossen. Aber auch wie bei A. kamen irgendwann - sei es ein Monat oder ein Jahr - Trenungsgedanken.

      Alles in allem klingt A. auch sehr traurig darüber, Schluss "machen zu müssen" - ging mir ebenfalls so. Ich denke, er hängt noch sehr an dir und sieht einfach gerade alles schwarz und versinkt sozusagen darin.
      Vielleicht kannst du im deutlich machen, dass du für ihn da bist und ihr diese Phase zusammen meistert. Dass er nicht allein ist. Dass dir viel an ihm liegt und du auch mal deine schwachen Momente haben wirst.
      So kann er vielleicht nachvollziehen, was du ihm damit sagen willst: Der andere ist für einen da und unterstützt einen.

      Deine letzte Frage ist sehr gut gewählt!
      Ich denke tatsächlich, dass die Depression "Schuld" an der Trennung ist. Man sieht dann einfach alles in einem anderen Licht. Nichts ergibt Sinn und man möchte es fernhalten.
      Mir z.B. war einfach immer alles was auch nur ansatzweise mit aufstehen zu hatte zu viel. Einkaufen, Freunde treffen, die Mitbewohner sehen... ich wollte nichts mehr machen, hören etc.

      Du kannst dich auch gern bei mir melden. Vielleicht kann ich dir noch Frage beantworten oder einfach nur zum quatschen.

      Liebste Grüße
      Ames
      Mir ist auch noch folgende Frage eingefallen...
      Ist es auch typisch, dass er so 'schnell' hin und weg von mir war, und dieses Hoch an Gefühlen von jetzt auf gleich in Frage gestellt wird? Eigentlich wollten wir nur reden, was wir besser machen können, und nicht 2 Tage später ein Trennungsgespräch führen.

      Ich will ihn natürlich nicht aufgeben, aber in erster Linie versuche ich gerade sein Verhalten zu verstehen, und mir Rat zu holen, wie ich mich jetzt am besten verhalte, um ihm eine Stütze zu sein, bzw. er uns (bzw. nach der kurzen Zeit ein eher eventuelles uns) nicht einfach aufgibt.

      Ganz liebe Grüße.



      @papiliotristis

      Hallo liebe Ames,

      vielen, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast meinen Text zu lesen und zu antworten.

      Es hilft mir sehr weiter das Ganze aus der Sicht einer depressiven Person zu hören, um zu verstehen.
      Ich denke, ich werde dein Angebot annehmen, und dir gleich mal eine PN schicken. :)
      Hey du,

      du hattest erst Angst vor dem dichverlieren und hast daher der Beziehung bzw dem Tempo zugestimmt und jetzt “rennst du ihm hinterher“.
      Das klingt jetzt fürchterlich wertend, ich finde es aber enorm menschlich und will es nicht werten.
      Ich will nur sagen schau auch darauf was du fühlst, welche Rolle du einnimmst, achte deine eigenen Bedürfnisse.

      Ich denke auch abwarten, hier und da sanfte Signale, dass du da bist, dass du dich fragst wie es ihm geht, ihm nochmal ein Treffen (ohne Beziehungshintergrund, eher eine Aktivität) anbietest, wär am sinnvollsten.

      Als stabiler aber eben auch “exbetroffener“ stell ich mir auch immer die Frage “kann und will ich das auf Dauer?“.
      Sprich, was ist wenn ein Jahr später das nächste Loch kommt? Kann ich damit Leben einen Partner zu haben, der möglicherweise wiederholt den Zugang zu seinen Gefphlen (auch zu mir) verlieren könnte?
      Auch das ist keine Richtung in die ich lenken möchte. Menschen können lernen mit allem besser oder anders umzugehen, evtl. sind diese Phasen bei ihm extrem rar, evtl trifft dich soetwas gar nicht so sehr usw usf.
      Halt nur ein weiterer Gedanke dazu.
      (Mein Mann hat auch eine gewisse Beeinträchtigung und ich hab mich dafür entschieden).
      Hallo Swollen,

      vielen Dank für deine Antwort.

      Natürlich habe ich mir die Frage gestellt, ob ich das möchte, gerade als 'Ex-Betroffene' bzw. auch zu psychischer Instabilität neigende Person, allerdings finde ich den nicht gemachten Versuch in meiner Vorstellung gerade schlimmer.

      Und ja, es sind alles berechtigte Fragen, die du stellst und diese habe ich mir bzw. stelle ich mir auch seit Tagen, und die Antwortet lautet ja. Vielleicht ist es auch gerade meine Vorgeschichte, die mich es versuchen lassen will.

      Ich bin einfach extrem ratlos im Moment, und möchte nichts überstürzten.

      Er hat sich auch heute auf die Mail gemeldet, per Whatsapp.
      Schrieb nur, dass er mir nicht versprechen kann und wird, aber er sich vorerst nicht mit anderen Frauen treffen wird. Er dankbar für mein Verständnis ist, und für die Tatsache, dass ich den Kontakt nicht abbreche. Dann schrieb er noch das er hofft, dass es mir gut geht und das es ihm so lala ginge, da er gerade wieder einmal eben seiner Zyste an den Mandeln beim Arzt sitzt.

      Ich habe nicht geantwortet, da die letzten Worte 'bis bald' waren.
      Eine Stunde später dann die 2. Nachricht, dass er nächste Woche operiert wird und dann 4 Wochen krank geschrieben ist. Er könne heulen.
      Auch darauf habe ich nicht geantwortet.

      Was will er von mir hören? Am liebsten würde ich ihm schreiben, dass ich mir Sorgen mache und natürlich ins KH kommen würde etcc, aber ich will auch nicht, dass er denkt ich würde immer springen.

      Habt ihr einen Rat?

      Ganz liebe Grüße.
      Hmm ich bin so jemand ich hasse dieses taktieren.. wer ruft zuerst an, wie lang wartet man bis man antwortet, wie schnell/wann zeigt man wieviel Gefühl.. ich will das nicht. ich bin so viel oder wenig emotional wie ich bin und will jemand der damit umgehen kann..

      von daher würde ich schreiben, dass ich hoffe dass es ihm verhältnismäßig gut geht und er sich melden kann, wenn er im KH Gesellschaft möchte.

      Aber schwer da einen Rat zu geben...
      Hey Swollen,

      Danke noch einmal für deine Antwort.

      Ja, ich bin da ähnlich wie du (auch wenn das gerade situationsbedingt vielleicht nicht so wirkt - möchte halt nichts falsch machen, allerdings keine Spielchen spielen) & habe ihm genau das vorhin geschrieben, und es kam nur ein 'Danke'.

      Ich denke er hatte ja eh schon genug mit sich zu tun und jetzt erst recht. Ich lasse es gut sein und erst einmal Zeit ins Land gehen, da ich mich auch erstmal wieder ordnen muss.

      Vielen lieben Dank für eure Antworten.
      Hallo nochmal,

      "Ist es auch typisch, dass er so 'schnell' hin und weg von mir war, und dieses Hoch an Gefühlen von jetzt auf gleich in Frage gestellt wird?"

      => Dieses schnelle Hoch kenne ich. Habe es aber nie mit Depressionen in Verbindung gebracht. Es war ein verliebt- und vom-anderen-hin-ung-weg-sein das ich als normal einstufe. Ist ja auch ein schönes Gefühl, bei dem man leiht euphorisch wird :)

      Ich finde du hast dich jetzt mit den Nachrichten auch richtig entschieden.
      Er hat sich bei dir gemeldet DAMIT du darauf reagierst. Und da hast du wie ich finde genau richtig gehandelt: Ihm angeboten, dass du gerne kommst, wenn er es möchte. Du bist nicht gleich zum KH maschiert. So hätte mir das auch gefallen.

      Swollen hat schon Recht. Achte auch auf dich und sei offen. Überlege dir, was du gerne vom anderen hören würdest oder wie er Nachrichten von dir aufnimmt.

      Mein Angebot steht natürlich weiterhin und du kannst dich bei mir melden.

      LG und alles Gute
      Ames
      Hallo Perlenprinzessin,
      hab eine ganze Weile über deine Zeilen gegrübelt und möchte mich doch noch mal mit meinen Gedanken einbringen. ich befürchte nur ein bisschen, dass sie dir im Moment nicht gefallen werden.

      Nach deinen Zeilen (deiner Geschichte) bist du wie ein Sender gewesen, die ihre Signale aussendete. Da ist es für andere sehr leicht, sich auf die gleiche Wellelänge einzustimmen und ähnliche Signale zu senden. Über Echtheit oder Unechtheit mag ich nicht urteilen. Jedenfalls hast du dich dadurch auch so verstanden und klar auch geliebt gefühlt. Liebe ist schließlich auch ein schönes Gefühl.

      Depression kann viel Negatives bewirken, wie hier auch einige bereits schrieben, ich stimme dem ganz und gar zu. Ich widerspreche jedoch den Gedanken, wenn er einerseits aus einer Depression oder depr.Phase heraus Schluß macht und gleichzeitig so einen Satz rausläßt wie

      Schrieb nur, dass er mir nicht versprechen kann und wird, aber er sich vorerst nicht mit anderen Frauen treffen wird.


      Da passt es für mich nicht. Da kommt für mich der Gedanke nach schneller sexueller Beziehung zu dir auf und vielleicht auch ein bisschen Verliebtheit (????), aber von mir gefühlt nicht sehr viel mehr.

      Wie swollen auch schon schrieb, erscheint mir die Frage deines Selbstschutzes eine wichtige. Deswegen würde ich bis auf deine bereits gegebenen kurzen Signale nicht mehr machen. Wenn er wirklich an dir und Beziehung mit dir Interesse hat, dann solltest du es wert sein, dass er sich anstrengt. Wie gesagt, der Satz oben passt nach meinem Dafürhalten gar nicht in das Schema. Vielleicht solltest du die schönen Moment eurer kurzen Liebe in guter Erinnerung behalten, ansonsten aber seine Entscheidung stehen lassen und nicht hinterherlaufen.

      Sollte ich jedoch etwas falsch verstanden haben, dann vergiss einfach meine Zeilen.
      lg Elfenspiegel
      @Elfenspiegel
      Hallo Elfenspiegel,

      vielen Dank für deine Worte. Ich gebe dir vollkommen Recht, denn diese Gedanken habe ich mittlerweile auch schon gehabt.
      Wollte es für mich so abtun, das es eine kurze Affäre war, und mehr nicht. Allerdings passte vieles in unserem letzten Gespräch nicht zusammen, bzw. glaube ich nicht, dass sich so viel 'ausdenkt', nur weil er nun genug Spaß mit mir hatte.
      Er selber sagte mir ja Dinge wie, dass er nicht ein mal mehr Lust auf S*x oder der gleichen hat, was aber absolute nicht an mir liegt, allerdings für ihn ein Zeichen ist, dass er wieder seinen Tiefpunkt erreicht hat.

      Das ich eine Art Sender war, denke ich nicht. Am Ende auf jeden Fall, allerdings musste er am Anfang ja regelrecht 'kämpfen', da ich mich erst nicht mit ihm treffen wollte, und später auch keine feste Bindung eingehen wollte. (Ironisch, dass ich aus genau solchen Gründen eigentlich lieber alleine war die letzten drei Jahre...)

      Auch habe ich in dem Gespräch auf seine Aussage 'Die Schmetterlinge sind irgendwie weg, ich kann mich emotional jetzt nicht binden' folgendes geantwortet: 'Ich hatte nie Schmetterlinge mit dir. Ich bin keine 14 mehr und mache meine Gefühle für eine Person nicht daran aus. Ich bin gerne mit dir zusammen, denke an dich und merke wie du mir gut tust, das ist für mich das was zählt...' - das hat ihn schockiert.

      Es ärgert mich so.. ich habe ihm immer wieder gesagt das ich ihm das gerade alles nicht abkaufe mit der Trennung und er hat mir immer wieder zugestimmt, dass er sich das selbst nicht glaubt.

      Allerdings begreife ich mittlerweile seine Ängste, da 2 Monate wirklich keine Basis sind um so eine, ich nenn es mal Krise durch zu machen.

      Die Aussage mit den anderen Frauen, war ja auf den Vorschlag hin eher eine Pause zu machen. Die Antwort, das er mir nichts versprechen wird, nur die Tatsache das es in nächster Zeit keine anderen Frauen geben wird. Seltsam, ich weiß, aber ich glaube da hast du etwas missverstanden.

      Falls ich dich missverstanden habe, entschuldige. Aber noch ein mal vielen lieben Dank für deine ehrlichen Worte.
      LG pp

      __________________________________________________________________

      Ich muss mir trotzdem noch etwas von der Seele schreiben.

      So, jetzt sind morgen 14 Tage seit der Trennung. Bis auf die Nachrichten haben wir auch keinen Kontakt gehabt.
      Mittlerweile ärgere ich mich etwas, darüber das ich so ein Drama gemacht habe und noch diese bekloppt flehende Mail hinterher geschickt habe. Ich weiß nicht, ob das nicht vielleicht unangebracht gewesen ist und ihn noch mehr 'verschreckt' hat. Aber naja, so bin ich halt.

      Schwierig das Ganze. Ich habe das Gefühl Liebhaber und besten Freund in einem verloren zu haben.

      Er hat sich allerdings auf einer Socialmedia-Seite bemerkbar gemacht, in dem er etwas von mir gelikt hat. Was das sollte, weiß ich nicht.
      Er ist selten online. Sehr selten online. (Und ja... ein wenig stalle ich manchmal, bin halt ein Mädchen.)

      Lange Rede kurzer Sinn:
      Ich möchte mich nicht über mich selbst ärgern. Ich fange jetzt tatsächlich an die Fehler bei mir zu suchen. Mich zu ärgern, dass ich nicht ernsthaft glauben konnte, dass sich jemand in mich verlieben könnte etc. Ich will das nicht, aber ich kann mich nicht dagegen wehren. Ich lasse im Job nach und trinke viel zu viel. Aber ich bin völlig machtlos. Und das alles nur wegen so einem Idioten.

      Habt ihr Tipps, oder Tricks wie ich mir sowas ausgeredet bekomme? Ich will das nicht... :(

      Ich hoffe das ist nicht allzu wirr geschrieben, und wenn doch, dann tut es mir leid.
      Es hilft mir schon ein wenig hier tippen zu können...

      LG von einer sehr verwirrten Perlenprinzessin
      Hallo Perlenprinzessin,

      da hab ich den Satz tatsächlich falsch verstanden - es tut mir leid dafür.

      Zu deinem zweiten Teil: wenn man irgendwo noch gefühle für Jemanden hat, dann sind die Dinge, die wir tun auch irgendwie spontan, eben aus dem gefühl heraus. Und Gefühle sind erst mal für sich doch nichts Schlechtes. Auch dein Gefühl zu ihm und seins zu dir. Das sollte jetzt damit wirklich kein Grund sein, dass du jetzt im Kaffeesatz versuchst zu lesen und igendwo mit Schuld dir gegenüber argumentierst. Es war dir ein Bedürfnis, ihm deine Gedanken zu schreiben und das hast du wahrscheinlich offen und ehrlich getan. Was also soll erst mal daran falsch sein. Ich wünsche mir Menschen, die ehrlich sich und ihren Gefühlen gegenüber sind.

      Ich sehe also keinerlei Grund, dich in irgendeiner Form in Frage zu stellen. Laß vielleicht einfach die Zeit arbeiten. Das Aushalten ist dabei nicht immer so einfach, wie es sich sagt oder schreibt. Vielleicht solltest du statt eines Glases besser eine anstrengende Radtour machen. Oder eben einen anderen Sport. Anstrengung kann helfen, den Kopf wieder ein bisschen frei zu bekommen.

      Wenn du auf die Straße zum Einkaufen oder zur Arbeit gehst, setz dein nettestes Lächeln auf. Vielleicht vorher ein bisschen vor dem Spiegel üben. Selbst das kann bereits die dunklen Wolken an deinem "Himmel" wegpusten. Wenn dir dann Jemand zurücklächelt, dann sollte dein kleines Gewittertief endgültig verschwinden. Ein Versuch oder zwei oder ganz viele(?) ist es zumindest wert.

      lg die Elfe
      Huhu du,

      ich weiß nicht wie ich das Folgende schreiben soll ohne zu schwulstig zu klingen^^

      Aaaaber...^^ ich kenn all das “hab ich zu sehr geklammert?“ “hab ich mir zu wenig mühe gegeben?“ “musste die email sein?“ “war ich zu emotional?“ etc pp so gut.
      Und ja sich zusammen reißen, Rücksicht nehmen, empathisch sein, die Position des anderen ernsthaft wahrnehmen... ohne all das funktionieren zwischenmenschliche Dinge nicht.
      Dennoch: ich bin überzeugt (aus Erfahrung^^), dass es auch den Menschen gibt, bei dem man sein kann wie man ist. Daher fand ich deinen Satz “so bin ich halt“ den wichtigsten.
      Dieser Mensch sagt dann vielleicht durchaus “du nervst“ und hat vielleicht auch mal das Bedürfnis dich zu ändern oder mal nen Tag Ruhe zu haben, aber es ist dennoch für beide klar, dass kein “nerven“ die Sache gefährdet, selbst ein fürchterlich nerven nicht ;)
      Und wenn du sagst Schmetterlinge hattest du nicht und brauchst du nicht, klingt es für mich als wärst du bereit für diese tiefe unspektakuläre Bindung, die vor Streit und Unverständnis nicht gefeit ist, aber am Schluss darüber erhaben ist - und er scheinbar nicht.
      Zwei Monate ist für mich nicht genug um jemanden nachzulaufen, riesige Entscheidungen auf eine Beziehung zu setzen usw, zwei Monate ist nicht genug um zu wissen was es hätte sein können, aber wenn es passt dann ist es genug um zu denken “huch wieso läuft das alles so vollkommen unkompliziert? das könnt ja was werden“.. und für mich klingt das leider nicht so.

      Meine sehr persönlich gefärbten 2 cents ;)
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