im Forum schreiben/aktiv sein

      im Forum schreiben/aktiv sein

      Hallo liebes Forum.

      Ich möchte gerne etwas ansprechen und zwar geht es um das hier im Forum schreiben.

      Manche von uns finden das so gar nicht gut was geschrieben/preisgegeben wird. Es macht ihnen Angst und finden es einfach zu persönlich, da es ihrer Meinung nach niemanden etwas angeht.

      Ich habe durchaus Verständnis für diese Gefühle und kann einige Bedenken wirklich sehr gut nachvollziehen! Es ist hier kein Geschützter Raum, Jeder kann wenn er will mit lesen. Internet halt. Haben Angst sich dadurch angreifbar zu machen und fühlen sich irgendwie w*nd dabei. Außerdem spielt eine wirklich große Angst mit. Wir dürfen (eigentlich) nicht reden! Reden ist gefährlich, sehr so gar. Absolute Regel Nr. 1!

      Dabei tut es mir und auch anderen Innis  auf der anderen Seite wirklich gut sich den ganzen, oft sehr verwirrenden und beängstigenden, Gedankenwust an Bildern usw in Worte zu fassen und raus zulassen. Oft stellt sich dabei auch so eine Art Roboter mäßiger Diktiermodus ein. Soll heißen, ich habe gar keine Ahnug von was mir da gerade berichtet wird und habe nur die Aufgabe zuschreiben. Es einfach raus zu lassen, fast schon wie ein innerer Zwang. Fremd gesteuert irgendwie. Es Muss einfach in dem Moment raus!

      Nun könnte man sagen: Na wo liegt das Problem? Ist doch gut das es raus kommt, schreibe es doch einfach in euer Tagebuch statt hier in's Forum .Richtig. Eigentlich vollkommen richtig aber wir wollen das nicht zu Hause haben! Steht es im Buch ist es zwar aus dem Kopf raus aber immer noch ganz nahe bei uns. Viel zu nahe bei uns! (Weiß nicht ob man mich versteht :/ ) Im Forum ist das anders, da ist es raus aus dem Kopf und wir können auch raus außer dem Forum. Es ist also weit weg! Zwar noch irgendwie da aber eben erstmal weg. Schafft einfach Distanz!

      Mich zerreißt das wirklich! :( Auf der Einen Seite verstehe ich diese Ängste und Bedenken so gut, teile sie zum Teil ja selber aber auf der anderen Seite ist es auch ganz gut das wir mit dem Forum anscheinend ein Ventil zum raus lassen gefunden haben.

      Die Angst vor den Konsequenzen wenn wir reden ist bei einigen so groß :( Dabei versuche ich dieses Verbot gedanklich zu umgehen. Hab  eine Art "Schlupfl*ch" für uns gefunden. Wir dürfen nicht reden, gut tuen wir ja auch nicht! Wir tippen/schreiben doch nur und das its nichts Schlimmes/Verbotenes! Das beruhigt ein wenig und hilft wirklich es so zu sehen, dennoch ist und bleibt es ein heikles und Angst besetztes Thema!

      Was soll ich/wir nur tun? :( Auf der einen Seite möchte ich das Forum wirklich gerbe weiter nutzen bzw für alle zugänglich haben die es nutzen wollen auf der anderen Seite möchte ich den Wunsch der anderen respektieren und teile  ihre Bedenken. Alles irgendwie verzwickt, hoffe das über haupt jemand versteht was ich meine!? :(

      Ich möchte un gerne "zensieren" wobei das eh nicht geht in solchen Momenten, bin dann eher nur ausführendes Instrument als wirklich ich. Icg will ja eigentlich auch das alles so wie es kommt auch raus darf. Is alles kompliziert und mir fehlen irgendwie die richtigen Worte um es genauer zu beschreiben was ich meine, fühle und erlebe in solchen Momenten :(

      Ich weis dass das auf einige wirklich irre wirken mag und vielleicht auf Unverständnis stößt, hoffe aber dennoch das irgendwo da draußen jemand ist der es Ansatzweise versteht. Sind für jeden Rat, Gedanken dankbar!

      Ich will uns hier nicht löschen lassen :( Will uns einfach nur mit machen lassen ohne Angst und Zwiespalt. Kein Streit und Zweifel mehr! :(

      Danke.

      LG.

      PS: haben es auch mal mit einem eigenen Blog versucht. Katastrophe! Selbst bei Passwotschutz einzelner Beiträge. Ich will das so nicht merhr! Erst raus, dann Panik und löschen wollen Es nervt so zu fühlen X( Es zermürbt einen richtig! :(
      Hallo,

      Erstmal möchte ich sagen, dass ich das gar nicht irre finde und ich glaube auch, dass das nicht nur für mich sondern für viele hier durchaus nachvollziehbar und verständlich ist.
      Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, ich habe ganz lange Zeit mit niemandem wirklich gesprochen, auch Tagebuchschreiben war eigentlich "gefährlich" und verboten, ich habe all meine alten Tagebücher nach einiger Zeit zerstört, hatte immer das Gefühl, das nicht denken und fühlen zu dürfen, was DA WAR und Angst, wenn es jemand erfährt, dass das ganz schlimme Konsequenzen haben wird und ich dafür bestraft werde etc... Auch hier im Forum habe ich lange nur mitgelesen, hatte Angst, hier öffentlich zu schreiben und teilweise überkommt mich nach für mich sehr emotionalen, belastenden Einträgen immer noch die Panik.

      Ich weiß nicht, wie das bei Euch ist, also ob da real wirklich Gefahr drohen könnte oder ob das "nur'' im Gefühl so ist. Macht oft keinen Unterschied ich weiß. Aber wenn man in weniger panischen Momenten abwägen kann, wie groß die Gefahr denn wirklich ist im Gegensatz zu dem Wert, den dieses sich ausdrücken können und dürfen, das mitteilen und Hilfe finden bzw. geben können für Euch hier hat, dann hilft das vielleicht ein bisschen. Oder erreicht das diejenigen von Euch, die so sehr Angst haben, gar nicht?

      Ich kann gut verstehen, dass Euch ein Tagebuch auch zu nah ist, das Gefühl kenne ich gut. Deshalb muss ich die ganz "gefährlichen" Gedanken und Gefühle zb in den Imaginationen in der Therapie auch oft ganz gut in einen sehr dicken Tresor versperren, i-wo tief eingraben und nochmal einen Wall drum bauen und den 'Schlüssel jd ganz Vertrauten geben.
      Ist mir auch schon passiert, dass ich den Zettel nicht in der Therapie lassen wollte, war mir zu "gefährlich", hab ihn dann selber mitgenommen und i-wann aus Panik zerstört. Später hat mir das sehr leid getan, denn es wäre wichtig gewesen, nochmal drauf zurückzukommen und es war so schwer, die Wörter überhaupt mal rauszuschreiben, und dann war es aber weg.

      Für mich ist es mit der Zeit besser geworden, ich habe diese Panik bei Weitem nicht mehr so oft und heftig wie früher. Ich denke, das hat einerseits mit den vielen guten Erfahrungen, die ich hier machen durfte und darf zu tun, andererseits auch damit, dass ich auch durch die Therapie ein Stück weit gelernt hab, dass ich so sein darf wie ich bin, so fühlen und so denken und dass die Zeit, in der das gefährlich für mich war, vorbei ist. Dass ich mich nicht verstecken muss, dass ich mich so, wie ich bin, mögen und annehmen darf und dass das auch andere durchaus so sehen.
      Für mich war das bzw. ist es ein durchaus langer und mit Rückschlägen durchsetzter Lernprozess, aber aus dieser Perspektive möchte ich Euch allen Mut machen, es wird besser, die Angst muss nicht so schlimm bleiben, und je mehr ihr das, was Euch das Schreiben Positives gibt, in den Fokus nehmen könnt und Euch erlauben könnt, desto weniger Angst und mehr Freiheit werdet ihr spüren können. Es ist möglich.

      Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig Mut machen mit meinen Erfahrungen damit. Jedenfalls hoffe ich, dass es nicht komplett das falsche für Euch ist und ihr Euch nicht so allein und unverstanden damit fühlt.
      Vielleicht ist alles Schreckliche im tiefsten Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will."
      ..."vielleicht würden wir dann unsere Traurigkeiten mit größerem Vertrauen ertragen als unsere Freuden. Denn sie sind die Augenblicke, da etwas Neues in uns eingetreten ist...." (Rilke)
      Die Ursache bin ich selbst! (Thomas Bernhard) :thumbsup:

      DER KRIEG IST VORBEI! (meine exsupervisorin)
      Hallo & Danke ares!

      Doch, das hilft gerade sehr. Auch wenn es für jeden Einzelnen traurig/schwer sein mag: Es tut gut zu wisse nicht alleine zu sein! (Nimmt gerade etwas dieses Gefühl total "ballaballa" zu sein.)

      Du hast Recht es ist mehr Gefühl als tasächliche Gefahr. Das kommt in dem Moment aber nicht wirklich an, weil sich alles dann so echt an fühlt.
      Fühlen ist da leider oft Wörtlich zunehmen da der Körper mit teilweise heftigen Schmerzen reagiert wie z.Bsp.: ganz starke Übelkeit, Schmerzen im *nt*rl**b und der Hüftregion. Haben auch immer wieder mit Harnwegsinfekten zu kämpfen was für uns sehr unangenehm ist wenn wir dann zum Arzt müssen. (Überhaupt sind Arztbesuche so eine Sache :/ )

      Stimmt! Es ist auch ärgerlich wenn sich mal getraut wird und mühsam Worte für das Unaussprechliche gefunden werden und alles aus Panki heraus wieder gelöscht wird. Das nervt!

      Es ist aber auch diese Zerrissenheit die es einzelnen vo n uns schwer macht. Zum Beispiel ganz aktuelle (wegen dem Vorfall schreibe ihc auch) Nach einem Beitrag war C. gestern total außer sich. Auf der einen Seite wollte sie unr (wörtlich) schreien, schreien, schreien bis sie heiser und erschöpft ist und auf der anderen Seite uns den Mund bzw das Schreiben im Forum verbieten. Sie hat sich ihren Ärger auch erstmal verbal Luft gemacht (Tagebuch+ Forum), was ich voll OK finde! Hat sich aber später dann leider v*rl*tzt.(will ihr aber keine Vorwürfe machen!) Sie war total wütend und ängstlich zu gleich wegen dem Post und das obwohl sie eine ist die im normal Zustand weis das keine unmittelbarer Gefahr/Strafe droht. (Sie kennt unseren Alltag, kocht auch gerne usw.) Aber es kam einfach nicht an bei ihr in dem Moment. War alles zu viel irgendwie :(

      Glauben wir haben da noch einen sehr langen Weg vor uns, der aber nicht unüberwindbar ist obwohl er uns oft so erscheinen mag. Deine Worte ares geben da gerade Mut! Danke nochmals. <3

      LG.
      die Pusteblumen

      Edit: vergessen, sorry!

      Wurden uns wirklich wünschen mehr die guten Seiten zu sehen, denn im Grunde ist das Forum wirklich gut. Wir sind hier ganz lieb auf genommen wurden und haben auch schon 1-2 zarte Kontakte knüpfen dürfen. Das ist wirklich positiv! Sollten wir uns glaube mehr vor Augen halten als es momentan der Fall ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Pusteblumen“ ()

      Hallo nur kurz, sind sehr müde war anstrengend heute ...

      Haben nachgedacht finden die Idee mit dem Tresor gut! Wollen aber nicht mit Therapie so eine Übung machen, sondern den Tresor wörtlich nehmen und uns einen selber basteln (so was in der Art mit Kette und Schloss), wollen dann die verboten Dinge die wir aufgeschrieben haben da rein tun und evnt so gar im Garten vergraben. Drucken uns auch den Post aus der C so wütend gemacht hat und wollen ihn da sicher weg packen. So ist dann alles weg aber irgendwie auch noch da und man kann bei bedarf es rausholen und mit Therapie besprechen. Weis nicht ob s klappt und so aber einen Versuch ist es wert!

      Gruß.
      Hallo Pusteblumen,

      das was du beschreibst kann ich gut nachvollziehen.

      Allzu viele Lösungsvorschläge habe ich leider nicht, aber ich denke, dass mit Zeit und neuen Erfahrungen gelernt werden kann, dass Reden in Ordnung ist und dann keine Sanktionen/Bestrafungen oder womit auch immer da gedroht wird geschehen. Das geht natürlich nur, wenn von außen wirklich keine Gefahr mehr droht bzw. müsste da geklärt werden wie erstmal äußere Sicherheit herstellt werden kann, aber soweit ich das richtig verstanden habe ist es tatsächlich das Gefühl und nicht eine wirkliche Gefahr, die droht, wenn einer von euch redet oder?

      Natürlich können dann auch im Innen oder von euch negative Konsequenzen folgen aufs Reden, aber ich glaube fest daran, dass da ein Umlernen möglich ist und je öfter ihr die Erfahrung machen könnt, dass es wirklich keine reale Gefahr ist, sondern ein Gefühl und dass eben nichts passiert, wenn ihr redet, je besser wird das klappen denke ich. Das braucht natürlich Zeit und Übung und Kommunikation. Vielleicht ist es möglich da Kompromisse zu finden und wenn jemand etwas loswerden möchte, abgesprochen wird, ob das in Ordnung ist oder nicht und wenn nicht, dass dann jemand dafür zuständig ist zu vermitteln, dass eben keine Gefahr droht oder dass abgesprochen wird, dass wenigstens ein Teil von dem Geschriebenen hier öffentlich gemacht werden darf - eben kleine Schritte. Wenn jemand einfach ungefiltert so viel hier schreibt, dann ist es nur verständlich, dass andere das nicht aushalten, wenn so ein großes Redeverbot besteht. Aber wenn es in kleinen Schritten geht und mit Absprachen, dann wird es vielleicht aushaltbarer.

      Und auf der anderen Seite finde ich es aber auch nicht verkehrt darauf zu achten was man im Internet so von sich Preis gibt, das ist ja erstmal ganz gut und auch ein gutes Aufpassen auf euch.

      Viele Grüße,
      disarming
      For this is rock n roll, I’ve got a rock n roll soul
      And we are freedom fighters. For now...
      (The Tunics)


      ToWriteLoveOnHerArms

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „disarming“ ()

      Hallo disarming,

      danke für deine Zeilen. Sie sind glaube hilfreicher als du glaubst. Danke dafür! <3

      Du hast Recht damit das das irgendwie auch gutes Aufpassen auf uns ist, also im Grunde eine nomale und gesunde Reaktion. Natürlich es ist wichtig das nicht einfach ungefilterte Informationen von uns im Forum/Netz landen! Sehe ich auch so mir ist nur das mit dem Aufpassen auf uns bzw GUT aufpassen auf uns da in Auge gest... Weil es sich irgendwie so negativ und nercig anfühlt wenn erst Mut gefasst wurde und dann wieder die Angst kommt und alles kaputt macht X( Dabei kann Angst auch Schützen und na ja irgendie auch positiv sein. Zu viel Angst ist doof aber zu wenig oder gar keine auch! Wenn wir z.Bsp: keine Angst vor Wilden Raubtieren hätten und mit einem Löwen kuscheln wollte würde das ganz fürchterlich schief gehen aber unsere Angst (und unser Verstand) warnt uns und sagt Stop! Keine gute Idee Abstand! So habe ihc das noch gar nicht gesehen, danke! Ganz wichtiger Punkt weil es nimmt die Frustration un auch ich muss gestehen Teilweise tiefe Wut... Sichtweisen zu andern hilft!

      Nein, wir haben keinen direkten T*t*rk*nt*kt mehr! haben aber noch Kontakt zur (Körper-)Mutter und Großmutter der zwar nicht direkt mit dem "dem..." zutun hat aber dennoch ganz viel auslöst in uns :/ alles sehr schwierig ist so eine emotionale azsnutz/erpresst/los lös Sache HassLiebe :/ Goldenes Kind und Schwarzes Schaf gleich zeitig schon immer gewesen Mutter sehr stark übermächtig aber eben dennoch Mama :/ <3 ! Und Oma ist krank :/ und Mama braucht auch Hilfe gehen immer für beide einkaufen ist manchmal anstrengend und nervt wollen dann nicht aber reisen uns dann zusammen weil eigentlich meinen dies ja immer nur gut ... Das ist es ja aber eben auch irgendwie die meines immer gut .. :/ Ach schwere komishe Mutter-KindBeziehung!!! X/ Belastend aber eigentlich anderes Thema!!! Setze hier jetzt ein Stopp!!! X/

      disarming bitte sei uns jetzt nicht böse, ich merke gerade das wirs gerade nicht so wirklich hin bekommen. Ich setzte jetzt hier erstmal ein - STOPP! - und werde später oder morgen noch weiter auf deine Antwort eingehen, weil da wirklich noch andere Dinge drin stecken auf die ich gerne antworten möchte es nur nicht so dotiert gerade bekomme. Tut mir leid! :( Melden uns also später oder morgen udn dann will ihc auf die Kommunikation Absprache usw näher eingehen weil es wichtig ist. Ich möchte wirklich was andern und lernen! Will das es uns gut geht!!!!

      Danke nochmals und bis später (o.morgen) dann! ( Sorry! )

      Ganz liebe Grüße. <3
      Hallo Pusteblumen,
      ok, jetzt hab ich zu lange geschrieben und gerade gesehen, dass ihr erstmal stoppen wollt. lest einfach, wenn es wieder passt für euch!


      es freut mich, dass Euch die Idee mit dem Tresor auch zumindest im Nachhinein ein wenig geholfen hat.
      Ich glaube auch, dass die Erfahrung, dass nicht wirklich etwas Schlimmes passiert, wenn ihr hier schreibt, langsam , mit der Zeit, die Sicherheit wachsen lässt.
      Disarmings Idee, da auch ein bisschen Absprachen zu treffen, finde ich auch gut, weil es vermutlich für jeden von Euch anders ist, was er /sie wann/ wie bedrohlich empfindet und vielleicht könnt ihr euch da mal alle zusammensetzen und vielleicht die jeweils heikelsten Punkte ein wenig "absichern".
      Mit "Zensur" ist das immer so eine Sache, das Bedürfnis danach kann ich gut nachvollziehen, ich hab das ganz lange Zeit gemacht, alle meine "offizielle" Kommunikation nach Außen sehr genau daraufhin angepasst, was erlaubt und ''verboten" war/ist. Das hatte aber auch den Effekt, dass ich das dann gar nicht mehr so beeinflussen konnte und mich immer "unechter" gefühlt hab, oder so, als würde ich lügen, obwohl ich das gar nicht wollte. Und dann erst recht von innen Bestrafung gefordert wurde... Und außerdem glaubte/wusste dann auch von meinem Umfeld nie jemand, wie (schlecht) es mir wirklich ging. Wie das bei Euch ist, kann ich natürlich nicht wissen, ich möchte damit nur sagen, dass diese Schutzmaßnahmen auch zweischneidig sein können und die Angst mit unter auch noch weiter verstärken können, wenn ihr nicht gleichzeitig auch immer wieder kleine Schritte aus dem Schutz heraus wagt.
      Wichtig ist glaube ich, dranzubleiben, auch wenn es schwer ist und mitunter vielleicht auch zu Rückschlägen kommt und es schwer auszuhalten ist, wenn sich die Bedrohung so real anfühlt. Aber je öfter man merkt, es ist ok, es passiert nichts schlimmes, die Angst ist aushaltbar, man "überlebt" das, desto besser wird es. Jedenfalls hab ich das so erlebt. Ich glaube da wäre es gut, wenn ihr da untereinander gut aufeinander achtet, was grad aushaltbar ist, und die "Methoden" da ein wenig drauf abstimmen könntet. Es dauert , ja, aber das ist ok, besser langsam und vorsichtig, aber nicht aufgeben.

      Was mir zum "wie" noch eingefallen ist: Im DAT zB hab ich schon öfter gesehen, dass Leute eine ganz kleine Schriftgröße verwenden, wenn sie was loswerden wollen, aber gleichzeitg nicht möchten, dass es für alle lesbar ist. Wäre das für Euch auch eine Möglichkeit oder hab ihr da im Moment des Schreibens nicht so den Einfluß darauf? Das wäre eine sicherere Variante, zumindest für Dinge und Themen, die ihr nur für Euch loswerden wollt, dass die nicht für jedermann zugänglich sind, und ihr müsstet trotzdem nicht aufs rausschreiben verzichten.
      Vielleicht ist alles Schreckliche im tiefsten Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will."
      ..."vielleicht würden wir dann unsere Traurigkeiten mit größerem Vertrauen ertragen als unsere Freuden. Denn sie sind die Augenblicke, da etwas Neues in uns eingetreten ist...." (Rilke)
      Die Ursache bin ich selbst! (Thomas Bernhard) :thumbsup:

      DER KRIEG IST VORBEI! (meine exsupervisorin)
      Hallo und danke nochmal für die hilfreichen Antwort disarming und auch dir nochmals danke ares für deine Antworten!

      Haben uns gestern nach dem Stopp hier ganz spontan angezogen und sind ohne Regenschirm aber gut eingemummelt und mit Kapuze, lange im Regen spazieren gegangen. Das tat richtig gut ! :) die frische Luft und die kalten dicken Regentropfen auf unserem Gesicht zu spüren hat uns gut getan auf jeden Fall!!

      Waren heute auch schon Material für unseren Tresor kaufen! Haben eine Kiste/Truhe (NaNuNaNa) besorgt die wir mit Papmaschee (wird das so geschrieben?) - und wenn das so klappt wie ic h mir denke auch mit Alufolie- verkleiden bzw verstärken wollen. Dann wollen wir das alles noch anmalen und was drauf schreiben zum Schutz! Haben auch eine dicke Fahratkette besorgt mit Schloss und die Kleinen haben sich noch "Feenstaub" (Bastelglitzer zum streuen) gewünscht und einen "Wachhund" (Stofftier das mit in den Tresor kommt und aufpasst... Haben iin Rambo getauft und ein Stoff Taschentuch als Cape umgebunden weil er ist ja ein Superhund und gaaaanz stark!!! :] ) Jeder der von uns möchte darf den Tresor mitgestalteten und Ideen einbringen, das ist/soll ein richtiges Gruppenprojekt werden!! Wir sind motiviert und die kleinen freuen sich auch schon auf das Basteln an sich, das ist gut! <3

      Ihr habt Recht, wir müssen uns (im Allgemeinen, nicht nur in diesem Punkt hier)besser absprechen! Das geht mal mehr mal weniger gut... Aber ist wohl, wie so vieles im Leben, Übungsache und braucht Geduld sowie Zeit. Dadurch das Nicole jetzt weg/t*t ist, neue da sind, sich Aufgaben/Rollen verschoben haben ist bei uns ganz schönes Durcheinander entstanden und wir sind gerade voll mit neu zurecht finden und einrichten usw beschäftigt... Viele sind teilweise echt Überfordert, mich (Maria) mit eingeschlossen aber auch anderen Erwachsenen/Helfern zBsp Nora geht es zum Teil gerade auch nicht so gut, wollen aber stark sein für uns und vergessen sich dann leider schon mal selber... Bin ja zum Teil selbst nicht besser aber es nützt keinen von uns wenn sich einzelne von uns sich für alle quasi "aufopfern und kaputt machen, das geht so nicht!! Da muss mehr Gleichgewicht rein was Aufgaben- und Pflichtverteilung angeht und es muss allgemein mehr abgesprochen werden, nicht nur was das schreiben im Forum anbelangt!

      Und auf der anderen Seite Frage ich mih gerade wie ds gehen soll? Wie soll ich z.bsp. mit einem Roboter reden das das was er mir sagt und mit mir macht Absprache mit anderen verlangt? Der steuert mich dann, fühle mh dann wie atmendes dummes Gemüse :( Weis klingt komisch aber es gibt bei uns zwei Roboter zumindest weis ich von zwein! Der eine der mir die verbotenen Dinge preis gibt, völlig mechanisch und wie von einem Band, kalt und enotinslos und wo ich glaube das hinter dem Roboter noch jemand sitzt. Und dann gibts noch den mit den grünen Diamant Augen der sagt aber nix, der strahlt irgendwie Gefahr aus, besser Abstand halten!!! Da gibt es einfach sooo viel was ich nicht verstehe und gar nicht weis wie ich damit umgehen soll, geschweige denn wie ich damit vernünftig arbeiten soll!?! Ihc will ja!!! Weis nur nicht so recht wie? !

      Unsere Thera. ist gut, mögen sie so weit, sie nimmt uns ernst und das ist viel wert!!! haben relativ viel rumdoktorn hinter uns und negative Erfahrungen mit Therapeuten und Klink usw gemacht, darum sind wir so froh sie jetzt zu haben!! Aber irgendwie kommt uns doch immer wieder der Gedanken das es doch nicht ganz die richtige Hilfe ist, obwohl sie uns in der relativ kurzen Zeit (knapp 1 Jahr) auch schon wirklich geholfen hat! Ja, das hat sie wirklich! Außerd ist sie immer da und hört zu, quetscht uns auch mal kurzfristig mit rein usw. Und klar gibt es mal gute und weniger gute Phasen, ist ganz normal! Aber dennoch es bleibt diese Aber... Das Gefühl nicht weiter zukommen, das Gefühl der Überforderung und Ratlosigkeit, das Gefühl des Wollens aber irgendwie nicht richtig wissen wie... Und wir glauben Frau S. geht es da manchmal ähnlich mit uns :( Sie will uns helfen und tut es auch oftmals aber ist glaube die meiste Zeit doch irgendwie Überfordert mit uns obwohl sie es nur gut meint mit uns und wir ihr auch sehr dankbar sind für alles, besonders fürs ernst nehmen! Ach ich weis nicht :( X( im Großen und ganzen fühlen wir uns wohl bei ihr und auf der anderen Seite habe ich das Gefühl ds wir nicht wirklich weiter kommen! X( Wie geht ihr da mit um? Würde mich echt interessieren! Oder hat Frau S vielleicht so gar Recht und ic will zu schnell, zu viel von uns und brauche "einfach" mehr Geduld und dieses Therapietief gerade ist normal? ?(

      Da ist einfach sooo viel was ich schaffen will! Ihc will nicht mehr nur das wir überleben, ich will das wir LEBEN! Richti g leben, es richtig spüren und Spaß haben am hier auf Erden sein für uns Alle! Das wünsche ich mir!!

      Oh man, schuldigung -.- aber da ist so viel im Kopf... Tut mir leid das das jetzt doch wieder so wirr geworden ist, hoffe ihr versteht es dennoch!?! Mache hier jetzt erstmal wieder Schluss für heute. Danke nochmals an alle! <3

      LG.
      (eine verwirrte )Maria und die Pusteblumen
      Hallo,
      na, dieses Gemeinschaftsprojekt klingt für mich doch nach einem kräftiges Lebenszeichen, oder?! und es scheint denen, die mitmachen, auch richtig gut zu tun und ich finde es toll, wie sich da alle kreativ einbringen und was Gemeinsames für Euch von Euch entsteht! Da sind so tolle Ideen aufgekommen und es scheint auch ein bisschen Spaß zu machen, gemeinsam zu werkeln , malen und aktiv zu werden. Das hört sich doch nach einem guten Miteinander an.

      Ich kann mir denken, dass sich jetzt, wo sich so viel verändert hat bzw. im Umbruch befindet und noch so vieles in Unordnung und unklar ist, dass das immer wieder ganz schön verzweifelt macht und das Gefühl aufkommt, es geht nicht voran.

      Das kenne ich auch sehr gut , und ja, auch dieses Gefühl, es satt zu haben, dass es immer nur fürs überleben reicht aber kaum je für "richtiges" leben. Aber ich hab auch im Lauf der Zeit erkannt, dass ich auch oft gar nicht wirklich "sehe" wo ich zum Beispiel doch sehr lebendig bin, wo mir Dinge gut gelingen, wo es auch mal Spaß und Freude und kleine Glücksmomente gibt, neben all dem, was selbstverständlich auch da ist, und nicht zu knapp.
      Aber es gelingt mir schon immer besser, diese Momente auch wahrzunehmen und wertzuschätzen, und wenn es mal wieder eine sehr lange Durststrecke gibt, wo wenig bis nichts möglich scheint, doch bewusst zu versuchen, so etwas zu ermöglichen. Indem ich versuche, TROTZDEM die Dinge zu machen, die mir schon einmal gut getan haben, auch wenn es grade kaum spürbar ist oder sehr schwer, das zu schaffen, allen Widerständen zum trotz. und hin und wieder finde ich mein Leben sogar richtig gut, lebenswert und mich selber auch ganz ok so.

      Aber es hat lange Zeit gebraucht, bis ich das überhaupt sehen und zulassen konnte, und mich auf die Politik der kleinen Schritte einlassen konnte.
      Von mir selber weiß ich, dass ich auch, eben weil es so lange so wahnsinnig schwer war, so viele richtig schlimme Zeiten, sich auch meine Vorstellung davon was "richtig leben" und gutgehen bedeutet, sehr verklärt hat
      Dass ich da einem Ideal nachgehangen bin, dass es in dieser "Reinform" gar nicht so gibt. Auch Menschen, die psychisch und körperlich recht gesund sind, haben kein Leben das nie Probleme bringt oder zu 100% aus guten Erfahrungen, Glück und Freude besteht. Der Trick ist viel eher, verstärkt nach den kleinen Freudemomenten zu suchen, gerade wenn es wieder sehr schwer ist. Und, auch wenn das sehr schwer ist, sich von all dem schlechten und negativen nicht komplett vereinnahmen zu lassen.
      Mein Therapeut nannte das "suchen sie auch nach den Gänseblümchen in der 'Wiese, warten Sie nicht nur darauf, auf Rosen zu stoßen. ( am anfang hat mich das wütend gemacht, weil ich das Gefühl hatte, dass er mich nicht richtig versteht und ernst nimmt, und dass ich auch endlcih mal ein gutes leben will, wieso muss ausgerechnet ich immer so mühsam dahinvegetieren und dann heißt es noch, ich soll mich doch mit dem kleinen zufriedengeben, heißt das jetzt wieder, was andres gibts für mich sowieso nicht?) Aber so meinte er das nicht. Es geht viel eher darum, sich auch aus den kleinen guten Momenten Kraft zu holen für den weiteren Weg. Nur so kommt man voran. Und mittlerweile kann ich das schon viel besser, wobei ich Gänseblümchen immer schon lieber hatte als Rosen ;)
      Und Euer Regenspaziergang, Euer tolles Tresorprojekt, das Backen und Kochen (ich meine mich zu erinnern, dass das hier auch schon mal vorkam und manchen bei Euch Spaß macht) sind schon ganz schöne Sträuße voller Gänseblümchen meine ich!
      :thumbup:
      Es ist immer wieder ganz schön hart, das weiß ich nur zu gut, und ich bin schon wirklich sehr lange in Therapie und habe immer noch oft das Gefühl, ich komme nicht weiter, nur in minischrittchen, und dann haut es mich wieder kilometerweit zurück und ich fange fast wieder von vorne an. Aber wenn ich genauer hinschaue, wenn ich Vertraute in meinem Umfeld frage, dann merke ich doch immer wieder, dass ich schon ein ganz schönes Stück Weg gegangen und dabei auch vorangekommen bin, auch wenn es sich immer wieder gar nicht danach anfühlt. Es ist eine Basis gewachsen, die nicht mehr komplett einstürzt, wie früher, es wackelt und stürmt immer noch heftig, aber bei weitem nicht mehr so oft und ich erhole mich für meine V'erhältnisse schon schneller. Etwas, was ich auch oft gar nicht so merke, wie sehr sich das doch verändert hat.
      Und, auch wenn es eine bittere Pille war, ich hab mit der Zeit gelernt, dass ich mit kleinen Schritten , und seien sie auch noch so winzig, im 'Endeffekt weiterkomme als wenn ich zu viel will und mich dabei gnadenlos überfordere.
      Hilfreich ist es auch, sich so weit es geht von Vergleichen mit anderen freizumachen (sehr schwer, ich weiß). Aber auch das ist ein Prozess, der in kleinen Schritten mit der Zeit leichter wird(und ich knabbere da schon wirklich lange dran)


      Mir kommt es auch manchmal so vor, als würden sich bei Euch einige sehr unter Druck setzen, dass sie so vieles besser hinbekommen müssen, weiterkommen müssen etc. Das kenne ich auch sehr gut von mir. und vor lauter Druck von innen (und vielleicht auch außen ) geht dann gar nichts mehr.
      Ein Satz von meinem T'herapeuten hilft mir da immer sehr: So gut wie es geht, und das darf reichen.

      Manchmal ist es auch hilfreich, gar nicht so viel zu" wollen" sondern mehr zu "lassen". Manches braucht einfach seine Zeit, zu reifen, und geschieht auch völlig ohne unser aktives Zutun in uns

      Was auch auch gut hilft, das vermeintlich wenige, das man geschafft hat, anerkennen, sich eine kleine Belohnung gönnen, ein Buch , wo man all die kleinen Dinge, die am Tag gelungen sind einträgt, sich bewusst macht. und immer wieder versucht, druck rauszunehmen. Mit Bewegung, kreativem Tun, Entspannungsübungen, was auch immer.
      Und lasst und gebt Euch Zeit! Ihr dürft Euch so viel Zeit nehmen, wie ihr braucht und das ist in Ordnung so (auch was, was mir schwer fällt, weil ich in vielem sehr langsam bin, und immer schon viel länger als alle andern gebracht hab, aber was vernünftiges, längerfristig, kommt meistens nur dann raus, wenn ich nicht schneller sein will, als ich kann).

      Hm, falls Eure Zweifel mit der Therapeutin anhalten, würde ich sagen, sprecht es an, macht es zum Thema. Es kann natürlich sein, dass Sie Euch nur ein Stück des Weges begleiten kann und i-wann auch an ihre fachlichen Grenzen stößt. Vielleicht könnt ihr auch darüber immer mal wieder mit ihr in Kontakt und Austausch treten, das kann sich natürlich verändern, und da könnte es vielleicht helfen, immer mal wieder zu schauen,ob das noch gut passt. damit ihr da wieder mehr Klarheit und Sicherheit habt

      Puh, jetzt hab ich euch hoffentlich nicht zu sehr zugetextet, ich bin nicht so gut daran mich kurz zu fassen und kann das eher nur aus meiner Erfahrung heraus beschreiben, und das wird dann leider meistens lang... sorry, hoffe trotzdem, es ist was für euch dabei!
      Vielleicht ist alles Schreckliche im tiefsten Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will."
      ..."vielleicht würden wir dann unsere Traurigkeiten mit größerem Vertrauen ertragen als unsere Freuden. Denn sie sind die Augenblicke, da etwas Neues in uns eingetreten ist...." (Rilke)
      Die Ursache bin ich selbst! (Thomas Bernhard) :thumbsup:

      DER KRIEG IST VORBEI! (meine exsupervisorin)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „ares“ ()

      Hallo ares.

      Nein fühlen uns nicht zu getextet, keine Angst! Es tut gut deine Zeilen zu lesen und Austausch zu haben. Wir danken dir sehr das du dir diese Zeit nimmst und von deinen Erfahrungen berichtetst, wir wissen das so etwas nicht selbstverständlich ist! Und heay wie man sieht: haben's kurz fassen auch nicht so drauf ;) Alles Gut! :)

      Die erste Schicht vom Tresor ist am trocknen! :) Heute Nachmittag angefangen.
      Es hat sic gezeigt das hier die auch die ganz Kleinen wirklich richtig mit helfen können. Zeitung klein zu reißen war voll der Renner :D

      Ja klingt im ersten Moment sicher nach einem guten Miteinander. Ist es oft mals sicher auch, das bestreite ihc gar nicht! Es gibt auch gute Tage wo es erstaunlich gut klappt. (Vergesse ich glaube auch zu leicht: es ist nicht immer aller nur schwarz!) Aber dennoch würde ich mir etwas mehr Zusammenhalt/Einigkeit/Ordnung wünschen. Habe das Gefühl das wir als Gemeinschaft neu zusammen finden müssen. Gerade weil sich auch so viel verändert hat bei uns in letzter Zeit! Ihc hoffe einfach das uns dieses Projekt, unser Tresorbau einander näher bringt und wir uns irgendwie besser kennenlernen da durch. Eine bessere Verbindung schaffen und das sich auch mal Leute trauen die sonst eher ruhiger sind denn dieser Tresor ist für alle! Hatte auch, muss ich ganz ehrlich sagen, etwas Angst das von einigen Seiten Wieder stand und Drohungen kommen oder das es kaputt gemacht wird bzw die Gefahr besteht das alles zerstört und verboten wird aber dem ist nicht so. Ich habe ein gutes Gefühl da bei. Ich weiß nicht wo her aber ich weis das wir irgendwie die Erlaubnis dazu haben. Es ist OK! Wir dürfen uns diesen Tresor bauen!!

      Das mit dem Gänseblümchen gefällt mir :)
      Und es ist wahr... Nicht immer leicht es so zu sehen aber eben doch wahr... Und wichtig! Es ist wichtig zu wissen das nicht immer alles nur, sorry, Scheisse ist. Nein es gibt auch wirklich schöne Momente, auch in unserem Leben! Und es stimmt! Wir haben Freude am backen und können auch noch andere Dinge :] Doch wenn ichs mir mal ins Gedächtnis rufe Wir können wirklich paar Dinge, sind nich sooo hinterher hinkent wie es sich manchmal anfühlt und ja den Druck machen wir uns ganz oft selber... Wollen alles richtig machen, es am liebsten allen recht machen und selber irgendwie noch glücklich und perfekt in allem sein. Keine Fehler machen, nicht auf fallen, "brav" sein... Spießig, kontrolliert und verklemmt schreit da Colli so vor t!! HM :/ ja das sindcwir großen wohl manchmal viel zu sehr... Einfach mal machen lassen fällt da eher schwer. Aber nehmen es uns zu Herzen und wollen entspanntr werden! Das tut uns (Nora &mir) gut nicht mehr dauernd auf dem "Sprung" zu sein und den anderen gibt es die Changse sich zu entfalten, zu entwickeln doch das macht Sinn! Gerade weil es für ubs erwachsen auch alles noch irgendwie neue gerade ist, sind viele neu Aufgaben im Außen dazu gekommen um die wir uns sonst nie wirklich gekümmert haben weil es ganz klar Nicole s Sachen/Aufgaben waren da war eine ganz klare Trennung!! Und jetzt haben wir den Salat und finden uns nun nur langsam Stück für Stück in unsere neuen Aufgabenbereiche rein. Papierkram ist nicht gerade meines aber langsam sehe ich da bei Ns Ordnersystem durch, glaube ihc jedenfalls ;)

      Das ist auch so ein Punkt der mich nervös macht die Welt Außen. Fängt mit Papieekram an, geht über Unterschriften und Namen usw...ich bin nicht N aber N soll unterschreiben! Ja Klasse was nun? ... Das sind alles so Fragen und Probleme die sich da plötzlich für mich uns auftun. Is ja nich nur Innen was zu tun, gibt ja auch noch ein Außenleben! Wisst ihr wie ich mein? Da ist es wichtig nichts zu vergessen! Sicher haben wir schon mal Nischen was von N. mitbekommen was damals Jobcenter, Sparkasse usw anbelangt aber bei weitem nicht so im Detail wie es jetzt notwendig wäre, das müssen wir gerade auch alles irgendwie noch "nebenbei " neu lernen. Irgendwann kann man dann nicht mehr locker lassen, weil man den Walt vor lauter Bäumen nicht sieht und nicht weis wo man wie am besten anfängt! ?( Sollten uns da glaube auch Hilfe holen, weis nich... Wer macht so was? Will uns ja nicht entmündigen lassen oder so! Finde es nur wichtig das da nichts verrutscht im Außen, so was muss einfach auch geklärt werden!


      Stimmt wir sollten das eigentlich bei Frau S. offen und ehrlich ansprechen. Sind nur so froh sie überhaupt zu haben! Aber vielleicht hast du Recht und sie begleitet uns nur ein Stück des Weges. Man wird sehen, müssen mit ihr reden. Das ist auf jedenfall wichtig in 's Gespräch zu bringen! (Froh sein hin oder her... seufz)

      Na ja. Viel zu tun! Aber Hoffnung stirbt zu letzt, irgendwie bekommen wir es hin.

      Gute Nacht und pass auf dich auf! :)
      Und Danke noch mal ares, mir bedeutet das hier gerade wirklich viel weil ich, wir das Gefühl haben verstanden zu werden und das hilft ungemein!

      LG. <3
      Hallo Maria/ihr Pusteblumen,

      hab es nun endlich geschafft und will mein kleines Versprechen einlösen. Ich wollte euch auch noch ein bisschen dazu schreiben. Aber die Schniefnase wollte nicht loslassen und Arbeit geht leider auch immer vor :rolleyes2: . Aber jetzt schaff ich es.

      Es gab in euren Antworten einige Sätze, die mich einerseits spontan auf eine Idee gebracht haben. Es gab aber auch einige Sätze, die mich sehr zum Nachdenken gebracht haben. Aber alles der Reihe nach.

      Als Erstes will ich euch von meiner Idee schreiben. Der Spaziergang im Regen, den ihr gemacht habt, brachte mich drauf. Wie wäre es denn für euch, wenn es zeitlich und räumlich möglich ist, einen Besuch im Zoo zu machen. Nicht so: Karte kaufen, reingehen und wieder raus. Sondern C. backt z.B. noch mal einen leckeren Kuchen für euch, andere machen vielleicht einen Salat oder kochen ein paar Eier. Eine/r kocht z.B. einen Tee zum Mitnehmen. Und dann nicht vergessen: ein Geschirrhandtuch als Tischdecke. Und dann an einem schönen Tag ab in den Zoo, Tiere schauen und evtl. auf einer Bank in der Sonne ein Picknick machen: Geschirrhandtuch als Tischdecke ausbreiten, Tasse oder Becher dazu, Kuchen aufteilen und dann … guten Appetit und genießen. Die Sonne, den Platz, den Tag, einfach alles …

      Jetzt hab ich doch glatt bei dem ganzen Lesen, Denken und Schreiben meinen eigenen Tee kalt werden lassen :D

      Der Hintergrund meines Gedanken ist einfach, dass ihr euch vielleicht noch mehr kleine und große Momente der Gemeinsamkeit für dich – Maria - und die anderen Pusteblumen gönnen solltet. Therapie und Alltag sind oft sehr anstrengend, da halte ich so kleine und größere Aus- und Abschaltzeiten für sehr wichtig. Auch mal nicht an Alles denken müssen, was da gerade war und was noch Alles gemacht werden muss oder sollte. Klar fordert uns der Alltag und will sein Recht (hab ich ja auch gerade wieder gesehen :) ), aber er gibt uns auch Lücken, die wir dann einfach für uns nutzen sollten.

      Und wenn’s dann nicht der Zoo ist, dann eben ein Spaziergang oder ein Schaufensterbummel, ein Kinobesuch etc. Ihr findet sicher einiges, was euch allen Spaß machen könnte. Ich finde Pausen einfach wichtig. Pausen können auch dafür manchmal helfen zu schauen: wo bin ich gerade, was spüre ich in mir, wie fühle ich mich, welche Gedanken kreisen in meinem Kopf. Und vielleicht könnt ihr dann ne kleine Absprache treffen: Gedanken haben erst mal ´ne kleine Pause – für alle von euch – auch für die Roboter (die sollen auch mal abschalten! :D ).

      Als Zweites möchte ich noch mal auf das Thema Therapie kommen.

      Ich (für mich) vergleiche Therapie oft gedanklich mit der Renovierung eines alten gebrauchten Hauses. Man hat sich entschieden, hat das Objekt erworben, jetzt ist es ein Teil, mein Teil, euer Teil. Was macht man als Besitzer, bevor man mit der Renovierung anfängt? Man schleicht erst mal um das Haus herum und schaut von allen Seiten. Vielleicht schaut man durch ein ganz verstaubtes Fenster neben der Haustür, vielleicht versucht man auch, die Haustür langsam zu öffnen. Oder man schaut erst mal ums Haus, was dahinter ist und so.

      Ich wünsche mir, dass du mit meinem Bild etwas anfangen kannst?!

      Dann geht es ins Haus. Die Wucht des „Alten“ schlägt dir entgegen. Im Dämmerschein siehst du helle und dunkle Ecken, herunterhängende Tapete, alte offene oder geschlossene Türen. Deine Augen und du selbst, ihr müsst euch erst an den ersten Raum und das Licht darin gewöhnen. Dann gehst du durch die anderen Räume - und du entdeckst die Menge an Arbeit, die vor dir liegt. An einigen Stellen hast du das Gefühl: sieht doch eigentlich noch gut aus. Und du denkst: lass ich einfach so. Aber dann meldet sich deine Bauleiterstimme in dir und sagt: „schau ruhig mal dahinter. Vielleicht verstecken sich da noch weitere Schadensstellen. Wenn du die nicht gleich mit bearbeitest, hast du – wenn du meinst fertig zu sein – doch noch neue Baustellen zu bearbeiten.“

      Du weißt: bei der Menge an Arbeit ist es gut, sich einen Plan zu machen und langsam und durchdacht vorzugehen. Nicht schnell und planlos einreißen, sondern mit seinen Kräften haushaltend und planvoll. Z.B. erster Raum: Licht machen, dass man sieht, Altes entsorgen, reinigen, schadhafte Stellen ausbessern oder alte morsche Wände einreißen und neue tragfähige Wände erstellen, die dem Raum wieder Halt und Struktur geben – deine neue Struktur. Usw. Usw.

      Die Renovierung eines Hauses braucht Zeit, viel Zeit … und Geduld und Kraft. Pausen dazwischen sind zwingend notwendig, damit man um sich schauen kann und den Überblick behält. Man kann dann sehen, was man schon geschafft hat und daraus neue Kraft für die nächsten Arbeiten schöpfen. Trotz aller Anstrengung spürt man Freude und man spürt den Fortschritt. Das ist ein wichtiger Moment: die Freude und den Fortschritt auf sich wirken lassen, sich sein geträumtes Bild vom neuen Haus in Erinnerung rufen – wie es da steht, fertig ist und in der Sonne strahlt.

      An einem schönen sonnigen Tag werdet ihr in den Garten hinter dem Haus geht und euch an den Blumen, der Wiese und den Bäumen freuen: euer Haus, euer Garten, ihr und euer Zuhause – innen wie außen. Ihr - die Pusteblumen - ihr habt es geschafft.

      Das war mir irgendwie noch wichtig es euch zu schreiben.

      Mit liebem Gruß und einem Sonnenstrahl für dich/euch :)
      die Elfe
      hallo,
      ich bin auch nochmal da.
      Was ich mir gedacht habe, weil auch die Sorge besteht, dass im Außen Dinge verrutschen, wenn die Großen nicht immer hinterher sind: Könnt ihr da vielleicht die Therapeutin mit einbinden, dass die sicherheitshalber auch noch ein Auge mit drauf hat, auf die Außendinge die ganz wichtig sind, und nicht versäumt werden sollten. Das nimmt vielleicht ein wenig Druck von den Schultern, bis die Aufgabenverteilung wieder neu geklärt und alles wichtige dafür gelernt ist. Einfach , um ein bisschen die Sicherheit zu haben, da schaut noch jemand mit drauf, wir müssen nicht immer alles alleine zu 100% unter Kontrolle behalten.

      Vermutlich macht ihr das schon, aber wenn so viel auf einmal zu tun oder im Blick zu behalten ist, hilft es mir immer, eine Art Prioritätenliste zu machen. Was muss als allererstes getan werden, was ist sehr wichtig und was kann evtl auch ein bisschen warten, wann gibt es in absehbarer Zeit wieder etwas mehr freie Pufferzeit, wo dann wieder anderes Platz hat.
      Das hilft mir schon sehr, das in kleinere Portionen zu teilen und überschaubarer zu haben, gleichzeitig ist da mehr Sicherheit, dass die ganz wichtigen Sachen nicht i-wo durchrutschen.
      Elfenspiegel hat etwas sehr wichtiges gesagt finde ich: die Pausen nicht vergessen! Und wenn ihr da auch immer wieder mal gemeinsame Aktivitäten einplanen könnt, die Euch noch näher zusammenbringen können , habt ihr damit noch ein weiteres wichtiges Puzzlestück abgedeckt.

      Ich weiß nicht, für mich ist zb Struktur etwas unheimlich wichtiges, und noch wichtiger, dass nicht zu viel auf einmal zusammenkommt. Deshalb versuch ich für mich so die Balance zu halten, dass ich mir pro Tag wenn möglich nur ein oder maximal zwei größere "Außendinge" vornehme, ( zb Einkaufen gehen und die Unterlagen für einen Antrag kopieren und abgeben, meinen vhs Kurs besuchen oder Therapie oder Physio, so als beispiele)
      je nach Möglichkeit ein zwei Sachen, die mir gut tun (eine Runde radfahren, zumindest ein sozialkontakt wenn nicht direkt treffen, dann zumindest schreiben, telefonieren oder sonstwas in der Art, oder zb auch der Chor in dem ich bin, ) zwischendurch immer wieder genug Zeit für Essen und nach den anstrengenden Tätigkeiten kurze oder auch längere Pausen (je nachdem, wie anstrengend es grade war , wo ich ein bisschen lese, mich mit der katze beschäftige, am Balkon sitze und einen Kaffee trinke, eine Entspannungsübung mache, eine halbe stunde dösen....
      und dann sollte auch noch ein bisschen freie zeit sein, die für innen reserviert ist, für kreative sachen, für einfach mal "sein"
      und so versuche ich mir meine Woche ein wenig einzuteilen, und wenn ich mal Zeiten hab, wo mehr "sein muss", was nicht verschoben werden kann, mir dann auch wirklich bewusst hinterher eine Auszeit gönne, wo ich mich mehr als sonst erholen kann.
      Ich weiß nicht, wie sowas für euch möglich ist, aber vielleicht könnte es zumindest für die Außendinge hilfreich sein, dass da nicht zu viel zusammenkommt sondern besser aufgeteilt werden kann und so ein bisschen als Erinnerung auch, ob ihr euch heute schon was gutes getan habt, ob ihr schon eine Pause hattet, mal durchatmen konntet, abseits all der Dinge, auf die ihr im Alltag schauen "müsst"

      es gelingt mir auch nicht immer, aber mit dieser Herangehensweise komme ich doch schon recht gut zurecht, und es hilft auch, die Dinge, die gut tun, die Pausen und die Erholung nicht "unter den Tisch fallen zu lassen" und trotzdem kommt man mit den wichtigen Dingen, die getan werden müssen, weiter und verliert nicht den Überblick. Immer eins nach dem anderen, aber nicht immer alles auf einmal im Blick haben müssen.

      zum Thema "Hilfe für Außendinge holen": Ich hab eine Körperbehinderung von Geburt an und ich hab jetzt schon seit langer Zeit persönliche Assistenz, die ich zwar auch selbst organisiere, die mir aber ziemlich viel von den Haushaltsdingen abnimmt bzw. erleichtert und wodurch mir zum Beispiel auch Reisen möglich geworden sind.

      Es gibt glaub ich noch eine ganz schöne Bandbreite zwischen "entmündigen lassen" und Unterstützung im Alltag. Die Assistenz macht jedenfalls nur Dinge, die ich ihr sage, und auch so, wie ich das möchte. und bei manch anderen Sachen unterstützt sie auch nur, begleitet mich zum Beispiel in den Öffis oder so.
      Es gibt da vermutlich für Euch auch mehrere Möglichkeiten, es gibt ja auch sowas wie eine Betreuung zuhause, oder einfach nur eine Putzhilfe oder so. Aber das nur so , um da ein wenig die Wahlmöglichkeit aufzuzeigen,dass es da mehr gibt als Entmündigung und vielleicht auch andere "Baustellen", wo ihr auch entlastet werden könntet, ohne dass es gleich so weit geht.. Eine zusätzliche Option, sich da mal zu informieren, was es denn so gäbe an Unterstützungsmöglichkeiten, wenn ihr das wollt und braucht. Klar, ist auch eine Frage des Vertrauens, kann auch Angst machen und so, aber ich wollte nur mal drauf hinweisen, dass es da glaub ich auch in Deutschland viele verschiedene Angebote gibt, die euch in keiner Weise entmündigen, aber den Alltag anderswo entlasten helfen können..
      diese Unterschriftensachen und Behördenzeug-Durchblick kriegen sind natürlich blöd, wenn das vorher immer jemand anders gemacht hat, aber wie es scheint, kommt da mit der Zeit auch mehr Klarheit rein. :) das ist ja verständlich, dass man sich da erst zurechtfinden muss. Daher wär meine Idee auch gewesen, die Therapeutin zu bitten, ein Auge mit drauf zu haben, damit das sicher klappt. und vielleicht auch über andere Unterstützungsmöglichkeiten im Alltag nachzudenken, wie zb beim Putzen oder so.

      Ich finde es beachtlich, was ihr so leistet, allein wenn ich diesen Thread durchlese. Also ich finde, von all dem, was ich hier so lese, ihr macht eure Sache echt gut. Und ihr bemüht Euch und kämpft für euch und das ist immer wieder durchzuspüren für mich, diese Kraft und dieser Lebenshunger. Das wollte ich unbedingt noch gesagt haben!
      Vielleicht ist alles Schreckliche im tiefsten Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will."
      ..."vielleicht würden wir dann unsere Traurigkeiten mit größerem Vertrauen ertragen als unsere Freuden. Denn sie sind die Augenblicke, da etwas Neues in uns eingetreten ist...." (Rilke)
      Die Ursache bin ich selbst! (Thomas Bernhard) :thumbsup:

      DER KRIEG IST VORBEI! (meine exsupervisorin)
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