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Zum Termin zu gehen, die Lichtempfindlichkeit zu ertragen, Übelkeit & Scham zu ignorieren, um dann zu spüren, wie die Migräne langsam abebbt. Sich im Anschluss selbst mit einem Eis zu belohnen. Flirten. Herrliches, unschuldiges Flirten, welches nirgendwo hinführt. Das sogar von Kollegen bemerkt und kommentiert wird aber wohlwollend und amüsiert und uns deshalb nicht von einer Fortsetzung abhält. Das Gefühl, Aufmerksamkeit zu bekommen, nicht aus Unsicherheit des Gegenübers, nicht um sich jobtechn…

Eben diese Erfahrung habe ich damals auch machen müssen. Mir, ebenfalls 16 Jahre jung, wurde die Situation Zuhause unerträglich und nach einem ermutigenden Gespräch mit der Vertrauenslehrerin der Schule, wandte ich mich ans Jugendamt(Berlin). Dann der Dämpfer: so beträchtlich seien meine Probleme nicht, als das man etwas für mich hätte tun können. Zweieinhalb Jahre später, nachdem ich mich beinahe zu Tode gehungert, eine Ausbildung abgebrochen doch zumindest eine bessere Hilfe in Gestalt meiner …

Ich mache mich nach einem enttäuschenden Arbeitstag auf den Heimweg. Der Gang ist zügig, mehr als sonst noch, beschleunigt sich weiter. Irgendwann renne ich fast nach Hause, als ließe ich die dummen Sprüche, die Ungerechtigkeit, die Lautstärke mit dem Betreten meiner Wohnung hinter mir.Ich mache automatisch Halt bei einer kleinen Straße, es nähern sich mir zwei Scheinwerfer. Doch anstatt das es an mir vorbeirast, kommt das Auto ganz gemütlichauf mich zu. Genervt warte ich bei diesem Schneckentem…

Ein kleiner Dialog am Arbeitsplatz, als mal wieder das letzte Saufgelage zur Sprache kam, an dem ich so dolle über die Strenge g*schl*g*n hatte. Kollege: ich dachte ja ehrlich auch, dass Weltherrscherin nicht so viel trinken würde. Ich: Warum das denn? Praktikant: Weil du so unschuldig aussiehst, das sagen alle. Kollege: nein, weil du es doch selber gesagt hattest. Ich: ich sagte, ich trinke selten, nicht wenig. Da besteht ein Unterschied. Kollege: (langgezogenes)Ach so. xD Macht Sinn, oder?

So selbstgefällig wäre ich auch gern. Der Ton macht die Musik. Man kann alles so oder so sagen. Kleiner Tipp am Rande: einfach schweigen wäre angesagt oder belästige zur Abwechslung doch jemand anderen. Diese kleine Nettigkeit verdirbt mir nämlich schon wieder den verf****** Tag! Thanks.

Umgeben sein von Menschen die genauso wenig wissen, was sie wollen und wenn sie es wissen, haben sie keine Ahnung wie es zu erlangen ist. Menschen die mir (zu)nahe kommen und nicht die Eier in der Hose haben, das wirklich durchzuziehen, ihr Interesse aufrecht zu erhalten, sich zu konzentrieren. Übergangshandlung. Nicht wissen-wie-sich-anderen-zu-nähern. Verhaltensauffällige Tiere. Und ich bin die "Gestörte" unter ihnen? Da habe ich gehaltvollere Beziehungen, endlos Baustellen, an denen sich zu a…

Das zwanglose Lächeln einer Fremden zwischen dem Mief von billig produzierten Schuhen. Immer wieder vom Leben überrascht zu werden, indem ich neue Freuden, sowie neues Leid erfahre. Mit einem "ich liebe, liebe, liebe, liebe dich" begrüßt werden. In einem Film, den ich schon mehrfach gesehen habe, ein neues Detail entdecken. Wenn mir verziehen wird. Wenn man mir Dank entgegen bringt, auch für die kleinen Dinge.

Ich wurde während eines Klinikaufenthalts am 2. Tag auch mit dem Dogma Borderline versehen. Als ich mich hinterher bei meiner ambulaten Therapeutin darüber beklagte, dass ich es für übereilt hielt, meinte sie eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung könne recht schnell festgestellt werden und ob dies dem Patienten bei Verdacht sofort gesagt würde läge eben im Ermessen des Arztes/Therapeuten. Gerade aber dieser Diagnose wird ja nachgesagt, sie würde vorschnell, geradezu wahllos vergeben. Ansons…