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Nachtrag: Das, was für mich oft nicht funktioniert, hab ich ja quasi schon benannt:Zitat von _naninka_: „- Schwierigkeiten, das Verhältnis von Nähe und Distanz angemessen zu regulieren. Ich möchte mit dem anderen verschmelzen (das tiefe Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit), muss mich dann aber wieder betont abgrenzen (die Angst vor dem Verlust des eigenen Ichs aufgrund Überfixierung auf bzw. Abhängigkeit von dem Partner). Könnte mir vorstellen, dass ich dadurch vielleicht für den anderen verwir…

Hi all_alone, hatte gerade auf Paula's Antwort einen Text formuliert. Da bin ich auch darauf eingegangen, dass mein Gedankengang tatsächlich nicht richtig war. Man kann definitiv nicht für alle Menschen mit SVV allgemeine Annahmen formulieren. Das ist sogar gefährlich. Gerade - und da stimme ich dir voll zu -, weil man dann versucht ist, alles mit SVV und/oder der eigenen Diagnose zu entschuldigen. .. Verflixt, das ist mir jetzt schon fast ein bisschen peinlich, weil mir meine eigene Logik bzw. …

Hallo Ihr Lieben, über folgendes denke ich gerade nach: Ticken "wir", also Menschen mit SVV, grundsätzlich "anders", was (zwischenmenschliche) Beziehungen betrifft? Dass wir aufgrund unserer "Veranlagung", "Persönlichkeitsstruktur", "SVV-Neigung", "wie auch immer man es nennen möchte", vielleicht Beziehungen anders gestalten, uns anders in Beziehungen verhalten und/oder andere Erwartungen und Bedürfnisse haben, was wiederum Einfluss auf unsere Art des Beziehungsaufbaus und die Beziehungen zu and…

Hallo Ihr Lieben, die folgende Sache beschäftigt mich und ich würde gerne eure Meinung dazu hören. Vor zwöf Jahren (da war ich noch nicht volljährig) war meine Ma diejenige, die - durch puren Zufall - die *ihr wisst schon* an meinem Arm entdeckt hat. Waren nicht wenige. Großer Schock ihrerseits, es folgten Klinik und Therapie. Ich hab mich damals da ziemlich gut wieder rausgekämpft. Seitdem hat sich das Verhältnis zwischen mir und meiner Ma - das zwischendurch sehr schwierig war - stabilisiert u…

Hi! Lieben, lieben Dank für eure Antworten. Wahrscheinlich ist es wirklich so, dass man an sich viel zu hohe Erwartungen stellt - so wie es das Zitat von dir, *Kleine*, so schön formuliert. Aber ich finde es ganz schwierig, dass gleichermaßen kopf- und gefühlsmaßig auf die Reihe zu bekommen. Umso mehr mag die Idee mit der Badezimmertür voller aufmunternder Zitate und Sprüche. Über deinen Ansatz, *Elfenspiegel*, denk ich seit gestern nach. Wenn ich das richtig verstehe, geht es gar nicht darum, d…

Hi! Ohje, ich hoffe, ich kann das jetzt vernünftig formulieren .. Ich probier's einfach mal. Weil's mir schon seit einiger Zeit "auf der Seele brennt"und ich oft darüber nachgedacht habe. Es gibt eine Sache, in der ich nicht weiterkomme. Es gibt Momente - so wie jetzt gerade - in denen sich negative Gedanken in eine bestimmte Richtung überschl*g*n. Früher waren mir diese Gedanken gar nicht so bewusst, da hab ich nur wahrgenommen, dass ich mich schlecht fühle. Mir ist immer noch nicht ganz klar, …

Hi Dark, aus Sicht einer Betroffenen: Ich finde die Ideen der anderen, in einem gemeinsamen Austausch Strategien zu entwickeln, wie man am besten miteinander umgeht, ziemlich gut. Aber du als Partner trägst nicht die Verantwortung für sein emotionales Gleichgewicht oder dafür, ihn "aus einem Loch" wieder raus zu holen. Du kannst deine Unterstützung anbieten. Aber es liegt in der Verantwortung des anderen - auch eines Depressiven - eine eigene Entscheidung zu treffen, diese Unterstützung anzunehm…

Hi TanteMara, gibt da ein Buch, dass heißt "Schluss mit dem Eiertanz - Ein Ratgeber für Angehörige von Menschen mit Borderline". Hat mir mal eine Therapeutin empfohlen. Vielleicht kann das ein bisschen helfen? Liebe Grüße _naninka_

Mh.. Meinst du tatsächlich Antidepressiva? Denn meiner persönlichen Erfahrung nach unterstützen Antidepressiva die psychische Stabiltät und vermindern die Intensität von bestimmten Symptomen (wie z.B. diese typsich lähmende Depressionsmüdigkeit), aber sie sorgen nicht dafür, dass es einem einfach "gut" geht. Wär toll, weil so einfach, aber ich kann nicht bestätigen, dass sich davon alle Sorgen und düsteren Gedanken auflösen. Oder dass man nicht mehr man selbst ist. Ich empfinde das eher so, dass…

Naja, bei solchen diffusen, undifferenzierten Äußerungen und diesen geheimnisvollen Andeutungen eines anscheindend ganz furchtbaren Problems, hätte ich auch das Bedürfnis, endlich mal herauszufinden, was da eigentlich so Dramatisches abgegangen ist, und ob das die Gründe für das damalige merkwürdige Verhalten sind. Aber diese Aussagen bringen dich doch nicht weiter, oder? Letztendlich ist es doch so: Da hat jemand so gehandelt, dass es dir nicht gut getan hat (und objektiv wohl niemanden gut get…

> Nee, verübeln kann man gar nix. Eben drum find ich den Gang zum "Facharzt" wichtig. > Mehr als ein Pflaster bestimmt nicht. Hast recht. Ist kein Ersatz für zum Arzt oder zur Beratungsstelle gehen. Ich hatte eher die Situation im Sinn : "nachts bzw. außerhalb sämtlicher Sprechstundenzeiten, allein, mit dem Wissen, dass es noch drei Wochen bis zum Termin bei Dr. X sind, und mit mittelschwerem Druck". Wobei ich auch den Tipp mit dem Sozialpsychatrischen Dienst wirklich sehr hilfreich finde.

Hi! Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Hausärzte - will sagen, Allgemeinärzte - sich zwar bemühen zu helfen, aber ihnen einfach die Erfahrung fehlt, mit so etwas richtig umzugehen. "..erstmal in 4 Wochen wiedersehen" .. mh.. und dann mal schauen, ob nicht von alleine weg gegangen ist? Ich weiß nicht .. Ich gehe bei solchen Sachen immer direkt zu einer Neurologin/Psychaterin. Sie reagiert und agiert ganz anders als ein Allgemeinarzt. Im Zweifelsfall fragt sie direkt nach dem SVV. Und lässt es si…

Hi Supression, ich kann mich in deine Situation gut reinfühlen. Ich finde, was Elfenspiegel schreibt, sehr wichtig.Wären die Antworten heute verständlicher? Was ist, wenn die Antworten nicht die sind, die du erwartest oder erhoffst? Ist es das wert? Ich ergänze aus dem Bauch heraus: Ist die W*nd* schon verheilt? Wenn nicht, ist es wert, sie wieder aufzureissen? Inwiweit würde das deine erkämpfte Stabiltät gefährden? Ich glaube, das wäre für mich die wichtigste Frage: Inwieweit würde mich das aus…

Hi Chaos, bin gerade über deine Post gestolpert, dachte mir "Hey, das kenn ich" und tipp also jetzt mal eine kleine Rückmeldung. Neulich habe ich genau darüber nachgedacht, wie es sein kann, dass man sich gestern nachmittag noch elend, klein und voller Anspannung fühlt, und in der Nacht plötzlich einen Motivationsschub bekommt und überhaupt nicht mehr schlafen kann. Am nächsten Tag ist man gut gelaunt und innerlich entspannt und abends plötzlich wieder traurig, einsam, erschöpft und voller schm*…

Hey, .. Mh.. Rausgehen ist wirklich etwas Gutes in solchen Phasen. Aber manchmal komm ich nach dem Rausgehen genau so müde oder noch erschöpfter zurück und mag mich dann gleich wieder hinlegen. Aber dann ist schon ziemlich arg. Habt ihr Tricks/Tipps zum Aufstehen? Wenn man so eingekuschelt unter der Bettdecke liegt (und nicht solche Verpflichtungen wie Arbeit hat), dann fällt das manchmal schon schwer. Klar, ich versuch mir dann Freizeit-Termine auch vormittags zu legen. Oder zwing mich einfach.…

Hi! Ich würd gern noch mal das Thema "Schlaf" aufgreifen. Bei mir ist das Schlafbedürnis derzeit sehr ausgepägt. Ich kann derzeit sozusagen das ganze Wochende durchschlafen (zwischendurch muss ich mal was essen - klar, aber nach ein paar Stunden zieht es mich schon wieder ins Bett). Es nervt mich selbst, aber ich fühle mich oft so erschöpft und müde. Wenn ihr solche Phasen kennt: Wie geht ihr damit um? Lieber dagegen ankämpfen oder "ausschlafen", weil es ja doch irgendwie hilft in dem Moment der…

Hi Sai, ich kann Pinsel nur zustimmen. Auch ich bin gerade in einer ähnlichen Phase... Während er mir noch schwor, er wolle mich nie, niemals v*rl*tz*n, war er schon mit der anderen liiert. Ein Schlag ins Gesicht. Nach zwei Nächten bitterlichem Weinen bin ich durch die Wohnung gewandert und habe alle Sachen von ihm (auch Geschenke wie Schmuck und so) in einen Müllsack gestopft und dann hab ich mich auf mich konzentriert. Kein Egoismus, sondern i.S. der Frage: Was kann mir jetzt helfen? Ich habe …

.. danke für eure lieben Antworten.. ... Die Stachelschweingeschichte hab ich irgendwann in der 9. Klasse im Unterrricht gehört... fand ich damals schon fazinierend... Und im Laufe der Jahre musste ich immer wieder daran denken, wenn ich mit Nähe und Distanz (vielleicht könnte man auch mit "dem Verhältnis zwischen einengender Abhängigkeit und einsamer Autonomie" sagen) zu den Menschen um mich herum kämpfte... Ich denke, diese Fabel ist schon für Otto Normalverbraucher sehr wahr, aber für Mensche…

Hey! Nachdem ich einige Tage durch das RT-Forum gestreift bin, traue ich mich jetzt auch einmal, ein bisschen aktiv zu werden. Aber zuerst möchte ich folgendes loswerden: Dieses Forum ist eine wirklich gute Sache. *verneig vor dem RT-Team und den mutigen Mitgliedern* Eine wertvolle Anlaufstelle und damit Unterstützung für all jene, die mit etwas zu kämpfen haben, was Nicht-Betroffene so schwer verstehen. Für mich war es über die (für mich echt schwierigen) Weihnachtsfeiertage eine kleine Notfall…