Angepinnt W*NDVERSORGUNG – Br*nd- und Schn*ttw*nd*n

    W*NDVERSORGUNG – Br*nd- und Schn*ttw*nd*n

    Versorgung Schn*ttw*nden



    (Um die Wiederholung der ständig selben Threads zu vermeiden, hab ich versucht euch alle Infos hier zusammen zu fassen, verteilt auf zwei Postings, weil zu lang... Die Sternchen hat das Forenscript gesetzt, ich hoffe es sind alle da! Nur zur Vorwarnung.)

    1. Allgemeines
    Oberflächliche Schn*ttv*rl*tzungen stellen meistens keine problematischen V*rl*tzungen dar, bei tiefen V*rl*tzungen dagegen besteht immer die Gefahr von Begleitv*rl*tzungen, es können Nerven, Bl*tgefäße und Sehnen v*rl*tzt werden. Wenn keine Begleitv*rl*tzungen vorliegen, heilen Schn*twund*n bei schneller und richtiger Versorgung meist komplikationslos. Bei tiefen W*nd*n mit Begleitv*rl*tzungen von Sehnen oder Nerven kann es zu Bewegungseinschränkungen, Lähmungen oder Gefühlsstörungen kommen.
    Auch bei tieferen Schn*ttW*nd*n wird zwar Gewebe geradlinig zertrennt, aber nicht zerrissen oder gequetscht. So können diese ebenfalls glatten Schn*ttränder gut durch Naht oder Klammerung aneinander gelegt und fixiert werden. Die entstehende N*rb* wird später minimal sein. Wenn das M*ss*r oder was auch immer mit Keimen infiziert war, ist die Gefahr der Wundinfektion groß. Hier drohen dann Komplikationen trotz der glatten Wundränder: Eine solche W*nd* darf nicht genäht werden und muss sich von unten nach und nach durch N*rb*ngewebe verschließen, was den Heilungsprozess natürlich hinauszögert.

    2. Bl*tungen stoppen
    Normalerweise versucht man bei V*rl*tzungen den Bl*tverlust möglichst gering zu halten... Bl*tungen werden meist im Liegen gestillt, es reicht dafür üblicherweise, das v*rl*tzte Körperteil hoch zu lagern und die W*nd* mit sterilem Verbandsmaterial abzudecken. Finger weg von Tempotaschentücher (egal von welcher Firma), sie verkleben eher mit der W*nd*.
    Wenn eine W*nd* nicht aufhört zu bl*ten wird auf die W*nd*, und damit auf die im Wundbereich liegenden Arterien, Druck ausgeübt. Man drückt das Verbandsmaterial fest mit der Hand auf und legt daraufhin einen Druckverband an. Mit einem richtig angelegten Druckverband wird über längere Zeit kontinuierlich Druck auf die W*nd* ausgeübt und damit sind die meisten Bl*tungen ohne Weiteres zu stoppen.
    Anlegen eines Druckverbandes (mit Verbandpäckchen):
    Wundauflage (Kompresse) auf die W*nd* legen. Wundauflage mit zwei bis drei kreisförmigen Bindegängen befestigen. Druckpolster (z.b. eine eingepackte Mullbinde oder etwas anderes Stabiles) auf den Wundbereich legen. Weitere Bindengänge über das Druckpolster legen und die Bindenenden fixieren, mit speziellen Klammern, Sicherheitsnadeln, Heftpflaster oder auch ganz simpel mit einer Schleife...

    Bei extrem starken Bl*tungen mit V*rl*tzungen großer Arterien kann es möglich sein, dass weder das manuelle Aufpressen des Verbandsmaterial noch ein Druckverband die Bl*tung stoppen kann. In dem Fall bleibt nur die Unterbrechung der Bl*tzufuhr zur v*rl*tzten Stelle. Dabei wird der Puls der zuführenden Schlagader gesucht und die Arterie gegen den darunter liegenden Knochen gedrückt. Die geeignete Stelle beispielsweise für den Oberarm befindet sich am innenseitigen Rand des Bizeps. Bei großen Bl*tungen am Bein ist die Mitte der Leistenbeuge zum Abdrücken geeignet. Man lernt normalerweise, wie man das bei Anderen macht, der Idealzustand ist es absolut nicht, das bei sich selber anzuwenden... (in jeder größeren Stadt bietet der DRK und andere Institutionen erste Hilfe Kurse an!)

    Anlegen eines Druckverbandes (mit Verbandpäckchen):
    Wundauflage (Kompresse) auf die W*nd* legen. Wundauflage mit zwei bis drei kreisförmigen Bindegängen befestigen. Druckpolster (z.b. eine eingepackte Mullbinde oder etwas anderes Stabiles) auf den Wundbereich legen. Weitere Bindengänge über das Druckpolster legen und die Bindenenden fixieren, mit speziellen Klammern, Sicherheitsnadeln, Heftpflaster oder auch ganz simpel mit einer Schleife...

    Bei einem Erwachsenen bedeutet ein Bl*tverlust von ca. 1 Liter bereits Lebensgefahr. Bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen besteht diese Gefahr wegen der insgesamt geringeren Bl*tmenge schon erheblich früher!

    Starke Bl*tungen können zum Schock führen. Ein Schock ist ein Sauerstoffmangel im Organismus als Folge der Unterversorgung mit Bl*t. Ein Schock ist ein lebensbedrohlicher Zustand! Kennzeichen eines Schocks sind eine fahle Blässe, Schweiß auf der Stirn, Unruhe, Teilnahmslosigkeit. Alleine ist so ziemlich das Einzige was ihr dann tun könnt sofort Hilfe und den Notarzt zu rufen! Hinlegen und die Beine hoch lagern.

    Die Notrufnummer sind in ganz Deutschland gleich: 110 für die Polizei und Notrufe ; 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst!
    (WO ist es passiert; Wer meldet; Was ist passiert; Wie viele Personen sind betroffen; Welche Art der Erkrankung/V*rl*tzung liegt vor; Warten auf Rückfragen.)

    Bei starken Bl*tungen muss immer ein Arzt aufgesucht werden!

    3. Wundreinigung
    Ist nicht nötig! Es gibt die Empfehlung , eine verunreinigte W*nd* auszuspülen oder mit Seifenlösung auszuwaschen. Unbedingt Finger weg davon! Die Gefahr, dass Dreckpartikel oder Keime in die Tiefe der W*nd* oder unter die Wundränder gespült werden, ist dabei zu groß. Wegen der Infektionsgefahr: lasst es bleiben.
    Es gibt spezielle Wundreinigungstücher, die einen desinfizierenden Wirkstoff enthalten und problemlos angewendet werden können.
    Eine normale Schn*ttw*nd* muss nicht besonders gereinigt werden, das austretende Bl*t schwemmt in der Regel die Keime und kleinen Schmutzteilchen mit aus und betreibt so eine Selbstreinigung der W*nd*.

    4. Wunddesinfektion
    Erwähnte Wundreinigungstücher oder auch diverse Desinfektionsmittel die als Spray oder Lösung zur Verfügung stehen und in jeder Apotheke und den meisten größeren Drogerien erhältlich sind. Mit diesen Lösungen kann man die Wundränder etwas säubern, sowie die W*nd* selbst desinfizieren.
    Puder oder Salben dürfen nicht in die W*nd* gelangen und sind zur ersten Wundbehandlung nicht geeignet.

    5. W*nd*n mit Pflaster oder Verband versorgen
    Wichtig ist immer, dass die Wundränder glatt aneinander liegen, damit sie komplikationslos heilen und nur, wenn überhaupt, eine unauffällige N*rb* zurücklassen.
    Um Infektionen vorzubeugen, sollten W*nd*n möglichst keimfrei bedeckt oder verbunden werden. Pflaster sind dafür geeignet – wenn man sie nicht gerade in Hosentaschen oder zwischen dem Putzzeug aufbewahrt... Pflaster und alles andere Verbandsmaterial hat Verfallsdaten auf den Verpackungen aufgedruckt, nach deren Ablauf es nicht mehr verwendet werden soll. Kleinere W*nd*n kann man simpel und völlig ausreichend mit einem Pflaster versorgen. Es gibt spezielle Sensitive-Pflaster, die die Haut nicht reizen sollen (Pflasterallergie), und sich problemlos wieder entfernen lassen.

    Die Wundauflage, das ist der Teil des Pflasters, der Kompresse oder des Tuches, der direkt auf der W*nd* liegen soll, sollte nicht berührt werden.
    Das Pflaster muss groß genug gewählt werden, damit die Kleberänder nicht ins Wundgebiet gelangen und ganz sicher nur auf gesunder Haut plaziert sind!

    Von Sprühpflastern ist eher abzuraten, sie dürfen nicht auf schmutzige oder bl*tige W*nd*n aufgebracht werden!

    Bei größeren W*nd*n empfiehlt sich eine sterile, w*nd*nfreundliche Kompresse, die nicht mit der W*nd* verklebt. Sie wird mit einer elastischen Mullbinde fixiert und das Bindenende mit speziellen Klammern, Sicherheitsnadeln oder Heftpflaster befestigt.

    Kompressen, die nicht mit der W*nd* verkleben, sind z.B. feuchte Wundauflagen, mit Aluminium bedampfte oder solche mit perforierter Wundfolie. Am besten fragt man frühzeitig bei der Apotheke nach und legt sich ein paar Kompressen als Vorrat an.

    Wegen der Gefahr der Keimeinschleppung sollte man vermeiden W*nd* und Wundumgebung zu betasten oder zu berühren. Allerdings ist Bl*tstillung wichtiger als Infektionsverhütung.

    Auch sterile Kompressen oder sonstige Abdeckungen der W*nd* müssen größer sein als das Wundgebiet. Watte und Zellstoff sind zur direkten Abdeckung einer W*nd* nicht geeignet. Kleine Reste setzen sich in der W*nd* fest und verkleben. Eine Entzündung ist dann vorprogrammiert. Auch Mullbinden gehören nicht direkt auf die Wundfläche, weil sie verkleben können.

    Wenn kein steriles Verbandsmaterial greifbar ist, kann man zur Not auch (nach Möglichkeit gebügelte!) Wäschestücke aus Baumwolle einsetzen (z.B. eine Stoffserviette oder ein Geschirrtuch, kein Frotteetuch!).

    Trifft zwar eher auf Unfälle zu – aber Fremdkörper in W*nd*n werden grundsätzlich NUR vom Arzt entfernt!
    Längere, aus der W*nd* herausragende Fremdkörper sind bei der Wundbedeckung so zu umpolstern, dass keine zusätzlichen V*rl*tzungen entstehen können.

    Quetsch-, Riss- und Platzw*nd*n sind stark infektionsgefährdet und sollten auf jeden Fall ärztlich versorgt werden! Die W*nd* steril bedecken und sofort zur chirurgischen Versorgung.

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    6. Nähen/Klammern von Wunden
    Tiefere Schnittwunden, bei denen die Wundränder nicht aneinander liegen, sollten von einem Arzt genäht, geklammert oder mit Gewebekleber geklebt werden! Dabei wird meist eine örtliche Betäubung gesetzt, so dass die Behandlung ohne weitere Schmerzen durchgeführt werden kann. Nur relativ frische Wunden können so verschlossen werden, nach 4-6 Stunden ist diese Frist abgelaufen. Wenn eine solche „primäre Wundversorgung“ stattfindet, heilt die Wunde in der Regel komplikationslos ab. Bei Wunden, die älter sind als diese 4-6 Stunden, kommt es zur sogenannten „offenen“ oder „sekundären Wundheilung“. Diese ist wesentlich langwieriger und führt oft zu größeren Narben.
    Sind schon 6 Stunden verstrichen, sollte euch das aber nicht von einem Arztbesuch abhalten, wenn ihr merkt, dass die Verletzung doch gravierender ist als anfangs angenommen. Auch hier gibt es noch Behandlungswege!

    Bei Schnittwunden im Bereich eines Gelenkes muss das Gelenk evtl. mit einer Schiene ruhig gestellt werden, um das Zusammenwachsen der Wundränder zu fördern.

    Beim Verbandswechsel wird die Wundheilung überprüft und vor allem auf das Vorhandensein von Infektzeichen, wie Rötungen, Schwellung, Schmerz, Überwärmung oder eitriger Sekretausfluss geachtet.
    Beim Auftreten eines dieser Zeichen – sofort zum Arzt!
    Nach 7-14 Tagen wird das Naht- oder Klammermaterial entfernt.


    Klammerpflaster:

    z.B. Leukostrip - Wundnahtstreifen

    5 Stück/ 6.4mm x 102mm
    PZN:
    8828247


    Teil 2
    7. Salben und Cremes zur Heilungsförderung
    In der Apotheke gibt es verschiedene Wund- und Heilsalben unterschiedlicher Firmen. Euer Apotheker(in) berät euch da gerne. :)
    Von der Anwendung von Puder ist dabei aber eher abzuraten, weil die mit der Wunde verkleben können und Rückstände bilden, die sich nur schwer entfernen lasssen.

    Grundsätzlich sollten Cremes und Salben erst aufgetragen werden, wenn die Wunde nicht mehr nässt, vorher eignet sich ein steriler, trockener Verband.


    8. Impfung gegen Wundstarrkrampf (Tetanus)
    Mag euch überflüssig erscheinen, aber jede noch so harmlose Wunde kann euch eine Infektion mit dem Erreger von Wundstarrkrampf (Tetanus) einbringen! Seht in euren Impfpass, ob ihr geimpft seid. Die Impfung muss alle 10 Jahre aufgefrischt werden. (Impfen kann euch jeder Allgemeinmediziner/Hausarzt.) Tetanus ist eine durch Bakterien ausgelöste Erkrankung, die beinahe in einem Drittel der Fälle tödlich endet. Ausgelöst wird es durch ein Bakterium mit dem schönen Namen „Clostridium tetani“, das äußerst resistent ist und in unserer Umwelt weit verbreitet. Die Infektion erfolgt durch das Eindringen der Clostridien über eine meist verschmutzte Wunde. Das Tetanus-Toxin, das von den Bakterien freigesetzt wird, führt nach einer Inkubationszeit von 3 bis 60 Tagen zu Krämpfen und Lähmungserscheinungen. Diese beginnen im Gesicht und breiten sich in der Folge auf den ganzen Körper aus. Ist jemand nicht geimpft, kann im Fall einer Verletzung der Ausbruch von Tetanus durch eine frühzeitige Kombinationsimpfung noch verhindert werden. Bei bestehenden Symptomen helfen jedoch nur noch Maßnahmen, welche die Auswirkungen der Erkrankung lindern, ein Gegenmittel gibt es nicht!

    9. Rehabilitation
    Wenn Wunden genäht bzw. geklammert werden müssen, sollte bis zur Entfernung des Naht- oder Klammermaterials auf Wassersport und Vollbäder verzichtet werden, Duschen ist jedoch problemlos möglich. Befindet sich eine Wunde im Bereich eines Gelenkes sollte auf das Ausüben von Sportarten, bei denen das Gelenk belastet würde, während der Wundheilung verzichtet werden.

    10. Prognose
    Schnittwunden heilen bei richtiger Versorgung meist ohne Schwierigkeiten. Zurück bleiben aber meist Narben.
    Bei ungünstig verlaufenden Narben, also z.b. senkrecht zur Beugefalte oder über ein Gelenk, kann es in Folge von Schrumpfungen des Narbengewebes zu einer Einschränkung der Beweglichkeit im betroffenen Gelenk kommen. Unter Umständen ist in diesen Fällen eine operative Korrektur nötig.
    Aus dem anfänglich roten, gefäßreichen Narbengewebe bildet sich bald eine derbe, bindegewebige Schicht, die gefäßarm und deshalb blass ist. Bei eng aneinander liegenden Wundrändern ist dieses Narbengewebe nur als ganz dünner Strich auf Dauer zu sehen. Klaffen die Wundränder weit auseinander und wird nicht genäht oder geklammert, ist der narbige Gewebsstreifen sehr groß.

    BEI JEDEM NOCH SO KLEINEN ZWEIFEL – GEHT ZUM ARZT!

    Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen – aber ohne Gewähr.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

    Weitere Tipps zum Thema Wundversorgung von Usern:

    Wenn ihr viele W*n*en habt, die nebeneinanderliegen, evtl. auch tief sin u. verbunden werden müssen, dann gibt's spezielle W*ndtücher, die das Ganze feucht halten, so verklebt nix, die Krusten bleiben also dran... "weniger Hautirritation, weniger Bl*t".
    Bei nur einem Schn*tt sind die nicht geeigent, da die haut aufgeweicht wird...

    So,
    Angel



    Anlegen eines Druckverbandes (mit Verbandpäckchen):
    Wundauflage (Kompresse) auf die W*nd* legen. Wundauflage mit zwei bis drei kreisförmigen Bindegängen befestigen. Druckpolster (z.b. eine eingepackte Mullbinde oder etwas anderes Stabiles) auf den Wundbereich legen. Weitere Bindengänge über das Druckpolster legen und die Bindenenden fixieren, mit speziellen Klammern, Sicherheitsnadeln, Heftpflaster oder auch ganz simpel mit einer Schleife.


    -Bei einem druckverband wird ein knoten gemacht und zwar direkt auf der wunde. und zwar nur bei einem druckverband, überall anders kommt der knoten auf die andere seite.
    -das druckpolster sollte eingescgweist sein, da das papier sich mit blut vollsaugt und man keine kontrolle über die verlorene blutmenge hat.


    Bei extrem starken Bl*tungen mit Verletzungen großer Arterien kann es möglich sein, dass weder das manuelle Aufpressen des Verbandsmaterial noch ein Druckverband die Bl*tung stoppen kann. In dem Fall bleibt nur die Unterbrechung der Bl*tzufuhr zur verletzten Stelle.


    -dabei sollte darauf geachtet werden, dass wirklich nur abgedrückt wird.
    es darf niemals abgebunden werden. das abbinden führt automatisch zur amputation des körperteils.

    Ein Schock ist ein Sauerstoffmangel im Organismus als Folge der Unterversorgung mit Bl*t. Ein Schock ist ein lebensbedrohlicher Zustand!


    Diese definition ist nicht ganz richtig.

    Der schock ist eine lebensbedrohliche störung des kreislaufes. er beruht auf einem missverhältnis zwischen dem im kreislauf zirkulierenden und dem tatsächlich benötigten blutvolumen.das herzminutenvolumen ist reduziert.
    durch diese minderleistung des kreislaufes wird die sauerstoffversorgung der organe und des gewebes beeinträchtigt.

    das ist NUR EINE art von schock!!!!!!!!!!


    nicht jeder schock führt zum tode.
    Der volumenmangel-schock zum beispiel tritt ein wenn die person zuviel blut verliert.
    der körper versucht die vorhandene menge blut (die nun zuwenig ist)
    so durch den körper zu pumpen, dass alle organe ihr blut erhalten.
    dies ist aber nicht möglich, da hier ein missverhältnis zwischen der vorhandenen und der benötigten blutmenge vorliegt.

    wenn zum beispiel ein unfall irgendwo war, um wen kümmert mann sich als erstens?
    die meisten kümmern sich erst mal um die jenigen die am lautestens schreien. doch diesen personen geht es "gut".
    personen die ganz leise irgendwo rum stehen gehen oder sitzen
    sie sind die jenigen die dringendst hilfe brauchen, denn diese personen haben womöglich einen schock und der muss behandelt werden.

    @all
    ich weiß nicht, ob das hier schon steht, dann habe ich es überlesen.
    wenn ihr die verbände wechseln wollt und euch dabei trotz der wundkompresse die wunden wieder aufgehen, versucht es doch mal so:
    wickelt den verband soweit ab bis ihr an dem punkt angekommen seid, wo zu sehen oder spüren ist das sich alles verklebt hat.
    dann haltet den rest des verbandes unter wasser bis sich alles schön vollgesaugt hat.
    das wasser macht auch getrocknetes blut wieder weich und flüssig. so läßt sich alles ohne probleme wieder ablösen und wechseln.

    stilletraene


    Bei kleineren nebeneinanderliegenden Schn*ttw*nden passen oft keine Pflaster (is dann ja z.b ne quadratische Form und Plaster haben ja nur einen länglichen Streifen)
    Bei mir hilft es dann, kurz zu warten, bis das Bl*t etwas antrocknet (wegen dem verkleben) und eine Plasterhälfte über Kreuz auf der Wunde fest zu kleben.
    Das geht am besten mit Leukosilk (gibts in der Apotheke, fällt auch net so auf, weil mans fürn Verbandskasten braucht) und reizt die Haut auch nicht sehr.
    Geht aber nur bei kleinen W*nd*n.
    Silverdeer


    Ich wollte da noch mal allgemein was sagen:

    Wenn ihr cuttet, wisst ihr alle (meistens jedenfalls), wie das endet.
    Nämlich mit kleinen oder größeren und hässlichen Narben.
    Diese können verhindert werden wenn möglichst schnell (innerhalb 4-6std.) eine professionelle wundversorgung vorgenommen wird.
    Besonders was schnitte angeht, die geklebt oder genäht werden müssen. Es ist auch eine große überwindung, die ersten 1-3male,
    sich versorgen zu lassen, aber es hilft und beweist (meiner meinung nach) stärke und verantwortung.
    Denn wie sehen die arme sonst später mal aus, wenn ihr clean seit?
    Ihr könntet dann eigentlich endlich wieder kurze sachen anziehen, aber traut ihr euch wirklich? mit den narben? nein!
    versucht doch das schlimmste zu vermeiden. sonst wird der selbst hass nie auf hören.
    -----------------------------------------------------------
    wer cuttet, der sollte auch dazu stehen.
    wenn es darum geht, seinen körper
    und somit die psyche zu schützen.


    ähm.. ich habs woanders heute schon mal geschrieben.. aber ich find den tipp echt wichtig.. ich habe meine n*rben vor einigen wochen von einem chirurgen ansehen lassen.. habe bis dahin contractubex verwendet, was echt gut ist - aber ich habs nicht vertragen.. allergie..
    jetzt trage ich einen kompressionsstrumpf am arm.. ist anfangs recht unangenehm - eng und bäh..
    aber damit hab ich eine gute chance das wuchernde gewebe in den griff zu kriegen.. ich hatte zum schluss ziemliche probs mit schmerzen und ziehen (so als ob die haut zu wenig ist für den arm.. ) und jucken.. das wird alles super viel besser...
    setzt natürlich voraus, dass ihr da nicht mehr c*ttet - denn über frischen w*nden kann man den strumpf nicht tragen..
    also. wer den mut und willen hat - geht in ein krankenhaus o.ä. Der arzt war suuuper nett und sehr abgeklärt.. und er hat mich auch überzeugt, beim nächsten mal gleich zu kommen..
    ich hab auch das gefühl, der strumpf ist eine moralische hilfe für mich, durchzuhalten..
    und der leidensdruck den er verursacht (grins) ist manchmal auch garnicht schlecht...
    also.. war nur eine anregung für alle, die irgendwann wieder schwimmen gehen und t-shirts tragen wollen.. ;) bis dahin ist der strumpf auch ne gute tarnung.

    angelornot



    1) Verkleben von Kompressen mit der Wunde: Um Kompressen, die mit der Wunde
    verklebt sind, schmerzfrei zu lösen, ist 0,9%ige NaCl Lösung super, bekommt
    man rezeptfrei in jeder Apotheke. Einfach die Lösung auf die festklebende
    Kompresse gießen,kurz "einweichen" lassen und dann die Kompresse langsam
    abziehen.

    2)Wunden am Oberschenkel mit Verband versorgen: Bei tieferen Schnittwunden,
    bei denen ein normales Pflaster nicht mehr ausreicht, kann man am Oberschenkel
    ja schlecht Mullbinden verwenden, da diese immer rutschen. Ich verwende daher
    zur Kompressenfixierung Fixomull stretch, so ein Klebevlies, dass man
    vollständig über die Kompressen kleben kann. Gibts auch in der Apotheke, als
    Rolle, man kann sich dann selbst passende Stücke zuschneiden. Hält bombenfest.

    Liebe Grüße, Lonely


    Der Thread wurde unübersichtlich, und dass führte ganz offenbar immer mehr zu einem "Ich hab jetzt nicht alles gelesen" Effekt... Daher wurden Fragen die geklärt sind gelöscht, die Ergänzungen hab ich stehen lassen. Wer noch Ergänzungen anbringen möchte - per Mail oder PM bitte. Damit das nämlich nicht gleich wieder Kraut und Rüben wird schließ ich den Thread nun.


    passt auf euch auf,
    jesse blue

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    Klammerpflaster

    Klammerpflaster bekommt man in der apotheke, sie werden angewendet, wenn die wunde klafft, aber noch nicht genäht werden muss (im zweifel einen arzt beurteilen lassen!)

    dem apotheker folgendes sagen und ihr bekommt klammerpflaster:
    (sind 5 stk drin fuer ca. 2,50€ - 50 stk davon kosten knapp 27€)

    Leukostrip - Wundnahtstreifen

    5 Stück/ 6.4mm x 102mm
    PZN:
    8828247



    hab mit denen die besten erfahrungen gemacht.
    fuer eine wunde sollte man allerdings schon 5 stk nehmen.

    die wunde desinfizieren, draufkleben und mind. 7 tage drauflassen.

    drueber besser noch eine art sterile kompresse legen und verbinden und kein wasser dran.

    noch ein paar anmerkungen:

    - w*ndbereich muss trocken sein und die wunde darf nicht mehr stark bluten, wenn man das pflaster anbringt

    - pflaster senkrecht zur wunde an einem w*ndrand ankleben, dann wunde zusammendrücken und am anderen wundrand ankleben, das ganze mit so vielen pflastern, bis die wunde ganz bedeckt ist

    - bei stellen, wo man nur mit einer hand hinkommt, im zweifel besser zum arzt, denn falsch geklebt gibt hässliche narbe

    - 7-10 tage drauflassen, vorsicht beim duschen, baden und schwimmen ganz sein lassen

    - am besten normales pflaster drüber, damit klammerpflaster nich von klamotten abgerissen wird

    - regelmäßig prüfen, ob die wunde eitert oder sich entzündet, dann sofort zum arzt

    - es gibt von omnistrip so braune mit abgerundeten rändern (die normalen sind ja weiß mit eckigen rändern), die laut meinem arzt leichter zu handhaben sind als die weißen.

    omnistrip w*ndnahtstreifen 6mmx38mm, 3 stück pro packung

    geht im zweifel lieber zum arzt, der kann das besser! die pflaster sind auch kein ersatz für einen arztbesuch!



    Weitere Ergänzungen zu diesem Thread bitte per mail an [email=support@rotetraenen.de]support@rotetraenen.de[/email] - wir tragen es dann ein. :)
    "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
    "You can always try to give luck a helping hand", she said.
    //william boyd//


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    Versorgung Brandw*nden

    Versorgung Brandw*nden


    Vorwort
    Um die Wiederholung der ständig selben Threads zu vermeiden, hab ich versucht euch die wichtigsten Infos hier zusammen zu fassen... Falls ihr Ergänzungen habt - bitte an [email=support@rotetraenen.de]support@rotetraenen.de[/email] mailen, da ich den Thread der Übersichtlichkeit halber schließen werde und Ergänzungen reineditieren werde. Die Sternchen hat das Forenscript gesetzt, ich hoffe es sind alle da! Nur zur Vorwarnung.

    1. Allgemeines
    Bei Verbrennungen oder Verbrühungen kommt es durch die Hitze zur Zerstörung von Körperzellen. Die dabei freiwerdenden Stoffe bewirken, daß umliegende Gefäße durchlässig werden und bl*tplasmaflüssigkeit ins Gewebe austritt. Es bilden sich mit klarer Flüssigkeit gefüllte Blasen. Bei ausgedehnten Verbrennungen verliert der Körper große Mengen Gewebsflüssigkeit und dadurch wichtige Eiweiße und Salze. Dieser Flüssigkeitsverlust kann zum Schock führen. Zudem besteht bei offenen W*nd*n Infektionsgefahr.

    Verbrennungen werden nach dem Grad der Gewebeschädigung eingeteilt.
    Bei leichten Verbrennungen kommt es nur zu Rötung und schm*rz*n (1. Grades).
    Schwerere Verbrennungen sind durch Blasenbildung (2. Grades) und Hautzerstörung (3. Grades) bis zur Verkohlung gekennzeichnet.

    Oberflächliche Verbrennungen heilen relativ schnell ab und führen meist zu keinen bleibenden N*rb*n. Um größere N*rb*nbildung bei tiefergehenden Verbrennungen zu vermeiden, ist oft eine Hauttransplantation nötig.

    Die Gefährlichkeit einer Verbrennung hängt von der Tiefe und der Ausdehnung ab. Bedrohlich bzw. lebensbedrohlich sind Verbrennungen, wenn bei Kindern 5-10 % der Hautoberfläche, bei Erwachsenen 15-20 % der Hautoberfläche betroffen sind. Als Faustregel gilt: Kopf und ein Arm nehmen je 9% der Körperoberfläche ein, ein Bein 18 %, der gesamte Rumpf (Vorderseite und Rücken) 36 %. Unterschätzen sollte man Verbrennungen nicht, oft ist das Gewebe tiefer geschädigt als es zunächst den Anschein hat. Lieber früher als später einen Arzt aufsuchen! Lebensbedrohlich kann auch eine reine Gesichtsverbrennung sein, da hier möglicherweise heiße Dämpfe eingeatmet werden (Inhalationsverbrennung).


    2. Behandlung
    Bei Verbrennungen ersten Grades ist die Haut rot, entzündet und der betroffene Bereich kann stark schm*rz*n. Die verbrannte Stelle so rasch wie möglich mindestens 15 Minuten unter fließendes, kaltes Wasser halten, bis der schm*rz nachläßt. Die schnelle Kühlung sorgt auch dafür, dass sich die Hitzeschäden im Gewebe nicht noch weiter ausbreiten. Eine Alternative einen Plastikbeutel mit Wasser und Eiswürfeln auflegen. Niemals direkt mit Eis oder Kühlpacks kühlen immer ein Handtuch dazwischen legen weil es sonst zu Gefrierverbrennungen kommen kann. Anschließend ein Brandgel auftragen, das kühlend wirkt und die Symptome der Verbrennung lindert.
    Im KFZ-Verbandskasten müsste es spezielle Mittel dafür geben, sie sind meist rot gekenzeichnet.

    Achtung: Verbrennungen nie mit Butter oder Mehl bestreichen und auch nicht mit Eiswürfeln direkt auf die W*nd* (Dies fördert die Entstehung einer Entzündung und verzögert die Wundheilung!) Nicht irgendwelche Cremes oder Salben auftragen.

    Bilden sich Blasen, spricht man von einer Verbrennung zweiten Grades. Auch hier lindert Kühlen den schm*rz. Wenn aber Verbrennungen zweiten Grades einen Hautbereich betreffen, der größer als eine Handfläche ist – bei Kindern größer als ein 2-Euro-Stück – solltet ihr unbedingt zum Arzt! Blasen niemals aufstechen!! Gegen die schm*rz*n können verschiedene Schmerzmittel eingenommen werden. Wenn ihr euch nicht sicher seid, bitte fragt in der Apotheke welches für euch am besten geeingent ist. Falls ihr eins von folgenden Schmerzmitteln bereits ausprobiert und gut vertragen habt könnt ihr darauf zurückgreifen:
    Paracetamol, Ibuprofen, Acetylsalicylsäure (ASS) (bitte Dosierung lt. Packungsbeilage beachten!)
    Medizinisch gesehen ist eine Verbrennung eine Entzündung der Haut. Bei offenen Stellen besteht die Gefahr, dass Krankheitserreger in die W*nd* eindringen und eine Infektion auslösen. In solchen Fällen nach dem Kühlen einen Mullverband anlegen, um die W*nd* zu schützen. In den Verband können zusätzlich etwa fünf Tropfen Teebaumöl gegeben werden. Dieses ätherische Öl ist ein wirksames natürliches Desinfektionsmittel und fördert den Heilungsprozess. Den Verband alle 24 Stunden wechseln.
    Größere Verbrennungen nur mit einem sterilen Verband oder sterilen Tüchern (evtl. gebügelte Betttücher) abdecken. Ideal sind mit Aluminium bedampfte Kompressen, feuchte Kompressen oder Salbenkompressen, da diese nicht mit der W*nd* verkleben.
    Mineralsalzhaltige Flüssigkeit, z. B. eine Wasser-Fruchtsaft-Mischung oder Wasser mit einer Prise Salz trinken.
    Gegen die schm*rz*n helfen Schmerzmittel mit Acetylsalicylsäure oder Paracetamol.

    Nach etwa zwei Tagen, in der W*ndheilungsphase mit Heilsalben und in der N*rb*nheilungsphase evtl. mit N*rb*ncremes behandeln. -> Apotheke!
    Übrigens: Die Vitamine C und E sollen den Wiederaufbau beschädigter Hautareale fördern. Gibt es als Tabletten in der Apotheke.


    3. Impfung gegen W*ndstarrkrampf / Tetanus
    Mag euch überflüssig erscheinen, aber jede noch so harmlose W*nd* kann euch eine Infektion mit dem Erreger von W*ndstarrkrampf (Tetanus) einbringen! Seht in euren Impfpass ob ihr geimpft seid. Die Impfung muss alle 10 Jahre aufgefrischt werden. (Impfen kann euch jeder Allgemeinmediziner/Hausarzt.) Tetanus ist eine durch Bakterien ausgelöste Erkrankung, die beinahe in einem Drittel der Fälle tödlich endet. Ausgelöst wird es durch ein Bakterium mit dem schönen Namen „Clostridium tetani“, das äußerst resistent ist und in unserer Umwelt weit verbreitet. Die Infektion erfolgt durch das Eindringen der Clostridien über eine meist verschmutzte W*nd*. Das Tetanus-Toxin, das von den Bakterien freigesetzt wird, führt nach einer Inkubationszeit von 3 bis 60 Tagen zu Krämpfen und Lähmungserscheinungen. Diese beginnen im Gesicht und breiten sich in der Folge auf den ganzen Körper aus. Ist jemand nicht geimpft, kann im Fall einer v*rl*tz*ng der Ausbruch von Tetanus durch eine frühzeitige Kombinationsimpfung noch verhindert werden. Bei bestehenden Symptomen helfen jedoch nur noch Maßnahmen, welche die Auswirkungen der Erkrankung lindern, ein Gegenmittel gibt es nicht!


    passt auf euch auf.
    "I need a new Direction
    Cause I have lost my Way"

    - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

    Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln

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