Sandmännchen

      Stehst in der Dunkelheit,
      suchst das Licht.
      Einen Schimmer,
      doch findst nur mehr Dunklheit.
      Kälte umgibt Dich,
      Stimmen.
      Angst,
      Angst gesehen zu werden.
      Angst weil Du keine Maske trägst,
      die Dunkelheit schützt Dich vor dem Licht.
      Du kannst atmen, ohne Deine Maske,
      quälst Dich jeden Tag aufs neue,
      durchs helle Licht.
      Wartest jeden Tag auf die Dunklheit,
      denn nur dann kannst Du Deine Maske absetzen.
      So angepasst ist sie schon,
      so sehr das Du sie schon bald für immer tragen wirst.
      Und kein Schutz mehr in der Dunkelheit findest,
      doch noch, jede Nacht das selbe Spiel...
      Wo findest Du Halt wenn Du sie nicht mehr absetzen kannst?
      Im nirgenddwo?!


      (c) Sandmännchen
      Das Spiel beginnt,
      die Würfel rollen.
      Wieder wartest Du gespannt,
      wie wird es diesmal ausgehen?
      Wirst Du gewinnen?
      Oder dieses mal verlieren?
      Du setzt auf Risiko immer wieder.
      Du spielst um Dein Leben,
      um einen weiteren Schritt,
      denn Du in Richtung Hoffnung gehen darst.
      Die Würfel sind gefallen,
      zu Deinen gunsten...
      Doch wie lange wird Dir das Glück noch zur Seite stehen?
      Wie lange wird es noch dauern,
      bis das Blatt sich wendet!
      Und Du verlierst,
      Dein Leben!


      (c) Sandmännchen
      Wenn Du gehen willst,
      wenn Du Dich nicht mehr,
      mit mir verbunden fühlst.
      Wenn Du mir sagen willst,
      das Du mich nicht mehr liebst.
      Dann wirst Du mir mein Herz brechen,
      und mich in den Abgrund schicken.
      Zurück in die Dunkelheit,
      aus der nie mehr ein Weg heraus führt.
      Ein Weg in den T*d.
      Und nichts kannst Du mehr Rückgängig machen.

      (c) Sandmännchen
      Eine Träne rollt an Deiner Wange herunter,
      aus Glück?
      Vielleicht.
      Aus Trauer?
      Vielleicht.
      Wenn interessieren Deine Tränen?
      Warum schauen so viele Menschen weg?
      Ein Freund sieht sie.
      Ein Fremder übersieht sie.
      Warum?
      Warum wirst Du so ignoriert?
      Du stehst auf der Brücke,
      willst springen.
      Weinst eine letzte Träne,
      zum Abschied.
      Niemand hält Dich auf,
      weil niemand Deine Tränen sehen will.
      Und ich frage mich immer noch,
      warum sehen sie Deine Tränen nicht?
      Zu spät.

      (c) Sandmännchen
      Ich wünsche mir einen Menschen,
      einen Menschen der es ernst meint.
      Einen Menschen mit dem ich reden kann,
      Der nicht mit meinen Gefühlen spielt,
      nicht nur in guten Zeiten für mich da ist.
      Einen mit dem man Pferde stehlen kann,
      einen der merkt wenn man Ihn braucht.
      Doch frage ich mich, ist das alles nur Wunschdenken?
      Gibt es solch einen Menschen denn überhaupt?
      Einen Menschen der es ehrlich meint?
      Wenn man so oft entäuscht wurde,
      gibt man die Hoffnung lieber auf.
      Und findet sich damit ab allein zu sein.
      Ungwollte Auseinseiterin!!!

      (c) Sandmännchen
      Vergangenheit,
      warum musst Du so schmerzen?
      Warum so quälen?
      Warum immer wieder einholen,
      bei Tag und Nacht.
      Lässt mich die Angst spüren,
      jede Nacht.
      Die Einsamkeit,
      die Hilflosigkeit.
      So oft schon verusucht all die Schande abzuwaschen,
      doch es geht nicht.
      Der Dreck geht nicht ab,
      spürst den Eckel in Dir hoch kriechen.
      Wie er Dich einimmt,
      kannst es nicht ertragen.
      Greifst zur Klinge,
      und schneidest Dich frei.
      Stille für einen Augenblick.
      Wann wirst Du endlich Ruhe finden?
      Geschändete Seele...
      Wann wirst Du vergessen können all die Pein?
      Wenn man Dich zu Grabe trägt,
      und sie genau das erreicht haben was sie wollten.
      Dich zu Grunde richten.


      (c) Sandmännchen
      schlaflos jede Nacht,
      Träume die mir Angst machen.
      Quälen jede Nacht,
      immer wieder aufs neue.
      Es geht immer schlimmer,
      mag nicht mehr einschlafen.
      Nicht mehr träumen,
      Ihr verfolgt mich.
      Hier drausen,
      und selbst in meinen Träumen
      lasst Ihr mir keine Ruhe.
      Quält meine Seele,
      es macht euch Spaß.
      Es tut euch nicht leid.
      Wollt mich leiden sehen,
      und ich leide mehr
      als Ihr euch je vorstellen könnt.
      Mein Wunsch nach dem Tode wächst,
      wird jeden Tag größer.
      Bis ich den Mut habe,
      den Mut zu gehen.
      Für immer!!!

      (c) Sandmännchen
      Auch wenn ich nicht mehr hier bin,
      werde ich immer bei euch sein.
      Wo fragt Ihr?
      In euren Herzen,
      wenn Ihr mich nicht vergesst,
      werde ich für immer da sein.
      Warum bist Du gegangen fragt Ihr euch?
      Das werde ich euch sagen,
      weil ich Hilfe gesucht habe,
      bin auf verschlossene Türen gestoßen.
      Menschen haben sich abgewendet,
      wollten meine Tränen nicht sehen.
      Hab so lange gekämpft.
      Doch nun bin ich es leid,
      zu betteln.
      Hinterher zu kriechen,
      ich habe das Handtuch geworfen,
      aufgegeben.
      Mein eigenes Grab geschaufelt,
      lang drum herum gelaufen.
      Doch noch Hoffnung gehabt,
      doch nun wurde ich hinein gestoßen,
      und die Erde verschließt sich über mich.
      Und doch etwas hinterlasse ich euch,
      meine Erinnerungen...


      (c) Sandmännchen
      Ihr habt Ihr das Lächeln genommen,
      Ihr habt Ihr die leuchtenen Augen genommen,
      Ihr habt sie zum schweigen gebracht.
      Ihr Mund verschlossen, für immer.
      Weil Ihr es so wollt,
      trägt sie den Schmerz mit sich,
      denn Ihr, zugefügt habt.
      Ihr habt Ihr doch schon alles genommen,
      was wollt Ihr denn noch?
      Angst das sie das Schweigen bricht,
      deshalb muss sie entsorgt werden.
      Und sie schweigt für immer.


      (c) Sandmännchen
      Schmerz,
      ich will Ihn spüren,
      lass mich, hindere mich nicht daran.
      Denn Du quälst mich so,
      gib mir meine Kl*ng*.
      Ich will den Schmerz spüren,
      nur ein letztes mal.
      Letztes mal?
      Kalte Kl*ng* berührt weiße Haut,
      ein sch*itt und ich sehe rote tränen.
      Bin zufrieden, für einen Moment.
      Wie lang wird es wohl diesmal halten?

      (c) Sandmännchen
      Wandelnder Schmerz,
      sitzt in mir.
      Frisst sich durch meine Seele,
      durch meinen Körper.
      Lässt mich nichts anderes spüren,
      ich fragte ist es schöner ohne Schmerz?
      Werde ich das je erfahren?
      Und wenn ich es garnicht will?
      Könnt Ihr mich denn jemals verstehen!
      Der Schmerz der Klinge ist für mich kein Schmerz,
      es tut mir nicht weh...
      Ich seh nur so gern die Roten Tränen,
      an mir herunter laufen.
      Sie zeigen ein anderes Bild von mir,
      geben meine Tränen wieder.
      Die ich nicht weinen kann,
      ja mir gefällt es so.
      Lasst mir meine Tränen...


      (c) Sandmännchen
      Meine kleine Welt,
      dorthin kann ich fliehen,
      wenn es wieder so weit ist.
      Ich denn Schmerz nicht mehr ertragen kann,
      euch nicht mehr sehen kann...
      Euch die uns so viel Leid zufügen,
      habt Ihr denn kein Gewissen?
      Nein solche Menschen können keins haben.
      Was würde ich am liebsten tun...
      Aber nein da wäre ich keinen Schritt besser.
      In meine Welt kann ich fliehen,
      dort finde ich Ruhe.
      Geborgenheit,
      auch wenn nur Virtuell...
      Niemand kann sie mir nehmen,
      auch wenn ihr mir noch so weh tut.
      Ihr könnt sie mir nicht nehmen.


      (c) Sandmännchen
      Hasse,
      Zerstöre,
      Dich selbst.
      Hast ja nichts anderes gelernt,
      nichts anderes erfahren als Kälte.
      Hasse,
      Zerstöre.
      Dich selbst.
      Sie lockt Dich,
      glitzert so schön im Sonnenschein.
      Kannst Ihr nicht wiederstehen,
      es hämmert in Deinem Kopf.
      Hasse,
      Zerstöre,
      setzt die Kl*n*e an,
      und weinst rote Tränen.
      Hasse Dich,
      Zerstöre Dich.
      Dir wurde nichts anderes beigebracht,
      Dir wurde nur kälte geschenkt.
      Dir wurde gesagt Du bist nichts Wert.
      Wert was ist das schon?
      Und immer hämmert es in Deinem Kopf.
      Hasse,
      Zerstöre...

      (c) Sandmännchen
      Wieder überkommt es mich,
      dieses e**el*af*e Gefühl.
      Ich mag mich net,
      ich will mich net.
      Will raus aus dieser Hülle,
      würd sie am liebsten aufschneiden.
      Mich raus schneiden,
      befreien?
      Warum fühl ich so,
      warum diese Gedanken?
      Gedanken vom tod,
      verherliche Ihn sogar,
      warum?!
      Warum finde ich solch Gefallen daran?
      Habe Angst, Angst vor mir selbst.
      Angst vor euch,
      Angst vor dem Tag,
      an dem Du mich wieder berührst.
      Denn dies wird der Tag sein,
      an dem ich sterbe.


      (c) Sandmännchen
      Du,
      Du bist ein kleines nutzloses Ding.
      Kannst Dich nicht wehren,
      habe meinen Sp*? mit Dir.
      Bis ich keinen Gefallen mehr an Dir finde.
      Du bist nichts,
      wie eine Puppe hältst Du still,
      star vor Angst.
      Angst vor jeder Nacht.
      Ich l**be Dich doch,
      so was geh*r* dazu.
      Das verstehst Du doch?!
      Nimm es hin,
      und schweig.

      (c) Sandmännchen
      Bin ich zu dumm?
      Frag ich mich selbst,
      ja zu dumm,
      zu dumm die Kl*ng* zu führen.
      Ein viertes mal daneben,
      absichtlich?
      Liegt mir doch noch was am Leben?
      Ich bezweifle es.
      Und wieder,
      es tat nicht mal weh.
      Warum nicht tie*e* geschnitten?
      Wieder einen Tag gewonnen,
      ja gewonnen voller Schmerz und Trauer.
      Einsamkeit und Kälte,
      eckel und hass.
      Sie richten sich gegen mich,
      wie des Schwertes scharfe Kl*ng*.
      Warten nur auf den Moment,
      auf eine unachtsamkeit.
      Um zu zustechen...

      (c) Sandmännchen
      Ich spüre den Schmerz,
      schließe die Augen,
      öffne sie wieder.
      Es ist alles wie vorher,
      ich schließe die Augen wieder,
      genieße das Gefühl der Dunkelheit.
      Fühl mich ein wenig geborgen,
      unbeobachtet.
      Und wünsche mir doch so sehr,
      das alles anders wäre,
      ich will mein Leben zurück.
      Nur ein Wunsch,
      zu groß?
      Ich öffne die Augen wieder,
      und mir wird klar das sich nichts ändern wird.
      Ich bin in keinem Traum,
      aus dem ich hoffe bald zu erwachen.
      Ich spüre den Schmerz,
      und weiß das ist die Realität.
      Bitter wie eine Zitrone,
      und oft so hart und ungerecht.


      (c) Sandmännchen
      Ich bin es leid,
      zu laufen.
      Wohin?
      Ich bin es leid,
      zu erklären,
      immer wieder.
      Ich bin es leid,
      immer die du*e zu sein.
      Ich bin es leid,
      mich nur noch im Kreis zu drehen.
      Ich bin es leid,
      einfach nicht vorwärtz zu kommen.
      Ich bin es leid zu leben,
      jeden Tag aufs neue,
      immer wieder die selbe schei?e
      Ich bin das alles einach leid.

      (c) Sandmännchen
      Ich glaubte immer,
      ich kann mein Leben leben.
      Frei und unbeschwert,
      tun und lassen was ich will.
      Nicht eingeschränkt sein,
      doch nicht ich bestimme den Tagesablauf.
      Nein Ihr tut es,
      Ihr sagt mir welche Maske ich morgen aufsetzten muss.
      Ihr sagt mir das ich lächenld durch die Welt laufen muss.
      Trauer Tränen Schmerz?
      Was ist das?
      Ein Zeichen von Schwäche,
      nein so was gibt es nicht.
      Und egal wie sehr man sich auch dagegen wehrt,
      egal wie oft man versucht,
      gegen den Strom zu schwimmen.
      Sie versuchen Dich immer wieder,
      irgendwie anzupassen.
      Und das nennt man,
      sein Leben leben?
      Gestalten?
      Mit so vielen Verboten!!!


      (c) Sandmännchen