doch des bl*tes wegen?

      doch des bl*tes wegen?

      da dies mein erster post ist möchte ich erstmal alle herzlichen grüßen,die sich dann doch kurz die zeit nehmen um zu lesen was ich so zu schreiben habe..alleine die tatsache,dass es andere interessiert lässt mich lächeln ;)!

      heute war eigentlich ein tag wie immer. nicht besonders schlimm,nicht besonders schön sondern einfach alltag. ich hatte keinen besonderen grund,es ist auch nichts passiert und es gab auch keinen besonderen auslöser und doch muss ich jetzt sehen,dass sich neue schn*tte auf meinem unterarm befinden.
      frag ich mich also...warum? ist es doch manchmal so,dass man sich selbst,also seinen körper einfach "verletzt sehen" will? ich hab heute zum ersten mal mit erschrecken festgestellt,dass ich mich selber bluten sehen möchte. es gibt mir sogar eine gewisse befriedigung,wenn es doller wird...
      jeden tag macht es mir mehr angst und doch muss ich jeden tag feststellen,dass ich manchmal unter meinen pulli gucke um "es" mir anzugucken...ich fühl mich selbst in gewisser weise dreckig dabei und ich wünschte es würde aufhören...ist es manchmal so,dass man sich (neben all seinen anderen sorgen), einfach schne*det um sich selbst leiden zu sehen...?
      ich würde mich über antworten unheimlich freuen. ich war noch nie in einem forum und hoffe das ich in meinen aussagen nicht zu direkt werde,bzw. andere leute trigger...tut mir leid wenn dies der fall ist!

      liebe grüße
      alexandra

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Flyo“ ()

      hi alexandra!

      willkommen erstmal... ich hoffe du fühlst dich wohl hier! du brauchst hier keine Angst oder etwas in der Art zu haben. Wir haben ja alle ähnliche Probleme und versuchen uns so gut wie möglich zu helfen :)

      Du sprichst mir aus der Seele. Auch ich möchte "es" sehen und es tut mir gut, wenn ich sehe dass mehr Bl*t kommt.
      Bei mir ist es so, dass es glaube ich einfach eine Sucht ist. Ich möchte mich nicht leiden sehen, denn ich leide dabei ja garnicht. Im Gegenteil, es gefällt mir. Ich bekomme richtige Glücksgefühle dadurch. Warum, weiss ich selber nicht.
      Vielleicht ist das ja auch bei dir der Fall... Es kann abwr auch wirklich sein, dass du dich leiden sehen möchtest. Fühlst du dich für irgendetwas verantwortlich oder schuldig?

      Anna

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Annagy“ ()

      hi Flyo

      ich kann dich, denke ich ganz gut verstehen.
      ich schneide mich mittlerweile sehr selten, versuche diesen drang zu unterbinden, doch wenn ich es tue dann etwas tiefer, so das ich das Blut sehen kann, wie es den arm runter läuft. dann sitze ich da und schaue entspannt zu.
      Ich weiss nicht woranes liegt vielleicht ist es eine art erleichterung.
      Das blut spült die bösen dinge des seins aus dem körper. Keine ahnung wieso aber ich denke das es vielen só geht wie dir.

      gruß tears

      Besser im Tode geborgen, als im Leben allein

      Die Absicht, das der Mensch glücklich sei, ist im Plan der Schöpfung nicht enthalten.
      Hallo,
      Ich denke auch, dass dem so ist. Auch ich stellte vor längerer Zeit fest, dass es mir etwas gibt, wenn ich mir meine Wunden ansehe. Es ist, als ob man sich ein Gemälde oder Bild ansieht, das man gemalt hat. Ein Gefühl: Das warst Du und das Ergebnis siehst du hier. Manchmal habe ich dann den Gedanken, etwas "geschafft" zu haben, nur für mich geschafft. Und dass ist dann weder positiv noch negativ (meistens jedenfalls nicht in dem Moment), sondern einfach ein "Ergebnis" meiner Tat.
      Da ist mit Sicherheit auch dieser Suchtfaktor mit drinnen. Der scheint dir, wie du beschreibst, zu schaffen zu machen und ich denke, dass geht hier beinahe Allen so.
      Es gibt immer einen Grund warum man sich verletzt, und sei es die Sehnsucht nach dem Gefühl dabei (das die Sucht darstellt).
      Bist du in Therapie?
      Du solltest was dagegen unternehmen wenn du das Gefühl hast, die Kontrolle nicht mehr zu haben!

      Jul
      Bei nmir ist es auch so, dass ich das Bl*t sehen will. Oft ist es so, dass ich es brauch, um zu spüren, dass ich noch Lebe. Denn wenn Bl*t fließt, dann lebt man noch, dann ist man nicht T*d. Und das zu sehen gibt mir irgendwie ein Stück Kraft.... ist schwer zu erklären, aber ich hoffe ihr versteht wie ich das mein.
      hallo,
      ich kann mich auch sehr gut in dem geschriebenem wiederfinden, auch ich schaue mir öfters "einfach nur so" meine wunden/narben an, aber habe oft das gefühl, das bin nicht ich, bin verwundert über diese muster und ein bisschen erschrocken-fasziniert. es ist nicht so, als ob ich immer "weg" wäre, wenn ich mich verletze, aber irgendwie ist es doch nicht ich (?).

      und ist es nicht so, dass man oft erst dann aufhört, wenn das blut da ist? also ich mein es ist das ergebnis unserer arbeit, und man freut sich ja eigentlich immer über solche ergebnisse...und irgendwie ist es auch verdammt schön....ach mensch, blöde ist das alles *grad ein wenig traurig werde*

      naja, alles liebe wünsch ich euch, hoffe ich habe nicht nur wiederholt was andre schon geschrieben haben...

      eure laballoo
      Hallo, erstmal herzlich Willkommen hier :)

      Ich kenne das, was du schreibst sehr gut, denke ich... ich schaue mir öfters meine N*rben an, werde sogar unheimlich wütend, wenn sie langsam verblassen, weil ich das Gefühl verletzt zu sein irgendwie brauche... und dazu gehört auch das Bl*t. Oder vor allem anderem das Bl*t, für mich war das jedenfalls zumindest am Ende immer so... Ich mag es zu sehen, dass ich selber zerstört, verwundet bin... weil ich mich auch so fühle. Hm, ich habs jetzt aber schon fünf Wochen lang geschafft, es nicht zu tun... Hm, ich glaub kaum, dass mein Beitrag dich jetzt sonderlich weiter gebracht hat, na ja, macht jetzt auch nichts. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich dich sehr gut verstehen kann. Wünsch dir ganz viel Kraft und alles Gute für die Zukunft :)

      Dann Quesim

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Dann Quesim“ ()

      ach mensch,danke für das liebe feedback...finde es so schön,dass man doch nicht soo alleine mit seinen gefühlen dasteht!

      ihr drückt genau das aus,was ich umständlich versucht habe zu beschreiben...
      vor allem das,dass man einfach gucken will,ob man noch am leben ist,spricht mir echt aus der seele...
      "I want to kill my body,because my soul is already dead."
      und so fühle ich mich auch...
      ich hab schon vor mehreren jahren damit angefangen und hab auch öfters wieder versucht aufzuhören. im moment besitze ich keine ras*erkl*ngen mehr, worüber ich auch sehr froh bin,weil ich nicht so unheimlich tief schne*den kann...

      und dieses "faszinierende anstarren" von dem,was da aus dem körper fließt hat einfach etwas wunderschönes und zugleich abschreckendes...
      gestern in der schule hab ich mir "ausversehen" den nagel eingerissen und es hat wie sau geblutet...ich saß einfach nur da und hab es angestarrt...mir überlegt ob es eigentlich wehtut oder nicht. doch es war völlig das gegenteil. wie ihr gesagt habt,es macht einen irgentwo glücklich und beruhigt "die seele"...
      @ laballo...ich hoffe dir geht es bald besser *drück*...bei mir ist es genau das selbe...ich stehe neben mir wenn ich "es" tue,als wenn ich mir dabei zugucke...

      bei mir sind einfach zu viele gefühle,die ich nicht einordnen kann...da ich mich sehr schwer habe,mich vor anderen zu öffnen,wird es manchmal viel zu viel und bricht einfach aus...
      na gut ihr lieben...ich wünsch euch noch eine schöne woche!
      mfg alexandra

      und vielen dank für deine wünsche,dann quesim dass tut so unglaublich gut :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Flyo“ ()

      schön zu lesen dass ich nicht der einzige bin, der es ohne direkten grund macht,..ich meine die zeiten in denen ich mich gesch****** hab weil ich sauer/traurig oder was auch immer war und svv das ventil war, mit dem ich starke gefühle rauslassen konnte ist vorbei...es kommt mir fast so vor als hätte ich gar keine starken gefühle mehr, als würde mich nichts mehr richtig wütend oder traurig machen können,..aber dennoch vermisse ich es eben und schn**** mich eigentlich nur noch weil ich nicht loslassen will, und das auch nur noch selten...
      Also ich bin ganz froh, dass du das geschrieben hast. Mir gehts nämlich genauso wie dir. Ich hab nur nicht gewußt, wodran das liegt. Hab schon gedacht, ich bin irgendwie ein bißchen pervers. Hab nämlich irgendwann festgestellt, dass ich, auch wenn ncihts besonderes passiert ist, an manchen Tagen unbedingt schn**d*n muss oder mir einen Grund suche, damit ich es machen kann. Hab immer nicht gewußt, was das soll, weil es bescheuert ist, sich leiden sehen zu wollen, hab auch oft in der Schule gesessen, über die W*nd*n gefasst und mich gefreut, dass sie noch da sind und manchmal so tief sind.
      Irgendwie bin ich erleichtert, dass es anderen ähnlich geht, dann muss ich wenigstens nicht denken, dass ich so ziemlich alleine - sagen wir mal - "komisch" bin.
      Manchmal, wenn es mir dann ganz gut ging, oder zumindest so gut, dass ich nicht gec*tt*t hab, hab ich mich schlecht gefühlt und nur deswegen wieder angeangen. So nach dem Motto: "Wie du hast schon so und so viele Tages nciht mehr? Dann wird's aber mal wieder Zeit..."
      Vielleicht verstehe ich irgendwann, warum das so ist...

      Luisa
      danke ihr zwei!
      das mit dem pervers ist genau richtig...ich hab mir oft gedacht, "wieso mache ich das eigentlich,es ist doch heute gar nichts passiert? und andere machen es und haben viel größere probleme"...ich hab langsam begriffen das mein großes problem die verdrängung meiner wahren gefühle ist...wieso nicht weinen wenn man traurig ist? wieso nicht schreien wenn man wütend ist? nein,lieber alles ruterschlucken und ebend auf andere weise rauslassen...
      "manchmal ist schweigen der lauteste schrei..."

      und ich hab mir gedanken über eine therapie gemacht aber ich hab tierische angst davor! ich fühl mich auch ein bisschen "dreckig" weil ich in therapie will...ich meine,es ist meine schuld,ich cutte mich...also muss auch niemand deswegen zeit für mich verschwenden und womöglich noch geld ausgeben!
      ist alles nicht so einfach...ich hab einfach keine kraft mehr jeden tag so zu tun,asl wäre alles in ordnung. das ist das schwierigste dabei...

      ganz liebe grüße!
      flyo
      also ich hab die antworten jetzht nur überflogen deswegen sorry, falls ich etwas wiederhole
      also ich hab mich mal rlativ tief geschnitten obwohl ich keinen grund hatte. bei mir gibts diese situationen auch. ich dneke nicht, dass es nur ist, dass man sich selbst leiden sehen will, vielmehr, dass die sorgen probleme ängste, was auch immer, im unterbewusstsein sitzen und in dem moent zwar die gedanken nicht um diese probleme etc. kriesen, aber es sitzt eben im unterbewusst sein und bedrückt einen und deswegen will man bl*t sehen und die kl*nge spüren...
      so erkläre ich mir das hauptsächlich...
      hoffe das konnte weiter helfen..
      liebe grüße
      hallo!

      ich kenne diese tage auch an denen nichts schlimmes passiert ist und ich mich dennoch schn**d*. z.b. gestern, es war eigentlich ein ganz "normaler" tag und es ist nichts passiert. und doch hab ich mich g*schn*tt*n. und das auch noch mitten in die handfläche, aber nicht sehr tief. normalerweise mach ich das nicht so offensichtlich, immer so dass ichs verstecken kann. nur diesmal aus irgendeinem grund in die hand.

      ich wollte das nur mal loswerden, kann ja sonst mit keinem reden.

      liebe grüße.
      Beltane
      Fröhlich wollen wir sein in den Tagen der Prüfung, voll der sicheren Hoffnung, es folgen heitere Tage.

      Johann Kaspar Lavater
      erstmal herzlich willkommen hier.

      nun. es stimmt dass es gut zu wissen ist dass man nicht alleine mit diesen gefühlen/diesen gedanken/dem drang ist wenn man sich die ganzen antworten auf deinen beitrag durchliest, aber das ganze ist trotz alledem nicht einfach durch ein paar liebe worte des beipflichtens abgetan ;) sicher, ich kenne das auch, ohne grund zu schn*id*n, meine w*nd*n zu betrachten als seien sie ein kunstwerk, etc, doch bedenke dass das alles für eine sucht spricht, du fühlst dich besser wenn du es tust, du sehnst dich danach wenn du es einige zeit nicht getan hast, manchmal schon nach ein paar stunden, du fühlst einen tranceähnlichen zustand wenn du grade dabei bist dich zu v*rl*tz*n, etc etc. falls du schon in thera bist, sprich das doch mal direkt an und frage sie/ihn ob sie/ er mit dir zusammen möglichkeiten sucht die diese sucht das eigene bl*t zu sehen in gewisser weise "ersetzen" könnten.
      was mir einfällt, einfach als vorschläge, nicht alle selbst schon ausprobiert, aber einige doch als manchmal wirksam erlebt: male dir mit rotem filter/stabilo/etc auf die haut wenn du den drang verspürst, male kreuzchen oder meinetwegen auch bl*ttropf*n, herzchen oder wasauchimmer, hole dir ein kühlkissen ausm eisfach und umwickle damit dein handgelenk, deine beine, füße, lege dich einfach hin und schließ die augen dabei. oder nimm dir ein blatt papier und schreib einfach alles nieder was dir grad durch den kopf geht, ohne zu überlegen. was bei mir oft schon geholfen hat, war, dass ich mir im kopf immer wieder gedacht habe "NEIN, du tust es nicht, du kannst in 15 minuten immernoch...", und dann nach 15 minuten wieder das gleiche, immer und immer wieder, bis der drang erstmal verschwunden war oder ich eingeschlafen bin.
      nunja, dies sind nur ein paar der vielen möglichen alternativen. zwar helfen sie nicht immer, aber manchmal beruhigt einen schon das wissen dass man den willen dazu hatte nicht zu schn*id*n.

      RE: doch des bl*tes wegen?

      Ich kenn das auch.
      Denke es geht dabei um eine Art Erfolgserlebnis, dass mensch was geschafft hat.
      Für mich ist es nicht das Gleiche, wenn es nicht blutet. Als ob etwas fehlen würde. Schau mit auch an, wie das BLut läuft wenn ich kann, aber das geht bei mir nicht immer.
      natürlich ist es nicht das gleiche wenn es nicht bl*t*t, aber meinst du nicht dass es vielleicht sogar ein viel größeres erfolgserlebnis ist wenn man schafft dem drang zu widerstehen, ihm nicht nachzugeben? ich denke schon. und "erfolg" ist es für mich nicht wenn ich schne*de, eher ein gefühl von macht, aber das hat für mich nichts mit erfolg zu tun.
      mal so als kleiner "tipp".. wenns mir mal wieder danach ist, dass cih mcih grundlos r*tz* dann zeichne ich einfach... oft beruhigt mich das... und wenn der drang nach dem bl*t dann immernoch da ist, zeichne ich die ganze person die ich gezeichnet hab einfach voll mit blut da wo ich mich selbst schneiden will. letztens war n mädchen fast nur noch rot... das befreit nicht nur sondern kann teilweise echt esthetisch aussehen je nach dem.. kommt halt aufs bild an..w eiß nciht obs dir was bringt.. war nur n tipp...
      liebe grüße
      Ja, diesen Drang zu überwinden ist mehr ein Erfolgserlebnis.
      Ich meine auch nicht, ein wirklich tolles Erlebnis, aber mensch tut etwas, dass die meisten anderen nicht könnenn und bekommt auch was hin, was, wenn alles scheiße läuft, schon eine Art Erfolg sein kann. Zumindest für mich und Zeitlich sehr begrenzt.
      Natürlich, eine Art Machtgefühl ist auch dabei.
      Für micht geht es auch um den Abbau von Agressionen, ist bei mir eine Mischung verschiedener Gefühle, je nach Stimmungslage.
      Mir ging es eine Zeit lang auch so...
      Jetzt zum Glück nicht mehr, bin davon nämlich weg *freu* :D
      Ist es pervers seine alten Narben esthetisch zu finden? Mitlerweile reicht es mir wenn ich meine alten Narben sehe und mich daran erinnere wie damals das Blut gelaufen ist...
      Oder ich hör "Narben" von Subway to Sally (wers nicht kennt und instabil ist sollte die Finger davon lassen!!!) und versetzt mich in die lage des Ritzers...
      Mir hilft das und der Drang ist jetzt auch nur noch ganz schwach... Ich rauch halt mehr *gggggg*

      Liebe Grüße und viel Glück für alle
      Also ich weiß nicht, aber wenn ich mal ehrlich zu mir selbst bin dann find ich meine Narben eigentlich auch ganz "hübsch" (hübsch kann man noch nicht mal sagen...).
      Weiß nicht, sie sind etwas, was keiner an mir sieht, was aber da ist, was ich gemacht habe, wo mir keiner reinredet, wo ich keinem Rechenschaft drüber ablegen muss, was mir ein Stück Frieden vermittelt.
      Ich mein, schon während ich das schreibe, komm ich mir bescheuert vor und das Schlimmste ist, wenn ich zum Arzt muss, und der das vielleicht sehen könnte. Ist mir ja auch peinlich, aber irgendwie eben auch nicht...
      Keine Ahnung, verstehe ich selbst nicht.

      Luisa