Angst vor Therapie

      Angst vor Therapie

      Hi!

      Ich bin neu hier und habe mal eine Frage.
      Was genau passiert eigentlich bei einer Sitzung mit einem Therapeuten?
      Ich trau mich nicht hinzugehen, obwohl ich mehrere Adressen von Therapeuten habe. Ich kann nicht sehr gut reden, schon gar nicht über Gefühle und Probleme. Ich möchte ja mit dem c*tt*en aufhören deshalb denke ich ja auch über eine Therapie nach, aber mir fehlt einfach der Mut da hinzugehen.
      Ich möchte dabei auch rausfinden warum ich das tue, damit ich auch auf lange Sicht damit aufhören kann. Denn ich denke wenn ich den Grund dafür kenne, kann ich auch daran arbeiten aufzuhören.

      Danke fürs durchlesen und ich würde mich freuen wenn ihr antwortet.
      Fröhlich wollen wir sein in den Tagen der Prüfung, voll der sicheren Hoffnung, es folgen heitere Tage.

      Johann Kaspar Lavater

      RE: Angst vor Therapie

      Ich finde es gut, dass du darüber nachdenkst eine Therapie anzufangen und dadurch dein SVV bekämpfen möchtest :)
      Bei einer Therapiesitzung wird halt geredet...über alles Mögliche...je nachdem, was dich halt bedrückt.... Das kann man nicht so verallgemeinern, aber oft ist es so, dass erstmal ein bißchen aufgearbeitet wird, warum man die Therapie angefangen hat (zB SVV, ES o.ä.) und wie es zu diesen Sachen kam, dann muss man halt gucken, was man für Ziele erreichen will und wie man das schafft. Es wird über die Vergangenheit geredet (wenn es da was wichtiges gibt), über die Familie, über Freunde, über Aktuelle Ereignisse...halt über alles, was für dich wichtig ist.
      Dass du nicht so gut über Gefühle und Probleme reden kannst sollte ich der Therapie kein Problem darstellen, eher im Gegenteil, in einer Therapie kannst du dann daran arbeite, dass du es lernst über solche Sachen zu reden.
      Hoffentlich findest du den Mut eine Therapie anzufangen, wünsche dir viel Erfolg dabei,
      Alles Liebe,
      Amityville

      RE: Angst vor Therapie

      Und muss ich dann allein reden oder stellt er Fragen? Oder ist das bei jedem unterschiedlich? Ich habe einfach irgendiwe Angst davor, Angst vor dem was er vielleicht rausfindet. Ich meine vieleicht habe ich ja gar keinen richtigen Grund mich zu r*tz*n. Ich habe nichts schlimmes in der Kindheit oder sonst irgendwann erlebt, ich habe keine großartigen Probleme. Aber naja, ich bin nicht wirklich selbstbewusst und halte nicht sehr viel von mir.
      Aber danke für die Antwort.
      Fröhlich wollen wir sein in den Tagen der Prüfung, voll der sicheren Hoffnung, es folgen heitere Tage.

      Johann Kaspar Lavater
      Doch, natürlich interessiert es mich was dahinter steckt. Deshalb denke ich ja über eine Therapie nach. Und irgendetwas muss es ja sein, umsonst mache ich das wohl nicht. Ich werde wohl mal einen Therapeuten aufsuchen, wenn ich den Mut dazu finde.
      Fröhlich wollen wir sein in den Tagen der Prüfung, voll der sicheren Hoffnung, es folgen heitere Tage.

      Johann Kaspar Lavater
      also am Anfang geht es noch nicht um die "grossen Probleme", sondern eher darum einander kennen zu lernen und ein Vertrauen aufzubauen. Wenn du den/die richtigen Therapeuten/in gefunden hast (muss nicht immer der/die erste sein... nicht bei jedem Menschen kann man sich äussern und das ist auch vollkommen okay), dann wird es mit der Zeit immer besser gehen mit dem Erzählen von den Gefühlen und so. Du musst natürlich auch daran arbeiten und es immer wieder versuchen, aber wenns ein guter Therapeut ist und die Wellenlänge stimmt, wird er/sie sicher auch sein möglichstes tun, damit du dich "öffnen" kannst.

      und was in den Stunden passiert, also ob du sprichst oder der Therapeut... das hängt von dir und dem Therapeuten ab. Da würde ich mir keine zu grossen Gedanken machen. Wenn du etwas zu erzählen hast, dann kannst du das, wenn nicht, dann stellt er sicher Fragen und wenn du dann immer noch nicht viel erzählst (aus nervosität oder so) dann wird der Therapeut sicher auch mal ein Weilchen sprechen... versuch dir keine allzu grossen sorgen zu machen sondern es einfach auf dich zukommen zu lassen

      es muss nichts schlimmes passiert sein in deinem Leben. Meist reichen mehrere klitzte kleine Dinge... (ein Tropfen reicht um ein Fass zum überlaufen zu bringen) und es geht ja auch vorallem darum, dass du dich besser verstehen kannst

      ich wünsche dir viel Kraft, Mut, Stärke und Ruhe... du schaffst das sicher...
      also in meiner therapie wird nix aufgearbeitet ... wir forschen gar nicht nach den ursachen, sondern suchen nur nach wegen, mit dem schneiden und dem dissoziieren aufzuhören und alternativen zu suchen

      ach ja und so ne art projekt "was sind gefühle + wie erkenne ich welche gefühle ich habe + warum ich nicht ausflippen soll bei intensiven gefühlen" oder so ähnlich haben wir auch mal angefangen aber wieder abgebrochen weils zu arg war
      Danke für euren Zuspruch. Ich denke ich werde mal versuchen den/die "richtigen/richtige" Therapeuten/Therapeutin zu finden. Denn so schlimm kann es wohl nicht werden.

      Liebe Grüße Beltane
      Fröhlich wollen wir sein in den Tagen der Prüfung, voll der sicheren Hoffnung, es folgen heitere Tage.

      Johann Kaspar Lavater
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