Engelstränen

      Die Erinnerung

      Du wusstest nicht wie sie war,
      deine Kindheit war dir unklar.
      Du warst neugierig und wolltest erfahren,
      was dir wurde angetan.
      Und plötzlich war sie da,
      so nah und doch so fern,
      die Erinnerung aus deiner Kindheit,
      du mochtest sie nun nicht mehr gern.
      Sie war dunkel wie eine kalte Nacht,
      da wurde dir das leiden beigebracht.

      Er faste dich an, er tat dir weh.
      Du dachtest an Blumen und grünen Klee.
      Doch es war kalt und es lag Schnee.

      Die welt schien nicht mehr klar,
      du nahmst alles nicht mehr wahr.
      Du lebtest von nun an im tiefem Schweigen,
      um keinem zu zeigen,
      was in deiner Kindheit geschah.
      Aber die erinnerung war da.

      Als du das Messer nahmst,
      wolltest du dich aus deinen Erinnerungen stehlen.
      Aber sie war zu tief,
      und nun wird sie dir nie wieder fehlen.

      Nun wusstest du was geschah und es war wahr,
      so brachst du dein Schweigen,
      denn du wolltest nicht mehr leiden.

      Dir ist es unklar wie es geschah
      und du willst auch nie erfahren wer es war!

      Engelstränen 05.05.2002
      Ich schaue aus dem Fenster,
      trüb ist das Wetter,
      es regnet diche Tropfen,
      es ist kalt.
      Aber es wird besser,
      es muss nur die Sonne sich durch die dicken Wolken,
      gefüllt mit dicken regentropfen kämpfen.
      Und dann ist das Wetter wieder klar und warm.

      Ich schaue in mein herz,
      Trüb ist die Warme, rote Farbe,
      es regnet dicke Tränen,
      es hat Angst immer kälter zu werden.
      Es ist aber nicht einfach,
      die Sonne wieder in meinem
      Herzen aufgehen zulassen,
      denn die Sonne ist kurz vorm eintauchen
      in die große Leere
      und da wird sie erlischen.

      Man muss mein herz erwärmen,
      die dicken Tränen trocknen
      und dann mein Herz neu mit einer
      kräftigen, roten Farbe bemalen.

      Und dann erst, braucht mein Herz keine Angst mehr
      vor dem erfrieren haben!

      Engelstränen 28.9.2003

      Engelstränen

      DESIDERATA
      (aus der alten St.Paulikirche, Baltimore von 1692)

      Gehe ruhig und gelassen durch Lärm und Hast und sei Friedens eingedenkt, den die Stille bergen kann.
      Stehe, soweit ohne Selbstaufgabe möglich, in freundlicher Beziehung zu allen Menschen.
      Äußere deine Wahrheit ruhig und klar und höre anderen ruhig zu, auch den Geistelosen und Unwissenden; auch sie haben ihre Geschichte.
      Meide laute und aggressiven Menschen, sie sind eine Qual für den Geist.
      Wenn du dich mit anderen vergleichst, könntest du bitter und dir nichtig vorkommen;denn immer wird es jemanden geben, größer oder geringer als du.
      Freue dich deiner eigenen Leistungen wie auch deiner Pläne.
      Bleibe weiter an deinen eigenen Weg interessiert, wie bescheiden auch immer. Er ist ein echter Besitz im wechelnden Glück der zeit.
      In deinen geschäftlichen Angelegenheiten, lasse Vorsicht walten, denn die Welt ist voller Betrug. Aber nichts soll dich blind machen gegen gleichermaßen vorhandenen Rechtsschaffenheiten.
      Viele Menschen ringen um hohe Ideale; und überall ist das Leben voll Heldentum.
      Sei du selbst, vor allem in Dingen, heuchle keine Zuneigung, noch sei zynisch was die Liebe betrifft, denn auch im Augenblick aller Dürre und Enttäuschung ist sie doch immerwährend wie Gras.
      Ertrage freundlich gelassen den Ratschluss der Jahre, gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf.
      Stärke die Kraft des Geistes, damit sie dich im plötzlich hereinbrechenden Unglück schützt. Aber erschöpfe dich nicht mit Phantasien.
      Viele Ängste kommen aus Ermüdung und Einsamkeit.
      Neben einer heilsamen Selbstdisziplin sei freundlich mit dir selbst.
      Du bist Kind Gottes genauso wie die Bäume und sie Sterne, du hast ein Recht hier zusein.
      Und, ob es dir bewußt ist oder nicht, es besteht kein Zweifel, das Universum entfaltet sich wie vorgesehen.
      Darum lebe in Frieden mit Gott, was für eine Vorstellung du auch immer von ihm hast.
      Was auch immer deine Arbeit und deine Sehnen ist, erhalte dir den Frieden in deiner Seele in der lärmmenden Wirrnis des Lebens.
      Mit all der Schande, der Plackerei und den zerbrochenen Träumen ist es dennoch eine schöne Welt.
      Strebe behutsam dannach, glücklich zu sein.


      Es ist ein paar Überlegungen wert...
      Bey Engelstränen

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      Und die Welt deht in ihren...

      Es schnürt die Luft, ich möchte schrein.
      Doch es schreit so laut in mir.
      Ich will hier weg, ich will nach haus.
      Doch das liegt längst in einem See voll Blut.
      Und die Welt dreht in ihren Fugen,
      -bringt sich um.
      Und ihr glaubt ihr seid nur Zuschauer,
      und ihr klatscht oder bleibt stumm.
      Und ihr wartet auf das Leben während ihr sterbt,
      und ihr lauft weiter, und ihr habt die Schläge nicht gespürt.
      Und einer der liegt jetzt am Boden, Tot.
      Und die Wände voller Blut
      Und die Welt dreht in ihren Fugen, bringt sich um.
      Und ihr glaubt ihr seid nur tzschauer, und ihr klatscht
      oder bleibt stumm.

      Engelstränen
      Sie sind wie schmutzige Asche... die Menschheit

      Wie dicke unbeseelte Vögel, ziehn sie an mir vorbei.
      Sie fahren in Richtung Südstadt, mein Herz es bricht entzwei.
      Sie sind wie kalte Sterne, so viel, so leer, so ausgebrand.
      Sie sind wie schmutzige Asche, in einem längst verbrantem Land.
      Sie sind ihr eingener Alptarum, sie sind ihre eingene Qual.
      Sie schmieden sich ihre Ketten selbst, aus dem harten Stahl.
      Sie sind so abwaschbar, wie die Marmorfließen hier an der Wand.
      Sie sind wie schmutzige Asche, in einem längst verbrantem Land.
      Sie sind wie dunkle Wolcken, sie schieben sich selbst vor ihr Licht.
      Sie sind der schwere Schatten, der ihr Rückrad bricht.
      Sie glauben ihre eigenen Lügen, sie fressen sie wie süßen Brei.
      Sie schlagen sich ihre Schädel mit den eingenen Fäusten entzwei.
      Ich will doch nur wirklich fei sein.
      -Ich weiß die meisten werden das nicht verstehn.
      Nur etwas Licht auf der zerbomten Seele.
      -Ich weiß noch nicht wie, aber ich weiß es wird gehn.
      ich will doch wirklich Leben.
      -Ich weiß die meisten werden das nicht verstehn.
      Nur etwas Licht auf der zerbomten Seele.
      -Ich weiß noch nicht wie, aber ich weiß es wird gehn.
      Wie dicke unbeseelte Vögel, ziehn sie an mir vorbei.
      Sie fahren in Richtung Südstadt, mein Herz es bricht entzwei.
      Sie sind wie kalte Sterne, so viel, so leer, so ausgebrand.
      Sie sind wie schmutzige Asche, in einem längst verbrantem Land.


      Engelstränen

      RE: Kein Gedicht, aber ein kleiner Lebenswegweißer

      Original von Engelstränen
      DESIDERATA
      (aus der alten St.Paulikirche, Baltimore von 1692)


      witzig, neín nicht witzig, auch nicht komisch, aber irgenddwie doch.. ja..

      das ding habe ich direkt hinter meinem monitor an der wand hängen
      Erinnerung


      Du wusstest nicht wie sie war,
      deine Kindheit war dir unklar.
      Du warst neugierig und wolltest erfahren,
      was dir wurde angetan.
      Und plötzlich war sie da,
      so nah und doch so fern,
      die Erinnerung aus deiner Kindheit,
      du mochtest sie nun nicht mehr gern.
      Sie war dunkel wie eine kalte Nacht,
      da wurde dir das leiden beigebracht.
      Er faste dich an, er tat dir weh.
      Du dachtest an Blumen und grünen Klee.
      Doch es war kalt und es lag Schnee.

      Die welt schien nicht mehr klar,
      du nahmst alles nicht mehr wahr.
      Du lebtest von nun an im tiefem Schweigen,
      um keinem zu zeigen,
      was in deiner Kindheit geschah.
      Aber die erinnerung war da.
      Als du das Messer nahmst,
      wolltest du dich aus deinen Erinnerungen stehlen.
      Aber sie war zu tief,
      und nun wird sie dir nie wieder fehlen.
      Nun wusstest du was geschah und es war wahr,
      so brachst du dein Schweigen,
      denn du wolltest nicht mehr leiden.
      Dir ist es unklar wie es geschah
      und du willst auch nie erfahren wer es war!
      Engelstränen 05.05.2002
      So Trüb


      Ich schaue aus dem Fenster, trüb ist das Wetter,
      es regnet dicke Tropfen, es ist kalt.
      Aber es wird besser, es muss nur die Sonne sich durch die dicken Wolken, gefüllt mit dicken regentropfen kämpfen.
      Und dann ist das Wetter wieder klar und warm.

      Ich schaue in mein Herz, Trüb ist die Warme, rote Farbe,
      es regnet dicke Tränen, es hat Angst immer kälter zu werden.
      Es ist aber nicht einfach, die Sonne wieder in meinem
      Herzen aufgehen zulassen, denn die Sonne ist kurz vorm eintauchen in die große Leere und da wird sie erlischen.

      Man muss mein herz erwärmen, die dicken Tränen trocknen
      und dann mein Herz neu mit einer kräftigen, roten Farbe bemalen.
      Und dann erst, braucht mein Herz keine Angst mehr
      vor dem erfrieren haben!

      Engelstränen 28.9.2003
      Lied an unseren Liebsten

      Ja die Straßen scheinen unendlich auf dem Weg in deine Welt,
      an einen Ort ganz ohne Glanz,
      wo nur deine Freiheit zählt.
      Wenn der Schmerz mich zerreißt,
      weil du nicht mehr bei uns bist,
      ja dann schau ich in den Himmel,
      wo jetzt deine Heimat ist.

      Es war die Nacht die uns trennte, ja die Zeichen sie standen schlecht.
      Es war ein Weg ohne Ende und wir zwei bleiben zurück.

      Wenn der Halt die Sinne täuscht,
      fällt es besonders schwer.
      Ich vermisse dich,
      das Leben ist nicht fair.
      ich hätte soviel drum gegeben,
      um ein weiteres Jahr,
      doch der Tod kennt keine Knade,
      du bist nicht mehr da.

      Es war die Nacht die uns trennte, ja die Zeichen sie standen schlecht.
      Es war ein Weg ohne Ende und wir zwei bleiben zurück.

      ich zähle fortlos alle Sterne
      die hell am Himmel stehen.
      Ich weiß du lässt sie für uns scheinen,
      ich würd so gern zu dir gehen,
      doch die Zeit ist noch nicht reif.
      Meine Tränen sie trocknen nie,
      du hast dein Platz in meinem Herzen egal was auch geschieht.

      Es war die Nacht die uns trennte, ja die Zeichen sie standen schlecht.
      Es war ein Weg ohne Ende und wir zwei bleiben zurück.

      Ja die Nacht umarmt mich kalt
      und wieder denke ich an dich.
      Ja der Weg deinem Grab
      ist so verdammt schwer für mich.
      Meine Blumen sind diese Zeilen,
      ich hoff dir bringen sie Glück.
      Gemeinsam gingen wir diesen Weg, doch nur wir kamen zurück!

      Es war die Nacht die uns trennte, ja die Zeichen sie standen schlecht.
      Es war ein Weg ohne Ende und wir zwei bleiben zurück.
      Es ist Zeit zum Leben

      Zitternd lege ich den Telephonhörer auf,
      eine Träne läuft mir die Wange herunter.
      Langsam nehme ich die K*in*e in die Hand
      und lege sie an die Ader meines lebens.
      Nur ein schneller R*ss,
      ein kurzer S*hm*rt-
      Und alles, was ich Hasse, wäre vorbei.
      Doch mich hält viel zu viel fest.
      was mir geschenkt wurde.
      Nein T*d , du kriegst mich nicht,
      jetzt noch nicht,
      es ist zu früh um zu sterben,
      es ist Zeit zum Leben!!
      Gras

      Eigentlich liebe ich mein Leben,
      doch nun höre ich auf,
      nach bedeutsamen Siegen zu streben.
      Denn diese Niederlage,
      schwer wie Blei
      brach mein herz entzwei.
      Alles, was jemals zählte,
      zählt für mich nicht mehr.
      Sieh in mein Herz hinein,
      es ist für immer leer.
      Ich spüre keine Liebe,
      kein Leben und kein Leid.
      Ich schaue in meine Seele
      und weiß es ist so weit...
      All die wilden Partys,
      die Freude und der Spaß,
      ich erlebs nie wieder,
      denn ich leig unterm Gras.

      Engelstränen

      Nun liege ich in der Wanne,
      das Wasser bis zum Rande voll.
      Es fühlt sich gut an,
      warm und angenehm.
      Eigentlich wollte ich den Streit, die Angst und den Hass vergessen...
      Ich schließe die Augen.
      ...neben mir sehe ich die Klinge liegen.
      Sie scheint mich zurufen, mich anzulächeln.
      Sie strahlt so, sie glänzt im düsteren Licht.
      Ich höre den Schrei des Streites, spüre die Angst vor der Vergangenheit, und merke wie ich mich hasse.
      Ich hätte nicht gedacht dass mich der Streit noch so belastet, merke wie ich langsam die kontrolle verliege.
      Ich hatte mit der Vergangenheit abgeschlossen, merke aber die Angst vor dem Schmerz des eindringen in mir zu spüren.
      Ich wollte mich nicht mehr hassen, fühle den Hass aber wie neu in mir aufsteigen ...und sie ruft mich...
      Ich nehme die Klinge in die Hand, mustere sie und setzte sie an.
      An die Ader meines Lebens, erst nur leicht, doch dann ein schneller und wohltuhendes Gefühl.
      Ich sehe wie ein Strom mit roter Flüssigkeit -mein Lebenssaft- mein Handgelenk hinunter läuft und sich mit dem Wasser vermischt.
      Ich nehme die Klinge in die andere Hand und spüre die gleiche Erleichterung mit dem Riss..
      Das Wasser was schön warm und klar war ändert mit einenmal die Farbe, es wird rot.
      Langsam merke ich wie die Verantwortlichkeit der Streites, die Angst vor der Vergangenheit und der Hass auf mich von mir abfällt, wie eine Schale blättert sie an mir ab.
      Mir wird schwindlig ich verliere die Kraft mich über Wasser zuhalten und versinke im Wasser, ganz sacht nd ohne Geräusche...
      ...Ich öffne die Augen und schaue verwundert um mich.
      Das wasser klar und warm, die Ader meines Lebens noch zusammen?
      Es war nur ein Traum, eine Einbildung, aber ich weiß nicht wie lange es noch ein Traum oder eine Einbildung bleibt, wie lange mich der Mut und die Kraft immer weiter zu kämpfen fest hält und mich nicht aufgibt...

      Engelstränen