Neid auf Narben

      Neid auf Narben

      Ich bin schon seit längerem in ner ganz schrecklichen Situation: Ich ri*ze seit ca. 2 Jahren nicht mehr, bin aber immer noch "bl*tgeil", d.h. immer wenn ich jemanden bl*ten sehe werd ich richtig neidisch, teilweise auch wütend auf die Person ,weil sie das hat, was ich so gern hätte, aber einfach nicht bekomme und es dann nichtmal zu schätzen weiß (ich weiß, das klingt verdreht).
      Auf jeden Fall ist das ganz abartig, sobald ich irgendwie bl*te (z.B. Nasenbl*ten), muss ich es anschauen, bis es nichtmehr fließt und es gibt mir immer noch so ein extrem gutes Gefühl von totaler Ruhe, Euphorie und allem Möglichen.
      Ganz schlimm für mich ist auch, dass in meiner Klasse ein Mädchen ist, dass immer noch ri*zt und jedes Mal, wenn ich ihre Arme sehe werde ich neidisch, weil sie größere und frischere Nar*en hat als ich.
      Das ist alles so paradox! Ich schaff es einfach nicht, von dieser "Sucht" weg zu kommen!
      Das größte Problem an der Sache ist , das wir schn++den als angenehm empfunden haben , es ging uns dadurch besser bzw. wir haben uns eingebildet/eingeredet das es nach dem schn++den einfach besser wird ( wenn auch nur sehr kurzfristig).
      Wir haben unseren eigenen Verstand ausgetrickst indem wir uns beigebracht haben das Bl+t etwas gutes ist , obwohl im ganzen Körper gleichzeitig die Alarmglocken geläutet haben.

      Folglich müssen wir und wieder Umerziehen wenn wir clean sind , was nicht gerade einfach ist.

      Mir persönlich hat Riechsalz geholfen , jedesmal wenn ich Bl+t gesehen habe und " bl+tgeil" wurde , habe ich daran gerochen. Da der Geruch so stechend ist und einem kurzweilig fast die Luft wegnimmt *so kam es mir jedenfalls vor* , denkst man in dem Moment eigentlich nur noch daran wieder normal Atmen zu können und hat keine Zeit sich auf das Bl+t zu fixieren und zu faszinieren.

      Ich hoffe ich konnte dir einen Ansatz geben.

      Noir
      "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein!"
      Voltaire
      *Prachtmädchen*
      Aber was hab ich dann noch?
      Das ist das einzige, was mir dieses großartige Gefühl geben kann.
      Hast du was Neues gefunden? Ich will das auf keinsten Fall missen, das ist das einzigste, was man mir noch gelassen hat (hab nicht freiwillig aufgehört zu schn*iden und seh bis heut nichts schlechtes dran)

      Wird wohl mal wieder Zeit für ne Therapie, aber die erzählen eh immer nur das Gleiche ("Mach Sport! Mal was! Atme tief durch!...)
      Ich bin ehrlich gesagt von anderen Vorraussetzungen ausgegangen. Ich bin davon ausgegangen das du selbst aufhören wolltest und es auch sichtlich geschafft hast.
      Ich habe noch nie gehört das jemand zum aufhören gezwungen wird? Erklärst du es mir bitte wie das von statten ging , wenn es dir nicht allzu schwer fällt. Ich möchte das gerne etwas nachvollziehen können vor ich hier drauflos schreib und es damit vielleicht nur noch verschlimmere.
      "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein!"
      Voltaire
      *Prachtmädchen*
      Ich wurde von meiner Familie/ meinen Freunden gezwungen, jedenfalls fühl es sich so an.
      Ich hab mich nur wegen ihnen einweisen lassen, war vier Monate inner Klinik, in der man nicht rit*en durfte, sonst wär man geflogen. Und wenn ich dann (vor allem) an meine Mutter gedacht hab und an meine Freunde (von denen mich nur drei EINMAL besucht haben) udn auf die Reaktion wenn ich rausgeschmissen worden wäre... :(
      Und jetzt ists immer noch so. Das würd meine Mutter doch kaputt machen, wenn ich wieder mit verkrusteten Armen rumlaufen würde. Ist doch schon so alles schlimm genug und momentan häuft sich wieder alles...

      Hab meiner Mutter grad verkündet, dass ich wieder ne Therapie anfangen will...