Hi ihr,
ich weiß nicht genau, wo das hier hingehört, hoffe es passt...
ich habe ein Problem... eine Freundin von mir nimmt Schlafmittel, regelmäßig jeden Abend. Ihre Mutter ist Ärztin, von der hat sie sie, ich weiß nicht wie und warum, vielleicht auch geklaut. Sie macht das jetzt seit über einem halben Jahr, sofern sie mir die Wahrheit erzählt hat.
Ich möchte ihr gerne helfen, aber ich weiß nicht wie...
Ich wollte sie überreden, zu einer Beratung zu gehen, aber sie weigert sich. Sie ist wegen der Trennung ihrer Eltern bei einer Thera, aber der vertraut sie null und die weiß nichts davon! Wenn ich sage, wieso sie nicht zu einer anderen geht, sagt sie, sie geht nur hin, damit ihre Mutter zufrieden ist! Das hat doch keinen Sinn!
Dazu kommt...
Im Sommer war sie wegen einem Sprachproblem in einer Klinik oder sowas wo sie hypnotisiert wurde und sowas, ich weiß nicht was da genau war. Jedenfalls war ihr Handy ihr einziger Kontakt zur Außenwelt. Sie schrieb mir immer wieder SMS, wie es läuft und einmal kam dann eine SMS, in der sie beschrieben hat, wie sie sich die Arme aufger*tzt hat... nur mit den Fingernägeln, dann mit einer Sch*re... sie schrieb mir, wie scheiße es läuft, und dass sie st*rben will... sie hat geschrieben, wenn es ihr bis Weihnachten nicht besser ging, dann begeht sie S*lbstm*rd...
und ich, der ich schon mal die gleichen Gedanken hatte, hocke zu Hause vor dem Handy, tränenüberströmt, weil ich mich hilflos fühle, weil sie am anderen Ende des Landes hockt und ich NICHTS tun kann um ihr zu helfen... am schlimmsten war, dass ich ihre Gefühle so genau kannte... weil ich selber dieselben gehabt hatte... und ich konnte nichts tun.
Ich wollte/will ihr helfen, aber jedes Mal, wenn sie sich mir anvertraut (was ich ja will), dann kommt so etwas wie ich oben geschrieben habe, und ich werde selber wieder so runtergezogen, dass ich selber den Drang habe, zu tun was sie mir beschreibt...
Wie kann ich ihr nur helfen??? Ich fühle mich so hilflos... ich will sie nicht verlieren, aber mich auch nicht...
Vielleicht hat einer von euch eine Idee oder was ähnliches erlebt...
Smarve

es ist schwer was zu tun wenn sie sich selber ja irgendwie nicht helfen will.. sie hat ja schon die therapie aber wenn sie die nicht für sich macht.. es ist ja ihre wahl.. entweder sie nimmt die hilfe an die sie ja schon hat oder eben nicht..
ich denke du kannst nur für sie da sein und ihr zuhören (sie zu überzeugen ist wohl nicht so leicht denk ich mir) aber du musst sie auch stoppen wenn es dich dabei selber zu sehr mitnimmt. wenn du zusammenbrichst hilft das euch beiden nichts.. weiß sie denn dass es dir selber auch manchmal so geht?

Hallo,
ja, sie weiß, dass es mir mal nicht so gut ging und auch nicht immer geht, und das hat mir ne Weile ziemlich leid getan, weil ich sie zugetextet habe und danach erst erfahren habe, dass es ihr ja - in meinen Augen - eigentlich schlechter geht.
Naja, trotzdem danke...

Hallo,
hört sich vielleicht blöd an, aber... ich rede immer mit meiner thera drüber.. auch über sm.. sie meint, wer es wirlich tun will, der macht es, ohne vorher drüber zu reden. das ist wie so oft ein vorurteil und vor allem eine these, die nie (!) auf jeden zutreffen kann.
was würde ich an deiner stelle tun? nun... sie ist in obhut, macht thera, die mutter ist ärztin.
1. würd ich die mutter informieren. vielleicht kommt es dir vor wie verrat. aber was machst du wenn sie sich dann umbr. und du stehst da und wusstest es? diese last würde ich nicht mit mir rumtragen wollen.
2. konzentrier dich auf dich. wie du selbst sagst, geht es dir nicht gut. "verschwende" deine kraft nicht für andere, man kann nicht immer für andere da sein - auch wenn mans gern würde..
ich weiss nicht, ob dir das helfen konnte. ggf wird dieser thread wegen sm-thema gelöscht. du kannst dich gern per pm oder email (steht in der sig) an mich wenden.
viel kraft,
t.