diagnosen

      moin,

      das ist mehr so ein post an die von euch die ihre diagnosen schon haben bzw teilweise kennen.
      frage: wie geht ihr mit euren diagn. um? hat sich irgendwas verändert seit dem ihr das wisst? lassen sich einge sachen nun besser erklären (in sachen verhalten etc)?

      ich war bei diversen therapeuten und habe von fast jedem ne andere diagnose bekommen, u.a.
      - borderline
      - schwere depression mit psychotischen symptomen
      - rezessive depression
      - soziale phobie
      - dissoziation
      - derealisation
      - prüfungsangst (nicht wirklich eine diagnose, ich weiss)
      - posttraumatische belastungsstörung
      - verdacht auf mps

      puh ja, mehr fällt mir grad nicht ein, aber das reicht ja schon.

      meine derzeitige thera will mir z.b. keine diagnosen mehr sagen, weil sie weiss, dass ich dann erstmal recherchiere und stundenlang vorm rechner hocke um zu sehen, was das zu bedeuten hat und ob ich damit "einverstanden" bin.

      ist es euch egal oder wie geht ihr damit um? würd mich mal interessieren...

      t.

      RE: diagnosen

      Darf ich mal ganz dreist fragen wie du an die diagnosen gekommen bist? Haste einfach zu deiner/m thera gesagt ich will ne diagnose??? Weil mir hat nie wer von den theras versucht zu sagen was ich habe oder so oder irgendwas gesagt immer nur das eine thera notwenidg ist *verwirrt*
      L'amour est l'enfant de la liberté!
      klar darfste fragen!
      ich hab die teilweise von dem thera selbst, nachdem ich gefragt habe und teilweise aus meinen klinikberichten (ich hab glücklicherweise einen arzt, der mir die berichte immer kopiert ;-)) und teilweise aus dem vorläufigen klinikberichten, die man eigentlich beim arzt abgeben soll.
      meine jetzige thera macht da nicht so ganz mit, aber wahrscheinlich ist das auch gut so.
      Hm, ich war bisher bei zwei Theras. Die erste meinte ich hätte Bulimie, was sie sonst noch dachte weiß ich nicht. Mein jetziger Thera meint ich hätte Borderline und halt ne Essstörung.
      Naja eigentlich isses mir egal, was ich für ne Diagnose krieg. Es ändert sich doch dadurch sowieso nix. Ok im ersten Moment hab ich schon gedacht, der spinnt, als der meinte ich hätt Borderline.

      lg angel
      anything can happen
      to anyone
      at any given time
      Bei meiner ersten Thera wusste ich keine Diagnose. War damals aber noch ziemlich jung.

      Meine jetzige hat ziemlich früh einmal gesagt *Depression und *SVV (obwohls ja auch nicht wirklich eine Diagnose ist). Irgendwann ist sie mir dann noch mit *Panikattacken gekommen. Das war alles ziemlich am Anfang, also ca 2 bis 3 Monate. Bin jetzt knapp über ein Jahr bei ihr. Vor kurzem hat sie *Essstörung auch diagnostiziert. Bin da aber -leider- schon viel länger drin. Und ja, letzte Stunde meinste sie dann so "Wir wissen beide, dass die Autoaggression nur ein Symptom der viele ist, das zeigt, dass du *Borderline hast." Naja. Das war dann gestern. Wehre mich dagegen. Im Prinzip will ich es nicht glauben, zumindest meine "Herzgegend" nicht, mein Kopf sieht es ein. Obwohl es im Prinzip ja eh nichts ändert. Aber ja. Zumindest versteh ich jetzt ein paar Dinge besser, warum ich mich so aufführ (nicht nur wegen Borderline, sondern auch wegen dem Rest..)

      Naja, lieben Gruß
      underdog
      'abend.
      ich finde nicht, dass sich deine bisherigen diagnosen widersprechen - mal abgesehen vom mps. fällt mir immer schwer zu glauben, dass man beides (bps/mps) haben kann.

      als ich meine diagnose erhielt klang das für mich wie ein todesurteil, was v.a. daran lag, dass ich einige betroffene kannte, und denen es mies damit ging. ich hatte vorher nur ein bißchen was zum thema gelesen, aber ich war mir im klaren, dass jede form der persönlichkeitsstörung etwas schwerwiegendes ist und man das gut sein leben lang haben kann.

      na jedenfalls folgte eine krise und mittlerweile lebe ich ganz ok damit. ich akzeptiere sie, ich finde mich in ihr wieder, ich weiß aber auch, dass einige symptome bei mir nicht vorhanden sind, und dass ich - so mein neuro - auch "nur" mittelschwer betroffen bin.

      es hat sich was verändert, allein schon dadurch, dass ich mich intensiv mit der thematik auseinander gesetzt habe und selbst weiß, was bei mir wie schwer ausgeprägt ist, und inwiefern das ganze sich auf mein verhalten, mein soziales wesen und meinen alltag auswirkt.

      ich denke, jeder therapeut sollte von fall zu fall entscheiden, ob er seinem patienten eine diagnose mitteilen will oder nicht, aber letztlich ist er zumindest gezwungen, wenigstens einen verdacht zu äußern, um das der krankenkasse mitzuteilen. muss ja auch alles begründet sein, warum man therapie macht.
      und wenn du selbst sagst, dass du erst einmal recherchierst, um zu gucken, ob's dir überhaupt in den kram paßt, dann denke ich schon, dass es besser ist, wenn sie dir erst mal nichts "verpaßt".

      btw. hat jeder patient über 18 das recht, einblick in seine krankenakte zu bekommen, es sei denn, es gefährdet ihn in seiner psychischen stabilität. und diese arztbrife darf man meines wissens nach auch öffnen, schließlich handelt es sich dabei um "die eigen" post (so mein arzt).
      It has been said that something as small as a flutter of a butterfly's wing
      can ultimate cause a typhoon halfway around the world.
      [chaos theory]
      Hm,also da ich noch keine 18 bin,hat mir meine Thera bisher noch keine direkte Diagnose gesagt...nur teilweise,dass ich halt ne Soziale Phobie,ne Wahrnehmungsstörung hab...
      Ich hab nur selber einen Verdacht auf Borderline,und wenn der von meiner neuen Thera bestätigt wird,dann wird es mich wohl auch frusten...
      Aber allgemein wäre ich doch ganz froh,wenn ich ne genauere Diagnose hätte,dann weiß ich wenigstens,woran ich bin.
      hi Ihr,
      bin erst vor kurzem von nem Hausarzt zu einer Psychiaterin überwiesen worden, weil er meine Narben und Stellen gesehen hat und ich sehr wenig wiege bzw esse. Er hat sich eine ganze Weile mit mir unterhalten, um rauszufinden, welche Ärztin am besten geeignet ist. Als ich sagte, ich möchte eine, die nicht so weit weg ist, haben wir einfach in den gelben Seiten geguckt und auf gut Glück eine angerufen. Hab dort tatsächlich zwei Tage später nen Termin gekriegt. Während des Telefonats war er dabei, es war von keiner Diagnose etc die Rede, nur eben die Frage nach nem Termin, und dass es dringend sei *hmpf*. Dann meinte er ich müsste mir überlegen, ob ich eine Therapie machen würde, denn Borderline würde nicht von selbst weggehen. Der Begriff fiel einfach so, in einem Nebensatz. Ich hatte vorher schon viel darüber gelesen und war reichlich verwirrt. Ja, viele Ähnlichkeiten habe ich selbst schon festgestellt, aber so gestört konnte ich doch nicht sein..... Die Tage bis zum Termin waren die Hölle.
      Die Ärztin war sehr sympathisch und nett und stellte einen Haufen Fragen, dann haben wir so nen Test gemacht und noch einen und sie meinte es wäre ganz eindeutig, ich wär Borderlinerin und sollte schnell in die Klinik...
      Naja..leider klang ihre Argumentation recht eindeutig, also werd ich morgen zur KK dackeln und nen Antrag holen.
      Ich muss sagen, erst war ich froh, dass es für mein komisches Verhalten und meine ganze "Gestörtheit" einen Namen gibt, aber je mehr ich darüber lese, desto mehr hauts mich um...

      Naja... will euch nicht den Mut nehmen. Ich denke, es ist gut, wenn das Kind einen Namen hat, nur dann kann man sich auch selbst damit "anfreunden". Oder irre ich mich da?
      hm... also ich weiß nicht..eigentlich hat sich bei mir dadurch nichts verändert. Also mir gehts nich besser oder schlechter seit ich die diagnosen (depressionen m. SVV, sozial-bzw. anpassungsstörung) weiß. finds aber trotzdem gut, dass ich sie weiß, denn so erkenn ich besser, wodran ich arbeiten muss. am ende meiner stationären therapie hat mein therapeut mir meine diagnosen einfach so gesagt, ohne dass ich gefragt hab. hat eigentlich nichts mit dem alter zu tun, ich bin nämlich auch noch 17.
      Behind my clothes [COLOR=sky blue]the secrets lie,
      [/COLOR] behind my smile [COLOR=sky blue]I softly cry.[/COLOR]


      Meine Page
      Ich finde es auch besser wenn man seine Diagnosen weiß, weil man sich dann im Klaren darüber ist gegen was man eigentlich kämpfen muss.

      Aber eins muss ich ja sagen: durch den Thread fühle ich mich endlich nicht mehr so durchgeknallt. Hab auch eine Menge Diagnosen und komme mir deswegen schon manchmal etwas sehr verrückt vor. Man muss sie halt bekämpfen. *denk*

      Meine Therapeutin ist aber auch vorsichtig mit Diagnosen vergeben.
      Ich habe so viele Diagnosen bekommen... Und weitergebracht hat es mich nicht. Toll. Das Ganze soll nun Namen haben. Eigentlich fühlt man sich nur wie ein Ding das in einer weitere Schublade mit der Aufschrift "Borderline" oder so gesteckt wird
      Grüße,
      Freigeist
      Ihr seid so bunt und farbenfroh.
      Ihr seid das Licht, ich wenn´s erlischt.
      Ihr positiv, ich Gegenpol.
      Ihr seid so grau wenn man euch mischt!!
      [ASP - Schwarzes bl*t]
      Ich find den Thread irgendwie n bißchen komisch... :rolleyes:
      So in der Art von "ich hab dieses und jenes, kannste mithalten?"
      Macht doch eh nicht wirklich n Unterschied, ob man dem ganzen einen Namen gibt, 10 verschiedene oder keinen..
      Und es wurde ja auch schon öfter festgestellt, dass es Leute gibt, die sich anscheinend um diese "Titel" reissen... :rolleyes:
      Nu ja...
      Original von OutSiDe
      irgendwie kann ich mich amityville nur anschliessen...versteh den sinn auch nicht so ganz irgendwie...


      Es geht halt darum wie andere Leute mit ihren Diagnosen umgehen, und ob sich seither etwas geändert hat. :rolleyes:

      So hab ich das aufgefasst und so hab ich meinen Beitrag verfasst...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „crYstal“ ()

      Hallo!

      Ich habe bei der ersten Thera, bei der ich aber nur kurz war Borderline und Essstörung als Diagnose bekommen. Die war aber irgendwie komisch und ich glaube, viel Ahnung hatte sie auch nicht.
      Mein jetzige Thera hat mir Depressionen, Sozialphobie und Autoaggression diagnostiziert. Ich finde, das trifft gut auf mich zu und ich fands auch besser, zu wissen was ich habe und wogegen ich kämpfen muss oder was ich üben muss.

      Legolana
      Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen,
      jemanden gehen zu lassen,
      wissen, wann es Abschiednehmen heißt.
      Nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen,
      was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.

      Sergio Bambaren aus "Der träumende Delphin"
      habe keine diagnose ..zu nix. hmm... und wenn...dieses eine wort ..dass das was mich leiden lässt treffend (lol) beschreiben soll!! ..ich glaube nicht das das mein leben irgendwieändern wird..ich weiß was ich bekämpfen muss..
      (die depris etc. )...dazu brauch ich kein : "du hast jetzt das und das.." und blubb...
      Vielleicht hilft es mir auch auch bzw. nur einigen, weil ich z.B. Schwierigkeiten damit habe, meine Probleme auf dem Punkt zu bringen und sie oft übersehe oder nicht ganz einschätzen kann. Manchmal sind sie nämlich etwas versteckt. Weiß auch net...
      Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen,
      jemanden gehen zu lassen,
      wissen, wann es Abschiednehmen heißt.
      Nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen,
      was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.

      Sergio Bambaren aus "Der träumende Delphin"