Hm... Im alten Forum gab es da bestimmt schon ne Thread zu... Aber es wäre irgendwie wichtig: Hat jemand von euch schon mal Johanniskrauttabletten/kapseln/was auch immer genommen und die zufällig vom Hausarzt verschrieben bekommen? Ich habe nämlich gelesen, dass die Dinger, die man in den Drogerien bekommt viel zu niedrig dosiert sind. Bei den ganzen verschiedenen die es da gab, waren irgendwie auch total unterschiedliche Dosierungen angegeben. In dem einen waren es 100mg in dem anderen aber 500!!! Was ist denn nun richtig? Oder könnt ihr mir einfach nen konkreten Hersteller nennen?

+das kleine Blümchen+

Hallo

Es ist schon so, dass verschiedene Präparate verschiedene Dosierungen haben.
Jarsin 300 ist ein Präparat, dass man sowohl mit als auch ohne Verschreibung bekommt und auch von der Kasse übernommen wird. Zumindest bei uns ist es so. Jarsin kommt bei uns im KH zum Einsatz, bei leichten Depressionen, schweren Verstimmungen und zur Unterstützung in Krisensituationen durch Krankheit.
Vorsicht: Johanniskraut setzt die Wirkung der Antibabypille herab, je nach Produkt, setzt es diese auch ausser Kraft.

Gruss Shandy

Ich habe früher Johanniskraut genommen .
Die Dosierungsangaben , von 3 Tabletten mit 180 mg sind wirklich untertrieben.
Ich habe immer zwischen 3 und 10 Tabletten genommen , also pro Tag weit über 2 Gramm.
Ich fand die Wirkung angenehm, es wirkt bei mir antriebssteigernd und sehr stark antidepressiv, ich würde sagen, es wirkt perfekt bei mir, schon etwas eine Stunde nach der Einnahme.
Aber nicht bei jedem wirkt es gleich, bei vielen setzt die Wirkung erst nach Wochen ein und bei anderen erst gar nicht.
Auch kann es unter Umständen nach einiger Zeit zu einer Wirkungsumkehrung kommen .

Mein Opa nimmt schon sehr lange Johanniskraut gegen seine Depressionen und zur Entspannung kann man sich auch mit Johanniskrautöl einreiben. Hilft super bei Rückenschmerzen und so.
Was man bei den JH Kapseln aber beachten sollte ist, dass vor allem Leute mit empfindlicher, heller Haut dann nicht ins Solarium etc gehen sollten. Das steht auch meist auf der Packungsbeilage. Die Haut kann da sehr drauf reagieren, z.B. fleckige Bräune und so, muss ja nicht sein...

LG Legolana

ich habe mal jarsin 300 genommen, hat auchn bischen geholfen, aber die nebenwirkung sind das du ne starke lichtempfindlichkeit bekommst, also sonnen ist sehr schlecht (ich hatte die ganze zeit kopfschmerzen deswegen)

Also, meine Mama ist Apothekerin und die hat mir erklärt alles unter 400mg bringt nix und alles über 1000mg bringt auch nix!
Die Dosis muss sich wirklich in dem Bereich befinden und außerdem muss man es mindestens 2 Wochen nehmen bis irgendeine Wirkung einsetzt. Alles andere ist normaler Weise psychisch bedingt, Stichwort Placebo.

Also ich hab Laif 900 von Steigerwald.
Aber wie die anderen schon sagten, unter Nebenwirkungen steht hier: "Eine Erhöhung der Lichtempfindlichkeit der Haut (Photosensibilisierung) ist insbesondere bei hellhäutigen Personen möglich."
Also ich kann normaler Weise Sonne super gut ab, ich bin da eigentlich total unempfindlich, aber ich bin im September letzten Jahres in Italien gewesen und hab einen so wahnsinnigen Sonnenbrand gekriegt - mir ist im nachhinein aufgefallen, dass ich die ganze Zeit Johanniskraut genommen hatte. Also im Sommer aufpassen mit dem Zeug!

Auch Johanniskrautpräparate, die zur Behandlung von Depression eingesetzt werden, wirken auf die gleichen Botenstoffe im Gehirn. Man sollte jedoch bedenken, dass sich Johanniskrautpräparate nur zur Behandlung leichterer Depressionen eignen. Ihre Dosierung gestaltet sich schwierig, da die Extrakte von Johanniskraut eine Vielzahl chemischer Substanzen enthalten und nicht genau bekannt ist, welcher dieser Inhaltsstoffe für den antidepressiven Effekt verantwortlich ist. Nur wenige der angebotenen Präparate dürften eine ausreichende Dosis an wirksamen Substanzen enthalten, so dass die große Gefahr besteht, keine ausreichende Wirkung zu erzielen. Bei mittelschweren und schweren Depressionen sind Johanniskrautpräparate deshalb nicht zu empfehlen. Falls Johanniskrautpräparate eingesetzt werden, sollte man darauf achten, dass solche Präparate verwendet werden, für die auch Wirksamkeitsbelege aus entsprechenden Studien vorliegen. Zu bedenken ist auch, dass bedrohliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auftreten können.

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