wie den eltern sagen

      wie den eltern sagen

      Hallo!
      Ich war schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr hier. Wollte mal was fragen. Habe nun endlich anfang dieses Jahres eine Therapie begonnen, da ich wiedermal in ein tiefes Loch fiel aus dem ich immer noch nicht heraus finde. Im Gegenteil, ich habe das Gefühl, dass es nur noch bergab geht. Meine Therapeutin hat mich mal drauf angesprochen, was ich davon halte, wenn ich einen stationären Aufenthalt machen würde. Damit hätte ich Abstand von zu Hause und immer jemanden zum Reden. Ich glaube mittlerweile auch, dass dies das richtige für mich wäre. Jedoch habe ich einige Fragen, die mich beschäftigen. Zum ersten, wie soll ich es meinen Eltern mitteilen ? Sie wissen dass ich in Therapie bin, wollen aber meiner Meinung nach mit den Hintergründen gar nichts zu tun haben. Sie meinen ich müsse halt auch ein wenig mithelfen und dann wird es schon wieder... wie ich diese Schönmach Sätze hasse! Meiner mutter hab ich mal von dem Gedanken stationärer Therapie erzählt und gleich darauf war sie plötzlich freundlich zu mir und meinte, ich solle doch nicht alles so schwarz sehen, das renke sich alles wieder ein. ha, ha! Bloss weil sie Angst hat, dass ich wirklich dort hin gehe und sie dann nicht weiss, wie sie sowas den Leuten erklären soll, das schöne Familienbild wäre dann zerstört...
      Ich merke langsam, dass ich aus der Depression nicht mehr herauskomme und habe das Gefühl, dass ich alle möglichen Probleme habe, die es geben kann. Depression, SVV (weniger als auch schon), bin in 2 Teile gespalten und je nach Situation setze ich mir diese verfluchte Maske auf und zeige, dass es mir irgendwie doch nicht so schlecht geht. Ich rege mich ja selbst darüber auf. Hungergefühl schwindet mehr und mehr, ausserdem habe ich letzte Nacht plötzliche Panik und Angstzustände gehabt. War heute Arbeiten zum zweiten mal an dem Ort und konnte einfach nicht schlafen, schwitzte, hatte Herzklopfen und immer die Bilder im Kopf bei der Arbeit zu sein machten mich völlig wahnsinnig. Ich habe Angst, dass alles schlimmer wird, auch meine negativen Gedanken sind irgendwie allgegenwärtlich. Es dreht sich alles im Kreis.
      Grad hat meine mutter wiedermal zu mir geredet und meinte, ich solle mich doch wirklich mal nach einer WG (wohngemeinschaft) umschauen. Ich konnte ihr aber nicht von meinen ängsten erzählen, wär zwar gut gewesen, wenn ich grad die stationäre Behandlung angesprochen hätte, aber ich hab einfach zu nichts mehr Energie und Mut. Bin nicht mal ehrlich zu mir selber.
      wie ist das denn so, wenn man stationär ist, wie läuft da der Tag ab, ich habe ehrlich auch etwas Angst davor, was da auf mich zukommt.... Da ich hier in der Schweiz bin, weiss ich nicht wie unterschiedlich die Leute dort vorgehen und was man dort macht im Vergleich zu Deutschland, wo die meisten von euch wohl herkommen. Falls dies irgendjemand aus der Schweiz , genauer Umgebung Bern liest, kann er/sie mir Ratschläge geben, ev. Kliniken und Erfahrungsberichte. Ich danke euch ganz herzlich für eure Antworten. Sorry, dass es so lang wurde....

      Seid geknuddelt