Lemontree

      Meine Welt

      Der Traum von einer bessren Welt
      ist das, was mich am leben hält.

      Drum träum ich meine Seele leer
      denn diese Welt ist viel zu schwer.

      So viel El*nd, so viel Gr*us
      ach bitte, holt mich jemand raus.

      In eine Welt voll schönem Schein
      da will ich gerne öfter sein.

      Träum mich hinfort und merke dann
      dass ich nicht immer bleiben kann.

      Das Leben holt mich immer ein
      es kann doch nicht schon wieder sein.

      So bin ich hier real im Leben
      und werde alles dafür geben.

      Solange ich noch hoffen kann
      fang ich von neuem wieder an.

      Und Hoffnung, die ist immer da
      auch wenn so viel gewesen war.

      Für jedes Hindernis bereit
      muss ich nun sein in dieser Zeit.

      Und weiß ich doch, bin nicht allein
      in meiner Welt da kann ich sein.

      (c) Lemontree 02.03.2004
      Friedensmomente

      Friedensmomente in einem t*bendem Kr**g
      einem Kr**g zwischen Schwarz und Weiß
      Gut und B*se
      Licht und Schatten
      Helligkeit und Finsternis
      Sanftmut und Zerst*rungsw*t

      Friedensmomente als Selbstschutzprogramm
      Wenn sogar die pessimistische Seite einsehen kann,
      dass sie vertrauen muss.
      Wenn die A*gst sich mit der Hoffnung zusammentut und der Schm*rz sich durch den Traum einer schönen Welt verdrängen lässt.

      Friedensmomente als Notbremse
      Ein inneres Händereichen und aufeinander zu gehen.
      Mit dem Vertrauen, die Hoffnung wird sich mit der Vernunft unterhalten haben.
      Und es ist keine Gef*hr zu bef*rchten.

      Friedensmomente, weil die Guten die B*sen nicht mehr ertragen können.
      Friedensmomente durch die Hammerkeule Zusammenbr*ch.
      Oder durch das Aufwachen des Lebenswillens einer glücklichen Person.


      Tagtäglich bin ich am Verhandeln.
      Doch es p*cht leise. Der Selbsth*ss lau*rt. Die Entt**schung wartet schon und die Kontaktbrecher sind bereit zum Rückzug.

      Die Naivität läuft blindlings in ihr Verd*rben.
      „Hab ich´s dir nicht gleich gesagt“ sagen die A*gst und die Schwarzmalerei. „Was alles passieren kann“.
      Für eine Weile herrscht Rückzug und die Selbstbestr*fung beginnt.

      „Bleib alleine, schotte dich ab und streich die Segel", sagt ganz rigoros jemand.
      Doch damit ist nicht jeder Teil einverstanden.

      Vertraue neu, sagt die unkap*ttbare Hoffnung. Die Hoffnung die mich am Leben hält.
      Genau dieselbe Hoffnung, die es zulässt, dass ich zu Boden gew*rfen werde.



      Ich weiß nicht wer recht hat.
      Ich weiß auch nicht wer wichtiger ist.
      Ich merke nur, alles sagen, „hör auf mich“
      Wie soll das gehen bei gegensätzlichen Meinungen?

      Lass mich in Frieden leben, sage ich zu mir.
      Doch es gibt noch die Gegensätze.
      Der H*ss, der mich qu*len, f*lt*rn und schl*g*n will.
      Bis ich gemerkt habe, dass meine Hoffnung zu d*mlich ist.



      Doch die Hoffnung gibt nicht auf.

      Und immer wieder weht die weiße Flagge.
      Und es halten sich alle an den Händen.
      Alle? Nur kurz – bis die P*nik das ganze wieder auflöst.

      Friedensmomente für ein bisschen Zukunftsorientierung.
      Für Vergangenheitsbewältigung.
      Und für das Leben im Hier und Jetzt.

      Sie kommen täglich. Für ein paar Minuten. Für ein paar Stunden.
      Eine himmlische Ruhe, die den Kr**g vergessen lässt.

      Doch das H**r steht immer noch da und ist bereit zu sch**ßen. Und sch**ßt, wenn es wieder nötig ist. Auch wenn es alle paar Minuten nötig ist.

      (c) Lemontree 05.03.2004
      Schlimme Gedanken

      Es hätte mich nie geben dürfen!

      Du bist zu d*mm!
      Zu bl*d!
      Zu klein!
      Zu teuer!
      Zu laut!
      Zu egoistisch!

      Was hast du dir dabei gedacht, als du auf die Welt gekommen bist? Gar nichts, hättest du mal lieber nachgedacht und wärst vorher *********

      Sch**** jetzt bist du da und die Leute solln irgendwas mit dir anfangen. Bleib besser alleine, geh weg von ihnen, dann machst du nicht noch mehr Schaden.

      Obwohl deine Anwesenheit ja schon genug ist! Du bist viel zu viel!

      Bl*des Mädchen, wenn du denkst es hat dich keiner lieb, dann überleg mal warum?

      Ich kann doch nichts dazu dass ich lebe, man hat mich nicht vorher gefragt

      (c) Lemontree 26.01.2004

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      Ich mag nicht mehr...

      Ich mag nicht mehr mich freuen wollen
      wenn die Freude mir jedesmal wieder weggenommen wird.
      Ich mag nicht mehr auf Hoffnung bauen
      wenn es doch längst schon aussichtslos ist.
      Ich mag nicht mehr Frieden stiften müssen
      in mir drin, wenn jede Seite etwas anderes will.
      Ich möchte nicht mehr lachen wollen
      denn ich vermisse es immer so, wenn es gefriert.

      Ich mag nicht mehr traurig sein
      denn ich bin es zulange gewesen.
      Ich mag nicht mehr Kr**g gegen mich selbst führen,
      denn ich kann doch nur verlieren dabei.
      Ich mag nicht mehr die Schm*rzen spüren,
      die mich an alles erinnern, was ich zu vergessen versuche.
      Ich möchte nicht mehr leer sein,
      weil ich mich so sehr nach einem ausgefüllten Leben sehne.

      Ich mag nicht mehr sagen müssen, mir geht es ja gut
      und die Protestschre*e in mir immer unterdrücken.
      Ich mag niemanden mehr in meine Seele schauen lassen
      aus A*gst es ist geheuch*ltes Interesse.
      Ich mag mich nicht mehr mitteilen,
      denn es kommen eh nur sinnlose Sätze dabei raus.
      Ich mag aber auch nicht mehr still sein,
      denn zu lange habe ich schon geschwiegen und mitgespielt.

      Ich mag nicht mehr in den Spiegel schauen.
      Guckt mich doch bloß immer die Person nur verständnislos an.
      Ich mag nicht mehr in so einer Welt leben,
      drum träum ich mich immer öfter fort.
      Ich mag aber auch nicht mehr träumen,
      denn die Realität holt mich jedesmal ein.
      Ich mag mich meinen Problemem nicht mehr stellen müssen
      und doch mag ich auch nicht mehr vor mir davonlaufen.

      Ich mag nicht mehr ständig Versöhnung mit mir feiern,
      wo ich genau weiß ich boykottiere mich wieder.
      Ich mag nicht mehr auf die Welt und andere schauen,
      denn ich möchte mir einmal selber am wichtigsten sein.
      Ich mag mich mich nicht mehr wichtig nehmen,
      während jeden Tag Unschuldige geq**lt, m*ssbr**cht und get*t*t werden.
      Ich mag die Augen nicht mehr verschließen
      und doch mag ich auch nicht mehr hinsehen.

      Ich mag nicht mehr diejenige sein,
      die sich um Aufarbeitung, Gegenwart und Zukunft kümmern muss.
      Ich mag in meiner Verzwei*lung nicht allein mit mir sein
      und doch hab ich A*gst mich richtig zu öffnen.
      Ich mag nicht mehr innerlich br*nnen müssen
      um zu fühlen, dass ich lebe.
      Ich mag nicht mehr alles leid sein wollen
      doch was soll ich noch tun?

      Ich bin es so leid. Ich könnte das noch seitenweise fortsetzen. Aber noch nicht mehr das mag ich.

      Und trotzdem geh ich immer weiter. Warum überhaupt noch?

      (c) Lemontree 27.02.2004
      Äußerlich und Innerlich

      Sätze, die ich immer wieder zu hören bekomme im Reallife.
      Kommt nicht so auf den Zusammenhang drauf an...


      „Ich wünschte, ich könnte das so positiv sehen wie du.“

      „Dass du auch immer die Nerven behältst. Ich bin immer total hibbelig.“

      „Kannst du mal zählen, ich komm da immer durcheinander.“
      „Klar mach ich.“

      „Wie, schon fertig vom Frühstück/Mittag?“

      „Dass du dich darüber nicht mal aufregst. Ärgert dich das gar nicht?“

      „Du strahlst so eine innere Ruhe und Gelassenheit aus.“


      und
      ich
      schlucke
      alles

      mache
      alles
      ohne Probleme


      Meine Aggress**nen kommen.
      „Warum rastest du schon wegen einer Kleinigkeit aus?
      „Mir wär das schon längst egal mit deinem V*ter.“
      „Du kannst doch eh nichts dran ändern, denk dich da nicht zu tief rein.“
      „Kann dir doch egal sein.“




      Wenn sie wüssten, was sie da vor sich haben. Einen brodelnden Vulkan. Jemand, der tagtäglich an innerem Schm*rz zerbr*cht. Jemand, der sich schw*ch, klein und nutzl*s fühlt.
      Jemand, der immer öfter an den T*d denkt.

      Von so jemanden lassen sie sich erzählen, dass das Leben nicht so schl*mm ist und es immer wieder aufwärts geht! Wie kann ich Hoffnung wecken, wenn ich selber hoffnungslos verzwei*elt bin?

      Sind es standartisierte Sätze von mir? Ich denke nein.
      Geb ich so ein falsches Bild von mir ab? Kann ich so gut schauspielern? Warum werden meine Hilferufe als Spaß abgetan? Vielleicht glaubt man mir nicht, dass es mir schlecht geht? Oder ist es auch nicht so wichtig? Passt meine Maske zu perfekt? Oder wollen Sie nicht sehen, was wirklich los ist?

      Ich versteh das alles nicht

      (c) Lemontree 08.03.2004
      hallo Gegen-Emotion,

      hm, Vierzeiler... jo mag ich sehr :D Aber schreib auch manchmal einfach so oder anders....
      Hast ja bestimmt schon gelesen. Kommt immer aus den Gefühlen raus.

      Freu mich, über Lob oder Kritik. Sind meine gesammelten Werke seit ein paar Monaten.

      liebe Grüße

      Lemontree

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      Es tut mir leid

      Es tut mir leid, dass ich so bin wie ich bin.

      Es tut mir leid, dass ich versuche euch vorzuspielen jemand anders zu sein.
      Es tut mir leid, dass ich nicht mehr vorspielen kann.
      Es tut mir leid, dass ihr euch Sorgen um mich machen müsst.
      Es tut mir leid, dass ihr eure Kraft und Energie in mich steckt.
      Es tut mir leid, dass ihr wollt, dass ich ein schönes Leben lebe.
      Es tut mir leid, dass ich euch diesen Wunsch nicht erfüllen kann.
      Es tut mir leid, dass ich mit meinen Worten Hoffnungslosigkeit verbreite.
      Es tut mir leid, dass ich mich selbst so aufgebe.
      Es tut mir leid, dass ich schon viel zu viel über mich erzählt habe.
      Es tut mir leid für jedes Wort dass über meine Lippen kam.
      Es tut mir leid für jeden Satz, mit dem ich euch belastet habe.
      Es tut mir leid, dass ich eure Hilfe gesucht habe.
      Es tut mir leid, dass ich eure Hilfe nicht in Anspruch nehmen kann.
      Es tut mir leid wenn ich schweige.
      Es tut mir leid, wenn ich rede, was in mir vorgeht.
      Es tut mir leid, dass ich euch nicht glücklich machen kann.

      Es tut mir leid, dass ich so bin wie ich bin.
      Es tut mir leid, dass ich bin.

      (c) Lemontree 09.03.2004

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      Das Licht in der Dunkelheit

      Sanft
      packt mich die Stille der Dunkelheit
      lässt alles schwarz werden
      wirft mich zu Boden
      lässt mich dort liegen

      Es dauert lange
      bis ich wage aufzusehen
      bis ich wage mich zu bewegen
      nach außen zu horchen
      wahrzunehmen

      trügerisches Licht
      will drauf zu gehen
      nimmt mich in seinen Bann
      lockt mich von hier weg
      in eine andere Welt

      Engel breite deine Flügel auf
      Steh mir bei dort nicht hinzugehen
      in diese Welt voll Licht und Glück
      denn ich weiß wenn ich geh
      Kehr ich nie mehr hier zurück

      (c) Lemontree 10.03.2004
      Wenn meine Seele nicht mehr kann


      Wenn meine Seele nicht mehr kann

      Hab ich wenigstens noch meinen Körper, der mir Grenzen setzt
      Der mir zeigt, dass ich Pause machen muss.

      Mein Körper, der mein Bild nach außen hält.
      Wenn mein Inneres zusammengefallen ist.

      Mein Körper, der weiterlebt.
      Wenn ich gerade dabei bin mich aufzugeben.

      Mein Körper der Verantwortung übernommen hat,
      wo meine Seele es nicht mehr kann.

      Mein Körper, der mich handlungsunfähig macht.
      Wenn meine Seele mir gr**s*es antun möchte.

      Meine Augen, die mich verschwommen gucken lassen.
      Damit ich merke, dass ich nicht mehr klar sehen kann.

      Meine Augen, die nervös am Zucken sind
      um mir zu zeigen, dass ich unbedingt Ruhe brauche.

      Meine Hände, die zittern
      die mir zeigen wollen, dass meine Kraft fast am Ende ist.

      Meine Haut, die juckt
      die mir sagen will, dass ich mir mehr um mich kümmern muss.

      Mein Magen, der ständig rebelliert
      der mir klarzumachen versucht, dass reinfr“ssen absolut nichts bringt.

      Meine Gedanken, viel zu existenziell
      mein Kopf hat kurzzeitig aufgehört zu denken.

      Mein Rücken, der ständig schm*rzt.
      Der mir sagt, ich soll mir nicht so viel Last aufladen.

      Meine Gelenke, die am Kn*cken und schm*erzen,
      was mir zeigen will, wie instabil ich bin.

      Mein Mund, der versiegelt ist,
      denn das Aussprechen meiner Gedanken würde zu P*nikreaktionen führen


      Danke an meinen Körper, dass du dieser Seele hier Platz gibst.
      Dass du auf sie aufpasst, wenn ihr alles zu viel wird.
      Dass du Vorgänge stoppst, die meine Seele nicht stoppen würde.

      Ich werde dich schützen und achten, sobald ich wieder in der Lage bin.
      Danke an meinen Körper!

      (c) Lemontree 10.03.2004
      Rückblick und nach vorne

      Gedanken jagen kreuz und quer
      Es ist doch schon so lange her
      Es war zwar schwer, doch nun hab Mut
      Dir geht es schließlich heute gut.

      So oder ähnlich hört man sie sagen
      kein weitres Wort mehr kann ertragen
      Sie sehen Sonnenscheingesicht
      die vielen Tränen woll´n sie nicht.

      Eine Maske starr und schwer
      schieb Erinnerungen vor mir her.
      Wer sieht das Kind was weint und schreit?
      Was zum Leben ist noch nicht bereit?

      Tränen immer weggedrängt
      durch Selbstkontrolle mich gelenkt.
      Es brach heraus - ein Wasserfall
      und sie dachten, ich hab nen Knall!

      Tränen hab ich dann erstickt
      wenn man was wollte brav genickt.
      War immer da und hörte zu
      so dass ich fand oft keine Ruh.

      Ob Tag ob Nacht ob Freud ob Leid
      verfl*cht bist du Gutmütigkeit.
      Man dankt es nicht, es ist doch klar
      dass es ja selbstverständlich war.

      Ich selber war der letzte Dr*ck
      immer erfüllte ich ihren Zweck.
      Doch als ich keinen Bock mehr hatte
      war ich für sie die mi*se R*tte.

      Und fange nun zu zweifeln an.
      Was hab ich euch denn bloß getan?
      Ist das der Dank für Müh und Kraft?
      Oder hab ich etwas falsch gemacht?

      Fallen wurde ich gelassen
      Fing an mich mehr und mehr zu h*ssen.
      Und als ich selber hilflos war
      da war kein einziger mehr da.

      Sensibel ist sie und verschlossen.
      Ich schwieg dann nur, die Tränen flossen
      mal mehr und dann ne zeitlang nicht.
      Trocken blieb dann mein Gesicht.

      Dafür kam dann die große W*t
      und in mir drin ein Haufen Schutt
      verstellte mir den Blick auf mich.
      Die Schm*rzen sind so f*chterlich!

      Ich schau mich an, seh mein Gesicht.
      Doch nein, die Person, die bin ich nicht.
      Hab meine Träume fast begr*b*n.
      Ich will sie aber wiederhaben!

      Und Ziele war´n mir immer wichtig.
      Doch heute alles klein und nichtig.
      Bin nun am Ende meiner Kraft.
      Was habt ihr nur mit mir gemacht?

      Mit bebr*chn´nen Beinen soll ich laufen
      und bin mir jetzt am Haare raufen.
      Ich will meine Leben, will es schaffen.
      Mir fehlt die Kraft mich aufzuraffen.

      Schau nun schon wochenlang mit zu
      will was ändern, jetzt im Nu.
      Doch alleine schaffe ich das nicht.
      Wer ist bei mir und gibt mir Licht?

      Wer hilft mir starten, hilft beim fliegen?
      Und diese b*se M*cht besiegen?
      Wer wartet auf der Landebahn?
      Tröstet mich, wenn ich nicht kann?

      Für wen sind Tränen keine Qu*l?
      Wer achtet mich im dunklem Tal?
      Ich möchte hoffen, möcht´vertrauen
      und an unsrer Zukunft bauen.

      Auch wenn es uns nicht leicht gemacht.
      Ein Engel der für uns hält Wacht.
      Ein Engel passt nun auf mich auf.
      Damit ich nicht in K*mmer lauf.

      Einen Weg zwar vor mir haben werde
      und A*gst und Sk*psis vor der Erde.
      Doch wenn ich möchte spüren Glück
      geht es den Weg nicht mehr zurück.

      (c) Lemontree 14.03.2004
      Pass mal besser auf

      Pass mal besser auf,
      dass du an nichtgeweinten Tränen nicht erstickst
      dass die Sp**re des Alltags an deiner eisernen Maske abprallen werden.
      Pass mal besser auf,
      dass du innerlich nicht zerfr*ssen wirst von *tzenden Säuren
      hervorgeholt und gegärt durch unterdrückte Erinnerungen.
      Pass mal besser auf,
      dass du die Welt nicht gegen dich richtest
      und das irdische nur als Fe*ndschaft siehst.
      Pass mal besser auf,
      bevor du herunterschl*ckst und immer lächelst
      bevor du dich verl*tzt noch weiter in dir zurückziehst.

      Pass mal besser auf,
      deine Entscheidungen tragen immer Konsequenzen.
      Jeder getane Handgriff ändert den Zeitenverlauf
      denn du bist ein Teil der Zeit.
      Pass mal besser auf,
      bevor du die Verantwortung abgibst
      und anderen dein Schicksal überlässt.
      Pass mal besser auf
      und bedenke, dass dein Leben einmalig ist.
      Es ist viel zu schade um zu verdrängen.
      Es ist viel zu schade um auszuhalten.

      Pass mal besser auf,
      bevor du deine Gefühle offenbarst.
      Denn es wimmelt von Menschen, die sich darüber lustig machen
      und die nur auf einen weiteren Entbl*ßungsauftritt deinerseits warten.
      Für die es Unterhaltung ist wenn du ents*tzt am Boden w*mmert.
      Pass mal besser auf,
      dass du deine schützende Maske nicht verlierst.
      Unter einer Maske wo es brodelt.
      Wo der Ausbruch bevor steht und die Fassade am bröckeln ist.
      So dass du alles zusammenhalten musst,
      was dir noch geblieben ist
      und was dir wichtig erscheint.

      Pass mal besser auf,
      dass du den Anforderungen gerecht wirst.
      Denn sonst werden sie merken, dass du anders bist
      Anders heißt schlecht und falsch für sie.
      Und du wirst als Einzelk*mpfer immer und immer wieder
      ihren Sp*tt und H*hn aushalten müssen.
      Und versuchst dabei freundlich zu lächeln
      damit es nicht noch schlimmer wird.
      Pass mal besser auf, dass du dein Theaterstück des Lebens weiterspielst
      und dass du in den Grenzen deiner Bühne bleibst.
      Pass mal besser auf,
      dass du dich in deiner Rolle nicht verlierst!

      (c) Lemontree 15.03.2004
      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?

      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?
      Auf der Arbeit sicher nicht.
      Bist sehr freundlich, bist am lächeln,
      eine Maske dein Gesicht.

      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?
      Nach der Schule, nach der Pflicht?
      von Gleichgesinnten bin umgeben
      doch weinen werden wir doch nicht.

      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?
      Bei meinem Engel, sanft und klar?
      Er kommt zu mir, ich bin bei ihm.
      Und alles ist so wunderbar.

      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?
      Bei Streit um die Gerechtigkeit.
      Deswegen möchte ich nicht mehr weinen.
      Hab´s aufgegeben, bin es leid.

      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?
      Wenn am bauen für die Zukunft bin?
      Wo Ehrgeiz und mein starker Wille
      dort machen Tränen keinen Sinn.

      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?
      bei jeder kleinen Kleinigkeit?
      es würde durcheinander werfen
      und habe es schon oft bereut.

      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?
      Wenn Verständnis ich erfahren kann?
      Dann fühl ich Freude, spüre Frieden
      und fang doch nicht zu weinen an.

      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?
      in dieser bitterkalten Welt?
      Wo Geld regiert und nur der Stärkste
      sich aufrecht gut am Leben hält?

      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?
      Wenn abends ich im Bette liege?
      Es ist so viel und ich will weinen.
      Und mich an meinen Teddy schmiege.

      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?
      In Einsamkeit geh ich noch ein.
      Und wenn ich weine, fühle Schm*rzen
      war dann auch noch mit mir allein.

      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?
      Wenn mein Liebster mit mir spricht?
      Ich möcht ihn nicht auch noch verlieren
      Und trauen tu ich mich noch nicht.

      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?
      Dann wenn alles überschwemmt?
      Wenn Zeit der Freiheit ist gekommen
      dann laufen Tränen ungehemmt.

      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?
      Wenn Hoffnung ist zerst*rt, zerstreut.
      Wenn A*gst und Panik am Reg*eren
      und kein Menschlein sich mehr mit freut.

      Wann ist Zeit und Raum für Tränen?
      Oder ist´s nicht längst egal.
      Ob innerlich, ob Tränen laufen.
      Der Schm*rz ist und bleibt eine Qu*l.

      (c) Lemontree 15.03.2004
      Irgendwann

      Irgendwann
      wirst du noch mal erst*cken an deinen innerlichen Tränen
      werden deine Ohren zerpl*tzen von deinem innerlichem Geschreie
      werden deine Augen blind von all den Bildern die du siehst.
      Irgendwann
      hört dein Herz auf zu schl*gen, nachdem es fast zerspr*ngen ist.
      verlierst auch du das letzte bisschen Lebenswillen.
      möchtest du nach dem Fall einfach liegen bleiben.
      Irgendwann
      werden deine Worte verst*mmt sein
      werden deine Gefühle taub
      und dein letztes bisschen Verstand geist*rt planlos durch diese Welt.

      Irgendwann wirst auch du erlöst sein.

      (c) Lemontree
      Hinter meinen Augen

      W*ndelnde Unt*te
      weit hinter deinen Augen
      tief in deiner Seele
      t*bt ein Kr**g.

      Ein kleines Mädchen sitzt dort
      eins*m und verl*ssen
      und b*tter vom Leben entt**scht.
      Hoffend und wartend auf eine schöne Welt.

      Der Schm*rz ist ihr deutlich anzumerken.
      Sie macht keinen Hehl daraus, wie sie schr**t.
      Sie k*mpft um ihre Berechtigung
      und verteidigt ihren Platz im Leben.

      Weiter vorne breitet jemand seine Arme auf.
      Geht auf das Mädchen zu
      und will es trösten.
      Möchte gerne so eine Welt schaffen.

      Das Mädchen stellt viele Fragen.
      Fraugen auf die ich keine Antworten weiß.
      Sie möchte doch verstehen,
      warum die Welt so ist wie sie ist.

      Sie weiß nicht, warum die Menschen Masken tragen.
      Sie sucht die Ehrlichkeit in den Worten.
      Sie sehnt sich nach Gefühlen
      und kann nicht verstehen, warum es gegeneinander geht und nicht miteinander.

      Manchmal freut sie sich einfach so.
      Fängt laut an zu lachen
      und findet es einfach nur cool
      zu leben.

      Dieses Mädchen, so selbstsicher geworden,
      sich seine Identität bewahrend.
      Warum wird es immer noch verleugnet?
      Warum halte ich sie versteckt?

      Jedes Mal, wenn das Mädchen entt**scht wird
      werde auch ich entt**scht.
      Spüre ihre Schm*rzen in mir
      und suche verzw**felt Erleichterung.

      Ich bin ihre Maske.
      Ich verbiete ihr zu groß zu werden.
      unterbinde ihren Höhenflug,
      denn beim Fall bin ich verantwortlich.

      Ich lächle, trotz der Schm*rzen.
      Ich mache mich klein um unauffällig zu sein.
      Ich spiele die Starke, der niemand etwas anhaben kann
      und man denkt, mir geht es gut.

      Lange kann sie nicht mehr einsehen
      warum sie ein Schattenleben führen muss.
      Warum sie nur raus darf, wenn sie Freude bringt
      und ich bin zu geschwächt ihr immer zu erklären.

      Und doch ist mir nur zu gut in Erinnerung
      was passiert, wenn man sich öffnet.
      Bel*chelt und verh*hnt wurde sie
      und ihre Schm*rzen gingen über auf mich.

      Ich sitze nun hier.
      Lange kann ich es nicht mehr tragen.
      Fühle mich meiner Aufgabe nicht mehr gewachsen
      und es beginnt mir egal zu werden.

      Es fällt mir immer schwerer ein Leben zu spielen,
      was nicht meins ist.
      Nur da zu sein zum Schutz für sie.
      Ohne richtig Freude empfinden zu können.

      Ich mag es nicht, wie sie ständig versucht
      mir glaubhaft zu machen das Leben sei schön.
      Und doch sehe ich in ihren Augen Begeisterung
      und immer wieder Hoffnung.

      Ich h*sse sie dafür.
      Ständig muss ich auf der Hut sein.
      Und doch bewundere ich sie,
      dass sie einfach so ist wie sie ist.

      Hinter meinen Augen
      schauen zwei Geschöpfe in ein und dieselbe Welt.
      Getrennt und aneinander fast zerbr*chend
      dennoch verzwei*felt aneinander klammernd.

      (c) Lemontree 24.03.2004
      „Meine Gefühle??????“

      Nur noch A*gst
      und Unsicherheit
      sind dir vertraut

      Deine Maske
      passend wie eine zweite Haut
      wird zu deiner Haut

      Du bist dir fremd
      in deinem Herzen
      und in deinem Wesen

      Ein Programm hast erschaffen
      welches deinen Alltag meistert
      doch du findest den Ausschaltknopf nicht mehr

      Du suchst dich
      verzwei*elt und allein
      wirst unsicher dir selbst gegenüber

      Die Vernunft verhindert das Schlimmste
      lässt dich weiteratmen
      wo das trotzige Kind für immer schon die Luft angehalten hätte.

      Für normale Menschen
      bist du nichts weiter
      als ein miesmutiger, gebrechlicher Mensch

      Was bist du für dich?

      (c) Lemontree 30.03.2004
      verloren

      verlorene Stunden
      in einer St*rre gefangen
      unaufgelöst
      wandeln sich zu verlorenen Tagen

      verlorene Tage
      gestern ging alles daneben
      heute geht alles schief
      und für morgen seh ich den Weltuntergang

      Eine leise Melodie der Hoffnung
      legt sich über mein Herz
      einschläfernd und beruhigend
      den Schm*rz weniger beachtend

      verlorene Wochen
      die Zeit rast an mir vorbei
      keine Zeit zu leben
      keine Zeit zu st*rb*n

      Worauf hoffe ich noch?
      Dass es besser wird?
      und in meiner Hoffnung
      lebe ich ein verlorenes Leben

      (c) Lemontree 30.03.2004
      Zertreten

      Zertreten
      jeder Funke Hoffnung
      wird zunichte gemacht

      Meine kleine Welt
      mühsam aufgebaut
      immer am bröckeln

      Worte, die trösten
      Hände für mich ausgestreckt
      Vertrauen, was hält

      Mit B*mben wird darauf geworfen
      eine Traumwelt zerst*rt
      und zurück bleiben Flammen

      Einsamkeit in meinem Herzen
      Kummer in den Augen meiner Freunde
      eine tiefe Traurigkeit in Folge

      Ich habe entt**scht
      ich habe vers*gt
      durch mein verd*mmtes Ich

      Und nun sitze ich hier hilflos
      alles wie eh und je
      nur ein Brandmal mehr in meiner Seele.

      (c) Lemontree
      In einer Welt voll Leid und Schm*rzen
      gibt es noch Menschen mit großem Herzen

      Und obwohl sie selbst soviel zu tragen
      sind sie bereit und stellen Fragen.

      Sie nehmen an, sie lassen sein
      was Ich ist in der Seele mein.

      Sie geben mir soviel an Kraft
      ohne euch hätt´s ich nicht mehr geschafft.

      Sie sind so tapfer, halten Stand
      mit offenen Armen, ohne Wand.

      Weiß nicht, wie ich es sagen soll
      so wie ihr seid, so seid ihr toll.

      Bin froh, dass ich euch darf kennen
      und darf euch meine Freunde nennen.

      Ihr seid auch da, wenn nichts zum lachen
      wenn vor Schm*rzen nicht mehr weiß was machen.

      Ihr redet mit mir, gebt mir Mut
      oh wisst ihr denn, wie gut dies tut?

      Und das obwohl ihr auch habt S*rgen
      gebt ihr mir Hoffnung auch für Morgen.

      Einfach nur mal danke sag
      Ich denk an euch, schon jeden Tag.

      Und wenn ihr Hilfe braucht von mir
      für euch steht offen meine Tür.

      (c) Lemontree 31.03.2004
      Immer wieder er

      Du nimmst mir die Luft zum Atmen
      Du lässt meine Gesichtszüge erst*rren
      meine Augen gucken ents*tzt
      und mein K*rper ist benebelt
      fast wie von Sinnen.

      Du kannst es nicht lassen
      Du lachst wenn ich weine
      Du triumphierst wenn ich am Boden liege
      Ich fühle Üb*lkeit und will endlich k*tzen
      mir wird einfach nur schl*cht bei dir.

      Du bist mein V*t*r
      du solltest mich achten
      du solltest mich zumindest leben lassen
      doch du bringst mich jedesmal
      ein wenig mehr um.

      Du hast mein Leben damals zerst*rt
      nicht einmal
      immer und immer wieder
      und du schaffst es auch heute noch
      dass ich w*mmernd am Boden liege.

      Ich dachte es wär vorbei.
      Ich dachte, mit Abstand geht es.
      Sind wir nicht beide erwachsen?
      Warum h*sst du mich so?
      Was hab ich dir getan?

      Du wirst jetzt zuhause sitzen.
      Dir mit ner Pulle Bier einen gemütlichen Fernsehabend machen.
      Ich sitze hier
      und höre immer wieder deine Worte
      Worte die mich einfach nur t*ten.

      Und ich dachte immer
      es liegt an dem Str*ss
      an der allgemeinen Unzufriedenheit
      an deiner Alk*holkrankheit
      oder an der frustrierenden Ehe.

      Aber HEUTE bist du glücklich verliebt.
      Heute lebst du ein Leben
      nach deinen Vorstellungen.
      Und ich freu mich, dass es dir so gut geht.
      Doch dir geht es nur gut, wenn andere weinen.

      Was bist du bloß für ein Mensch?
      Du verl*tzt ohne Grund.
      Brauchst du das Gefühl der M*cht?
      Ich sollte dich meiden.
      Doch es wird nie vorbei sein.

      (c) Lemontree 03.04.2004
      Wie schon so oft

      Wie schon so oft hab ich mich gedanklich von dir vera*schie*et.
      Dir noch ein schönes Le*en gewünscht.
      Eine bessere Zukunft und dass du immer glücklich bist.

      Wie schon so oft hast du mich vorm schl*mmsten bewahrt.
      Ohne zu wissen, was in mir vorgeht.
      Ohne zu ahnen welch Gedanken ich habe.

      Ich möchte dich doch glücklich machen.
      Möchte dich befreien von meiner selbst.
      Dass diese ständigen Qu*len aufhören mögen.

      Du reichst mir deine Hand.
      Du sagst, dass du mich lie*st.
      Und du nennst mir 1001 Gründe dafür.

      Ich finde 1002 Gründe, warum es nicht so sein kann.
      Und habe A*gst, du glaubst mir irgendwann.
      Oder kommst eines Tages von selbst dahinter.

      In Wirklichkeit kennst du mich doch gar nicht richtig.
      Du kennst nur diesen Teil von mir.
      Unbeschwert und k*ndlich verspielt.

      Würdest du mich noch mögen, wenn du Bescheid wüsstest?
      Aber du sollst dir keine S*rgen machen.
      Doch dies wäre zw*ngsläufig der Fall.

      Du sagst, du könntest mit mir lachen.
      Aber ich lache doch nur, um nicht weinen zu müssen.
      Die Gef*hle sind alles iso*iert und stehen für sich.

      Du fragst mich nach meiner Meinung.
      Ich habe tausende und doch keine eigene.
      Viele Gesichter und doch kein Ich.

      Du sagst, du wüsstest wer ich bin.
      Ich bin doch deine kleine ****
      Wie gut, dass wenigstens einer Bescheid weiß.

      So will ich dich in dem Glauben lassen.
      In dieser Rolle fühle ich mich wohl,
      solange wie kein anders Ich hervorbr*cht.

      Ich glaub, du würdest traur*g sein.
      Du würdest mich verm*ssen.
      Ich würde dir damit dein Leben ka*u**machen.

      Aber ich will doch nie etwas tun, was dich betr*bt.
      Du bist doch mein kleiner Engel.
      Ich könnt´es nicht ertragen, wenn du wegen mir weinst.

      Wie schon so oft rettet mir dieser Gedanke das Le*en.
      Nur von all dem weißt du nichts.
      Ich werde kein Wort darüber verlieren - wie schon so oft.

      (c) Lemontree 04.04.2004
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