Hat jemand Erfahrung mit Ergotherapie?

      Hat jemand Erfahrung mit Ergotherapie?

      HI!
      Ich hätte mal ne Frage an alle die sich von diesem Thema angesprochen fühlen.
      Hat jemand von euch schon mal Ergotherapie bekommen?
      Wenn ja ,unter welchen Bedingungen?(Klinik,ambulant)
      Wie habt ihr es für euch empfunden,als helfend oder eher als "nur" Beschäftigung?Ich selbst habe auch mal Ergotherapie bekommen in meiner Klinikzeit und habe es als unangenehm empfunden,so aufgezwungen.
      Würde mich über Antworten freuen.
      *meld* Ich habe Ergo in Kombi mit einer Kunst- und Maltherapie bekommen , insgesammt 40 Stunden ambulant.

      Und ich fand´s super , und mir hat es sehr geholfen. Der Schwerrpunkt lag bei mir in der Wiederherstellung der Feinmotorik , Logopädie , Tastsinn , Sinneseindrücke.

      Edit : Also immeinen Fall eher wieder Alltagsfähig machen als Beschäftigen.
      "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein!"
      Voltaire
      *Prachtmädchen*

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Zartbitter“ ()

      hi!
      ich habe ergotherapie in der klinik gehabt, und habe immernoch in der tagesklinik in der ich gerade bin.
      ich finde es absolut ätzend!!!!!!!!!! es gibt nix schlimmeres!!! aber leider muss man dran teilnehmen. ich habe über bilder malen, tonarbeiten, seidenmalerrei, stoffmalen, speckstein, ... schon alles gemacht, und langsam gehen mir die ideen aus was ich noch machen könnte! ich finde es einfach schrecklich!
      aber warum fragst du?
      lieben gruß
      kimi
      hi du!
      ich habe in der klinik (stationär) ergotherapie bekommen. Das Arbeiten selbst war eigentlich ganz ok (auch wenn ich meistens nur Perlenkettchen reihte und Ähnliches - um irgendwas zu machen). Aber schlimm fand ich es, dass man nicht einfach etwas machen konnte und das dann so sein lassen - immer musste man sagen: ich fühle mich gerade so und so, ich empfinde das so und so, ich denke mir das und das dabei... naja, ihr wisst was ich meine.
      Die Ergo könnte eine gut Form sein um mit-sich-selbst-zurechtkommen zu üben, aber ich hasste einfach dieses ganze gefühlszeugs dabei.

      Ich hatte auch Bewegungstherapie, und das hat mir jeweils sehr sehr geholfen. Den Körper und sich selbst wieder wahrzunehmen, zu spüren.

      Aber ja... warum fragst du? *mich kimi anschliess*
      annique
      "Dass das weiche Wasser in Bewegung mit der Zeit
      den mächtigen Stein besiegt - du verstehst, das Harte unterliegt."

      Bertolt Brecht; aus: "Die Legende von der Entstehung des Buches Tao-te-king"

      "..schnapp' dir einen dieser liebenswerten narkosemenschen.."
      Ich hatte das inner Klinik auch und fand das eigetnlcih total geil, haben viel gebastelt (ketten, gibsmasken, und mein ganzer stolz ein seidentuch) und man war irgendwie sinnvoll beschäftigt, nicht immer nur glotzen oder musikhören und hoffen das der Tag vergeht. Das erste mal fühlte ich mich da veralbert, aber als ich mich drauf eingelassen habe, war es ganz cool.

      feuer der hoffnung
      "..., denn ihr habt es ja so gewollt!"
      Also ich hab selbst noch keine gemacht, aber meine beste Freundin war in ner Klinik und hatte dort auch Ergotherapie. Sie fands cool, die ham da Bilder gemalt, selbst so Heizkissen gemacht (Diese kleinen Kissen, die man mit z.B. Kirschkernen füllt und dann in die Mikrowelle tut), usw. Ist sicher gut zur Ablenkung und so.
      ich würd sowas manchmal gerne zu Hause weitermachen, so für mich, aber ich weiß dann nie so richtig was.

      Habt ihr da mal bestimmte Aufgaben bekommen oder so, z.B. male deine Gefühle oder wie du dich siehst oder so, oder fällt des eher in die Gestaltungstherapie?

      hatte in der Klinik beides, Ergo-und Gestaltungstherpie. Ergo war für mich nur Beschäftigung, die Gestaltungsgruppe war aber sehr anstrengend und auch hilfreich.
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      *mich wohl outen muss*
      Also ich mache gerade eine Ausbildung zur Ergotherapeutin und mir ist es sehr wichitg die Aspekte von den "Klienten" zu hören.
      Ich für mich selbst habe in meiner Klinikzeit "nur" als Übergangsweise ein bisschen Ergo bekommen und musste dann wieder was andres machen,weil ich zu stabil war.Habe dann Klinikextern ein Praktikum eim Friseur anfangen müssen.
      War für vier Stunden dort und bin dann zurück in die Klinik gegangen.
      Es war okay für mich aber ich wollte nun mal die Meinungen von euch hören.
      Was habt ihr für Handwerke gemacht?
      ich hatte ergo in klinik, und eigentlich fand ich es ganz schön, wusste zwar nie was ich machen wollte, aber was ich gemacht hab war eigentlich ganz nett, nette beshcäftigung hat, manche sachen ham sogar richtig spaß gemacht
      Du kannst, du willst und wirst nie vergehen und du verteufelst dein ganzes Leben, treibst in den Wahnsinn von maßlosem Zorn - Vernichtung und Rache - du bist zum Hassen geboren.
      ich hatte in der klinik auch ergo. fands eigentlich langweilig. nur wenn wir zu dritt oder so was gemacht hatten. das fand ich immer schön, weil wir dann viel mehr erzählen konnten. aber so richtig verstanden, was das bringen sollte, hab ich nie.
      moto fand ich immer viel schöner. :P hat mir auch sehr viel mehr gebracht.

      lg Chiren
      hab was vergessen.Was würdet ihr euch persönlich von Ergotherapeuten wünschen?
      Wollt ihr das sie ein bisschen Kontakt uafnehemn und mit euch reden oder sollen sie euch lieber einfach nur machen lassen.
      Wie würdet ihr darauf reagieren wenn vor euch eine Therapeutin sitzt die Narben von Selbstverletzungen hat?
      Ich hatte das auch in der Klinik,in Verbindung mit Kunsttherapie.Naja,immer noch besser als rumzugammeln...(der Klinikalltag war manchmal mehr als ätzend),aber gebracht hat es mir nichts.


      Was ich machen würde,wenn vor mir ne Therapeutin mit N*rben sitzen würde?Also ich würde se fragen,warum sie zu SvV kam und wie sie es geschafft hat,davon abzukommen(ich hoffe du meinst alte N*rben...).Aber ich fände das schon sehr komisch....
      hi tyra
      ich denke, dass es etwas schwierig ist, deine frage allgemein zu beantworten. ich persönlich hätte es viel mehr geschätzt, wenn ich nicht dauernd meinen gefühlszustand und meine momentane psychische verfassung hätte kommentieren müssen. ich habe dann auch einfach gar nichts bis sehr wenig gesagt. vielleicht hilft es jemand anderem aber vielleicht tatsächlich, wenn er mündlich darüber auskunft gibt, was in ihm abläuft während der therapie. kA.

      aber ich hatte am liebsten meine ruhe, nur ich und meine arbeit.
      annique

      ps: ich war während der klinik auch einmal die woche in der "outdoorgruppe" eingeteilt: eine kleine gruppe gingen wir mit einem therapiehund nach draussen. da mussten wir selten darüber sprechen, wie wir uns fühlen und so, sondern wir hatten die natur und den hund, und hunden muss man nicht erklären, wie es einem geht, das ist ja das schöne. *nur mal erzählen wollte* :))
      "Dass das weiche Wasser in Bewegung mit der Zeit
      den mächtigen Stein besiegt - du verstehst, das Harte unterliegt."

      Bertolt Brecht; aus: "Die Legende von der Entstehung des Buches Tao-te-king"

      "..schnapp' dir einen dieser liebenswerten narkosemenschen.."
      Danke für eure Antworten.

      (Ausgangssituation:die Therapeutin hat Sv-Narben)
      Ist es nicht angenehmer zu wissen das die Thera weiß wie es euch geht, weil sie es selbst erlebt hat?
      Oder würdet ihr die Therapeutin als inkompetent empfinden ?
      Original von Tyra
      Danke für eure Antworten.

      (Ausgangssituation:die Therapeutin hat Sv-Narben)
      Ist es nicht angenehmer zu wissen das die Thera weiß wie es euch geht, weil sie es selbst erlebt hat?

      -Das auf jeden Fall , gerade wenn jemanden das Reden etwas schwer fällt. Es ist so eine Art Sicherheit auch mal ohne Worte verstanden zu werden.


      Oder würdet ihr die Therapeutin als inkompetent empfinden

      - Eher das gegenteil , ich würde mir bevorzugt so eine Therapeutin suchen. Denn Eigenerfahrung ist wichtiger als graue Theorie.
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