therapiekosten

      therapiekosten

      bei leuten die über 18 sind & gesetzlich versichert, ab wann übernimmt da die krankenkasse die therapiekosten? und wann nur zum teil oder sogar gar nicht? gibt es da irgendwelchen genauen regelungen / bestimmungen?

      danke schon mal, falls mir wer weiter helfen kann.

      ~dream~

      RE: therapiekosten

      Hallo dreamofdarkness,

      noch gibt es das Recht auf Psychotherapie! Das bedeutet - noch ist es so, dass die Kosten für Psychotherapie von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Voraussetzung: die bestehende Störung muss Krankheitswert haben (stör dich bitte nicht an derartigen Definitionen, sie sind es nicht wert!!!) und ein/e kassenzugelassene/r Psychotherapeut/in dies auch so gegenüber der Krankenkasse aufführt.

      Der Weg für Jemanden, der/die eine Therapie in Anspruch nehmen will:
      Bei kassenzugelassenen PsychotherapeutInnen um einen Termin für ein Erstgespräch fragen. Die Adressen erhälst du über das Telefonbuch oder von deiner Krankenkasse. Achtung!!! Du hast ein Recht darauf, zu entscheiden, ob du lieber zu einem Mann oder einer Frau gehen möchtest!!!

      Alles Weitere wird dann von der Therapeutin bzw. dem Therapeuten in die Wege geleitet.

      Allerdings sind die Wartezeiten auf einen Therapieplatz mehr oder weniger lang, abhängig von deinem Wohnort und der dortigen Bedarfsabdeckung. Wenn du nur auf Wartelisten gesetzt werden solltest und dir von verschiedenen TherapeutInnen eine mehrmonatige Wartezeit mitgeteilt wird, so kannst du noch einmal bei deiner Krankenkasse vorsprechen. Hier z.B. ist es so, dass dann auch nicht-kassenzugelassene TherapeutInnen die Behandlung übernehmen können. Das müsstest du erfragen.

      Ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei deiner Suche, deinem Weg und deiner Entwicklung.

      Alles Liebe
      von
      moya
      hey moya, vielen dank!

      bei der therapie geht es zwar nicht um mich, sondern um meinen besten freund, aber was ihm weiter hilft, hilft auch mir ;)

      wir waren nur ein wenig verunsichert, weil er schon mal zu einem psychater überwiesen wurde, dann aber die hälfte der kosten pro sitzung selber zahlen musste, obwohl er arbeitslos war.

      aber ich könnte mir vorstellen, dass diesmal der grund für eine therapie gravierender ist & deshalb auch eher akzeptiert wird *hm*


      ~dream~
      Das ist der erste Weg den Moya beschrieben hat.

      Ein anderer geht über Überweisung . d.h. dein Hausarzt oder dein Neurologe überweiste dich zu einem Therapeuten . Die ersten 5 Stunden trägt die Krankenkasse *wegen der Überweisung* , danach muss vom Therapeuten ein Antrag für einen Psychotherapie gestellt werden. Der Therapeut gibt ein Empfehlungs Schreiben und den Antrag für die Therapie mit. Diese müssen dann von dem Arzt der dich zum Therapeuten geschickt hat ausgefüllt und bei der Kasse eingereicht werden.

      Ohne Überweisung tritt das in Kraft was Moya geschrieben hat.

      Viel Glück
      Noir
      "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein!"
      Voltaire
      *Prachtmädchen*
      das hört sich aber so komisch an, weil das letzte mal wurde er auch überwiesen. und trotz überweisung hat die krankenkasse keine 5 stunden gezahlt *kopfschüttel*

      aber gut zu wissen, dass es _eigentlich_ anders sein sollte. und es sich lohnt, es nochmal zu versuchen :)


      ~dream~
      Hallo dreamofdarkness,

      bin grad noch auf den Seiten unterwegs - dann schreib ich doch gleich noch eben zurück *lächel*

      Also - empfehlen, nahe legen, ... darf ich ja nichts, aber ...

      erfahrungsgemäß verwischen sich oftmals die Grenzen, wenn Psychiater auch gleichzeitig Psychotherapeuten sind. Deshalb - vielleicht einmal den Weg in Richtung "reiner Psychotherapeut" gehen???!!!

      Und - sofern die Kosten nicht mit 100 % getragen werden muss dies vom Therapeuten vor Beginn der Therapie mitgeteilt werden. Dann kann dein Freund entscheiden, ob er dies mitfinanzieren kann, will, etc.

      Das, was dein Freund da erlebt hat macht bei mir Fragezeichen! Denn - nicht nur Betroffene mit "schweren Störungsbildern" haben ein Recht auf Hilfe - mit voller Finanzierung.

      Damit so etwas nicht noch einmal geschieht kann direkt noch vor Kontaktaufnahme zu Therapeuten diese Frage mit der Krankenkasse geklärt werden! Das macht unbedingt Sinn!

      Zur Korrektur *lächel*: Euch Beiden ganz viel Erfolg
      wünscht
      moya
      Original von moya
      erfahrungsgemäß verwischen sich oftmals die Grenzen, wenn Psychiater auch gleichzeitig Psychotherapeuten sind. Deshalb - vielleicht einmal den Weg in Richtung "reiner Psychotherapeut" gehen???!!!


      das ist das nächste problem. wir müssen erst mal rausfinden, was in seinem fall am angebrachtesten wäre... aber als ich oben psychater geschrieben habe, meinte ich wohl eher psychologe. diesmal soll angeblich ein psychater am besten geeignet sein, aber ich denke allein schon überhaupt ne therapie zu machen, wäre sehr hilfreich.


      Original von moya
      Und - sofern die Kosten nicht mit 100 % getragen werden muss dies vom Therapeuten vor Beginn der Therapie mitgeteilt werden. Dann kann dein Freund entscheiden, ob er dies mitfinanzieren kann, will, etc.


      hm ja das ist geschehen beim letzten mal.

      naja mal abwarten wie es diesmal wird. wie gesagt, sind es diesmal auch andere gründe, das andere mal hat er selber nicht mal eingesehen, warum er eine therapie bräuchte. nur der behandelnde arzt war der meinung.


      danke :)

      ~dream~

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „child“ ()

      Original von DreamOfDarkness
      das hört sich aber so komisch an, weil das letzte mal wurde er auch überwiesen. und trotz überweisung hat die krankenkasse keine 5 stunden gezahlt *kopfschüttel*

      aber gut zu wissen, dass es _eigentlich_ anders sein sollte. und es sich lohnt, es nochmal zu versuchen :)


      ~dream~


      Ich kann nur das weiter geben was meine Thera und die freundliche Dame von der KrankenKasse am Telefon zu dem Thema gesagt haben. Sorry.
      "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein!"
      Voltaire
      *Prachtmädchen*
      Hallo,
      also mittlerweile ist wohl generell eine Überweisung vom Hausarzt bzw. Psychiater oder Neurologen nötig, da sonst (bei volljährigkeit) die Praxisgebühr fällig wird. Mir geht es so, dass ich bei jedem Quartal jetzt so oder so die 10 Euro zahlen muß, da ich in Therapie bin. Also gehe ich zum Hausarzt, da es mir blöd vorkommt, wenn meine Therapeutin mir Überweisungen ausfüllt, wo sie da ja eh keine Ahnung von hat.

      lieben Gruß
      gina
    • Benutzer online 1

      1 Besucher