Hornbacher, Marya - Alice im Hungerland

      Ich würde es auch nur als Informationsquelle empfehlen, da die Autorin da ja auch sehr viel über Bullemie und Anorexie erklärt. Magersüchtigen und Bullimikern würde ich es auch nicht empfehlen, eben weil es so wie eine Anleitung geschrieben ist und eben so genau beschrieben ist, wie die Autorin da reingerutscht ist.

      Ich selbst leide unter Anorexie, habe mir das Buch aber nur als Informationsquelle gekauft, um mich über sie Krankheit zu informieren. Mein Essverhalten hat sich durch dieses Buch nicht verändert! Und nebenbei informiere ich mich auch noch im Internet und in Lexikas über die Krankheit um einfach zu erfahren, was da bei mir abgeht.

      Ich denke mal, für die, die sich nur für ein REferat oder so informieren wollen, können dieses Buch schon als Hintergrundlekture benutzen, sollten sich aber nicht nur auf diese beschränken, sondern zwischen mehreren Quellen vergleichen!
      Perfekt sein: Alle wollen es, niemand ist es.
      Das Problem des Vorbilds ist denke ich mal bei vielen Erfahrungsberichten so. Ich hab mal Christiane F. gesehen und fand irgendwie total spannend, wie sie in die Drogenszene gerutscht ist. Abgeschreckt hat es mich nicht. Liegt vielleicht auch daran, dass für viele das Problemthema fremd ist oder dass sie es eben selbst gut kennen und deshalb Vorbilder daraus machen...
      Ich hab schon auch so meine Vorbilder, die nicht unbedingt toll sind, aber irgendwie sucht man nur etwas, an dem man sich festhalten kann, wenn man sonst keinen Halt hat???
      Ich liebe dieses Buch - siehe Zitat in meiner Signatur ;)
      Und ja, das Buch kann einen triggern, allerdings tut es mir eher gut.
      Ich gehe mit meiner ES eh sehr bewußt um und weiß um die Gefahren.
      Aber es tut einfach manchmal gut, wie klar sie manche Dinge ausspricht, statt in Pathetik oder Selbstmitleid zu zerfließen.
      Viele Stellen haben mir auch sehr imponiert und mir Denkanstöße gegeben.
      Und das Buch ist mMn heftig, weil es die Realität detailgetreu widergibt, genauer, als die meisten es sich trauen.
      lg
      Ich habe dieses Buch ebenfalls gelsen und war begeistert. Anfangs zumindest. Ich selbst bin von Essstörungen befallen. Genauser zu sein bin ich Bulimikerin.
      Am Ende des Buches ist Marya dem Tode sehr nahe. Mag sein, dass das für manche etwas abschreckend erscheint. Wenn man sich allerdings tief in einer Essstörung, ob magersucht o. ä. befindet, könnte dieses Buch große Gefahr gebirgen. Es ist detailliert geschrieben und genau darin lauert die Gefahr. Alles was Marya da tut, kann jeder Leser nachmachen.
      Klar, dumm ist das schon aber es ist oft schwer, wie ihr ja wisst sich gegen seinen Kopf zu währen.
      Wenn ihr also sehr anfällig seit, lasst das Buch lieber in der Ecke liegen.
      Ich bin betroffen und habe es gelesen.

      Für Menschen, die sich am Anfang einer ES befinden, wäre das Buch durchaus eine für sie womöglich willkommene Vorlage, da es wirklich sehr sehr viele Einzelheiten enthält und schlichtweg einfach nur triggernd ist.
      Ich denke, auch für Leute, die von der ES loskommen möchten, ist dieses Buch unnötig und nicht hilfreich.

      Aber es gibt sicherlich auch ESler, die darin keine Vorlage sehen, wissen, wie gefährlich das ist und sich in vielen Situationen wiederfinden, bzw. das Gefühl haben, nicht alleine damit darzustehen.

      Für Angehörige ist es sicherlich optimal, aber 100%tig auch sehr schockierend.

      Die Absicht dieses Buch zu schreiben schlägt für einige wohl ins Gegenteil um: Nicht als abschreckend, sondern als motivierend. Aber genauso viele schreckt es sicherlich auch ab und ich habe großen Respekt vor Marya Hornbacher, dass sie so eine Autobiographie geschrieben hat - damit die Welt besser versteht, was in Köpfen von ESlern vor sich geht. Ohne Tabus und Verharmlosungen. Es ist einfach nur augenöffnend.

      eßgestört und hochbegabt

      Ich habe das Buch auch gelesen, mehrfach, bin ebenfalls eßgestört (z.T. gewesen).

      Ich finde auch, dass es triggern kann, aber beim zweiten Lesen fand ich, dass es eigentlich nicht im wesentlichen um die Eßstörung geht, sondern auch um die Hochbegabung von Marya.

      Zwar schreibt sie nicht ausdrücklich darüber, aber ihre Gedanken, Handlungen, Leistungen, Gefühle weisen für mich deutlich auf Ihre HB hin.

      Für mich war ds das erste Buch, das endlich die Verknüpfung herstellte, die mir für mich und mein Verständnis von mir selbst immer gefehlt hat. Dieses Leben in einer "Parallelwelt", weil einem die wirkliche nicht viel gibt, dieses Unverstandensein, die Flucht in Sucht und Bücher, in Arbeit und Sex, dieses ewige Auf-der-Suche-sein und Sich-spüren-wollen. Die Therapieaufenthalte, die endlich etwas Ruhe ins Leben brachten, endlich mußte man nichts mehr, sondern durfte seine Zeit mit Lesen und Denken verbringen.

      Ein geniales, ehrliches Buch, das mir im Wissen um die Kombination Eßstörung und HB sehr weitergeholfen hat!
      Hallo an Alle

      Ich habe das Buch auch schon mehrere male gelesen und bin davon beeindruckt. Die Ehrlichkeit und der Stil, wie sie ihren Krankheitsverlauf beschreibt, ist sehr lebendig und gibt einen sehr guten Einblick in die Art und Weise des Denkens und Verhaltens einer essgestörten Person.

      Allerings würde auch ich, dieses Buch- eher Angehörigen, als- Betroffenen raten weil die Trigger-Gefahr ziemlich hoch ist. Ich hab es erst gelsen, als ich einigermaßen stabil war und trotzdem hat es mich in meinem Alltag sehr beeinflusst.
      Sage nie all dass, was du weist. Wisse aber immer, was du sagst!
      Hey

      ich hab mir das buch gestern gekauft und hab es nun zum drittel durch und muss sagen... es ist eine schön erzählte lebensgeschichte von einem mädchen, was sehr viel erleben musste und daher ihr verhalten sich dementsprechend verändert hat.

      wirklich empfehlenswert!

      Lg Bine


      Die Welt mit Staub bedeckt, doch ich will sehn wo's hingeht.
      Steig auf den Berg aus Dreck, weil oben frischer Wind weht.
      Hey, alles glänzt, so schön neu.
      (Peter Fox - Alles neu)

      Hey du

      ich kenn das Buch auch selbst nicht, aber ne Freundin von mir, die selbst jahrelang magersüchtig war und sich mir oft anvertraut hat, hat es auch gelesen und in der Klasse vorgestellt. Sie hat es sehr empfohlen und meine (etwas naiven) Klassenkolleginnen darüber aufgeklärt, dass Magersucht keine dumme Suche nach dem Idealgewicht, mit den Medien als Alleinschuldigen ist, sondern ein Psychisches Problem.

      Daher kann ichs auch nur empfehlen (sie scheint aus der Magersucht jetzt endgültig raus zu sein :) )

      lg nemo 8)
      hey

      ja ich denke, gerade für betroffene ist dieses buch bestimmt eine kleine selbstwiederfindung, weil alles so plump einfach und alltäglich beschrieben ist, dass man sich auch als nicht betroffener denk "hey, das könntest auch du sein.".

      lg bine


      Die Welt mit Staub bedeckt, doch ich will sehn wo's hingeht.
      Steig auf den Berg aus Dreck, weil oben frischer Wind weht.
      Hey, alles glänzt, so schön neu.
      (Peter Fox - Alles neu)

      ich finde das buch sehr gut und es hat mir sehr geholfen. ich bin zwar pro-ana, aber ein kleiner reality schub war echt mal nötig.
      In Gedenken an Joscha - Sucht Euch Hilfe!!!
      ___________________________________________

      Dieser Beitrag wurde 1408 mal editiert, zum letzten Mal von BadSeed: Vorgestern, Schlag 13
      Hm..habe das Buch noch nicht gelesen, aber bin nu recht interessiert geworden, was ich hier lese +.~ Werde mal in unserer Bibliothek nachsehen, aber wahrscheinlich gibts das da nich..-.-
      Tomorrow I will wake up
      With this strange need of not to belong
      Tomorrow I will wake up
      Just to copy whatever is wrong.
      intO DeKAdencE wiTH elegaNcE~
      Ich hab es auch gelesen.
      Konnte es teilweise kaum weglegen.

      Sie beschreibt die Gefühlswelt und ihre Magersucht und Bulimiephasen sehr intensiv.

      Ebenfalls schreibt sie, wie sie bei der wöchentlichen Waage schummeln konnte, wie sie sogar in der Anstalt schummeln konnte (aber erwischt wurde).

      irgendwie geht mir am Schluss noch etwas ab. ein Happy End fehlt - das gibt es ja real auch nur selten. Wahrscheinlich fehlt das Ende, weil es kein Ende gibt. sie steckt in ihrer Essstörung, aber sie lebt damit.

      ich habe das buch gestern abend fertig gelesen und es ist klasse!
      ich denke, dass es daher so klasse & auch eindrucksvoll ist, da die autorin eben sehr viel persönliches dazu sagen kann und super weiss, wie es ist wenn man an bulimie und magersucht erkrankt ist.
      ich habe bereits einige bücher über magersucht, sowie bulimie gelesen und 'alice im hungerland' ist das, was die krankheiten am ehesten rüberbringen konnte.
      wirklich klasse!
      Ich bin betroffen von einer Essstörung und habe das Buch gelesen.
      Ich weiß nicht warum ich es gelesen habe, weil es ist einfach wirklich so bei mir dass Bücher, Reportagen und alles was mit dem Thema zu tun haben einfach nur eine Art "Anleitung" sind.
      Aber irgendwie hat mich das Buch trotzdem nachdenklich gemacht, weil es einfach so echt ist und man sich einfach so gut mit ihr identifizieren kann. Es war auch sehr traurig dieses Buch zu lesen weil ich so oft mich selbst gesehen habe. Ich glaube noch mal kann ich es nicht lesen.
      .where did I go wrong, I lost a friend
      somewhere along in the bitterness.
      Dieses Buch ist eins der wenigen, welches wirklich berührt, den Punkt trifft und zum Nachdenken anregt.
      ''The world is just illusion, always trying to change you.." :(

      ~I told another lie today~

      Ich hab gehört, im ganzen Universum erklingt der absolut stille Akkord
      Ich hab gehört, man kann einen Menschen retten nur mit einem Wort
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