Hornbacher, Marya - Alice im Hungerland

      Hallo zusammen,

      ich habe dieses Buch auch gelesen. Zwar bin ich selbst nicht von Magersucht betroffen, allerdings hat es mich sehr berührt. Leider ist es oft so, dass sehr "mitleidig" über Krankheiten , egal welche, geschrieben wird. Dieses Buch ist allerdings anders. Ein sehr ehrliches und aufrichtiges Buch.

      LG,
      alicia
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      "Erhalte dir die Schärfe deines Verstandes, denn sie vermag dich vor plötzlichem Unglück zu bewahren.
      Aber verfalle nicht ins Grübeln. Viele Ängste entstehen aus Müdigkeit und Einsamkeit."
      ich würde das buch gerne lesen.
      nur habe ich selber eine esstörung, bin aber nicht unbedingt leicht triggerbar und glaube ich könnte das eigentlich lesen...
      nur meinte eine freundin von mir ich solle es auf gar keinen fall lesen, es würde bei mir alles nur noch schlimmer machen

      bin leicht ratlos...weiß nicht ob lesen oder nicht...
      naja

      lg, anni =)
      ich fands sehr triggernd....würd es nicht lesen wenn ich leicht triggerbar bin oder schlimmer...
      ...you can run but you cannot hide...you're a two second brother when your hipes collide...you know who we're talking about...no doubt...the Little Young Nasties....no doubt.......i turned on the radio that morning...but could not believe what my ears seemed to hear..but deep in my heart i knew that is was you who disappeared...and i hope you're ok...wherever you may be...whatever you may do at this moment...and i hope you're ok my lil baby...
      4 L Y N
      @Anni: Ich würd's auch lassen. Der Großteil des Buches ist die perfekte Anleitung fürs Sich-Kaputt-Machen.

      Zum Buch:
      Es ist eines meiner Lieblingsbücher, da es 1. sehr sehr gut geschrieben ist wie ich finde, 2. wirklich guten Einblick in das Leben einer Essgestörten gibt, 3. absolut keinen Friede-Freude-Eierkuchen-Kitsch enthält.
      Dennoch finde ich es als Betroffene für Betroffene sehr kritisch (aus oben genanntem Grund). Ich würde das vor allem Angehörigen und Interessierten empfehlen, Betroffene sollten es wirklich nur lesen, wenn sie stabil auf dem Weg zur Gesundung sind.
      Schläft ein Lied in allen Dingen,
      Die da träumen fort und fort,
      Und die Welt hebt an zu singen,
      Triffst du nur das Zauberwort.

      Silent.Screams

      Wohl eher, wenn sie gesund sind...
      Dieses Buch ist wirklich nicht gut, wenn man grad dabei ist, die ES zu meistern, sondern wirklich erst wenn man sagen kann, das man gesund ist.
      Ich hab auch abgebrochen nach der 3. Seite, weil es mir mometnan nicht gut tut..

      Bis dato aber echt gut geschreiben....
      Gewalt, wie ein Stein,
      der ins Wasser fällt,
      zieht Kreise.

      Das Wasser schließt sich wieder,
      der Stein bleibt in der Tiefe liegen,
      keiner sieht ihn.
      An manchen Stellen kommt richtig raus, wie sie noch an ihren Problemen arbeitet- so,dass ich das Gefühl hatte,sie merkt es nicht unbedingt selbst.
      Versteht ihr? :D

      Sehr triggernd,das kann ich nur nochmal betonen,gleichzeitig aber eben enorm gut, fesselnd (positiv u. negativ, tja), habe mich richtig drin verloren...

      Deswegen: wer sich nicht sicher ist,lässt es lieber ersteinmal liegen.

      edit: wer mag, kann sich ja mal "Du hast nicht gesagt,ich liebe dich" von M.H. leihen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Moewe“ ()

      Ich erinnere mich, dass ich das Buch vor vielen (sieben? acht?) Jahren bereits schon einmal gelesen habe. Von damals ist nicht mehr so viel hängen geblieben, allerdings habe ich mir das Buch jetzt gestern extra noch einmal gekauft und bereits quasi komplett durchgelesen.
      Und ich denke nicht, dass man das Buch Essgestörten auf keinen Fall empfehlen sollte. Im Gegenteil. Ich habe es mir eigens unter der Prämisse zugelegt, Argumente gegen die ES zu finden. Und davon liefert die Autorin imho recht viele, indem sie immer wieder betont, wie irrsinnig und pervertiert die Ideale der Gesellschaft sind, die zu einem gewissen Anteil Mit-Gründe für eine ES sind/sein können.

      Ich habe das Buch vor ein paar Wochen gelesen.
      Erst einmal ist es eine wahre Geschichte (ziehe ich bei solchen Themen "ausgedachten" Geschichten vor), und gibt auch Menschen, die persönlich noch nie mit Eßstörungen in Berührung gekommen sind, einen guten - realistischen? - Einblick in das Denken und Fühlen von betroffenen.
      Es wird ganz klar deutlich, wie nachhaltig Eßstörungen das Leben von betroffenen und Angehörigen schädigen können.
      - gutes Buch.
      Am I that unimportant -
      am I so insignificant?
      Isn't something missing -
      isn't someone missing me?
      (Evanescence - Missing)