thera oder nicht thera?

      thera oder nicht thera?

      ich weiß, diese frage gab's schon hundert mal, tut mir leid. aber ich find da irgendwie nicht die antwort, die ich such (wobei ich gar nicht weiß, was ich eigentlich hören will). ich bin am überlegen, ob ich mir "professionelle hilfe" suchen soll oder nicht. einerseits denk ich mir, es geht schon irgendwie, ich schaff des alleine. aber andrerseits gehts halt doch nicht... ab wann war bei euch der punkt, wo ihr wusstet, es geht nicht alleine wieder weg, dass ihr hilfe braucht? bin momentan verunischert... kann einer helfen? :)

      RE: thera oder nicht thera?

      hmm...
      also ich finde es gut, dass du dir gedanken machst, dir hilfe zu suchen. und ich kann eigentlich nur sagen: tu es. warte nicht. ich sträubte mich immer gegen thera.. wollte es nicht wahrhaben, dass ich es WIRKLICH nicht schaffe. bis ich dann notfallmässig ins spital kam.

      also such dir lieber jetzt hilfe! auch wenn du glaubst, es alleine zu schaffen: du wirst es nicht merken, wenn die sache eine eigendynamik entwickelt und dir aus den händen gleitet. das kommt schleichend, und wenn du dann immer noch denkst, du hättest es im griff, ist es in wirklichkeit überhaupt nicht mehr in ordnung.

      also: such dir hilfe. du kannst es ja auch mal versuchen, denn wenn du freiwillig thera machst, sollte es dir möglich sein, auch jederzeit wieder aufzuhören wenn du das gefühl hast, es ist nicht das, was du brauchst.

      viel glück: anniq
      "Dass das weiche Wasser in Bewegung mit der Zeit
      den mächtigen Stein besiegt - du verstehst, das Harte unterliegt."

      Bertolt Brecht; aus: "Die Legende von der Entstehung des Buches Tao-te-king"

      "..schnapp' dir einen dieser liebenswerten narkosemenschen.."
      Ich hab mir vor fast einem Jahr überlegt, entweger S*lbstm*rd oder Thera. Ich fand es meienr Familie gegenüber nicht fair, sich einfach von dannen zu machen. Also hab ich gesagt, so leicht geb ich nicht auf, dann eben Thera. Naja, hat ne Weile gedauert, die fängt bei mir richtig erst im Mai an, aber ich bin froh, weil es einem einen Moment Hoffnung gibt.
      Zusätzlich hat mir ein Freund eine Karte geschrieben, in der er meinte, wenn ich keine Thera mache, will er nicht mehr mit mir befreundet sein, weil er es nicht schafft zu sehen, wie ich mich zerstöre. Er hat ein Gedicht dazugeschrieben. War ziemlich heftig, hat ich aufgerüttelt.
      Ich kann nur jedem, der schon drüber nachdenkt empfehlen Thera zu machen. Wenn man soweit ist, dass man freiwillig drüber nachdenkt, weil man nix anderes mehr sieht, kanns ja fast nur noch besser werden... ;)

      Überleg nicht so lange. Ein Vorgespräch ist nicht die Hölle. Ist meist ganz locker. Und es bringt wirklich was, auch wenn man auf den ersten Blick nicht sehen will.

      Liebe Grüße,
      Luisa
      ich hab jetzt nur mal so überlegt... eigentlich möcht ich net, dass es noch länger so weitergeht, aber andrerseits denk ich auch, dass es ja schon irgendwie wieder weggeht. es is ja auch irgendwie gekommen... blöd eigentlich. ich trau mich aber glaub ich nicht, mich da hinzusetzen und dann alles erzählen zu müssen. des schaff ich nicht...
      du musst auch nicht gleich alles erzählen.

      Wenn du einen Termin ausmachst musst du erstmal garnicht sagen, warum und wieso (zumindest ist das bei den meisten so), und beim ersten Gespräch musst du normalerweise einen Bogen ausfüllen, wo du u.a. auch das Symptom/die Symptome angibst, weswegen du eine Therapie machen möchtest... ansonsten wird es der Therapeut/die Therapeutin sicher langsam angehen lassen, du musst nicht gleich von dir aus alles erzählen.. vielleicht werdet ihr erstmal allgemein über deine gegenwärtige Situation reden und wie du damit zurecht kommst, bzw. nicht zurecht kommst... mach dich da auf jeden Fall nicht verrückt, ich hab es zumindest noch nicht erlebt, dass sich da jemand hinsetzt und sagt: "ja, nun erzählen sie mir mal alles was sie bedrückt."

      Ich würde es an deiner Stelle auf jeden Fall versuchen!

      Viel Glück vielleicht, Dackelchen
      Ich kann mich den anderen nur anschliessen.
      Und ich finde es gefährlich zu glauben, das SVV wird einfach so wieder weggehen weil es ja auch gekommen ist. Meistens ist es eben echt so, dass sich die Symptomatik verschlimmert, und, wie schon gesagt, eine Eigendynamik entwickelt. Wenn du jetzt noch glaubst es kontrollieren zu können oder meinst, du kannst jederzeit aufhören, kann das schon bald ganz anders aussehen und du merkst dass das Afhören eben nicht mehrganz so einfach geht....
      Versuch es einfach mal mit der Thera, das ist denk ich ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung!
      Wenn du dann das Gefühl hast es bringt dir nichts, kannst du ja immer noch aufhören.

      Alles Gute

      visibleWind*

      RE: thera oder nicht thera?

      bei mir war der punkt da , nachdem ich seh oft versucht hab selbst mit svv aufzuhörn, es aber nicht geschafft hab... der punkt war dann da, wo es sehr sehr extrem wurde udn ich es dann immernochnicht geschafft hab. da dacht ich mir dann dass des ned sow eitergehn kann... und hab mit viel angst aber auch viel mut einen anfgefange... bin sehr froh früber. das is etz ca. n jahr her udn nach harter arbeit hab ich etz schon 7 monate nichmehr geritzt...
      ich würdfe mir hilfe holen, versuchen kann mans immer... : )
      mir hats viel gebracht. du musst halt drauf achten, dass du dich mit deinem therapeuten/ deiner therapeutin auch gut verstehst, bzw. sie dir sympathisch ist !
      wünsch dir viel glück : )

      liebe grüße,
      Anjale
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