"In Kliniken wird man nur mit Medis vollgestopft"

      "In Kliniken wird man nur mit Medis vollgestopft"

      Ist das wirklich so?
      Wird man einfach mit Tabletten gefüttert und das wars?

      Wie habt ihr's in Kliniken so erlebt? Hat vielleicht auch jemand Erfahrungen in Schweizer Kliniken gemacht?
      Das stimmt nicht!
      Klar,in manchen Fällen bekommt man da schon Medis,aber bei mir zum Beispiel haben die extra die Medis abgesetzt und da waren auch viele andere,die überhaupt keine Medis bekommen haben.Zum Schluss hab ich nur Beruhigungsmedis bekommen,aber das war auch nur ne Bedarfsanordnung,also wenn es wirklich schlimm wurde.
      vollgestopft ...
      hmm ..
      Ich kenne Kliniken bei denen ist das so .. es gibt solche und solche. Nur durfte ich eine positive Erfahrung machen .. vielleicht ist das auch nur Klischee-Denken .. Bei einem meiner Aufenthalte .. ja, ich habe Medis bekommen ... aber es ging nicht anders .. vollgestopft? Nein. Sie machten mich ruhiger, lediglich .. ein besseres Gefühl für mich.
      Nebenbei gibt es auch andere Therapiearten .. Musiktherapie .. Körpertherapie .. Ergotherapie etc.. und natürlich Gespräche mit deinem zugeteilten Therapeuten .. und wie zB. bei mir .. Expo-Training .. Es wird dir wirklich geholfen .. man bekommt nur Medis wenn es notwendig ist und du selber darfst auch mitendscheiden [kommt drauf an wie zurechnungsfähig deiner einer ist].
      Meine Klinikzeit hat mir sehr geholfen.
      Hey ihr!!

      Es gibt auf jeden Fall von beiden sorten!
      Es gibt kliniken in denen nur wenig an medis verteilt wird und es gibt auch kliniken die einen da "vollstopfen"
      aber ich denke das kommt auch immer drauf an wie du bist wie es dir geht usw!!!


      Greetz
      Pain
      ja, klar, du kriegst von morgens bis abends nur tabletten, lebst in 'ner gummizelle, darfst aber auch ab und zu mal 'nen kleinen spaziergang in diesen schicken zwangsjacken über den flur machen und wenn du brav bist, darfst du sogar die weißen kaninchen streicheln ;)

      nein, mal im ernst: du wirst nicht mit medikamenten vollgestopft! ich habe viele erlebt, die medis genommen haben (hab ich übrigends auch), aber keiner gegen seinen willen und keiner als einzige therapie. die medikamente wurden als unterstützung angeboten und man durfte dann frei entscheiden, ob man das angebot annimmt oder nicht. genauso, wie man frei entscheiden konnte, wie lange man die medis will. es wurde nie jemand gezwungen, medikamente zu nehmen und man wurde dann auch nicht damit vollgestopft!

      die therapie bestand auch nicht nur aus medikamenten... nein, da gab's natürlich gespräche mit dem zugeteilten therapeuten... gespräche mit den bezugsbetreuern... körpertherapie... bewegungstherapie... kunsttherapie... reittherapie... entspannung... gruppentherapien... betreuerzeiten... konfrontationstherapie... selbstsicherheitstraining...

      -butterfly
      hi du!
      ich war in der schweiz in der klinik (naja, was ja auch sehr naheliegend ist :D )..
      es geht da so ungefähr zu wie schon beschrieben. man kann die medikamente annehmen oder ablehnen.
      und wichtiger als medis sind eigentlich die therapien (oder sie sollten es wenigsten sein!)
      ich erlebte es allerdings mal, als ein mitpatient total fertig war, dass sie ihn tatsächlich "ruhigstellten" mit medikamenten.. das machte mir angst, und ich verstehe es heute noch nicht ganz. aber vielleicht war es ja auch richtig, ich kann das ja völlig nicht beurteilen.

      aber es ist sicher nicht so, dass man "vollgestopft" wird. das wäre ja auch völlig verquer, denn nach der klinik gibt es auch ein leben, und die meisten wollen das dann auch nicht permanent unter medis führen.

      hoffe, ich konnte dir helfen: annique
      "Dass das weiche Wasser in Bewegung mit der Zeit
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      Bertolt Brecht; aus: "Die Legende von der Entstehung des Buches Tao-te-king"

      "..schnapp' dir einen dieser liebenswerten narkosemenschen.."
      hmm, wie bereits erwähnt wurde, kommt's wohl ganz auf die klinik, deine diagnose & momentane situation an.
      in der ersten klinik, in der ich war, bekam ich keine medis (wollt ich auch ned). bei meinen mitpatienten war's ganz unterschiedlich. es hatte da doch ein, zwei leutz, die sich dauernd mit ihren ärzten stritten, weil sie keine medis mehr haben wollten & so. aber im allgemeinen denk ich, dass da doch sehr auf die wünsche der patienten eingegangen wurde.
      in der zweiten klinik war's dann doch etwas anders. da bekam selbst der kleinste (der war gerade mal 7 jährchens alt) medis. allgemein machte es den eindruck, als ob sich keiner für uns patienten interessieren würd & medis sind da halt ne einfache lösung.

      haste denn vor, in ne klinik zu gehn, asphyxie? *malmitknuddelsbewerf*
      Das Leben ist eine Komödie für jene, die denken, eine Tragödie aber für jene, die fühlen. (Oscar Wilde)
      bei mir war es nicht so. Ich bekam meine Medis, wie ich sie auch zu Hause bekommen hab und nach einiger Zeit hab ich sie sogar ganz absetzen können. Nur mein "netter" Ex-Neurologe meinte, kaum war ich zu Hause und wollte von ihm etwas als Bedarf zum einschlafen haben, nehmen sie doch wieder das Trimipramin. Na toll.... ich hab es gelassen....
      RT Treffen

      Gedanken, Gefühle, Chaos
      ich habe auch beides erlebt.
      in der psychiatrie konnten die echt nichts, als medis verteilen. gesprochen haben die kaum mit einem. wenn es mir oder anderen schlecht ging, haben die noch ne tablette mehr gegeben, statt zu reden. da gab es keinen ohne medis.
      in der anderen klinik, wurden die erstmal wieder abgesetzt und auf " bei bedarf" gewechselt, den ich kaum hatte, weil ich mit den leuten REDEN konnte und es mir dann meistens besser ging.
      Danke für eure Antworten :D

      Es wird ständig behauptet, dass dem eben so sei. Oder dass es einem danach nur schlechter ginge.

      Na ja, dann würde wohl kaum einer freiwillig dorthin gehen..

      @Lucretia
      Hoi :D
      Bins mir eben am überlegen. Gehe momentan ja nicht zur Schule, Mutter will mich loswerden usw. Käm gerade gelegen. Aber weiss nicht, ob ich dazu schon bereit bin. Mal schauen.

      In welcher Klinik warst du? Irgendwo in der Ostschweiz?
      sorry asphyxie, hab deine frage erst jetzt entdeckt.
      nix ostschweiz... beim ersten mal - ganz klassisch *s* - in der rosegg in solothurn & beim zweiten mal dann im gotthelf-haus in biberist. *schauder* also, rosegg fand ich ganz putzig, war da allerdings nur auf ner akutstation & für nen längeren aufenthalt würd ich mir dann doch was anderes suchen, denk ich mal.
      Das Leben ist eine Komödie für jene, die denken, eine Tragödie aber für jene, die fühlen. (Oscar Wilde)
      es kann dich niemand dazu zwingen medikamente zu nehmen,ausser vielleicht wenn es wirklich lebensnotwendig ist....
      ich denke mal,es gibt solche und solche kliniken.es gibt sicher auch kliniken,die nichts auf so eine behandlung geben und andere machen es eben nur...