Totale Panik vor Klinik

      Totale Panik vor Klinik

      Weiß ned ob´s jemanden interssiert oder so, aber ich muss REDEN; da ja niemand mit mir spricht.

      STUMM

      Ich war Ende letzten Jahres in einer Klinik für ca. 6 Wochen und habe dann abgebrochen, da es mir alles zu viel wurde und ich es nicht mehr gepackt habe.

      Danach habe ich eine ambulante Theapie angefangen.
      War auch ganz gut, die Therapeutin war auch kompetent und so, doch nach der dritten Sitzung sagte sie mir das sie mich nicht übernehemen wird, da sie die Verantwortung für mich nicht übernehemen kann...Sie habe lange drüber nachgedacht und auch mit einem Psychiater darüber geredet wegen Thearpie zusammen (Medis und so), doch auch er meinte es hätte keinen Sinn. Meine Störungen seien zu weit fortgeschritten um sie noch ambulant zu behandeln, und auch das Selbsttötungs - Risiko sei zu hoch... Sie wurde mich zwangseineinweisen wenn sie könnte (bin aber schon 18)... Dann hat sie noch mit meiner Mutter gesprochen und ihr das gesagt, und auch das sie mich zwangseinweisen kann, wenn ich z.B. eine Gefahr für mich selbst darstelle...

      Nur - ich will es einfach nicht sehen das ich in stationäre Thearpie soll! So schlecht kann es mir nicht gehen! Verdammt, ich hab Panik, es ist so viel, ich muss mich mit allem auseinadersetzten, und es tut so WEH! Der Schmerz ist unerträglich, ich habe Angst vor ihm, Angst vor mir selbst wenn ich nicht mehr weiß was ich tue, wenn alles zu viel wird..

      Ich weiß nicht mehr weiter. Ich will nicht nochmal in eine Klinik, ich weiß wie es ist...

      Ich fühle mich wie betäubt, ich verliere die Hoffnung auf Heilung. Ich weiß ich muss es versuchen, doch wenn diese Angst nicht wäre...

      Naja, das musste jetzt irgendwie mal raus...
      Verdammt, ich hab Panik, es ist so viel, ich muss mich mit allem auseinadersetzten, und es tut so WEH! Der Schmerz ist unerträglich, ich habe Angst vor ihm, Angst vor mir selbst wenn ich nicht mehr weiß was ich tue, wenn alles zu viel wird..


      Hm... und nach diesem Satz bist du dir nicht sicher ob du Hilfe brauchst??
      Was hast du selbst denn vor, bist du selbst der Meinung ambulant würde reichen?
      Bei Suizidgefahr kann man das halt einfach nicht machen, wie soll da ein Gespräch einmal die Woche helfen...

      Und wegen dem einweisen, bin ich mehr sehr unsicher was das mit der Volljährigkeit zu tun hat?? Bei Gefahr kann zwangseingewiesen werden, ist da ein unterschied wenn man 18 wird ?? (malso nebenbei jetzt, vll weiß das ja jemand genauer)

      Wieso fandest du es denn so schlimm in der Klinik? Was ist dort so schlimm gewesen?? Das Aufarbeiten, oder die Klinikmethoden oder wie??

      Solange du nicht selbstgefährdet bist ist es natürlich deine Entscheidung, ich frage mich nur, welche anderen Möglichkeiten du für dich siehst.. also wäre ja gut wenn da noch was wäre, z.B. nochmal mit nem andern Thera probieren, oder vll eine Tagesklinik...
      kann jetzt mehr nicht dazu sagen, weil ich nicht weiß was an der Klinik so schlimm war.. ich wollte gar nicht mehr dort weg...
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      Erstmal Danke für deine Antwort...

      Also, ich war da wegen Magersucht und SVV, und naja, ich habs ohne dem andren nicht auf die Reihe gekriegt, soll heißen: Wenn ich mich nicht verletzt habe kann ich nciht essen, und andersrum genauso, wenn ich esse, muss ich mich verletzen, is wohl nen Selbstbestrafungs - Zyklus.
      Aufrund dessen habe ich es geschafft in nur knapp 3 Tagen über ein Kilo abzunehemen, und bin ins Kontrollprogramm gekommen (man hatte da ne wöchentliche Gewichtszunahmepflicht von 500g), und das hieß: stark reduzierter Ausgang (12 mal für 5 Minuten am Tag; für Zigaretten, bin raucher/ sonst 2 mal ne halbe Stunde), jedesmal essen vorzeigen, Handy weg, nur ein telefonat am Tag für 10 Minuten (wurde vom Ausgang abgezogen), und das schlimmste war: Am Wochendene nicht nach haus. Und am ganzem WE nur insgesam 2 Stunden Besuch.
      Und als ich dann das zweite mal ins Programm kam, hintereinader, war es schlicht und ergreifend zu viel. Habs ned mehr gepackt. Hab geschmissen. Wäre eh geflogen wenn ich nen drittes mal drin wär.
      es war einfach scheiße. Die Therapien gingen wohl. daran lags nicht.
      Obwohl ich die einzige da war mit SVV, und man damit nicht sonderlich viel anzufangen wusste. Ich habe es gehasst. Es hat sich alles nur auf die Essstörung konzentriert, und nicht wegen dieser verdammten SV, und grade darum ging es mir.

      Muss aber ehrlich sagen ich habe auch Angst wie es ist ohne SV - dann bin ich so "nackt", so "hilflos".

      Vielleicht ist das auch ein Grund mit für meine Angst.

      Ich bin ja nicht akut selbstmordgefährdet (es müssen bestimmte Dinge geschehen), zumindest denke ich das mal so. Und sofern ich nicht rumrenne und schreie "ich bring mich um", kann man mich ned zwangseinweisen, ausser bei nem Versuch, is aber klar. Und das hat nichts mit dem Alter zu tun, da hast du recht. Wär ich noch nicht volljährig und meine Therapeutin befindet das ich stationär besser aufgehoben wär, dann kann sie mich zwangseinweisen lassen. Da reicht ein verdacht. So weit ich weiß. So weit ich das alles richtig verstanden habe.
      hm, und wenn du es einfach mal in einer anderen klinik versuchen würdest?
      also ich mein, da wird doch wohl irgendwo noch eine andere sein.
      also wenn du wirklich hilfe möchtest, dann würde ich es an deiner stellenoch einmal versuchenund klar beim erstgespräch in der klinik dann sagen, was vorher in der kliniknicht so gut lief und wo da die probleme lagen.
      vllt können sie dir ein bisschen entgegen kommen (kenn mich da nicht so aus).
      an deiner stelle würde ichs wirklich probieren, denn wenn du noch nicht mals mehr ne ambulante thera machen kannst... meinst du, dass du da selber wieder raus kommst? oder das es irgendwann ganz von alleine besser wird?
      Morgän,

      ich würde auch vorsclagen, dass du vielleicht eine andere Klinik gehst. ich meine, ich kenn das mit dem Essen-Müssen auch, weil ich mit nem Magersüchtigen Mädel zusammen in einem Zimmer war und das elend jeden Morgen vom Wiegen mitbekommen habe.
      Aber ich denke mal, sie tun dies nur zu deinem eigene Schutz. Das Mädel was bei mir mit war, wollte einfach partou nicht essen. Sie hatte so nen Plan bekommen, wenn sie so und so viel isst vom Essen, dann darf sie sich meinetwegen eine halbe stunde in ihrerm Hölenbett vergraben (sie war nicht sehr kontaktfreudig, verkroch sich immer im Bett oder Sofa, was sie nicht sollte, um den sozialen Anschluss zu kriegen). Aber ich glaube auf Ausgang hat das keine Auswirkung gehabt. Das wäre doch auch total dämlich.

      Wie gesagt, probiers mal in einer anderen Klinik, frag vorher nach den Spielregeln und guck und hör dir genau an, wie es laufen soll, damit nicht wieder so was passiert.

      Viel Glück und die nötige Kraft.

      Feuer der Hoffnung
      "..., denn ihr habt es ja so gewollt!"
      Ok, dann hab ich das jetzt alles ein wenig besser verstanden. In welcher Klinik warst du denn wenn ich fragen darf?

      Hm ich weiß leider nicht ob es auch Kliniken gibt die das prinzipieel anders behandeln, in "meiner" Klinik war es halt auch so, dass man in einer bestimmten Zeit bestimmtes Gewicht zunehmen soll, sonst gab es erst Zimmerruhe, und später Bettruhe, mit der Begründung dass durch draußen rumrennen und Sport usw. noch mehr abgenommen werden kann.

      Ich persönlich halte solche Druckmittel für eher wenig hilfreich, wenn es jemand einfach nicht schafft, allerdings setzt so ein Klinikaufenthalt eben schon voraus dass man gewillt ist etwas zu ändern, sprich zuzunehmen.
      Aber etwas mehr Unterstützung sollte man da schon bekommen, wenn man einfach essen könnte wäre man ja nicht da.

      Naja und wegen dem SVV<--->Magersucht, es klingt für mich so als wären das eben 2 Möglichkeiten für dich irgendetwas zu kompensieren, und ich denke dass man eher daran arbeiten muss, damit diese beiden Symptome zurückgehen.

      Ja hm... würde dir gerne sagen dass du um so ein "Zunahme-Programm" irgendwie drumrumkommst, aber ich weiß leider nich wie das möglich is, die Klinik macht das ja auch nich um dich zu ärgern (auch wenns einem manchmal so vorkommt *gg*)

      Ich hoffe du kannst da irgendwie jemanden finden der Kompromisse mit dir eingeht, allerdings musst du halt auch bereit sein zu essen, sonst bringt das alles nichts...
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      als ich das gelesen hab, war mein erster Gedanke auch, versuch es in einer anderen Klinik. Eine Freundin vor mir war damals in 3 verschiedenen Kliniken, bis sie die richtige gefundne hatte.
      Versuch doch erstmal andere Wege zu finden, die Du anstelle des SVV's anwendest (Skills) und wenn Du das in den Griff bekommen hast, dann nehm die MS in angriff.
      RT Treffen

      Gedanken, Gefühle, Chaos
      mach dir mal keine so grosse panik, es gibt genügend kliniken, die diese "essensprogramme" nicht anwenden.
      ich halte da auch gar nix davon. wenn man jemanden zu etwas zwingt, das er nicht will, dann kehrt sich das meist ins gegenteil um (trotzreaktion)

      zwangseinweisen geht eigentlich immer, sobald man eine gefahr für sich selbst darstellt. da gibt es keine unterschiede, ob du schon volljährig bist oder nicht.
      in deinem falle plädiere ich dafür, dass du freiwillig gehst. du siehst ja schon, dass es so nicht weitergeht...
      auch wenn du angst hast, es wird wohl echt das beste sein

      alles liebe!
      @Schneeflocke:
      Weiß ned ob du das jetzt noch liest, da es lang her ist das ich geschrieben habe; aber naja. Ich war in Münster, Uni Kliniken. Is eine "Erwachsenenpsychiatrie", vielleicht lags daran.
      Habe über alles nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, es doch nochmal in einer Klinik zu versuchen.
      Wann weiß ich noch nicht, wenn ich genug Mut beisammen habe und es auch wirklich will. Und auch nur dann.
      Denn ich muss es für mich machen!



      So long, Danke an alle!

      Schwarzer Engel
      Hallo Engel, ich lese ich lese *gg*

      freut mich ehrlich dass du es noch einmal versuchen willst, vielleicht kannst du ja diesmal absprechen dass du in ein Programm für junge Erwachsene kommst, ich war in einem, allerdings auch nicht in einer Psychiatrie sondern in einer Psychosomatischen Klinik.

      Natürlich musst du dazu bereit sein, ich hoffe nur du schiebst es jetzt nicht vor die her. Wage es einfach noch einmal!! Ich wünsch dir ganz viel Mut und dass es einfach besser läuft.

      Gruß Flocke
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!