Wenn da Verdacht steht, dann heißt das noch nichts.. mach dich nicht verrückt deswegen.

Und wenn du Borderline hast, würde das etwas ändern? Natürlich klingt das immer so, ja, SVV, Depris, okay, das geht wieder weg.. aber BPS.. oh gott, das ist ja fast unheilbar, das schleppt man sein Leben lang mit sich rum... ich würde das nicht so krass sehen... Tatsache ist, dass es dir psychisch nicht gut geht und du Hilfe brauchst, und denke nicht, dass deine Chancen auf Heilung so sehr von einer Diagnose abhängen. Du brauchst Kraft und Unterstützung und du musst hart an dir arbeiten, egal ob du nun eine BPS oder irgendwas anderes hast... und das ein Verhaltensmuster einen Namen bekommt, macht es nicht gleich noch schlimmer, auch wenn das leider oft so empfunden wird.

Little Orange

Du darfst nur nicht aufgeben, auch Borderline kann geheilt werden, oder zumindestens kann man lernen damit zu leben.

Mach Dich mal nicht so verrückt damit.

crYstal

ich kann diesen spruch echt nimmer hören ... "mach dich nicht verrückt" - "was ist denn schon eine definition?" *bla*

definitionen haben durchaus ihren sinn & zweck und bps ist etwas anderes als eine depression. nur mal so am rande, bei mir hieß es auch jahrelang, ich hätte depressionen, woraufhin ich dann tabletten erhielt, die alle nicht halfen, weil meine depressionen nichts mit meinem stoffwechsel zu tun haben.

jede persönlichkeitsstörung hat definierte kriterien & symptome, die es zu behandeln gilt. die heilung ist u.a. abhängig von ihrem beginn und ihrem schweregrad. und eine persönlichkeitssörung ist etwas anderes als eine neurot. erkrankung. natürlich macht das etwas aus.

zurück zu dir, bad angel.
wenn der verdacht auf borderline besteht, dann heißt das, dass man dies erst einmal nur vermutet. das kann daran liegen, dass du entweder noch zu jung bist, um eine persönlichkeitsstörung diagnostiziert zu bekommen (wie ich sehe bist du gerade erst 18 geworden) bzw. dass man noch weitere therapeut. gespräche o.ä. benötigt, um sich ganz sicher zu sein. kann aber auch sein, dass du erst eine störung entwickelst, was etwas gutes ist, da man, je früher man etwas erkennt, es auch früher behandeln kann, was wiederum die heilungschancen erhöht.

bps ist kein todesurteil mehr. es kommt immer noch vor, dass fehldiagnosen gestellt werden (frag mal Molle). mittlerweile gibt es eine spezielle therapie (dialektische-verhaltens-therapie auch dbt genannt). man kann an jeder störung, gleich welcher art, arbeiten.

ich kann diesen spruch echt nimmer hören

Es war nur gut gemeint! Ich wollte sie nur etwas aufheitern weil manche Diagnosen wirklich nicht leicht sind, nicht mehr und nicht weniger!

crystal, das ging weniger an dich, als viel mehr an little orange.

überhaupt entschuldige ich mich an dieser stelle bei allen, die sich meinetwegen angegriffen fühlen. ich weiß selbst, dass ich - nicht nur, was dieses thema betrifft - empfindlich reagiere.

an bad angel: die dbt ist letztlich eine verhaltenstherapie, bei der man schrittweise bestimmte punkte abarbeitet. das gibt es sowohl im einzelgespräch als auch in gruppentherapie. meistens wird sie aber in kliniken auf bps-stationen angeboten.

und natürlich kannst du deine psychologin nach einer speziellen bps-station und/oder der dbt befragen. dafür ist sie ja u.a. auch da und du kannst auch vor einem stationären aufenthalt kontakt zur klinik aufnehmen und dich dort über den ablauf informieren. ich finde so etwas wichtig.

hier ein paar infos zum thema:
theraformen
DBT
konzept einer klinik
was zum thema

mir ist sehr wohl klar, dass der Spruch ziemlich abgedroschen klingt, und das diagnosen durchaus ihren Sinn haben... *seufz*

aber was ich eigentlich ausdrücken wollte ist, dass sie sich da jetzt nicht so arg reinsteigern sollte (was nun mal leider viele tun), nur weil dieses Wort gefallen ist... ich hab selber vor kurzem die Diagnose "Verdacht auf BPS" bekommen, glaub aber in meinem Fall nicht so richtig dran, dass das zutreffend ist... leider wird diese Diagnose noch viel zu oft leichtfertig ausgesprochen. Mag sein, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe, und dafür möchte ich mich entschuldigen, aber ich meinte nur, was du auch gesagt hattest, Amy, nämlich das 1. Verdacht nicht heißt, dass es unbedingt BPS sein muss und 2. das Borderline kein "Todesurteil" ist.

Little Orange

@B4d_Ang3l: das was Du da beschreibst, mit der Klinik und dem Verdacht auf BPS und das man dann gleich auf die BPS Station gesteckt wird, kenn ich auch. Aber das hat echt noch nichts zu sagen, denn da wird dann erstmal der Test gemacht und auch als "Nicht BPS'ler" kannst Du auf der BPS Station jede Menge lernen. Ich selber war auch lange "Verdachts BPS'ler" und war auf der BPS Station und das war genau das richtige für mich!

es gibt verschiedene psycholog. tests in form von fragebögen u.a.
da geht es um familiäres, soziale,s emotionales, verhaltensmuster, gedankenmuster, etc.
kann seine, dass deine psychiaterin den gar nicht hat bzw. für die auswertung nicht geeignet ist - whatever. frag sie halt?

beantworte ihn einfach nur ehrlich. dann wirst sehen, was heraus kommt 8)