schwarzer Falke
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Wieso? Wieso? Wieso ich?
Wieso hat Gott mir das angetan?
Nein
Das war nicht Gott
Denn Gott liebt mich
Das war nur ER
Gott gab mir die Kraft dies alles zu überstehen
Er hat mir das nicht angetan
Das war nur ER
ER den ich Vater nennen soll
Aber mein Vater ist Gott
Ich habe einen Vater
Aber das ist nicht der der mir das antat
Ich habe einen Vater -
Ich habe kein Selbstmitleid
auch wenn es sich so anhören mag
Wie kann ich Mitleid mit jemandem haben den ich hasse?
Eigentlich sollte ich IHN hassen
Aber das kann ich nicht
Wieso kann ich IHN nicht hassen?
Kann ich überhaupt hassen?
Ich kann niemanden hassen außer mir
Wieso MIR das passiert ist?
Weil ich es nicht anders verdient habe
Das ist kein Selbstmitleid
das ist HASS
Das einzige was ich noch fähig bin zu fühlen
das einzige Gefühl das mir blieb
ist HASS
Für was hasse ich mich?
Ich weiß es nicht
Ich weiß nur dass
Versager! Lügner! Verlierer! Betrüger! Versager! Versager! Versager!
VERSAGER!
Ich hasse dich! Ich verabscheue dich!
Ich ertrage dich nicht!
Heul nur... -
Ich schreie
Eigentlich bin ich ganz ruhig
Und doch schreie ich
Wieso hört mich denn keiner?
Wieso sieht keiner meine Tränen
Wieso sieht keiner die Narben auf meinem Arm
Wieso sieht keiner das Blut
Wieso sieht keiner das Messer in meiner Hand
Wieso hört niemand wie ich schreie
Will ich überhaupt dass mich jemand hört? -
Sie sagt meinen Namen
Sie nimmt mich in den Arm
Sie legt sich neben mich
Ich spüre es aber höre nichts
Ich sehe es aber spüre nichts
Ich höre es aber sehe nichts
Ich gehe wie auf Watte
Was ist nur wieder los?
Wieso zittere ich?
Wieso weine ich?
Wieso habe ich die Klinge in der Hand?
Blut tropft auf den Teppich
Eine Zigarette, schnell
Mir ist schlecht
Die Stille dröhnt in meinen Ohren
Ich fühle nichts
Ich bin leer
Ich stehe vor dem Spiegel
Bin ich das?
Diese verheulten Augen, sind das meine?
Dieser stumpfe Blick, gehört der mir?
Dieser rote Strom, ist das mein Blut?
SCHÄM DICH!
VERSAGER!
Es tut nicht weh... -
Wolken
Wolken
weiße Wattebausche wandern
am Fenster vorbei.
Sie ziehen
mal schnell mal langsam
am blauen Himmel
über dem Kirchturm.
Sie werfen Schatten auf sich selbst
und nehmen ein wenig
den Schatten von meiner Seele.
Vertreiben ein wenig
die dunklen Wolken
die meinen Geist umnebeln.
Ein Vogel durchschneidet mit seinem Flug
die Pracht der weißen Wolken.
Er ist frei
und irgendwie fühle ich mich auch
ein wenig mehr befreit. -
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