blackeyed_angel

      er wollte mir nicht wehtun, ich weiß.
      war nur unsicher, das ist mir klar.
      wusste selbst nicht was er wollte, denke ich.
      hatte keine ahnung von liebe, glaube ich.
      tut es ihm leid? - ich weis es nicht.
      bereut er es? - ich weis es nicht.
      würde er es wieder tun? - ich weis es nicht.

      ...ich liebe dich!
      ein kleines kind.
      die augen strahlen.
      es lacht.
      es liebt.

      doch es wird älter.
      das strahlen verblasst.
      es lacht auch nicht mehr.
      und auch das lieben hat es verlernt.

      immer älter wird das kleine kind.
      tränen in den augen.
      es weint.
      von wut und angst gezeichnet.

      schließlich schau dir an, das kleine kind,
      das einst doch so glücklich war.
      die augen sind leer, sind ausdruckslos.
      das gesicht bleibt starr, zeigt keine reaktion.
      keine liebe, kein hass.
      Ein kleiner Mensch stirbt - nur zum Schein
      Wollte ganz alleine sein
      Das kleine Herz stand still für Stunden
      So hat man es für tot befunden
      Es wird verscharrt in nassem Sand
      Mit einer Spieluhr in der Hand

      Der erste Schnee das Grab bedeckt
      Hat ganz sanft das Kind geweckt
      In einer kalten Winternacht
      Ist das kleine Herz erwacht

      Als der Frost ins Kind geflogen
      Hat es die Spieluhr aufgezogen
      Eine Melodie im Wind
      Und aus der Erde singt das Kind

      Hoppe hoppe Reiter (ja)
      Und kein Engel steigt herab
      Mein Herz schlägt nicht mehr weiter (ja)
      Nur der Regen weint am Grab
      Hoppe hoppe Reiter (ja)
      Eine Melodie im Wind
      Mein Herz schlägt nicht mehr weiter (ja)
      Und aus der Erde singt das Kind

      Der kalte Mond in voller Pracht
      Hört die Schreie in der Nacht
      Und kein Engel steigt herab
      Nur der Regen weint am Grab

      Zwischen harten Eichendielen
      Wird es mit der Spieluhr spielen
      Eine Melodie im Wind
      Und aus der Erde singt das Kind

      Hoppe hoppe Reiter (ja)
      Und kein Engel steigt herab
      Mein Herz schlägt nicht mehr weiter (ja)
      Nur der Regen weint am Grab
      Hoppe hoppe Reiter (ja)
      Eine Melodie im Wind
      Mein Herz schlägt nicht mehr weiter (ja)
      Und aus der Erde singt das Kind

      Hoppe hoppe Reiter (ja)
      Mein Herz schlägt nicht mehr weiter (ja)

      Am Totensontag hörten sie
      Aus Gottesacker diese Melodie
      Da haben sie es ausgebettet
      Das kleine Herz im Kind gerettet

      Hoppe hoppe Reiter (ja)
      Eine Melodie im Wind
      Mein Herz schlägt nicht mehr weiter (ja)
      Und auf der Erde singt das Kind
      Hoppe hoppe Reiter (ja)
      Und kein Engel steigt herab
      Mein Herz schlägt nicht mehr weiter (ja)
      Nur der Regen weint am Grab

      Hoppe hoppe Reiter (ja)
      Eine Melodie im Wind
      Mein Herz schlägt nicht mehr weiter (ja)
      Und auf der Erde singt das Kind!
      es heist immer augen sagen
      mehr als tausend worte...


      ich blicke in den spiegel.
      betrachte meine augen.
      was sie wohl sagen würden?
      würden sie mir von all den furchtbaren dingen erzählen,
      die sie schon mitansehen mussten?
      oder würden sie mir von all den schönen momenten erzählen,
      die sie erleben durften?

      doch sie schweigen.
      scheinen unruhig.
      haben sie angst?
      nervös blicken sie von der einen zur anderen seite.
      sie fühlen sich beobachtet, bedroht.
      ja doch, ich denke sie haben angst.
      aber wovor?

      sie wirken so verloren in meinem ausdruckslosen gesicht.
      zwei kleine fenster zu meiner seele, die tief in mir ruht.
      ob sie wohl versuchen sie zu schützen?
      sehen sie vielleicht nur das, was sie sehen wollen?
      haben sie angst vor dem neuen, dem unbekannten?

      ....ich schließe die augen.

      vielleicht sagen augen ja tatsächlich
      mehr als tausend worte...
      kleine püppchen

      in ihrem weißen kleid,
      mit blumen drauf,
      mit roten und mit blauen,
      so sitzt sie da,
      zerbrechlich auf ihrem stuhl.

      kein fältchen trübt ihr freundliches gesicht,
      ein strahlendes lächeln,
      ist es auch aufgemalt,
      ihre klarblauen augen,
      man könnte meinen sie sei lebendig.
      doch ist sie aus glas.

      aber wenn du sie genaus ansiehst,
      wirst du sie sehen,
      die kleinen tränen,
      die das püppchen weint.
      blos ein kleiner stich,
      doch unerträglich der schmerz.

      blos ein kleiner stich,
      und doch weint mein herz.

      blos ein kleiner stich,
      doch fürchte ich mich.

      blos ein kleiner stich,
      und doch... ich weis ich lebe....

      ---> cari ild!
      mein engel

      lieblich und klein,
      zart deine haut,
      liebevoll dein gesicht,
      strahlend dein lächeln.
      doch deine augen,
      sie sind leer,
      dunkel und ausdruckslos,
      haben jeglichen glanz verloren.

      kleiner engel,
      was ist denn passiert?
      was versuchst du zu verbergen?
      was willst du verstecken?

      kleiner engel,
      brauchst dich nicht schämen.
      alles wird gut.

      kleiner engel,
      ich bin für dich da,
      kannst mir vertrauen,
      ich pass auf dich auf!
      schweige, kleines stimmchen, schweige
      will nicht hören, was du mir zu sagen hast
      ich glaub dir nicht, kein einz'ges wort

      hast mich belogen, schon so lange zeit
      versprachst mir vieles, hieltest jedoch nichts
      nur leere worte, lügen über lügen

      doch jetzt ist es vorbei,
      nie wieder werd ich tun was du mir sagst
      niemals wieder, hast du mich gehört?
      ich brauch dich nicht, ich will dich nicht
      NIE WIEDER!
      nicht weit von hier,
      auf einem kleinen hügel,
      da sitzt ein mädchen,
      ganz einsam und allein.

      tag für tag,
      nacht für nacht,
      so sitzt sie da,
      allein und weint.

      in meinem traum
      da ging ich zu ihr hin
      doch wusste nicht was sagen.

      sie blickte mich an,
      ihre augen waren leer.
      das gesicht tränenüberströmt.

      ich fühlte mich hilflos.
      was sollte ich sagen?
      was sollte ich tun?

      das kleine mädchen stand auf,
      umarmte mich.
      "danke, dass du für mich da bist!"
      muss schweigen,
      doch möcht ich schreien,
      dir mitten ins gesicht,
      ich hasse dich
      ich hasse dich
      ich hasse dich


      muss ruhe bewahren,
      doch möcht ich weinen,
      sollst sehen was du mir angetan hast.

      muss unterdrücken und verdrängen,
      doch zerbricht meine seele....


      ....hm irgendwie ohne zusammenhang...
      ich spring - ja doch nicht
      ich hab keine angst - ich zittere vor angst
      ich will nur sterben - ich will doch leben
      ich brauch keine hilfe - bitte helft mir doch
      ich spüre keinen schmerz - es sitzt tiefer
      ich weine nicht - mehr
      ich schreie nicht - mehr

      ....aber doch bin ich am leben
      in meinem traum,
      da ging ich viele tage,
      viele nächte.
      wochen müssen es gewesen sein.

      ging durch die leere der unendlichkeit,
      suchte, doch wusste nicht was.
      suchte immer weiter.

      endlose stille umgab mich,
      panische angst jagte mich,
      verzweiflung quälte mich,
      hilflosigkeit befiel mich.

      wollte nur mehr aus diesem alptraum raus.
      raus, bitte ich will endlich aufwachen!
      rot ist die liebe .....und die tränen die ich weinte
      blau ist der himmel .....und die farbe meines erfrorenen herzens
      strahlend ist die sonne .....so wie einst meine augen strahlten
      schwarz ist die nacht .....und die leere aus der ich keinen ausweg finde

      grün ist die erde .....und die farbe der hoffnung - darf ich denn noch hoffen?

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