blackeyed_angel

      für dich ist es nicht viel
      doch ist es für mich alles

      für dich ist es ein nichts
      für mich ist es ein traum

      für dich nicht von bedeutung
      für mich ein großer schritt

      für dich ist es nur spiel
      für mich halbtoter ernst...
      ein weinender engel,
      schwebend auf einer wolke.
      er sieht mich an.

      ich laufe ihm entgegen
      lächle ihm zu
      doch scheint er verängstigt

      deutet mit dem finger
      scheint er wolle mich warnen

      mit gedanken längst bei ihm
      bemerke ich zu spät den abgrund
      das loch in das ich falle,
      das mich verschluckt.

      jetzt bin ich bei ihm...
      auf den abgrund läufst du zu,
      doch keine angst in deinen augen,
      keine furcht,
      mehr stolz, ja prahlst du damit...

      ich versteh dich einfach nicht,
      was soll das nur?
      wach auf, jetzt wach doch endlich auf!

      immer schneller läufst du,
      deinem ende entgegen,
      unaufhaltsam, ich kann nichts tun,
      bin hilflos, du ahnungslos.

      immer näher rückt dein ende
      verdammt bist du dir denn völlig egal!?
      du warst gerade fünf,
      deine eltern trennten sich,
      du lebtest bei deiner mutter,
      deinen vater sahst du kaum.

      mit sieben,
      fand deine mutter ihren frühen tod,
      erschossen von dem mann den sie liebte,
      dem sie vertraute.
      danach nahm er sich selbst das leben.

      du hasstest ihn dafür,
      wünschtest ihm höllenqualen,
      konntest nicht begreifen warum.
      tagelang nur geweint,
      an nichts anderes gedacht

      du kamst in eine neue schule,
      hattest dich halbwegs gefangen,
      nach außen die starke,
      doch innerlich schwach.

      wurdes zum außenseiter,
      man nahm dich nicht ernst,
      akzeptierte dich nicht,
      du hattest kaum freunde.

      nach vier jahren voller kummer und leid,
      verliest du die schule, deine rettung,
      du blühtest auf unter anderen menschen,
      zurück war das lachen in deinem gesicht,
      zurück das selbstbewusstsein das sie dir genommen.

      doch sollte es nicht so bleiben,
      dein vater, bei dem du nun lebtest,
      er wurde schwer krank,
      drei jahre hätte er noch, so sagten die ärzte

      ihr hattet nur mehr streit,
      wegen sinnlosen kleinigkeiten.

      du hautest ab,
      er warf dich raus,
      freunde nahmen dich auf.

      du kamst in die falschen kreise,
      doch wolltest du es nicht wahrhaben.
      duzende anzeigen,
      körperverletzungen und diebstahl,
      das gehörte einfach dazu,
      war für dich nichts besonderes mehr.

      der alkohol spendete nur wenig trost,
      machte nur noch mehr schwierigkeiten.

      dein freund, du sagst du liebst ihn...
      doch weist du selber nicht was du willst!

      nach langer zeit trafen wir uns wieder,
      ich war verwundert dich so zu sehen.
      gut sahst du aus, dein selbstbewusstsein gestiegen,
      doch innerlich warst du völlig zerstört.

      ich spürte die angst in dir,
      ja sah sie förmlich in deinen augen
      deine nägel bis zum bluten gekaut,
      schnitte an deinen armen.

      doch weis ich nicht was sagen,
      ist mir nur klar was du mir sagen willst:
      'Schau ich bin jetzt wer!'

      Bist du stolz auf dich und deine taten?
      die gleicgültigkeit dem leben gegenüber?
      ich versteh dich einfach nicht...


      ich hoffe du wirst endlich glücklich...
      auch wenn ich nicht weiß wieviel von
      deinen geschichten wahr ist...
      das märchenschloss auf der anderen seite

      sehensüchtig blickt sie aus dem fenster,
      den tränen nahe,...
      von rosen umwachsen,
      in völligem einklang,
      das haus auf der anderen seite.

      ein schloss, wie aus dornrösschen...

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      durch die hölle bist du mit mir gegangen
      hast nie meine hand losgelassen
      warst immer für mich da
      nichts konnte uns trennen
      keine macht dieser welt

      doch dann kam er
      und du warst weg
      hattest mich allein gelassen
      zum ersten mal...
      hand in hand
      rennen
      so schnell es geht
      die haare nass
      wehen im wind

      nie wieder
      will ich weg von dir
      nie wieder
      deine hand verliern

      stärker wird der regen
      donner und blitz

      doch nichts kann uns trennen
      bis die sonne wieder lacht...
      dein leben - perfekt geplant
      blos nichts dem zufall überlassen


      die welt kommt auf dich zu
      du lebst nur in den tag hinein


      schule, freunde, beruf
      strategisch ausgewählt


      du bleibst wos dir gefällt
      machst was du willst
      geniest in vollen zügen


      alles bracuht einen sinn
      du verschwendest keine zeit


      du fühlst den moment
      siehst auch das 'nichts-tun' als beschäftigung
      eine rose in deiner hand
      fest umklammert
      dornen bohren sich in deine haut
      doch spürst du keinen schmerz
      immer fester hältst du sie
      dann blickst du plötzlich auf

      ein regentropfen, ein weiterer
      tränene in deinen augen

      du legst die rose nieder
      starrst auf die flamme der kerze
      die trotz des regens nicht erlischt

      du weist ich bin bei dir
      auch wenn du mich nciht mehr sehen kannst
      von oben: nur zwei punkte
      ein großer und ein kleiner

      der kleine schreit, du kannst es hören
      der große hält ihn fest
      schlägt auf ihn ein
      bis er schlieslich schweigt

      niemals wird man je erfahrn
      das es sein vater war...
      süs war der anfang,
      das verlieben
      das vetrauen

      sauer die lügen
      die enttäuschung
      die vorwürfe

      und bitter der abschied
      der schmerz
      der tod...

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      durch dich hab ich gelernt zu lieben
      hab gelernt zu vertrauen
      zu glauben obwohl ich nicht sehe

      du zeigtest mir zu leben
      jeden moment zu geniesen
      keine angst vor der zukunft zu haben
      nicht vor der vergangenheit wegzulaufen

      brachtest mir bei mich zu akzeptieren
      mich zu nehmen wie ich bin
      mich selbst zu lieben
      anderen zu erlauben mich zu lieben

      D A N K E
      ihre hände sind nass
      sie atmet schnell

      blickt angstvoll zu mir rüber
      hat angst ich könnte wissen

      rote flecken auf ihrem kleid
      blaue auf ihren armen

      ihr blut?

      doch da, sie lächelt
      schaut zufreiden, ja triumphierend

      sie hat gesigt!

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