An Timmilein...

Ich will nicht sprechen ,
doch nich um dir weh zu tuen ,
will dein Herz nicht brechen....

Ich weiß was du denkst ,
besser als ich zeig ,
ich weiß woran du hängst....

Bitte vergess mich nicht ,
auch wenn ich ewig schlaf ,
du warst mein einziges Licht....

Tut mir leid ,
das ich so schwach bin ,
tut mir wirklich leid....

Verzeih mir ,
ich hab dich gebraucht ,
ich vertraute dir.....

Abschied.....


Sie steht auf der Brücke und starrt verloren in das dunkle Wasser . Sie wartet , er würde sich verspäten.
Es ist ziemlich kühl gewurden , doch sie merkt es kaum , sie denkt nach , und doch ist ihr Kopf vollkommen leer . Plötzlich spürt sie eine warme Hand auf ihrer Schulter ,lächelnd dreht sie sich um .

Sie ist froh das er da ist , er ist so wunderbar warm . Er schaut sie an , und die Angst weicht wieder aus seinem Körper , er weiß das es gut so ist . Er wollte es so .
Er wollte mit kommen , den letzten Schritt , er hat es gewollt , doch er hat angst , er ist nich so mutig wie sie .

Er würde so viel vermissen , so viele Leute und dinge , Dinge die für ihn schon normal gewesen waren , wie das kleine Mädchen , das er auf dem Weg hier her gesehen hatte , sie war so fröhlich er wollte immer Kinder haben , doch dazu hatte er jetzt keine Zeit mehr . Aber er hatte es so gewollt .

Sie schaut ihn an , schon die ganze Zeit hatte sie es gewusst , und sie wusste das er es auch weiß , er würde nicht mitkommen , er würde bleiben , er hing an seinem Leben , er würde Glücklich sein , und sie war froh darüber .
Sie war nicht enteucht , sie war glücklich . Eine Weile schaute sie ihn an , doch dann wurde es Zeit . Sie spürte es , er auch .

Er musste sie loslassen , er spürte es , sie würde jetzt gehen und er würde bleiben . Er schaute in ihre Augen , sie waren das erste mal so klar und Sorglos , sie sah glücklich aus .
Lange nahm er sie in den Arm und gab ihr einen Kuss , den letzten . Tränen liefen sein Gesicht hinunter , als sie sich umdregte und ging .

Sie würden sich wiedersehen eines Tages , das wussten sie , und sie war frei , sie war gesprungen....

Die Wahl

Sie steht vor der kahlen Wand ,
Hat einen Zettel in ihrer Hand .
Sie steht vor dem Abgrund ,
Schmeckt das Salz der Tränen im Mund .

Auf dem Zetel steht sie habe die Wahl ,
doch eigentlich scheint es nur eine neue Form der Qual .
Entweder kann sie springen , ohne zu wissen wie es geht weiter ,
oder sie steigt herrab die alte morsche Trittleiter .

Entweder es ist schnell vorbei , ohne Abschied ,
ohne Schmerz , ohne das es jemand sieht .
Oder sie wird lange leiden , Schritt für Schritt ,
kann aber auch länger im Licht sammeln , villeicht kann sie nehmen welches mit .

Sie würde nicht so hart aufschlagen ,
wenn sie die Leiter lasst sich tragen ,
Sie würde sehen wie alles geht kapput ,
wurde sehen wie es zerfällt zu Schutt .

Sie kann sich nicht entscheiden ,
will nicht fur das falsche Leiden .
Will nur keinen Fehler machen ,
Will nicht das sie später Lachen...

Ein paar kurze Gedichte , mehr so Gedanken.....

Langsam und leise ,
driftet sie weg .
Unbemerkt und alleine ,
schleicht sie in ihr Versteck .
Aus Tränen und Blut ,
sind die Mauern .
Angst und Einsamkeit ,
werden dort lauern .
Still und unbemerkt ,
schreit sie vor Schmerz .
Qualvoll und langsam ,
zerstört es ihr Herz .
Dunkel und leer ,
werden ihre Augen .
Lächeln und Glück ,
werden als Maske ihr taugen .

Regentag

In dem Raum ist es still . Sie steht am Fenster und beobachtet wie die Regentropfen die Scheibe hinunter laufen . Gedankenverloren folgt sie mit dem Finger einem kleinen Tropfen , der sich auf dem Weg nach unten , mit einigen anderen zusammenschließt und schließlich unten in einen Rinnsal mündet , der das Fensterbrett hinunter läuft .
Ihr hübsches junges Gesicht erscheint leer und traurig , als hätte sie schon lange nicht mehr gelacht .In ihren einstig blauen Augen spiegelt sich das Grau der Regenwolken wieder .

Sie betrachtet die Scheibe , dort wo sie dem Tropfen gefolgt war , durschneidet nun eine leuchtende rote Linie das Grau der Außenwelt . Es sieht irgendwie hübsch aus , muss sie feststellen . Es erinnert sie an etwas .

Langsam schaut sie hinunter , zu ihrem Arm . Auch dort zerschneiden rote Linien ihre blasse graue Haut . In leuchtenden Tropfen läuft das Blut hinunter , wei der Regen an der Scheibe . Es reinigt ihr Seele , so wie der Regen die Luft von Staub und Schmutz reinigt .
Doch die Regenwolken werden verschwinden , wenn der letzte Tropfen vergossen ist . Es wird nichts mehr an sie erinnern , und die Sonne wird wieder scheinen .
Ihre Wunden jedoch werden zu Narben , und diese werden ewig bleiben , auf ihrer Haut und in ihrer Seele .

Schwach werden....

Wieder prasseln Vorwürfe auf mich ein ,
wieder machst du mich Wort für Wort klein .
Habe ich einen so schweren Fehler gemacht ,
habe nicht an meine Maske gedacht .
Hab nur einmal meine Fassung verloren ,
doch du musstest gleich in die offene Wunde bohren .
Darf nicht schwach werden , nicht einen Moment ,
Gleich musst du wieder der Mittelpunkt werden , so wie man es kennt .
Wollte nicht mal Mitleid ,
nichts von deine kostbaren Zeit .
Wollte nur einmal weinen dürfen ,
ohne alle Wunden aufzuschürfen .
Wollte nur ein mal schwach sein können ,
verstehe nicht warum du mir das nicht kannst gönnen .

Bloß deine Tochter...

Ich soll dich halten , wenn du fällst .
Ich soll die führen , wenn du den Weg nicht weißt .
Ich soll Kraft für dich haben , wenn du zu schwach wirst .
Ich soll verstehen , was du nicht wissen willst .
Ich soll hören , was du nicht erträgst .
Ich soll sagen , was du nicht ausprichst .
Ich soll Leben , wie du es willst .
Ich sill normal sein , weil du es nicht kannst .
Ich soll alles ertragen , was du nicht schaffst .
Ich soll dich schützen , vor allem was nicht ins Bilde passt ,
Und denn noch soll ich nur ein Kind sein?
Und denn noch soll ich dich als Vorbild nehmen?

Kälte in mir...

Ganz langsam fang ich mich wieder auf ,
weis o oft in dieser Zeit .
Nehme dafür Oberflächlichkeit in Kauf ,
doch zu mehr kann ich nicht sein bereit .

Ganz langsam repariere ich die Risse in der Fassade ,
kann nur noch mit diesem Schutzwall leben .
Es ist zu verstrickt um fallen zulassen die Maskerade ,
ich bin zu schwach um noch zu reden .

Und ganz langsam stelle ich die Gefühle wieder ab ,
kann sie im Moment nicht gebrauchen .
Meine Kräfte sind im Moment eh schon so knapp ,
und die Gefühle würden mich nur noch mehr schlauchen .

Ich kann nicht zeigen was ich fühle ,
der Schein verbraucht zu viel Kraft .
Und das führt zu dieser Grausamen kühle ,
ich weiß nicht wie ich hab den Tag geschaft .

Erfrohren

Alles ist so kalt ,
um mich rum , in meinem Herz .
Ich verliere den Halt ,
versuche zu beteuben den schmerz .

Lasse erfrieren ,
alle Gefühle und Gedanken ,
Lasse nichts mehr passieren ,
die eisigen Schranken .

Hab keine Kraft ,
das gute zu schützen ,
habe nie etwas geschaft ,
was jemandem kann etwas nützen .

Das Richtige !?

Sie lässt die Dinge einfach passieren ,
nimmt keinen Einfluss darauf .
Es scheint sie nicht mehr zu interessieren ,
wie es nimmt seinen Lauf .

Doch eigentlich ist sie bloß so tief verletzt,
kann die Schmerzen nicht beschreiben .
Will nicht das sich jemand in ihre Situation versetzt ,
will bloß nicht mehr leiden .

Sie hofft die Wunden werden heilen ,
wenn sie sie lässt in Ruh .
Darum will sie dort verweilen ,
doch sie fügen ihr noch mehr Wunden zu .

Sie hat Angst vor dem weiter gehen ,
kann dort auch nicht bleiben .
Versucht sich selber zu verstehen ,
in dem sie versucht dieGedanken auf zu schreiben .

Danke ihr Lieben....



Fliegen....

Sie versucht zu fliegen ,
doch sie fällt wie ein Stein .
Sie kann keine Flügel kriegen ,
sie ist einfach allein .

Sie versucht sich zu wehren ,
sie will nicht einfach fallen .
Versucht sich nicht lassen zu leeren ,
will nicht Schutzlos auf den Boden knallen .

Doch sie hat Flügel nicht ,
kann es nicht verhindern .
Sie sieht nicht mal Licht ,
nichts kann ihre Schmerzen lindern.....

Sie kämpft immer weiter ,
doch ist es vergebens .
Sie wird nicht mehr heiter ,
sie verliert denn Funken des Lebens .

Sie hat doch gekämpft ,
warum zählt das nicht ?
Warum wird ihr Fall denn nicht gedämpft ,
warum ist immernoch ein Lächeln in ihrem Gesicht?

Stein für Stein...

Stein für Stein baut sie sie von neuem ,
denn sie hatte sie zerstört .
Wusste sie würde es später bereuen ,
da diese Mauer nicht in ihr Leben gehört .

Stein für Stein , wird die Mauer wie sie mal war ,
Wort für Wort schweigt sie sich aus .
Mit der Mauer ist auch die Stille wieder da ,
kommt aus der selbstgebauten Falle kaum noch raus .

Stein für Stein , bereut sie es mehr ,
will eigentlich nur wieder zurück .
Doch dafür ist ihr Herz jetzt zu leer ,
zu groß ist das verletzte Stück .

Stein für Stein , verschwindet das Licht ,
sie versteckt sich im Schatten .
Eigentlich will sie das alles nicht ,
will aber nicht nehmen was die anderen hatten .

Stein für Stein , ein Schritt zurück ,
denn nach vorne kann sie ja nicht .
Jetzt wäre es bloß noch pures Glück ,
wenn die Mauer noch einmal zusammen bricht .

Die Augen so leer , wie ihre Worte ,
Jedes einzelne ohne Sinn .

Ihr Lächeln so perfekt , wie ihre Maske .
Und dennoch ohne Gefühl .

Ihre Freude so falsch , wie ihre Zuversicht ,
in beides kein Vertrauen .

Meine Sonne...

Meine Sonne , endlich sehe ich dich wieder am Horizont ,
hab dich so sehr vermisst .
Frag mich wie ich so lange ohne dich leben konnt ,
weiß das du nun bald wieder cei mir bist .

Meiner Seele Licht ,
kommst zurück zu mir .
Hab so vermisst dich ,
hänge so an dir .

Jeden Tag , mehr Glück .
Jeder Tag , kommts du näher .
Bald bist du zurück ,
ich freue mich so sehr .

Sie lachte und sprach ,
doch dann kam der Tag an dem ihr Herzchen brach .
Sie lebte und sie war froh ,
wieso kam das bloß alles so ?

Alles halb so schlimm...

Alles halb so schlimm ,
alles doch ok .
Weiß auch nicht warum ich so histerisch bin ,
warum ich so viel schlechtes seh....

Darf mich nur nicht runterziehen lassen ,
oder mich selbst runterziehen .
Sollte mich nicht mehr so sehr hassen ,
darf nicht vor der Realität fliehen .

Ich steiger mich nur wieder rein ,
es ist alles gut .
Ich bin doch nie allein ,
Warum verlier ich wieder den Mut ?

Atme erst mal tief ein ,
du machst das schon .
Du darfst nicht so nervig sein ,
es wird sich schon lohnen .

Anker

Langsam erhebt sie sich wieder vom Boden ,
dort hin wo die Winde toben .
Immer kleiner wird ihr Leben ,
immer undeutlicher die Konsequenzen die sich ergeben .
Immer leiser werden die Stimmen und Worte ,
verlieren wieder jede bedeutung , sind alles die gleiche Sorte .
Langsam schweift sie ab , tauch in ihr versteck ,
kann sich nicht mehr bewegen , ist dennoch immer weiter weg .
Sie kann es nicht änden , nicht verhindern ,
spürt keine Gefühle , muss keine Schmerzen lindern .
Nur seine Augen halten sie noch fest ,
halten noch den winzigen kleinen Rest .
Verhindern das sie ganz entschwindet ,
sind was sie noch an die Wirklichkeit bindet .

Komm , ich zeige dir die Welt....

Wieder einmal saß er an seinem Fenster und langweilte sich . Schon seit Jahren hatte er diesen Platz nicht verlassen , denn warum sollte er hinausgehen ? Er hatte die ganze Welt doch schon gesehen .

Er war viel gereist , war in jedem Land gewesen und hatte schon jede Art von Menschen gesehen . Er war gewandert , geschwommen , geklettert . Er war mit dem Rad gereißt , mit dem Zug , mit dem Auto .
Er war geflogen , gesegelt , getaucht , geschnorchelt , alles hatte er schon gemacht . Er hatte nichts mehr in seinem Leben , was er noch erreichen könnte , es gab nichts was er nicht kannte , es gab niemanden , der ihn noch etwas lehren konnte .
Es gab kein Tier das er nicht gesehen hatte , es gab keine Pflanze die er nich nicht untersucht hatte .
Es gab nicht mehr was ihn überraschen konnte . Es lohnte sich nicht nach drausen zu gehen , es lohnte sich nicht mehr zu leben . So saß er Tag führ Tag in diesem Raum und wurde älter .
Eines Tages kam ein junges Mädchen zu ihm , ihre Haut war von der Sonne gebreunt , und ihr lachen war von der Sonne erwärmt . Der Mann wollte sie fortschicken , doch dann fing er an ihr zu erzählen , er erzählte ihr von allen dingen die er gemacht hatte , er erzählte von den Menschen die er getroffen hatte und er erzählte von den Tieren und Pflanzen die er erforscht hatte . So erzählte er viele Jahre , sie war eine gute Zuhörerin , sie stellte kluge Fragen , und er hatte auf alle eine Antwort . So verging die Zeit , und der Mann kam langsam zum Ende seiner Geschichte , seines Lebens .

Als er fertig mit erzählen war , dachte er sie würde aufstehen und gehen , da auch sie nun alles über die Welt und die Menschen wusste , doch sie ging nicht einfach .
Sie stand auf und meinte : " Eine sehr spannende Geschichte , doch nun komm , es wird langsam Zeit ! " Verwundert schaute der Mann sie an und fragte : "Zeit ? Aber wozu ? " " Komm , und ich zeige dir die Welt " , antwortete sie und nahm seine Hand .
Sie verließen das Haus in dem er so lange gesesse hatte , und er wusste nicht warum er mit ihr ging , denn was konnte sie ihm schon zeigen ?
Doch sie zeigte ihm wundersame Orte , die er nie vorher gesehen hatte , er traf Menschen , die ihm wunderbare Geschichten zu erzählen hatten , er sah Plätze , die ihm nie aufgefallen waren und er hörte Worte die er vorher nie gehört hatte . So verging die Zeit und plötzlich standen sie wieder vor seinem Haus . Er schaute sich um und sah das sie seine Straße nicht einmal verlassen hatten . Er sah das Mädchen an und sie versprach ihm am nächsten Tag wieder zu kommen , um mit ihm die Welt zu entdechen....