Cave, Nick - Und die Eselin sah den Engel

      Cave, Nick - Und die Eselin sah den Engel

      Ich weiß nicht, ob es Sinn macht über ein Buch zu schreiben, dass ich gar nicht so richtig empfehlen kann. "Und die Eselin sah den Engel" dürfte einige mit Sicherheit stark triggern.
      Die Hauptperson Euchrid Eucrow durchlebt die Hölle auf Erden. Er ist stumm, wird von der ganzen Welt als Abschaum behandelt. Seine Mutter säuft sich zu Tode, sein Vater hat das merkwürdige Hobby Tiere einzufangen und gegeneinander kämpfen zu lassen. Euchrid wird von seinen Mitmenschen fast halbt*d geschlagen, er wird mehrmals verg*w*lt*gt. Seine aufgestauten Aggressionen richtet er anfangs noch gegen sich selber - er verstümmelt sich regelrecht. Schließlich flüchtet er sich in eine Welt, in der er zu Gottes Rächer und zum mehrfachen Mörder wird.

      Das ganze Buch besteht nur aus Tod und Hass. Nur ganz kurz wird eine positive Gegenwelt aufgezeigt - Euchrid verliebt sich in eine Prostituierte. Die wird allerdings vom Mob erschl*gen.

      Das Buch hat einige gute Facetten. Aber größtenteils einfach überladen. Die Sprache ist fanatisch und überfüllt mit Metaphern. Allerdings liest sich das nach einer Zeit recht ermüdend. Es gibt einfach keine Möglichkeit sich zu erholen. Die Sätze erschlagen einen nach einer Zeit einfach. Für Fans sicher interessant. Aber sonst eher mittelmäßig. Ich dachte nur, es wäre vielleicht interessant auf Grund des SVV. Na ja.


      ISBN: 978-3453676824
      Verlag: Heyne
      Preis: 9,99€

      [Edit: Informationen hinzugefügt, nachgesternt und Titel angepasst / Fylgja]

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