*~* Lady Anima *~*

      *~* Lady Anima *~* - Kommentare erwünscht

      Erst mal die neueren .... vielleicht das ein oder andere unter Umständen triggernd....



      Weißer Staub

      Eine weiße Flocke tanzt zu Erden
      Setzt sich auf den Städten nieder
      Will ganz einzigartig werden
      Sucht sich den ganz besonderen Wege
      „Auf besonderen Platz ich mich lege!“
      Diesen Gedanken denkt sie immer wieder

      Ein Windhauch sie vom Wege drängt
      „Du bist Teil des weißen Staubs!“
      Mit all den anderen Flocken vermengt
      Von des Windes Herrschers Willen
      Der seinen Sinn nach Ordnung will nur stillen
      Und zu bedecken die bunten Farben des Laubs

      Sie kämpft gegen ihre Bestimmung an
      Will neue ungegangene Wege gehen
      Will die Welt werfen auf der Bahn
      Doch scheint sie unbedeutend klein
      Fühlt sich zwischen ihren Schwestern so allein
      Dass sie so viel anderes will sehen

      Die weiße Flocke kommt am Boden auf
      Auf einem Bett aus Eis und Schnee
      „Ich will wieder in die Luft hinauf!
      Tanzen und die Menschen betrachten
      Will nicht mein Schicksal verachten
      Jedoch ist ein weißes Gefängnis alles, was ich seh!“

      © 07th January 2004
      Samantha Sun


      Lilly

      Du bist der Wunsch, der sich erfüllt
      Du bist das Wesen, das ich schon ewig liebe
      Du bist das Kind, das sich in meine Kleider hüllt
      Du bist nicht Ergebnis böser Triebe

      Mit Dir beginnt für mich ein neues Leben
      Mit Dir in meinen Armen bin ich glücklich
      Mit Dir wird erfüllt all mein Bestreben
      Mit Dir wird die Welt wieder herzlich

      Von Dir kommt die Liebe ohne Absicht
      Von Dir kommt die Kraft, die mich stützt
      Von Dir aus geht ein goldenes Licht
      Von Dir aus geht die Liebe, die meine Seele schützt

      Aus Deiner Nähe will ich niemals fliehen
      Aus Deinem Herzen spricht die Wahrheit
      Aus Deinen Samen ist Hoffnung gediehen
      Aus Deinem Geiste stammt die Klarheit

      Dich werde ich mit meinem Leben schützen
      Dich will ich niemals verlieren
      Dich darf kein Mensch zu bösem Zwecke benützen
      Dich wird es innerlich niemals frieren

      Deine Zukunft werde ich nie aufgeben
      Dein Strahlen ist’s, das mir jederzeit entgegen lacht
      Dein Sein ist das höchste Gut in meinem Leben
      Deine Augen sind die Sterne in dunkelster Nacht

      © 08th January 2004
      Samantha Sun


      Jagd

      Jagst mich durch die Nacht
      Machst meine Träume zu einem Nichts
      Stellst mich an den Abgrund
      Überlässt mich der Ohnmacht
      Quälst mich mit jedem Anblick Deines Angesichts
      Entlässt mich nicht aus Deinem Bund

      Nimmst mir alles, was ich habe
      Gibst mir nichts, als Leid und Pein
      Machst mein Leben zur Hölle auf Erden
      Tötest mein Herz mit Deiner bösen Gabe
      Lässt mich in der Dunkelheit allein
      Um nur mich dabei zu gefährden

      Hetzt mich fern von meiner Welt
      Verlangst mir ab all mein Sein
      Bringst meiner Verzweiflung Nahrung
      Nimmst mir alles was mich hält
      Entreißt mir mich und nennst es Dein
      Bewahrtest mich vor jeder Warnung

      Lässt mich nicht leben
      Lässt mich nicht sein, wer ich bin
      Lässt mich von Dämonen quälen
      Willst mich sehen sterben
      Willst mir nehmen jeden Sinn
      Willst mir all meine Hoffnung stehlen

      Verfolgst mich noch in ferner Zeit
      Begleitest mich wohin ich auch gehe
      Jagst mich noch im hellsten Sonnenschein
      Schlägst mich, doch irgendwann bin ich zum Kampf bereit
      Willst mich am Boden doch ich stehe
      Willst mich leer doch ich bin mein

      © 05th February 2004
      Samantha Sun


      Unendlich

      Ein Weg ohne Ende
      Ein Leid ohne Wende
      Eine Zeit ohne Maß
      Ein Leben ohne Spaß
      Eine Dunkelheit ohne Licht
      Ein Blick ohne Sicht

      Eine Liebe ohne Zukunft
      Eine Handlung ohne Vernunft
      Eine Welt ohne Grenzen

      Ein Traum ohne Schlaf
      Ein Ich ohne Sein
      Eine Kerze ohne Schein

      ... und doch ...

      Unendlich viele Wege zum Ziel
      Unendlich viel Liebe und doch zuviel
      Unendlich viel Vernunft, die noch nicht klar

      Unendlich viele Welten, doch keine Heimat
      Unendlich helles Licht zu bunter Farbenpracht
      Unendlich viele Träume in jeder Nacht

      Unendlich viel Zeit, um Wünsche zu erfüllen
      Unendlich viel Kraft, um sich dem Nebelschleier zu enthüllen
      Unendlich viel Glut um die Dunkelheit zu erhellen
      Unendlich viel Liebe, um sich dem Leid zu stellen
      Unendlich viel Freude, um das Leben zu lieben
      Unendlich viel Sein, um das Ich in den Mittelpunkt zu schieben

      © 09th February 2004
      Samantha Sun


      Kleines Herz

      Im Mondlicht einer stillen Nacht
      Ein kleines Herz noch einsam wacht
      Ein sanftes Wimmern es durchdringt
      Das kleine Herz zum Weinen bringt

      Auf dem Wasser spiegelt sich das Sterngefunkel
      Doch für das kleine Herz noch viel zu dunkel
      Ein and’res Herzchen wollte für es Sterne stehlen
      Und nicht dem kleinen Herzen fehlen

      Im zarten Rot des Morgengrauen
      Das kleine Herz will in die Zukunft schauen
      Harte Zweifel es bedrängen
      Kleines Herz verletzt von Zwängen

      Gewitterstürme unaufhörlich um die Häuser wehen
      Inmitten derer ist das kleine Herz zu sehen
      Das Stürmen jeden Schrei verschlingt
      Das kleine Herz nach Hilfe ringt

      Der letzte Sonnenstrahl erlischt
      Des kleinen Herzens Träume sind verwischt
      So ist die nächste Nacht hereingebrochen
      Das kleine Herzen hat sich im Schutz der Dunkelheit verkrochen

      © 12th March 2004
      Samantha Sun


      Menschlich

      So fehlerhaft!
      So menschlich!
      So verderblich!
      Keine Kraft!

      Heißt Menschsein voll mit Fehlern sein
      Macht das Leben nur noch aus
      Zu bestehen aus Leid und graus
      Mit all dem Schmerz allein

      Tränen weinen?
      Keine Träne rollt hinab.
      Der Geist stürzt ab.
      Nach außen glücklich scheinen?

      Irgendwann lässt sich die Maske nicht mehr aufrecht halten
      Die Welt ist nicht mehr da
      Die Sich schon lange nicht mehr klar
      Keine Gesetze des Guten noch galten

      Menschlich sein?
      Gefühle erleben?
      Glück erstreben?
      Im Herzen rein?

      Verdorben und von Bosheit verletzt
      Vergangen ist die heile Welt
      Verloren der Mensch, der Fragen stellt
      Verraten und vor die Herzenstür gesetzt

      Neue Menschen lieben?
      Schmerzhafte Handlung verstehen.
      Den Weg wieder alleine gehen.
      Entscheidungen vor sich hinzuschieben?

      Ist der Mensch menschlich dank seiner Fehler
      Oder macht er Fehler, weil er Mensch ist
      Der schwarzen Geister böse List
      Treibt den guten Geist in seine Täler

      Der Freund ist nicht mehr da!
      Das Vertrauen erneut zerbrochen!
      Wieder neu das Herz zerstochen!
      Keine Geborgenheit mehr nah!

      © 15th March 2004
      Samantha Sun


      Welt ohne Farbe

      Schlag um Schlag
      Schritt für Schritt
      Tag für Tag
      Schnitt für Schnitt

      Enttäuschung erlebt
      Herz verletzt
      Nach Vertrauen gestrebt
      Mensch ausgesetzt

      Tropfen um Tropfen
      Nacht für Nacht
      Kein Herz mehr am Klopfen
      Kein Auge mehr lacht

      Schuldig sein
      Für keine Tat
      Mit dem kranken Geist allein
      Keiner weiß noch Rat

      Schlacht für Schlacht
      Stunde um Stunde
      Nichts den wilden Geist bewacht
      Wunde um Wunde

      Die Schuld verbüßen
      Urteil ohne Recht
      Leben getreten mit Füßen
      Der Körper schwach und schlecht

      Narbe um Narbe
      Stich für Stich
      Welt ohne Farbe
      Ich liebe Dich!

      © 18th March 2004
      Samantha Sun

      Es ist nie so schwarz, wie es scheint.
      Ein Licht im Nichts, das weist und scheint.
      Wunsch nach Ruhe ohne Einsamkeit.

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      bisschen aus von 2003

      und wie gesagt .. u.U. triggernd






      Schnee ~ wittchen

      Blutrot sind ihre Lippen
      Pechschwarz ihr langes Haar
      Ein tiefes Meer in ihren Augen
      So schneeweiß ihre zarte Haut
      Musik lässt sie im Takte wippen
      Unschuldig ist ihr Lächeln gar
      Nur einem gelingt es sie völlig auszusaugen
      Sie weiß, dass jeder ihr vertraut

      Das Herz schlägt in ihrer Brust so zart
      Ihre Hände mit den sanften Fingerspitzen
      Ihre liebliche Stimme umhüllt so gutmütige Worte
      Noch ist ihr Willen ungebrochen hart
      Trotz der schlafenden Schatten in den Ritzen,
      die lauern an jedem beliebigen Orten

      Ihr schlanker Körper in Seidentuch gehüllt
      Gebettet auf dunkelrotem samt'nen Stoff
      Die Augen der Gäste mit Tränen gefüllt
      Sie ist all das, was man sich erhoff'

      Sie hat das Ende ihres Weges erreicht
      Ihren Wunsch für die Ewigkeit längst eingereicht

      So fand das zarte Kind sein Glück

      © 30th January 2003
      Samantha Sun


      In Deinen Augen

      In Deinen Augen ein kleines Schimmern
      In deren Winkeln kleine Tränen
      Zwischen den Zweigen rauscht ein sachtes Wimmern
      Lautlos durchströmt das Blut die Venen

      Auf Deinen Lippen kein Lächeln zu sehen
      Eine Träne langsam auf ihnen stirbt
      Doch im Inn'ren die Schmerzen nie vergehen
      Die Dunkelheit ums Leuchten im Herzen wirbt

      In Deinen Ohren noch immer ihre Stimme zu hören
      Langsam, stetig, doch niemals ganz verhallend
      Willst nicht die heim'sche Idylle zerstören
      Dennoch den Sehnsüchten verfallend

      Auf Deiner Haut lässt sich die Sonne nieder
      Unter ihr ein ungewisses, schlechtes Gewissen
      Gibst rhetorisch belanglose Allgemeinheiten wieder
      Doch in Dir selbst bist Du in zwei Teile zerrissen

      In Deiner Hand eine Rose zum Abschied
      Bald ist sie verblüht, doch Deine Liebe nicht
      In Deinem Geiste hörst Du euer Lied
      In ihrem Herzen leuchtet ewig für Dich ein Licht

      Aus Deinen Augen treten Angst und Wut
      Über Deine Lippen verzweifelte Worte
      Durch Deine Haut fließt kochendes Blut
      Deine Hand öffnete eine neue Pforte


      © 01st July 2003
      Samantha Sun



      Tausend Welten

      Ein Leben zwischen zwei Welten
      Ein Tag mit tausend Stunden
      Eine Seele in Millionen Stücken
      Ein schweres Päckchen auf dem Rücken
      Eine Narbe vieler Wunden
      Tausend eig'ne Welten in denen eig'ne Gesetze gelten

      Ach so viele Seelen und nur ein Geist
      Ach zu viele Wesenszüge in kurzer Zeit
      Oh, welch Grauen, wenn sie bricht
      Die Wand, die auf Trennung erpicht
      Zur Flucht bleibt keine Gelegenheit
      In all den Zwängen eingeeist

      Täglich neue Prüfungen zu bestehen
      An keinem Ort wird lang verweilt
      Aussichtslos im Wald verlaufen
      Wünsche liegen zerbrochen auf einem Haufen
      Kein Mensch, der sie noch heilt
      Tausend Wege noch zu gehen

      Hoffnung als hohes Gut gehandelt
      Vertrauen aus zerschliss'nem Tuch
      Zärtlichkeit ein Schmerz, der sticht
      Traum für Traum zerbricht
      Gutmütigkeit ein unberechenbarer Fluch
      Über's Schicksal wird niemals verhandelt


      © 02nd July 2003
      Samantha Sun


      Unsterblich

      Heut' Nacht, wenn ich unsterblich bin
      Heut' Nacht, wenn alles ewig ist
      Alles gibt langsam einen Sinn
      Auch wenn die Nacht noch so trist

      Mit der Sonne geht die Nacht vorbei
      Das Licht wird wieder neu geboren
      Doch ich bin beschwert mit Blei
      Langsam geht die Hoffnung mir verloren

      Das leise, stet'ge Flüstern der Wände
      Umhüllt mich mit dunklem Nebel
      Und ach das Greifen all der Hände
      Zerreißet mich wie tausend Säbel

      In tausend Wünschen ist meine Welt
      Nur in den Herzen ist mein Leben
      So vieler Menschen Seele hab' ich erhellt
      Erfüllte so ihr größt' Bestreben

      Ich bin seit es Menschen gibt
      Zu jeder Zeit und immer ehrlich
      Ich werde sein solange man sich liebt
      Für immer begleitend und unsterblich

      © 23rd August 2003
      Samantha Sun


      Unberührbar

      "Berühr' mich nicht!
      Nein, fass mich nicht an!
      Lass mich in Ruhe!
      Deine Nähe raubt mir den Atem!"

      In Deiner Nähe empfinde ich Unbehagen
      Deine Hände kann ich nicht ertragen
      Dir habe ich schon lange nichts mehr zu sagen

      Vergiss die Stunden, die wir gemeinsam hatten
      Deine Fragen zernagen meine Nerven wie Ratten
      Bin meiner Selbst nur noch ein Schatten

      Deine Blicke sind stechend wie tausend Nadeln
      Keine Worte können Dich tadeln

      Du bist ja ach so hart gesotten
      Warst dabei in mir alles Leben auszurotten
      Ließt mein Tuch der Seele zerfressen von Schmerzen wie Motten

      Dein Ziel war es immer mich zu betrügen
      Wann immer möglich mich zu belügen
      Meinem Herzen immer und immer wieder Leid zuzufügen

      "Geh, verschwinde aus meiner Welt!
      Weit, weit fort von mir!
      Gib mir mein Glück zurück!
      Lass mich alleine lieben und leben!"

      © 10th September 2003
      Samantha Sun


      In meinen Händen

      In meinen Händen liegt mein Leben
      In Deinen Händen lag mein Herz
      Aus meinen Händen habe ich Dir alles gegeben
      Aus Deinen Händen kam irgendwann nur noch Schmerz

      In meinen Augen glitzern nun Tränen
      Aus meinem Leben ließ ich Dich gehen
      Doch meine Lippen sich weiter nach den Deinen sehnen
      In meinem Geiste kann ich noch Deine Augen sehen

      In meiner Macht lag nicht unser Glück
      In meinem Leben bist Du ein wichtiger Teil
      In meinen Augen gibt es kein zurück
      In meiner Erinnerung ich weiterhin verweil'

      In Deinen Berührungen gabst Du mir Geborgenheit
      In Deiner Nähe war ich glücklich
      Aus Deinen Händen kam Zärtlichkeit
      An Deiner Seite war ich friedlich

      Mit Deiner Hilfe fand ich mich selber wieder
      Mit Deiner Kraft hieltest Du mich fest
      Wenn mein Schmerz mich zwang nieder
      Damit meine Zukunft mir Gutes hinterlässt

      Mit Deinen Worten gabst Du mir innere Ruhe
      Doch Deine Stimme brach an unserem Ende
      In meinen Gedanken bewahre ich sie in sicherer Truhe
      Von meinem Herzen ich Dir noch immer meine Liebe sende

      Aus unserem Leben wurden wieder zwei
      Mit unseren Träumen waren für immer wir ein Paar
      In unserem Willen waren wir jedoch nicht frei
      Doch mein Geist ist nun wieder frei und klar

      © 07th November 2003
      Samantha Sun



      Freiheit

      Frei, wie ein Vogel, der durch die Lüfte fliegt
      Frei, wie ein Irrer, der in seiner eigenen Welt nur lebt
      Frei, wie ein Kranker, der seine Angst besiegt
      Frei, wie ein Adler, der sich über allem erhebt

      Ohne Dogmen, ohne Zwänge
      Frei von Ängsten, keine Enge
      Kein fremdes Ziehen, keine Dränge
      In sich frei, doch Teil der Menge

      Ein ganzes Leben in sich drin
      Eine ganze Welt für sich allein
      Frei von Gesetzen, frei von Sinn
      Frei von Leiden, frei im Sein

      Von zwanghafter Handlung der Tag begleitet
      In innerer Dunkelheit mit Angst erfüllt
      Nichts mehr einem Glück bereitet
      Nichts mehr existent, das die Sehnsucht stillt

      Daraus ein innerer Drang nach Freiheit strebt
      Den Weg aus dem Dunklen in Licht zu finden
      Man sich aus tiefstem Abgrund in die Lüfte erhebt
      Um sich dabei allen Fesseln zu entbinden

      Freisein nicht weiter nur noch Schein
      Das Glück sich wieder auf Deine Seite stellt
      So fliege weit ins freie Sein
      So fliege fern von dieser Welt

      © 05th December 2003
      Samantha Sun


      Phoenix

      Ein Windhauch wächst zum Sturm heran
      Leiser Regen wird zu großen Tropfen
      Die Sonne wird von Schwärze verschleiert
      Menschen hatten sich dem Frieden verweigert
      Lücken der Liebe mit Macht zuzustopfen
      Hatten einander nur Leid angetan

      Die riesigen Tropfen zerplatzen auf Stein
      Die Stürme brechen die Zweige von den Bäumen
      Rote Funken erleuchten am Firmament
      Sie hatten sich von Gefühlen getrennt
      Sitzen alleine, denkend in ihren Räumen
      Füttern ihr Herz mit Wissen - zum Schein

      Kein Stern, kein Mond, keine Sonne mehr am Himmel zu sehen
      Die roten Funken formieren sich zu Bällen
      Am Himmel tosen Gewitterwolkenwogen
      Sie hatten sich selbst immer mehr betrogen
      Die Einsamkeit kam nach und nach in einzelnen Wellen
      Konnten der Verführung der Macht nicht widerstehen

      Über den grauen Wolken fliegt ein schwarzer Schatten
      Verdunkelt den letzten Rest von Licht
      Seine Schwingen berühren die Wipfel
      Sie brachten den Hass auf einander auf den Gipfel
      Was sie damit taten, wussten sie nicht
      Und wussten nicht zu schätzen, was sie hatten

      So beginnt er mit einem gewaltigen Sturzflug
      Stürzt hinab in die Kälte der Herzen
      Um zu zerstören Gebilde der Macht
      Sie wussten nicht, dass er kommen würde zu Beginn der Nacht
      Waren vereinsamt aus Angst vor Schmerzen
      Hatten von ihrer Suche nach Glück genug

      Zerstörend sein Flug und reißend die Krallen
      Phoenix, der Retter begrabender Hoffnung
      Nun Vater der Kinder der Einsamkeit
      Sie ließen es mit sich geschehen mit Gelassenheit
      Hatte von Zweisamkeit und Zärtlichkeit keine Ahnung
      Ließen keine Worte der Wehr erschallen

      Der Phoenix nimmt mit sich den Hass der Zeit
      Entreißt den Menschen Furcht und Gewalt
      Und entbindet sie von Macht und Eitelkeit
      Sie kommen zurück gefüllt mit Weisheit
      Sind wieder voller Leben und Liebe in ihrer Gestalt
      Und von ihren Fesseln befreit

      Die roten Feuerbälle verglühen am Ende der Welt
      In weiter ferne noch ein Schatten zu erblicken
      Stunden der Angst in Hoffnung übergegangen
      Wollen nun in bessere Zeiten gelangen
      Nicht mehr an ihrer Macht ersticken
      Mit dem Wissen, dass dann die Welt zerfällt

      © 08th December 2003
      Samantha Sun

      Es ist nie so schwarz, wie es scheint.
      Ein Licht im Nichts, das weist und scheint.
      Wunsch nach Ruhe ohne Einsamkeit.
      Kerzen


      Ich bin Wachs ~

      Doch nicht in Deinen Händen
      Ich bin der Rest ~

      Der immer übrig bleibt
      Ich bin der Teil ~

      Der nie verglüht bevor die Flammen enden
      Ich bin das Stück ~

      Nach dem das Nichts sich die Hände reibt

      Sie wärmen – glühen – brennen
      Sie erleuchten uns die Nacht so hell
      Sie verbrennen einen manchmal gar zu schnell
      Sie sind voll Macht, die wenige nur kennen

      Eine rote Kerze ~ voll Schmerz – voll Liebe
      Eine weiße Kerze ~ voll Reinheit – voll Unschuld
      Eine schwarze Kerze ~ voll Wahrheit – voll Macht

      Sie brennen langsam nieder voller Geduld
      Sind Führer durch schwarze Nacht
      Manchmal auch Schutz vor dem Herzensdiebe


      Ein kurzer Zug ~
      So brennt das Schwefelholz

      Ein Moment später ~
      Brennt der Docht noch wild

      Ich bin nur das Schwefelholz ~
      Das neu entzündet alten Stolz

      Ich brenn so echt ~
      Doch weiß nicht warum es mich zu löschen gilt


      © 29th December 2003
      Samantha Sun

      Es ist nie so schwarz, wie es scheint.
      Ein Licht im Nichts, das weist und scheint.
      Wunsch nach Ruhe ohne Einsamkeit.

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      Anima

      Anima, mein Herz
      Anima, mein Leben
      Anima, mein Verstand
      Anima, Führerin meiner Hand

      Anima gezeichnet von Schmerz
      Anima wirst Dich nicht ergeben
      Anima noch trägst Du Hoffnung
      Anima geboren ohne Warnung

      Anima, Spiegel der Zeit
      Anima von Liebe erfüllt
      Anima willst nicht dem Leid erliegen
      Anima willst die Schatten besiegen

      Anima für Liebe bereit
      Anima von Gedanken verhüllt
      Anima, meine Lebensessenz
      Anima, ohne Dich keine Existenz

      Anima, mein Leben bist Du
      Anima, das Gute ist Deine Welt
      Anima, mein Schmerz steckt in Dir
      Anima, Dein Sein ist in mir

      Anima, Dir steht mein Leben zu
      Anima, Du bist es, die mich am Leben hält
      Anima, Du wachst über mein Herz
      Anima, Du erleidest meinen Schmerz

      © 19th March 2004
      Samantha Sun


      Verlassen

      Der Schlaf dem Geist nicht wohl gesinnt
      Die Zeit in ihrem Fluss verrinnt
      Nicht der Seel' Erlösung bringt
      Das Herz nach seiner Freiheit ringt

      Ich lauf und lauf und komm nicht fort
      Doch Du sprichst zu mir kein einzig' Wort
      Lässt mich in der Dunkelheit allein
      Bereitet mir nur noch mehr Pein

      Das blut'ge Schlachtfeld meiner Welt
      Mein ganzes Sein nur noch am Leben hält
      Die Kämpfe mit mir selbst geschlagen
      Kann die Macht des Bösen nicht ertragen

      Ist es Absicht oder Blindheit
      Ist es Ohnmacht oder Feigheit
      Ist es Angst vor meinem Abgrund
      War es wahres Wort aus Deinem Mund

      Wieso hab ich Dir Vertrau'n geschenkt
      Hast mich von meinem Denken abgelenkt
      Doch Du ließt mich in die Tiefe fallen
      In mir höre ich die Leere hallen

      © 29th March 2004
      Samantha Sun



      Alles, was ich liebe...

      Alles, was ich liebe wird mir genommen
      Stattdessen ist die Dunkelheit gekommen
      Hat in mit die Leere gefüllt
      Mich in einem Nichts eingehüllt

      Alles, was ich liebe wird zerstört
      Von der Hand, die mir gehört
      Wird von mir in tausend Teile zersprengt
      Zum Tode verurteilt an den Galgen gehängt

      Alles, was ich liebe findet ein grausames Ende
      Immer kommt die Glück zu Unglück Wende
      Nicht kann mehr der Dunkelheit entrinnen
      Werde nie gegen mich selbst gewinnen

      Alles, was ich liebe ist auf ewig verloren
      Alles Neue steht vor verschlossenen Toren
      Hat keine Chance in mir zu überleben
      So habe ich die Hoffnung aufgegeben

      Alles, was ich liebe muss ich einst hassen
      Kann den Grund dafür nicht in eine Antwort fassen
      Die Frage, die sich so nun stellt
      Warum gibt es nicht für mich das mich hält

      Alles, was ich liebe ist nun vergangen
      Irgendwann hab ich sie zu zerstören angefangen
      Mit dem Wissen, dass mir nichts bleibt
      Als hoffnungslose Einsamkeit

      © 20th April 2004
      Samantha Sun


      Lebenslinien


      In mir soll Leben sein
      Das Blut, das durch meine Adern fließt
      Die Träne, die mir ins Auge schießt
      All das doch nur Trug und Schein

      Die Adern unter der Haut ein Lebenszeichen
      Doch sie atmen nicht
      Nur eine Lösung ist in Sicht
      Sie müssen echten Lebenslinien weichen

      Kein Schmerz hält mich zurück
      Meine Haut zu zeichnen mit Leben
      Ihr ein neues Muster zu geben
      Der Wein des Lebens mein letztes Glück

      Mein Unterleib noch Atem inne hat
      Doch muss ich ihn gewaltsam töten
      Die Lebenslinien auf ihm erröten
      Mein Kampf findet gegen das Leben statt

      Dabei war alles, was ich wollte
      Echtes Glück im Leben zu finden
      Aber nicht mein Körper mit Schmerzen zu schinden
      Doch es begann als die Träne nicht mehr rollte

      So ein endgültiges Ende zum Ziel geworden
      Die Lebenslinien zeigen den Weg
      Noch atmet mein Körper reg
      Doch werde ich den Atem ermorden

      © 20th April 2004
      Samantha Sun




      Ruhe

      Dunkle Nacht
      Kein Laut ertönt
      Einsam wacht
      Nähe verhöhnt

      Leerer Raum
      Kein Mensch noch spricht
      Fernen Traum
      Ruhig brennt der Kerze Licht

      Gebrochenes Herz
      Lautlos das Auge weint
      Unendlicher Schmerz
      Zwei Seelen nicht weiter vereint

      Zerwühlte Kissen
      Kein Schlaf sich nähern will
      Verwirrtes Wissen
      Zeit steh bitte still

      Verkannter Geist
      Dem Herz kein Wort entgegen bringt
      Hass verheißt
      Dass keine Liebe für die Seele singt

      Ruhiger Atem
      Etwas noch im Menschen lebt
      Endloses Warten
      Auf den Tag der Körper neu erbebt

      © 21rst April 2004
      Samantha Sun



      Panik

      Der Herzschlag rennt der Brust davon
      Der Geist sich tausend Möglichkeiten spinnt
      Sich nicht mehr auf das hier und jetzt besinnt
      Im Ohr erklingt ein schriller Ton

      Jeder einzelne Muskel zittert
      Innere Ruhe nicht existent
      Nichts mehr Sicherheit erkennt
      Das Wesen hoffnungslos verbittert

      Die Selbstbeherrschung am Versagen
      Die Angst verbreitet sich in den Venen
      In den Augen tausend Tränen
      Doch dürfen ihren Fluss nicht wagen

      Der letzte klare Gedanke verdampft
      Die Augen nervös nach sich'rem Orte suchen
      Böse Dämonen den Geist verfluchen
      Jedes Muskel unter Schmerzen verkrampft

      Das Wesen in eine endlose Tiefe fällt
      Der Blick im Nichts nach Hilfe schreit
      Doch keiner es von der Angst befreit
      Keine Hand das fallende Wesen hält

      Das Herz in Hetze zu zerspringen droht
      Der Atem die Luft in die Lunge zwingt
      Die Panik noch tiefer ins Wesen dringt
      Nichts will es retten aus seiner Not

      © 21rst April 2004
      Samantha Sun




      Unruhe

      Die Zeit steht still
      Doch in mir drin, dort rennt sie fort
      Die Stimmen in mir kreischen schrill
      Doch ich versteh kein Wort

      Der Atem rennt mir rasch davon
      Doch kann ich nicht atmen, kann nichts sagen
      Die Seele birst mit toter Knochen Ton
      Doch hör' ich nicht ihr Klagen

      Das Herz in Hetze pocht und pocht
      Doch spür ich nicht sein Leben
      Das Feuer will nicht verglüh'n im Docht
      Doch kann es Einspruch nicht erheben

      Der Geist in tausend Gedanken hängt
      Doch keiner lässt sich klar benennen
      Die Flamme heiß die Haut versengt
      Doch in mir nur Kälte zu erkennen

      Das Licht die Dunkelheit verbannt
      Doch die Schatten Ängste wecken
      Die mich so zur Einsamkeit verdammt
      Nur so die Wunden noch mit Heil bedecken

      Der Weg ins Glück steht offen
      Doch sind zuvor Millionen Abgründe zu überwinden
      Die Seele kann nicht, doch will hoffen
      Doch ist in ihr kein Vertrauen mehr zu finden

      Die klare Sicht des Blicks verschwimmt
      Doch kann mein Auge nicht mehr weinen
      Die Panik wieder an Macht gewinnt
      Doch leider interessiert es keinen

      Die Kraft nur noch nach außen scheint
      Doch die Ohnmacht sich in mir verbreitet
      Der Glaube das Sein des Guten verneint
      Doch die Wirrung ihn zur Irr verleitet

      Die Ruhe keinen Platz mehr hat
      Doch an ihre Stelle ist ihr "Un" getreten
      Das Leben findet nur in meiner Welt noch statt
      Doch hab ich nie am es gebeten

      © 31st March 2004
      Samantha Sun

      Es ist nie so schwarz, wie es scheint.
      Ein Licht im Nichts, das weist und scheint.
      Wunsch nach Ruhe ohne Einsamkeit.

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      ähem.... ich hab da mal ne frage...

      also du möchtest doch kommentare zu den gedichten haben,......aber sind das deine? also mich verunsichert das samantha sun....

      hmmmm wäre schön, wenn du mich über meine unwissenheit aufklären könntest.....

      naja, jedenfalls, finde ich sie wirklich schön, egal von wem sie sind...

      liebe grüße
      de kleene gegen-emotion
      @Gegen-Emotion: hab mich das gleiche auch schon gefragt aber dachte dass das vielleicht ein andere nickname von ihr ist und sie unter dem schon gedichte irgendwo gepostet hat und deshalb das copyright bei 'samantha aun' liegt.... weiss nicht nur ne vermutung meinerseits....aber warten wir mal gemeinsam die antwort ab :)

      alles liebe jeanny
      ich lebe nicht. ich existiere nur noch.

      Bisserl durcheinander


      Feuerwasser

      Oh wie das Feuer lodert
      Wie das Holz leise vor sich hin verbrennt
      Die Luft roch, als ob sie modert
      Als Herz und Seele war'n getrennt

      Doch zum Glück ward das Feuer neu entfacht
      Herz mit Seele neu vereint
      Das Leben wieder in der Brust erwacht
      Tränen wieder neu geweint

      Alles Leid von Wasser hinweg gespült
      Mit klarer Frische den Geist gereinigt
      Allen Schmutz aus der Tiefe aufgewühlt
      Und mit der Vergangenheit vereinigt

      Reines Blut nun durch die Adern sprudelt
      Wie klares Wasser an seiner Quelle
      Den Geist nicht mehr mit Wort besudelt
      Die kamen, wie eine große Welle

      Feuer, Wasser - Wasser, Feuer
      Reinigung, Freiheit, Klarheit
      Im Geist nur noch kleine Ungeheuer
      Zärtlichkeit, Zufriedenheit, Geborgenheit

      Frei von aller Last der Welt
      Frei von allem Leid der Zeit
      Frei von allem, nicht mehr einen zurückhält
      Freier Herz mit Seele im Geleit

      © 24th November 2003
      Samantha Sun


      Erfüllung

      Im Traume der Verhüllung
      In Sehnsucht nach Erfüllung
      Der Wünsche voller Zuversicht
      Ewig scheint das Sonnenlicht

      Verzweifelt gescheiterte Verliebte
      Hoffnungslos verirrte versiegte
      Träume der Zukunft zu zweit
      Vor keinem neuen Leid gefreit

      Sehnende träumende Gedanken
      Bringen den starken Geist ins Wanken
      zwischen Worten, ob Lüg', ob wahr
      Und dennoch stetig wunderbar

      Der erste Blick reicht nicht mehr aus
      Um zu sehen nicht nur Saus und Braus
      Doch das Herz schlägt stetig, still
      Weil es wieder die Erfüllung will

      Eingehüllt sein in seinen Armen
      In ihrem Nacken spüren seinen warmen
      Atem - wollte sie für die Ewigkeit
      Noch jetzt genießt sie jene Zeit

      © 04th August 2003
      Samantha Sun



      Erlösung

      Manchmal muss man erst durch die Hölle gehen
      Um wieder zurück ins Leben zu finden
      Sich von festgefahrenen Situationen entbinden
      Und der inneren Furcht widerstehen

      Ein schwerer Schritt, der von der Last befreit
      Gehemmt von einer Angst, die einen erdrückt
      Eine Beziehung, die einen macht verrückt
      Doch nun für ein neues Leben bereit

      Der Kampf hatte zuviel Kraft gekostet
      All die innere Energie für sich aufgesogen
      Der Geist nach unten verbogen
      In Gewohnheiten mehr und mehr eingerostet

      Nun hat die Enttäuschung die Ketten gesprengt
      Und dann ist man endlich wieder frei
      Auf unerwartete Weise sogar glücklich dabei
      Nicht weiter in einen Kampf ohne Ziel eingeengt

      Endlich ist die langersehnte Erlösung gekommen
      Obwohl das Ende anders als gewünscht war
      Doch die Sicht für die Zukunft wieder klar
      Man hat sich selbst die Qual genommen

      Es ist nun Zeit wieder glücklich zu sein
      Auf neue Liebe und Wünsche zu hoffen
      Denn es stehen wieder alle Türen offen
      Und man bleibt nicht auf ewig allein

      © 20th October 2003
      Samantha Sun



      Kontrolle

      Hat irgendjemand Dich jemals gefragt,
      Ob Du in diese Welt geboren werden wolltest?
      Wurde Dir von jemandem gesagt,
      Dass Du nur ein Sandkorn unter vielen sein solltest?

      Wurde Dir jemals die Frage gestellt,
      Ob diese Welt Dir überhaupt gefällt?
      Hat man Dir die Wahl gelassen
      Die Welt aus freien Stücken zu verlassen?

      Mit der Zeit so wird der Wunsch verstärkt
      Immer die totale Kontrolle zu wahren
      Ein Mensch zu sein, der alles bemerkt
      In absoluter Kontrolle fortzufahren

      In der starken Hoffnung niemals wieder Opfer zu sein
      So bleibst Du mit Deiner Kontrolle allein
      Somit erwachet die Sehnsucht, ohne all die Kontrolle
      Sich sicher zu fühlen in Deiner Rolle

      Dich einfach mal fallen zu lassen
      Von starken Armen wirst Du gefangen - gehalten
      Letztlich kann man die Menschen nur noch hassen
      Dich nur in Dir selbst für Dich allein entfalten

      © 03rd January 2003
      Samantha Sun



      Herzblut

      Es schreit!
      Es schmerzt!
      Es weint!
      Es ist zerbrochen, ist entzweit
      Seine Stärke wurde ausgemerzt
      Nichts ist mehr, wie es scheint

      Es ist vorbei
      Es ist vergangen
      Es ist verloren
      Hörst Du meinen Seelenschrei
      Spürst nicht mehr mein Verlangen
      Hast Liebe in eine Welt aus Leid geboren

      Es ist endgültig entschieden
      Es kommt nie wieder
      Es wird nie wieder sein
      Hast nun endlich Deinen Frieden
      Höre unsere liebsten Lieder
      Nur um nicht zu sein ganz allein

      Es friert
      Es ist zersprungen
      Es ist begraben
      Es schmerzt, wenn man diesen Kampf verliert
      Mir meinen Wunsch zu erfüllen ist misslungen
      Wollte doch nur Dich haben

      Es hörte auf zu schlagen
      Es muss aufhören zu lieben
      Es muss sich wieder selber heilen
      Es durfte nur nach Liebe klagen
      Es gibt nichts mehr aufzuschieben
      Es muss wieder allein verweilen

      Es schlug für Dich
      Es lebt in Dir
      Es hätte alles für Dich aufgegeben
      Es dachte wirklich, Du liebest mich
      Jetzt liegt es ganz alleine hier
      Du hattest es erweckt zum Leben

      Es wollte nicht mehr länger warten
      Es hing an einem seidenen Faden
      Es wurde erhoben
      Doch damit waren umso grausamer Deine jetzigen Taten
      Der Faden riss und es kam zu Schaden
      Es wollte sich mit dem Deinen verloben

      Es ist nun vorbei für immer
      Es ist jetzt beschlossene Sache
      Es kann Dir nicht mehr vertrauen
      Sieht in der Dunkelheit keinen einz'gen Schimmer
      Es wünschet sich, dass es aus dem Albtraum erwache
      Und die Liebe neu aufzubauen

      © 17th October 2003
      Samantha Sun



      Mein Untergang

      So sehr ich auch versuchte
      Mein Glück zu erreichen
      Jeder Moment, den ich mit Dir verbuchte
      Muss dem Leid nun weichen

      Jede Minute mit Gedanken an Dich kostet Kraft
      Die schon lange mir verloren ging
      Wie oft hoffte ich es wär' geschafft
      Bis es wieder vom Beginn anfing

      So schön das Glück auch manchmal scheint
      So sehr zerreißt es mir mein Herz
      Und meine Seele schreit und weint
      Doch Dein Herz scheint zu sein aus Eisenerz

      Wie viele Tränen sind noch wegen Dir geflossen
      Wenn Du auch so weit von mir entfernt bist
      Hab Dich allzu sehr in mein Herz geschlossen
      Der letzte Rest von Glück, der noch in mir ist

      Doch wird all das noch mein Untergang sein
      In einem Kampf, den ich verlieren werde
      Bin dann in der Dunkelheit allein
      Und zerbrochen lieg ich auf der Erde

      So sehr ich mir auch wünsche es würde ein gutes Ende finden
      Zusammen mit Dir für immer vereint
      Wird mich diese Qual noch weiter schinden
      Hast niemals ein Wort, eine Tat böse gemeint

      Mit Deinem Versprechen mich nie zu verletzen
      Hast Du so viel Vertrauen in mir geweckt
      Wusstest mich wie ich bin zu schätzen
      Und hast mich somit mit Geborgenheit bedeckt

      Hast mir so viele Momente voller Zufriedenheit gegeben
      Hast mir eine andere Welt gezeigt
      Hast mir gezeigt wie schön es sein kann zu leben
      Hast mich aus meiner Dunkelheit befreit

      Mit all diesen Taten wieder aufgehoben
      Mich nie willig belogen
      Doch die wichtigste Entscheidung immer wieder aufgeschoben
      Und mir damit meine Kraft aufgesogen

      Doch ist Dein Nichtstun mein Verderben
      Der Untergang meiner eigenen Existenz
      Sich meine Augen grün verfärben
      Wie all die grünen Weiden im Lenz

      So ist die Wut der einz'ge Weg, der bleibt
      Um die Hoffnungslosigkeit zu ermorden
      Kein Wort das sie beschreibt
      Ein Kind der Verzweiflung geworden

      © 08th October 2003
      Samantha Sun



      Motte zum Licht

      Die Zukunft zu zweit nicht mehr in Sicht
      Doch wird meine Liebe zu Dir nie versiegen
      Wie die Motte zum Licht
      Will ich wieder in Deine Arme fliegen

      Dank Dir sind viele meiner Ängste verronnen
      Und ach so viele Schmerzen hast Du mir genommen
      Mit Dir hat für mich ein neues Leben begonnen
      Und mit Dir sind neue Welten gekommen

      Du warst und bist das Licht in meinem Leben
      Machtest mich zur Motte - glücklich - frei
      Brachtest meinen Körper zum erbeben
      War keines Deiner Worte Heuchelei

      Hab Dank Dir gelernt ein Mensch zu sein
      Denn Deine Liebe galt mir als Mensch und Frau
      Du wuschest meine Seele rein
      Wie oft ich doch in Gedanken in Deine Augen schau'

      Bitte, bitte weck nicht mich
      So bleibst Du mir in meiner Sicht
      Denn ich träume Dich
      Und bleibe eine Motte, die fliegt zum Licht


      © 12th June 2003
      Samantha Sun



      Schwäche

      So steh ich vor Dir
      Schutzlos - ohne Maske - ohne Schein
      Du bekamst doch alles von mir
      Doch Du ließt mich allein

      So weiß ich nicht mehr was zu tun
      Kraftlos - ohne Macht - schwach
      Wollte nur in Deiner Nähe ruh'n
      Doch liege nun bei Nacht alleine wach

      So schreit mein herz aus Sehnsucht
      Hoffnungslos - verzweifelt - blind
      Nach sicherem Ort der Zukunft
      An dem noch Liebe und Wahrheit sind

      So eine ich nach meinem Leben
      Machtlos - ohne Ruhe - ohne Lachen
      Kann die bösen Taten nicht vergeben
      Die Nacht für Nacht in meinem Zimmer erwachen

      So breche ich nun hier zusammen
      Freudlos - haltlos - keine ausgestreckte Hand
      Meine Seele steht in Flammen
      Nur noch ein Schritt entfernt vom Abgrundrand

      So liege ich reglos da
      Leblos - willenlos - ohne Jetzt
      Gedanken an Menschen, die ich in vergangener Zeit so gerne sah
      Doch jeder Gedanke an sie mich noch mehr verletzt

      So verstecke ich mich vor der Welt
      Voller Angst - voller Schmerz - voller Gefühl
      Da ist nichts, was euch, meine Liebsten, bei mir hält
      So bleibe ich neuen Menschen gegenüber besser kühl

      So stand ich einst vor Dir
      Stark - hoffnungsvoll - voller Zuversicht
      Doch ich war und bin schwach in mir
      Wenn ich allzu of im Dunklen seh' kein Licht

      So vergib mir diesen Makel, diesen Fehler
      Gütig - menschlich - auf Ewig
      Begleite mich durch meines Geistes Täler
      So wachse ich an Dir stetig

      © 29th December 2003
      Samantha Sun




      Es ist nie so schwarz, wie es scheint.
      Ein Licht im Nichts, das weist und scheint.
      Wunsch nach Ruhe ohne Einsamkeit.
      Triggernd!!

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      Für das Kind, das ich verlor und hätte nie gezeugt worden dürfen (erschlagt mich für die Grammatik, aber ich bekomme sie gerade überhaupt nicht hin *arghl*)
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      Unterm Herzen

      Ein Kind, das unterm Herzen lebt
      Ein Herz, das unterm Herzen schlägt
      Es kam, es ging, es ward verschwunden
      Hinterließ im Herzen tiefe Wunden
      Durch den Atem der Körper bebt
      Eine Frau ein kleines Kind noch unterm Herzen trägt

      Ein kleines Wesen ohne eig'nen Willen
      Ein kleiner Mensch in ihrem Arm
      Ein Kinderlachen in Gedanken
      Bringt der Mutter Seel' ins Wanken
      Des Kindes Liebe leicht zu stillen
      Hält es mit ihrer Liebe warm

      Ein Wunsch, der sich zu früh erfüllt
      Ward genommen bei stiller Nacht
      Bei Gott hat jene Seele Ruh' gefunden
      Dreht die Welt doch weiter ihre Runden
      Sanft in weiße Seid' gehüllt
      Wird nun vom güt'gen Mond bewacht

      Verlassen hat es der Mutter Leib
      Ließ im Herzen sie allein
      Doch blieb für immer ihr im Geist erhalten
      Sollte das künftig' Leben ihr gestalten
      War gedacht nicht nur als Zeitvertreib
      So hörte sie im Herzen auf zu sein

      © 24th April 2003
      Samantha Sun

      Es ist nie so schwarz, wie es scheint.
      Ein Licht im Nichts, das weist und scheint.
      Wunsch nach Ruhe ohne Einsamkeit.

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      2002, auch etwas durcheinander und teilweise triggernd


      Abendrot

      In der Dämmerung erlischt der Tag
      Der erste Stern erweckt die Nacht
      Die Sonne verliert für kurze Zeit die Macht
      Als das Herz im Sterben lag

      Ein roter Ball am Himmelszelt
      Warme Wolken schaffen das Bett
      In dem die Sonne ihre Ruhe findet
      Ein zerstörter Geist verlässt die Welt

      Das Licht erlischt am Horizont
      Der Mond zeigt sein Gesicht
      Strahlt mit Kraft von Sonnenlicht
      Kaum Leben noch im Körper wohnt

      Am Himmel ziehen die Wolken auf
      Ein Donner zerreißt die Stille
      Ein Blitz - durchzuckend - freier Wille
      Das Ende nimmt den Schmerz in Kauf

      In Strömen fällt der Regen
      Die Nacht ist schwarz und klar
      Das Abendrot - es ist wahr
      Die Seele ist dem Schmerz erlegen

      © 06th November 2002
      Samantha Sun



      Glut

      Ein helles Licht am Firmament
      Ein gutes Kind, das Dich beschützt
      Ein gleißend heller Feuerball
      Der dort im Nichts verbrennt
      Die Wirklichkeit Dein Herz benützt
      Um zu flüchten vor dem glühend' Wall

      Ein Wiedersehen nicht abzuwarten
      Ein heißes Glühen auf der Haut
      Ein starkes Brennen in der Hand
      Ein neues Grab im Totengarten
      Unter Steinen stöhnt es laut
      Keine Flucht aus dem roten Land

      Kalte Tränen fallen nieder
      Auf die Rosen vor den Steinen
      Rotes Wasser fließt hinweg
      Kehrt nach Mitternacht bald wieder
      Mit herzzerreißend' Klagen, Schreien, Weinen
      Bedeckt von Kopf bis Fuß mit Dreck

      Nichts bleibt für immer was es war
      Doch sie kehren wieder in der Nacht
      Die Flammen des Hasses in den Augen eingefangen
      Sie verglühen nie - sie bleiben da
      Die Glut hat neue Feuer entfacht
      Die Hoffnung nach Idylle kann nicht langen

      In Ehrfurcht vor der heißen Glut
      Nicht im Klaren, was Morgen wird geschehen
      Die Leidenschaft hat sich in Wut verwandelt
      Nichts macht die Lügen wieder gut
      Das Gleißen blendend, nichts zu sehen
      Über nichts wird mehr verhandelt

      Die Glut verbrennt das lange Haar
      Erlischt doch niemals in den Gedanken
      Setzt dem schmerzlichen Erleben ein Ende
      Legt die Antwort zum Schlusse offen dar
      Bringt alle Traumes Welten in Wanken
      Erlegt den Schmerzen auf die heiße Wende

      © 18th November 2002
      Samantha Sun



      Nachtgeschöpf

      Still und stumm steht um sie die Luft
      Sie atmen nie - sie fühlen nur
      Nehmen das Leben zu sich pur
      Nachdem sie entstiegen aus ihrer Gruft

      Erst nachdem der letzte Sonnenstrahl erlischt
      Verlassen sie ihre kalten Gräber
      Geschaffen ohne Herz, Niere, Leber
      In ihnen sind Tod und Leben vermischt

      Es lässt sich schwer erahnen
      Was sie zu ihren Taten treibt
      Was sie Nacht für Nacht einverleibt
      Woher ihre bösen Absichten kamen

      Das Blut durch der Menschen Adern fließt
      Die Jungfer in ihrem weiß' Gewand
      Solang nach dem Geschöpf gesucht und fand
      Ihre Jugend im Blut sich ihm ergießt

      Der zarte Körper verliert seinen rosa Ton
      Mit jedem Schluck versiegt das Rot
      Nur noch ein paar Tropfen - sie ist tot
      Stirbt von seiner Hand ohne Tochter, ohne Sohn

      Ihr Menschsein auf Erden ist beendet
      Des Geschöpfes Leben wieder neu erwacht
      Hat sich ihres genommen in der Sternennacht
      Für ihren Wunsch wurde ihr Blut gepfändet

      © 06th December 2002
      Samantha Sun



      Nicht mehr wichtig

      Es ist nicht weiter wichtig
      Ob es falsch ist oder richtig
      Die Hand muss tun, was die Hand tun muss
      Der Mund muss es tun bei jedem Kuss

      Nichts ist weiter von Bedeutung
      Nichts trägt bei zur Erheiterung
      Kein Mensch, der um Dein Leben ringt
      Kein Vogel mehr, der morgens singt

      Wir sind hoffnungslos verloren
      Wurden in diese Blamage hineingeboren
      Verließen Menschen und wurden verlassen
      Mit dem Ziel Tag für Tag mehr zu hassen

      Erfahren Gewalt von allen Händen
      Sehen unbekannte Schatten an den Wänden
      Mit jedem einzelnen Sonnenuntergang
      Fängt die Qual von Vorne an

      Es ist nicht wichtig ob man lebt
      Ob man sein ganzes Leben lang nach Glücke strebt
      Oder doch schon früh ein Ende findet
      Das einen von all dem Schmerz entbindet

      Es ist auch nicht weiter wichtig ob reich, ob arm
      Hauptsache man hält sein Herzchen warm
      Wenn der Winter bricht kalt herein
      Licht findet sich im Feuerschein

      © 09th December 2002
      Samantha Sun




      Lass mich

      Bitte lass mich sterben
      Bitte entlasse meinen Geist
      Bitte befrei mein Herz aus seinen Ketten
      Bitte hör' auf mich zu umwerben
      Lass mich mich selbst erretten
      Lass mich selbst die sein, die Glück verheißt

      Bitte gib mir meine Kraft zurück
      Bitte entlasse mich aus Deinem Verließ
      Bitte verlasse mein gutes Gedenken
      Bitte gib mir zurück mein Glück
      Lass mich mein Leben selbst weiterlenken
      Lass es sein, Du warst es nie, der Glück verhieß

      Bitte setze Du Dein Leben fort
      Bitte erkenne meine Entscheidung an
      Bitte verstehe meine Rätsel, die ich Dir stelle
      Bitte sprich zu mir kein weit'res Wort
      Lass es mich selbst sein, die mein Leben erhelle
      Lass mir meinen Rest von Elan

      Bitte lass mich mein Leben selbst bestimmen
      Bitte lass mich mich selbst erkennen
      Bitte verlasse endlich meine Liebe
      Bitte lass mich mich auf mich selbst besinnen
      Lass mich nicht weiter spüren Deine Hiebe
      Lass mich mein Leben selbst benennen

      © 02nd December 2002
      Samantha Sun



      Dein Blick

      Es ist der Schmerz, der nie vergeht
      Es ist der Hass, der niemals unterliegt
      Es ist die Welt, die dass Herz zerbricht
      Bei jedem Blick in Dein dunkles Angesicht

      Es war Liebe, die man empfand
      Als man hielt des and'ren Hand
      Es war Wärme, die man spürte
      Es war der Kuss, der einen rührte

      Es ist das Leid, das Du bringst
      Es ist des Todes Lied, das Du singst
      Es ist Gefahr, die mit Dir geht
      Es ist der Kummer, der weiterbesteht

      Es war das Leuchten Deiner Augen
      Es war die Lust, die's galt aufzusaugen
      Es erwachte Hoffnung mit jedem Kuss
      Sah Dich, so war versiegt der Tränenfluss

      Es sind die Lügen, die verletzten
      Kannst die Folgen nicht abschätzen
      Deines Truges Wahrheit ist nicht zu ertragen
      Stell mit Deinen Augen keine Fragen

      Es war der Nutzen, den Du zogst
      Als Du jedem Menschen gegenüber logst
      Es war die letzte Chance, die Du bekamst
      Doch auch jene, die Du nicht wahrnahmst

      Die Heuchelei von Zukunft und Kind
      Sind der Stoff auch dem die Schmerzen sind
      Jedes Mal in Dein Gesicht zu blicken
      Wenn nachts so laut die Zeiger ticken

      Es war die Kraft, die mich verließ
      Es war der Wunsch, der kein Glück verhieß
      Es war ein blinder Blick ins Nichts
      Bei jedem Anblick Deines Angesichts

      © 12th November 2002
      Samantha Sun



      Vom Tod geküsst

      Von Hinten schlich er sich heran
      Überraschte mich im Schlaf
      Heut' Nacht küsste mich der Tod
      Den ich zuvor schon so oft traf
      Ganz nah war er an mir dran
      Wollt' mich retten aus der Not

      Heut' Nacht hat mich der Tod geküsst
      Als ob ich nie mehr leiden müsst

      Oft wird der Wunsch im Traum real
      Der Gedanke ein Leben für eine Nacht
      Ein Leben, das so sehr vermisst
      Mich küsste der Tod ganz sacht
      Wollt' mich befrei'n aus der Ängste Qual
      Hat für mich die weiße Flagg' gehisst

      Der Tod küsste heut' Nacht mich
      Bis der Traum den Tränen wich

      Schreiend & weinend erwachte ich auch dem Traum
      Ferner dem Leben als dem Tod
      Die Bitt' erhört, im Traum erfüllt
      Noch lange nicht zu sehen Morgenrot
      Alleine weinend im dunklen Raum
      Kein Stern mich noch in Hoffnung hüllt

      © 15th October 2002
      Samantha Sun




      Der Mond

      Die Sonne glüht auf
      Und die Erde geht unter
      Hinter den Wolken versteckt sich der Mond
      Der zwischen all den Sternen wohnt
      Macht die toten Wesen munter
      Begleitet sie in ihrem Lauf

      Die Sterne funkeln klar
      Die Nächte fordern ihren Schwur
      Nur der Mond kann ihn erfüllen
      Die toten Kinder aus den Leichentüchern hüllen
      Einzig die Sichel ist es nur
      Die dem Tode wunderbar

      Man ist nicht tot, wenn das Leben endet
      Das Grab umhüllt ein kalter Wind
      Die Erde bebt im Rosenreigen
      Um die Lebendigkeit zu zeigen
      Jedes Nachtgeschöpf ist Mondes Kind
      Das seinen Leib im Sarge wendet

      Jedes Kind kehrt immer wieder
      heim zu Mutters Haus und Herz
      Der Mond erringt bei Nacht die Macht
      Der Mutter zu bringen ein Kind, das lacht
      Für einen Moment fühlt sie nicht den Schmerz
      Den sie empfand als es Schloss die Lider

      Er bringt heim verlor'ne Seelen
      Bettet sie in dunklem Licht
      Das führt zur hellen Welt
      Die ein Engel fürs Kind bereitgestellt
      Es starb in Mondes Angesicht
      Man wollte seine Kindheit stehlen

      So lebt es nun im Himmelreich
      Begraben von des Mannes Hand
      So oft wünscht man sich's zurück
      Die Kindheit ohne Hass - nur Glück
      So geht es auf und ab im himmlisch' Land
      Gebettet auf den Wolken weich

      Die Angst ist nun ins Herz gedrungen
      Erfror im Angesicht der Gewalt
      Erstarrt zu Eis, wie ein Kristall
      Nichts hinderte des Geistes Fall
      Als es immer wieder sah die Faust geballt
      Und die Klinge ward geschwungen

      © 11th November 2002
      Samantha Sun



      Hilfe!

      Ein Hilfeschrei aus tiefster Nacht
      "Ich will sterben" sagte sie
      "Kein Mensch, der mich bewacht"
      Warum hörte man sie nie?

      Man sah es ihr vom Weiten an
      Der Gang gedrückt, die Augen ohne Glanz
      Zu jedem Menschen suchte sie Distanz
      Damit's nicht fing von Anfang an

      Sie war noch jung nach Außen hin
      Wunderschön, einem Engel gleich
      Die Haut noch glatt & zart & weich
      Doch lauerte ein Abgrund tief in ihr drin

      Sie sah lange keinen Ausweg mehr
      Wünschte sich sanft zu entschlafen
      "Auf in den ruhigen, sich'ren Hafen!"
      Die Gedanken an damals schmerzten sie sehr

      Klingen konnte sie nicht mehr spüren
      Nur in ihr drin empfand sie noch
      Bei jedem Gedanken kamen Schmerzen hoch
      Gesagt - getan - Das Metall sollte sie der Welt entführen

      Die Angst vorm Tod der Hoffnung wich
      Angst & Schmerz des Vergang'nem zu beenden
      Den Rest der Kraft für diesen Weg zu verschwenden
      So entschied sie sich
      © 16th October 2002
      Samantha Sun



      Es ist nie so schwarz, wie es scheint.
      Ein Licht im Nichts, das weist und scheint.
      Wunsch nach Ruhe ohne Einsamkeit.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lady Anima“ ()

      Fallender Engel

      Ein Engel fällt herab
      Von der Wolke auf die er erhoben
      Der Fall ist tief
      In die Wellen, die dort toben

      Ein Engel stürzt hinab
      Aus eigenem Verschulden
      Ein langer Brief
      Von Angst & Wut & nicht mehr dulden

      Ein Engel verlässt die Wege
      Des Guten & der helfenden Weise
      Schickt sein zu schützendes Wesen
      Alleine auf die lange Reise

      Ein Engel hofft, dass sich nichts mehr rege
      In dem Herz des Menschen, der ihn liebt
      Weiß nicht um unmögliches Genesen
      Alles aus seinem Geiste schiebt

      Ein Engel spricht kein Wort
      Vergisst den Mensch, der ihm vertraute
      Lässt ihn hoffen und ihn bangen
      Den, der in eine glückliche Zukunft schaute

      Ein Engel verlässt den Ort
      An dem ein Herz auf ihn wartet
      Das immer stärker werdende Verlangen
      In Wut & Angst & Trauer ausgeartet


      © 08th August 2002
      Samantha Sun



      Einzig

      Ein schimmernder Stern
      Eine weiße Wolke
      Ein leuchtender Mond
      Eine kalte Hand
      Ein blasser Mund
      Ein geschlossenes Auge
      Ein einsames Herz
      Eine schwarze Träne
      Eine verlaufende Tusche
      Ein leiser Windhauch
      Eine frische Brise
      Eine eisige Bö
      Eine leere Straße
      Ein fernes Wimmern

      Ein Mensch
      Einzig alleine

      Ein Schritt nach vorn
      Ein Schritt zurück
      Eine Bewegung
      Eine Berührung
      Einzig ein Baum

      Ein klarer Gedanke
      Ein gebrochener Wille
      Ein dumpfer Stich
      Ein harter Fall

      Einzig allein
      Einzig am Ende
      © 23th April 2002
      Samantha Sun




      Gegen den Willen

      Seelenruhig steigt weißer Rauch aus dem Kamin
      Gen den schwarzen Himmel - wolkenlos
      Gedanken kreisen nur um ihn
      Orangerot schimmert der Mond am Horizont
      Leises Klagen durchbricht die stillen
      Sterne glänzen - schützend - regungslos
      Heiß fließen Tränen über die Wangen
      Ein dunkler Schmerz das Herz bewohnt
      Gewalt aus der Vergangenheit kehrt zurück
      Was kam geschah gegen den Willen
      Ein "Nein" wurde überhört
      Energisch die Arme den Leib umschlangen
      Eine Berührung Grausen gebärt
      Der Seele fehlt en Stück
      Der Seelenfriede so gestört
      Die Zärtlichkeit Ekel erfährt

      Jedes Vertrauen entrissen
      Alle Zuversicht in tausend Teile zerbrochen
      Übrig das schlechte, beißende Gewissen
      Selbst die Schuld an all'm zu haben
      Tief der Dolch ins Herz gestochen
      Und in die eis'ge weiße Haut
      Die Welt versank in verschwomm'nen Farben
      Die Angst, sie wuchs vor neuen Schlägen
      Über die Lippen kam kein Laut
      Gefühle weiterhin kein Segen
      © 5th March 2002
      Samantha Sun


      Paradoxon

      Will Dich lieben und Dich hassen
      Will Dich mit Leib und Seel' erfassen
      Will Dich fühlen ganz nah bei mir
      Will mich stoßen weg von Dir
      Will Dich besser kennen als Du selbst
      Will sehen was Du auf Dich hältst
      Will sehen was Du willst
      Will sehen wie Du Deine Gier nun stillst
      Will den Kuss tief in mir spüren
      Lasse mich von Dir entführen
      Will sehen was Dich wütend macht
      Will Dich haben Tag wie Nacht
      Will mich in Dich rein versetzen
      Will sehen wie meine Worte Dich verletzen
      Willst Du wissen was ich empfinde?
      Meine Gefühle reiten Winde
      Mal stürmisch voller Kraft
      Dann still ganz ohne Leidenschaft
      Verwundet und verlassenes Kind
      Kein Blut mehr durch die Adern rinnt
      Blau das Licht des Feuerscheins
      Rot die Färbung Herzens Weins
      Hass der Grund Dich neu zu lieben
      Angst der Grund Dich wegzuschieben
      Und aus Furcht fließen zitternd Tränen
      Wie sich Deine Hände nach mir sehnen
      Dein Herz sich von Dir trennt
      Der Atem um sein Leben rennt
      Die Musik so laut im Raume dröhnt
      Und der Mund sich blassblau tönt
      Klar zu sehen Todes End'
      Tief zu spüren Lebens Wend'
      Bist mir nah wie Bettes Tuch
      Fern wie Sternes Fluch

      Ohnmacht aus der Einsamkeit
      Allein gelassen mit dem Leid
      Bist verächtet und verachtet
      Doch wirst Du liebevoll von mir betrachtet
      Werd' gerissen aus dem Glück
      Denn Dich will ich zurück
      Werd' Dich lieben und Dich hassen
      Bis die Sterne um Dich herum verblassen

      © 25th January 2002
      Samantha Sun




      Gewalt

      Wer hat das Recht?
      Wer hast die Macht?
      Wem geht es schlecht?
      Wer ist's der lacht?

      Ein Schlag ins Antlitz
      Der Knochen bricht
      Der Schmerz sticht
      Ein Messerritz

      Das Blut gerinnt
      Das Auge schwillt
      Gewalt gewinnt
      Die Wette gilt

      Die erhob'ne Hand
      Rast dem Kind entgegen
      Kommt der Gewalt gelegen
      Starr die Wand

      Grün - gelb - rot - blau
      Das Mal des Schlags
      Die Kraft der Schau
      Der Will' versagt's

      Ein Schrei durchfährt das Blut
      Die Träne rollt hinab
      Geflohen jeder Mut
      Die Stimme schweigt im Grab

      © 12th July 2002
      Samantha Sun

      Es ist nie so schwarz, wie es scheint.
      Ein Licht im Nichts, das weist und scheint.
      Wunsch nach Ruhe ohne Einsamkeit.
      Halt mich

      Wenn ich falle
      Reiche mir Deine Hand
      Halt mich

      Wenn ich stürze
      Fang mich mit Deinen Armen
      Halt mich

      Wenn ich weine
      Sprich Deine lieben Worte zu mir
      Halt mich

      Wenn ich lache
      Teile die Freude mit mir
      Halt mich fest

      Lege sanft Deinen Arm um mich
      Lass nicht zu, dass ich von Dir geh'
      Lass nicht zu, dass ich allein hier steh'
      Ich begehre Dich

      Zärtlich, sanft und doch
      Ganz stark von Dir gehalten
      Du darfst mich behalten
      Lass mich nicht fallen in das bodenlose Loch

      Wenn ich nicht mehr weiter weiß
      Führe mich wieder auf meinen Weg
      Und halt mich

      Bleib bei mir egal was auch wird sein
      Sei der gute Teil in mir
      Ich gehöre Dir
      Will Dich lassen nie allein

      Wenn mir das Leben sinnlos scheint
      Zeige mir wie schön es ist
      Halt mich fest in Deinen Armen

      © 19th December 2001
      Samantha Sun




      So sanft

      Zu fühlen und zu spüren
      Deine Haut und Dein Haar
      Deinen Atem Deine Hände
      So ganz ohne Gefahr
      Beschützt durch die Wände
      Wird der Instinkt uns führen

      Ganz sanft, den Schmerzen fern
      Einfach nur Dir nahe sein
      Behütet in Deinen Armen liegen
      Für den Moment bist Du mein
      Bäume sich im Winde biegen
      Dir offenbart sich mein weicher Kern

      Wohlbehütet und beschützt
      Geborgen und nicht allein
      Von Dir so liebevoll umsorgt
      Wir zwei bis ins Tiefste rein
      Hab ich Dir mein Herz geborgt
      Und hoff es wird nicht ausgenützt

      So sanft von Deiner Hand berührt
      So sacht gelegt auf diese Kissen
      So zärtlich in jene eingehüllt
      So sicher wie das Wissen
      Dass ich sie einst mal mit Trän' gefüllt
      Doch nun in eine neue Welt geführt

      Noch nie hast Du mich betrogen
      Niemals willst Du mich verletzen
      Keines Falls alleine lassen
      Willst Dich zu mir setzen
      Mit Deiner meine Hand erfassen
      Mit dem Wissen ich hab Dich nie belogen

      Sei und bleib ganz sanft zu mir
      Gib mir keinen Grund Furcht vor Dir zu haben
      Im Gegensatz zu andere die bei mir waren
      Gib mir die sanfte Liebe die mir andere nicht gaben
      Lass mir Deine sanfte Zärtlichkeit widerfahren
      So bleibe ich bei Dir

      © 7th December 2001
      Samantha Sun



      Blaues Licht

      Sag, frierst Du nicht?
      Sag, ist Dir denn nicht kalt?
      Weshalb schlingst Du Dich in Deinen Schal
      Gewebt aus dieser Lügenqual
      Gibt er Dir denn wirklich Halt
      Dennoch leuchtet jenes blaue Licht

      Hast Du nun klare Sicht
      Blickst Du durch die Wand aus Eis, wie Glas
      Geschaffen aus dem kalten Herz
      Erfroren durch ach zu viel Schmerz
      Als er bei Dir saß
      Und weiter scheint ein blaues Licht

      Nimmst Du die Wolle von dem Lamme
      Und dennoch dringt in Dich der eis'ge Wind
      Schutz findest Du mit Nichten
      Keiner will ihn richten
      Und weiter schreit das kalte Kind
      So lodert auch die blaue Flamme

      So kalt in diesem Sein
      So erfroren ganz tief in Dir drin
      Vertrauen verloren durch zu viele Lügen
      Es ist an Dir sie zusamm' zu fügen
      Die gesprung'nen Teile des Herz im Sinn
      Leuchten in dem blauen Schein

      © 6th November 2001
      Samantha Sun



      Glas

      Man hört es klirren
      Wenn die Tränen aus Glas zu Boden fallen
      Sie werden sich verirren
      Während tiefe Schluchzer hallen

      Klar wie Glas die Fenster sind
      Die Blick zu Seel' gewähren
      Leis' rauscht sanft der Wind
      Von der Seele ist zu begehren

      Zerbrechlich ist die Haut aus Glas
      Die umgibt die Seele zart
      Doch sie nie vergaß
      Wie Schicksalsschläge schlugen ach so hart

      Zersprungen und zerbrochen
      Die Schale, die doch schützen sollt'
      Zu viel Falsches wird versprochen
      Was die Seel' aus Glas doch glauben wollt'

      Zerschlagen auch das gläsern' Herz
      Einst aus Glas wie Rosen rot
      Ach welch greuler Scherz
      Als alles zerbarst in der Not

      Rot und blau und schwarz und weiß
      Farben, aus denen Glas gemacht
      Liegen nun auf einem Gleis
      In Feuer gebrannt, das einst entfacht

      Der Mensch, der einst gewesen
      Nun nur ein Haufen Scherben
      Nur noch fähig Zeil', wie dies' zu lesen
      Aber nicht Glas neu zu einzufärben
      © 7th November 2001
      Samantha Sun



      Gottes Gesicht

      Im Dunklen der Seelen
      Im Feuer der Lust
      Du Dir denken musst
      Dass sie Dir Dein Leben stehlen

      Engel die vom Himmel fallen
      Landen in den heil'gen Hallen
      Bekommen was sie wollen
      Was wir ihnen geben sollen

      Hitze aus dem Boden tritt
      Schwarzen Nebel im Geleit
      Der schwarze Engel wird befreit
      Der mit uns unsere Schmerzen litt

      Bringt seinen Schmerz mit sich
      Er rettet Dich und mich
      Wenn wir einst steh'n vor jüngst' Gericht
      Wenn Gott zeigt sein wahr' Gesicht

      Der dunkelst' Ort ist hier auf Erden
      Geschaffen einst von Gottes Hand
      Einzig und alleine totes Land
      So soll seine Zukunft werden

      Der Engel wird dem Gott bald zeigen
      Wie er geschaffen dunkle Reigen
      Schwarze Mächte er erdacht
      Hat die Menschheit ausgelacht

      Auf Gott kannst Du nicht bauen
      Er lässt Dich im Stich
      Nur der Engel liebet Dich
      Ihm kannst Du vertrauen

      Erhebet eure Herzen
      Er nimmt euch eure Schmerzen
      Doch erhebt sie nicht zu Gott
      Der gefall'ne Engel befreit euch aus altem Trott

      © 25th September 2001
      Samantha Sun



      Sonne

      Am Tageshimmel scheint sie hell
      Blendet uns mit hellem Licht
      Helles Licht, das sich im Wasser bricht
      Ihr widerstehen kann man nicht
      Vergehen wird sie nicht so schnell

      Sie bringt ihr Licht in unser Leben
      Zeigt uns, dass man ihr vertrauen kann
      Musst sie nicht fragen: "Du kommst wann?"
      Denn die Sonne ist kein Mann
      Sie wird Dir ihre Wärme geben

      Auch wenn sie an manchen Tagen
      Hinter Wolken sich versteckt
      Und Pein neue Taten ausgeheckt
      Doch sich bald wieder aus dem dunklen Bette reckt
      So verschwinden viele Plagen

      Doch kann die Sonne Dir nur scheinen
      Wenn Du Deine Augen nicht verschließt
      Dich nicht mit Tränen übergießt
      Und Kummer nicht mit Wein verfließt
      Wird sie Dir helfen zu stehen auf beiden Beinen

      Lass ihr Licht in Dein Gesicht
      Gib mir diese Chance
      Ich helfe Dir aus der Trance
      Und zeige Dir die Welt in jeder Nuance
      Bin für Dich das Sonnenlicht



      Manchmal werd' ich euch auch blenden
      Doch wenn ihr mir vertraut
      Eure Gedankenhäuser auf unsre Bekanntschaft baut
      Auch wenn euch vor der Wahrheit graut
      Werd' ich euch ewig Lichter senden

      So sag ich Dir nun voller Wonne
      Ich bin die Sonne

      © 11th July 2001
      Samantha Sun

      Es ist nie so schwarz, wie es scheint.
      Ein Licht im Nichts, das weist und scheint.
      Wunsch nach Ruhe ohne Einsamkeit.

      Das Gedicht schlechthin


      Alles

      Ich bin der Wind
      Ich bin die Sonne
      Ich bin das Kind
      Ich bin die Wonne

      Ich bin der Vogel, der Dir singt
      Ich bin die Nacht, die Sterne bringt
      Ich bin der Mond, der Dir scheint
      Ich bin der Regen, der Dir weint

      Ich bin Dein Glück
      Ich bin Dein Herzensstück
      Ich bin die Luft, die in Dich strömt
      Ich bin das Licht, das Deine Haut verwöhnt

      Ich bin der Stern
      Ich bin Dir fern
      Doch wer mich sah
      Dem bin ich nah

      Ich bin in Deinem Herzen
      Ich bin Deine Schmerzen
      Ich bin Deine Pein
      Ich lasse Dich nie allein

      Ich bin das Blut in Deinen Venen
      Ich bin Dein Aug' gefüllt mit Tränen
      Ich bin die Wut
      Ich bin die Flut

      Ich bin in allen Reben
      Ich bin das Leben

      © 12th September 2001
      Samantha Sun



      (Spätestens bei diesem Gedicht, weiß jemand, der mich kennt, wer ich bin)

      Es ist nie so schwarz, wie es scheint.
      Ein Licht im Nichts, das weist und scheint.
      Wunsch nach Ruhe ohne Einsamkeit.

      Nacht

      Die Nacht bricht über Dir herein
      Wie morgens als der Sonnenschein
      Doch nachts bist Du allein

      Mit all den Schatten an der Wand
      Und keiner hält Dir Deine Hand
      In jenem fremden Land

      Oftmals wird auch nachts geweckt
      Kummer der noch in Dir steckt
      Mit rauer Zunge Wunden leckt

      Wunden die, die Seele plagen
      Doch werde ich nicht fragen
      Denn sie kann mir nichts mehr sagen

      Sie will nur noch schrei'n vor Schmerz
      Klagen mit gebroch'nem Herz
      Es war ein zu schlechter Scherz

      Es hat wahnsinnig verletzt
      Mir mein kleines Herz zerfetzt
      Als Du Hasses Messer gewetzt

      Konnt' nicht lachen und nicht weinen
      Konnt' nicht stehen auf beiden Beinen
      Konnte einzig und allein noch reimen

      Wollte keinen Schmerz erwerben
      Dann doch lieber sterben
      Besser als Dein Glück verderben

      Die Nacht hat all den Kummer mir gebracht
      Hat Dir gegeben diese Macht
      Du hast das Werk vollbracht
      Irgendwo fand ich ein wenig Kraft
      Hab' die Hürde auch geschafft
      Und mich wieder aufgerafft

      Das Leben hat so viel zu geben
      Deshalb wollt ich weiterleben
      Und nach wahrer Liebe streben

      All das in nur einer Nacht
      Die soviel Schmerz mit sich gebracht
      Und Sterne in ihrer vollen Pracht

      © 28th June 2001
      Samantha Sun



      Im freien Fall

      Leere in der Brust
      Schwärze umgibt das Herz
      Empfinden keiner Lust
      Und empfinden keines Schmerz

      Kein Gefühl für Zeit & Raum
      Nicht mal Hass und Aggression
      Wunsch es wäre Traum
      Leben ohne Faszination

      Ein inn'res Fallen
      Emotionen ohne Sein
      Einzig dunkle Wellen wallen
      Das Herz bleibt rein

      Angst vor dem Verlust des eignen Sichs
      Die Seele erneut gestorben
      Der Tod des Ichs
      Zuviel Lüge hier erworben

      Innerlich erstarrt zu Eis
      Keine Wärme, die zu geben
      Keine Stimme flüstert leis'
      Keine Kraft sich zu erheben

      Nicht fähig für Tränen
      Ohne Macht sich selbst zu halten
      Kaltes Blut durchfließt die Venen
      Niemand lässt Vergeltung walten

      Kein Schlaf umhüllt den Geist
      Verzweiflung ohne End' in Sicht
      Leidvoll durch die Seele reist
      Erloschen ist das inn're Licht

      Kein Vertrauen mehr zu schenken
      Innerlich erfroren
      Keine Zügel, die zu lenken
      Den inn'ren Tod herauf beschworen

      Der einzig' Wunsch, der zu erfüllen
      Den freien Fall bald aufzuhalten
      Das Licht vom Nebel zu enthüllen
      Zu vertreiben die Gestalten

      Da alle Hoffnung doch vergangen
      Der Wahnsinn umso näher ist
      Drum ist so zu bangen
      Dass bald gekommen ist die Frist

      Die Dämonen sich entfernen
      Rosen um das Bette liegen
      Aus der Erfahrung nun zu lernen
      Aus der Leere fliegen

      © 5th November 2001
      Samantha Sun



      Worte ohne Sinn

      Verletzter Stolz
      Erwachte Lust
      Kein Grund zu leben
      Kein Sinn im Denken

      Lieben ohne Gefühl
      Spüren ohne Schmerz
      Leben ohne Liebe
      Denken ohne Verständnis

      Dunkle Ängste
      Lichte Hoffnung
      Kaltes Sehen
      Heiße Zweifel

      Reden ohne Wort
      Aktion ohne Handlung
      Sehen ohne Bilder
      Hören ohne Geräusche

      Schrille Töne
      Dumpfe Stiche
      Blendende Lichter
      Gespaltene Persönlichkeit

      Verletzen ohne zu töten
      Sterben ohne zu leben
      Hoffen ohne Grund
      Lieben ohne Wärme

      Sinnlose Fragen
      Stumme Antworten
      Verlorene Suche
      Entflohene Seele

      Abgrund ohne Gefahr
      Engel ohne Flügel
      Gott ohne Sein
      Teufel ohne Feuer

      Zerbrochene Träume
      Bewölkte Gedanken
      Gelebtes Leben
      Verfluchte Erfahrung

      Weg ohne Ende
      Sonne ohne Licht
      Sterne ohne Funkeln
      Mond ohne Schein

      Bedingungsloser Hass
      Verschwundene Gefühle
      Verlebtes Leben
      Geschundenes Herz

      Kreuz ohne Nägel
      Grab ohne Blumen
      Urteil ohne Gericht
      Tod ohne Zukunft

      Sinnlose Worte
      Worte ohne Sinn

      © 22th November 2001
      Samantha Sun



      Sein

      Wärme spüren
      Nicht frieren
      Weder innen noch außen
      Hoffnung hegen
      Zukunft mit Zuversicht
      Das Schöne sehen
      Vögel vernehmen
      Sanft berührt werden

      Mensch sein
      Selbst sein
      Nicht allein sein

      Vertrauen schenken
      Glauben hegen
      Das Gute schätzen
      Schlechtes vergessen
      Lieben können
      Ohne Angst handeln

      Bewusst handeln
      Bedacht handeln

      Fühlen dürfen
      Grenzenlos erleben
      Sünden begehen
      Nicht bereuen müssen
      Wünsche erfüllen
      Träume selbst bestimmen
      Dem eigenen Willen Folge leisten

      Haut fühlen
      Der Körper bebt
      Das Herz schlägt schneller
      Der Atem wird kurz

      Alles begleitet von Wärme
      Innere Zufriedenheit
      Überschwängliches Glückgefühl

      Ruhe
      Stille

      Immerwährend da
      Wenn auch nur in Erinnerung
      Zärtliche Berührungen
      Sanfte Lippen

      Einfach nur fühlen
      Einfach nur berühren

      Einfach nur geborgen sein
      Mit dem Wissen nicht allein zu sein

      Pause vor der Einsamkeit
      Gewissheit zu leben

      Behütet zu werden
      Geliebt zu werden
      Gewärmt zu werden

      Einfach nur sein

      © 4th December 2001
      Samantha Sun

      Es ist nie so schwarz, wie es scheint.
      Ein Licht im Nichts, das weist und scheint.
      Wunsch nach Ruhe ohne Einsamkeit.

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