Bessere Versorgung für Depressive

      Bessere Versorgung für Depressive

      Bessere Versorgung für Depressive

      Nach einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" plant der Gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen ein Disease-Management-Programm für die Behandlung von Depressionen. Durch Behandlungsleitlinien, eine Fachärzte übergreifende Versorgung und die bessere Fort- und Weiterbildung von Hausärzten, die oft erste Ansprechpartner sind, solle die Therapie effektiver werden, heißt es.

      Bislang würden Depressionen oft zu spät erkannt und nicht adäquat behandelt, schreibt das Blatt. Der deutsche Hausärzteverband geht dem Bericht zufolge davon aus, dass lediglich 55 Prozent aller depressiv Erkrankten bei einer Erstkonsultation die richtige Diagnose erhalten und nur zehn Prozent die richtige Behandlung.

      "Dabei gilt die Erkrankung als gut therapierbar, wenn sie frühzeitig erkannt wird", sagte Michael Deuschle, Leitender Oberarzt am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, der "Welt". Den meisten Patienten helfe eine Kombination von Medikamenten und Psychotherapie. Auslöser für eine Depression sind laut Deuschle neben einer erblichen Veranlagung oft Erlebnisse von Trennungen oder Arbeitslosigkeit.

      Quelle: gesundheitspilot.de