nicht mehr da

      nicht mehr da

      ich bin einfach nicht mehr da, nichts ist mehr da. alles ist leer, in mir leere, um mich leere. ich fühl mich, als ob eine glaswand zwischen mir und der welt wäre, es kommt nichts durch zu meinem innersten. ich kann einfach nichts wahrnehmen, nichts aufnehmen, es ist, als würde ich gar nicht leben, die automatik hat sich wieder eingeschaltet. ich spüre mich nicht mehr, ich tue alles, als ob irgendjemand den knopf gedrückt hätte, der mich, eine maschine, in gang gesetzt hat
      jeden morgen, wenn ich aufwache, denke ich, nein, nicht schon wieder aufwachen, nicht noch so ein tag so beängstigend leer, das einzige, dass da ist, und das ich spüre ist mein körper, bleiern schwer müde, starr und verkrampft
      jede bewegung kostet unglaublich viel kraft
      ich habe keine tränen, mein kopf ist nicht imstande, zu denken, meine seele kann nichts empfinden, nur ein meer aus verzweiflung und leere. völlige hilflosigkeit.
      manchmal, so plötzlich und heftig, dass es mir selbst angst macht, aggression, unbeschreiblich in ihrer wucht
      dann wieder völlige erstarrung
      ich kann nichts tun, selbst die nötigsten verrichtungen kosten mich unheimlcih viel kraft.
      ich kann nur dasitzen, daliegen und in die leere starren.
      die sonne scheint, draussen zwitschern die vögel, unheimlich viele menschen sind unterwegs, ich höre und sehe es, doch ich spüre nichts, es macht mir angst, die vielen menschen und das tempo und die geschäftigkeit
      mein eigenes tempo ist unendlich langsam, ich bin erfüllt und eingehüllt in langsamkeit...nichts hat mehr bedeutung
      ich kenne das alles, doch ich kann mich nicht wehren, wieso konnte ich es nicht verhindern
      ich ertrag es nicht noch einmal, nicht schon wieder, nicht immer wieder
      ich will nur dass es aufhört. wenn ich schlafe, bekomme ich nichts davon mit, ich möchte schlafen, nur noch schlafen, nicht mehr aufwachen. ich will nur noch, dass es vorbei ist und ich diesenzustand nicht mehr aushalten muss... ein ganzes leben lang, so lang, immer wieder, beinahe dauernd
      so hilflos
      Vielleicht ist alles Schreckliche im tiefsten Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will."
      ..."vielleicht würden wir dann unsere Traurigkeiten mit größerem Vertrauen ertragen als unsere Freuden. Denn sie sind die Augenblicke, da etwas Neues in uns eingetreten ist...." (Rilke)
      Die Ursache bin ich selbst! (Thomas Bernhard) :thumbsup:

      DER KRIEG IST VORBEI! (meine exsupervisorin)

      RE: nicht mehr da

      Hey Ares, nicht aufgeben, das wird besser. Glaub mir das wirc besser. Such dir etwas mehr Beschäftigung und lass dich nicht so hängen, das wird wieder besser... UNd dann wirst du diese Gedanken nicht mehr verstehen.

      Alles Gute, Bergab
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