Luli

      Sie

      Sag ihr,
      was sie ist.
      Sag ihr,
      dass du sie nicht magst.
      Sag ihr,
      dass sie blöd ist.

      Mach sie fretig!
      Zerstör sie!
      Verletze ihre Gefühle-
      wenn sie überhaupt noch welche hat.

      Schäm dich nicht für sie.
      Benütze Worte,
      die ihr ins Gesicht schlagen,
      so dass sie blutet
      und Narben davonträgt.

      Sie hasst sich ja sogar selbst-
      wie soll denn jemand sie lieben?
      Sie fühlt nichts mehr,
      nichteinmal mehr,
      dass sie ich bin...
      sich selbst sein

      Ich hasse es, wenn du mir sagst, ich soll in die Zukunft schauen.
      Ich hasse es, wenn mich alle doof anstarren.
      Ich hasse es, wenn ich lachen soll.
      Ich hasse es, wenn ich nicht zu euch gehöre.
      Ich hasse es, wenn ich down bin.

      Ich kann nicht so sein wie ihr.
      Ich möchte auch gar nicht so sein, wie ihr.
      Ich will selber bestimmen, wann ich lachen möchte und wann nicht.
      Ich will mich selbst sein.
      Ich möchte selber bestimmen, was ich für Gefühle habe.
      Und diese will ich auch frei ausleben können.
      Ich möchte auch mal Erlebnissen aus der Vergangenheit nachhängen.
      Ich will alleine über mich selbst bestimmen!
      ignoriert werden

      Ihr wisst nicht, wie es sich anfühlt, von allen ignoriert und übersehen zu werden.
      Wenn sie durch dich hindurchschauen, als wärst du nicht da.
      Dich überhören, obwohl du ganz laut und deutlich etwas sagtest.
      Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr dies einem das Selbstvertrauen und die Selbstsicherheit raubt.
      Und wie sehr es einen verletzt, wenn das sogar deine Familie und deine besten Freunde machen.
      Vielleicht ist es ja nicht absichtlich und sie bemerken es nicht mal selbst...
      Du hast mir mein Herz gestohlen.
      Mit deinem Charm brachtest du mich um meinen Verstand.
      Deine Augen so schön und geheimnisvoll.
      Deine Hände gross aber so zart.
      Dein Humor machte mich weich,
      so dass ich dir erlaubte
      das Herz aus meiner Brust zu entwenden.
      - Ich habe mich in dich verliebt!
      Der Tod gehört nun mal zum Leben.
      Sie sind ein unzertrennliches Paar.
      Jeder muss einmal sterben.
      Aber nicht alle sterben so früh, unvorhersehbar und so plötzlich.

      Weinen um eine Person, die nicht mehr unter uns weilt.
      Gedanken an diese richten, an sie denken.
      Die Trauer hilft, diese Situation zu akzeptieren und Abschied zu nehmen.
      Es ist hart, so eine Nachricht zu erfahren!

      Ich kannte dich nicht sehr gut,
      aber doch war ich irgendwie mit dir verbunden.
      Du fasziniertest mich,
      warst ein schöner und lieber Mensch.

      Wie konnte dies nur passieren?
      Was ist falsch gelaufen?
      Und vor allem:
      Warum?

      Du warst noch so jung,
      hattest dein Leben noch vor dir!
      Was ist los?
      Hab ich etwas nicht mitgekriegt?
      Was geschieht mit dir?

      Ich verliere dich aus den Augen,
      kann dich nicht mehr fassen.
      Weiss nicht mehr, was du wirklich meinst und willst.
      Ich kann dich nicht mehr fühlen.

      Wir verlieren uns!
      Ich habe Angst!
      Was geschieht mit dir?

      Was habe ich bloss verpasst?
      Was ist geschehen?
      Seit wann bist du so komisch?

      Ich komme nicht mehr an dich ran,
      weiss nicht mehr wer du bist.
      Du hast dich so schnell verändert.
      Nicht nachvollziehbar.

      Wir verlieren uns!
      Ich habe Angst!
      Was geschieht mit dir?

      Wir verstehen uns doch so gut,
      können uns alles anvertrauen.
      Aber ich verstehe dich nicht!
      Weiss nicht, was in dir vorgeht...

      Ich hab dich lieb!
      Will dich nicht total verlieren!
      Einsam

      Verlassen und alleine in einer kühlen kalten Welt.
      Kein Verständnis, keine Akzeptanz.
      Einfach nur einsam und traurig.

      Niemand ist für einen da,
      wenn man jemanden brauchen würde.
      Gefühle, dass man im Stich gelassen und ausgenützt wurde,
      zeichnen sich immer klarer ab.

      Die Trauer und das Zurückgezogen sein,
      sind die einzige Empfindungen,
      die klar und deutlich zu spüren sind.
      4'000 Tage

      Heute ist ein besonderer Tag.
      Er hat einen traurigen Hintergrund.
      Auch ich selbst breche in Tränen aus, wenn ich daran denke.
      Es ist echt zum Heulen.

      Ich errechnete diesen Tag einst, als es mir total schlecht ging.
      Ich hatte keine Lust mehr zu Leben.
      Wollte mich auf irgend einen Tag freuen können.
      Es musste ein besonderer Tag sein, an dem ich etwas Einmaliges machen wollte.

      Und gerade heute ist dieser Ehrentag.
      Ich bin seit heute genau 4'000 Tage auf der Welt...

      Ich hatte vorgehabt, heute über die Klippe des Lebens,
      hinab in die Tiefe des Todes zu springen.

      Damals dachte ich, dass ich mich auf diesen Tag freuen kann,
      dass ich voller Begeisterung auf heute warten würde.
      Ich machte mir keine Gedanken, über die andern – und über mich.
      Ich dachte, ich käme klar und würde es alleine schaffen.

      Und jetzt ist eben genau dieser Tag.
      Ich erzählte einst, als es mir schlecht ging, meiner Freundin von meinem Plan.
      Ich war selbst verunsichert, als ich mich hörte, es ihr erzählen.
      Wollte ich das wirklich?

      Ich habe Angst!
      Ich möchte niemanden verletzen, niemandem Weh tun.
      Ich will eigentlich auch nicht sterben – ausgerechnet heute.
      Es sollte doch ein schöner, erlösender Tag werden...
      Ich dachte, wir wären Freunde...

      Ich weiss nicht, wie ich darauf komme,
      aber weisst du,
      wir begannen uns so richtig gut zu verstehen.
      Ich fing an, dir meine innersten Geheimnisse anzuvertrauen.
      Dachte, auch du würdest dich mir gegenüber aufschliessen.
      Aber du lehntest es ab.
      Sprachst nur mit deinen anderen Freunden über das, was dich gerade beschäftigte.

      Unsere Beziehung ist irgendwie kalt,
      ich komme nicht an dich ran,
      du wirkst abweisend.
      und genau das tut verda**t weh!

      Viele Sachen habe ich dir anvertraut,
      dachte, bei dir wäre es sicher und dass du mich dadurch vielleicht ein bisschen besser verstehen würdest.
      Du weintest, du lachtest mit mir und du gabst mir das Gefühl,
      bei dir akzeptiert und verstanden zu werden.

      Nun sitzt du neben mir, beachtest mich nicht.
      Redest mit deinen anderen Freunden.
      Und ich, ich sitze alleine am Computer und schreibe meine Gefühle auf.
      Alles nur Gefasel.
      Weiss nicht, warum ich dies überhaupt mache.
      Vielleicht, weil ich von dir verunsichert bin
      und nicht weiss, ob du mich zu fest für eine Freundschaft verletzt hast...
      Vermisse dich!

      Vermisse dich,
      obwohl du neben mir bist!

      Du bist anders geworden.
      Sie beeinflusst dich zu sehr.
      Du tanzt nach ihrem Willen,
      hast keine eigene Meinung mehr.

      Vermisse dich,
      obwohl du neben mir bist!

      Wir waren lange Zeit sehr gute Freunde,
      verstanden uns super.
      Aber sie kann mich nicht ab;
      und deshalb tust du nun so kalt zu mir.

      Vermisse dich,
      obwohl du neben mir bist!

      Denke an unsere Zeiten;
      wie lustig und schön wir es zusammen gehabt haben.
      Deine Nähe gab mir so viel.
      Ich vermisse unsere gemeinsame Momente.

      Vermisse dich,
      obwohl du neben mir bist!
      - Vermisse dich wirklich sehr!