eltern mal anders [wie geht man mit einem depressiven (?) vater um?]

      eltern mal anders [wie geht man mit einem depressiven (?) vater um?]

      hallo!

      ich denke, der betreff sagt's schon:
      wie gehe ich mit einem vater um, bei dem's nur schwarz/weiss gibt; der die "lustigsten" stimmungsschwankungen hat; der oft den grossteil des tages im bett verbringt; von seinen medis schlimme kopfschmerzen kriegt...
      und mit dem kaum zu reden ist?
      [über mich + meine gefühle kann man in der familie gar nicht reden, weil papa da ausflippt. hat er angst um mich, sperrt er mich sicherheitshalber ein + nimmt mir alle kommunikationsmöglichkeiten.]

      wie schaff ich es, möglichst wenige "ausflipper" zu provozieren?
      hat irgendwer eine idee?
      so spontan ohne jegliche erfahrung mit einem depressiven erwachsenen würde ich sagen:wie ein rohes ei.stets freundlich zurückhaltend ausweichend umgänglich sein.ihn am besten in ruhe lassen und sich alles gefallen lassen.er scheint sowas wie n "gefangener seiner krankheit" zu sein also mir fällt jetzt absolut keine bessere audrucksmöglichkeit ein.auf alle fälle würde ich sagen das sowas wohl das beste wäre.er wird ja bestimmt von seiner krankheit und deswegen sollte man alles was er tut wohl nicht persönlich nehmen und ihn ebenfalls so behandeln.

      das würde ich versuchen,aber ich weiß ja nicht wies bei euch aussieht usw und so fort.

      vieleicht als anstoß keine ahnung.bye
      also ich habe keine depressiven vater, aber mein großvater ist depressiv. ich kenn ihn eigentlich gar nicht anders. an manchen tagen ist er richtig fröhling und das is dann irgendwie so, als wär er ein anderer mensch.

      aber zum damit umgehen. ich würde sagen so normal wie möglich. zwar rücksicht nehmen und vorsichtig sein, aber auch nicht zu sehr, weil das merkt er ja auch und vllt zieht in das noch weiter runter.

      naja ich weiß ja nicht, wie so genau die situation bei euch ist. aber so geh ich mit meinem opa um, ich hab das gefühl er mags am besten wenn man ihn nicht durch taten oder worte an die krankheit erinnert, indem man ihn zu vorsichtig behandelt.
      chairete!

      und danke erstmal.

      es is gar nicht so einfach, sich nicht lächerlich zu fühlen, wenn man gerade die person, die einen mehrmals eingesperrt + von der aussenwelt abgeschnitten hat, wirklich rücksichtsvoll behandeln soll.

      aber ich bemüh mich drum, nachtragend zu sein hilft ja auch nicht weiter.

      sag mal, littlewitch, wie bist du damit umgegangen, wenn [falls] dein grossvater dich - krankheitsbedingt - gefühlsmässig verletzt hat?
      Uii, schwierig zu beantworten. Wir haben bei uns zwar diese Variante(ich=krank, Tochter=Angehöriger), aber wenn ich ehrlich bin...

      Von meiner Warte aus, würd ich sagen, so normal, wie möglich. Normale Komunikation, normales Umgehen. Ich persönlich mag es nicht, von meiner Tochter in "Watte" gepackt zu werden. Ein bischen Rücksicht, ok, muß manchmal sein. Aber ansonsten komm ich mir so blöde vor.

      So weit von mir
      LG
      Logrus

      Res ipsa loquitur.

      Aber was, zur Hölle, will sie mir sagen?


      danke, logrus! :]

      so versuche ich es... ihn quasi in die hinteren reihen abzuschieben, erschien mir nicht fair.

      hast du vielleicht ideen, wie ich ihm sonst helfen könnte - falls er es zulässt? [ich weiss, du kennst ihn nicht, aber ich bin mit meinem latein momentan am ende und froh um tipps.]
      hmm wie ich mich verhalte wenn er mich dadurch verletzt? ehrlich gesagt, ich glaube es ist noch nicht vorgekommen. bei ihm äußert sich die depression eher so, dass er den ganzen tag nur im sessel sitzt und zeitung liest oder fernseh schaut.

      ich denk mal, da es dein vater ist, ist es bei dir noch eine andere situation. du hast ja täglich mit ihm zu tun. ich wohn ja nicht bei meinen großeltern. ich könnte mir aber gut vorstellen das er meine oma schon manchmal mit seiner art verletzt. aber sie ist so ein mensch die mitleid mit den armen menschen hat und dann nimmt sie es ihn glaub ich auch nicht übel wenn die sich streiten.

      das soll nich heißen, dass du das sollst. ganz und gar nicht, meine oma gehört noch zu der generation frauen die sich von männern unterbuttern lassen. ;)

      ich glaube wenn er mich verletzten würde (krankheitsbedingt), ich würde behutsam mit ihm darüber reden, wenns öfters vorkommt. ich kann ja nichts für seine krankheit. oder ihm einen brief schreiben...
      Ich denke, helfen kannst Du ihm nicht sonderlich. Und ich denke auch nicht, daß das Deine Aufgabe sein sollte. Wie ich schon sagte, ein wenig Rücksicht ist schon ok, aber im Grunde muß er sich selbst helfen.

      Und das was Fjörgyn gesagt hat, find ich auch ganz wichtig. Schraub Deine Bedürfnisse nicht so weit runter, nur damit das Bild wieder paßt. Meine Tochter sagt mir auch oft, was ihr nicht paßt, manchmal auch etwas rabiater, damit ich aufwache. Auch erzählt sie mir von ihren Problemen, was zwar nicht immer klappt, aber doch ab und an.

      Es ist schön, daß Du Deinen Vater unterstützen möchtest, aber ich befürchte, viel kannst Du nicht machen. Und vegess Dich bitte nicht dabei. Wenn er Dich einsperrt, Dich verletzt, sag ihm das. Seine Krankheit ist keine Entschuldigung für so ein Verhalten.

      Res ipsa loquitur.

      Aber was, zur Hölle, will sie mir sagen?


      eigentlich würd ich dir raten, ihn zu ignorieren, aber deine situation scheint doch ganz anders als meine zu sein.
      ER sieht mich manchmal (wenn er getrunken hat) an wie ein verhungertes dritte-welt-kind, das geschlagen und getreten wurde. und wer ist schuld daran. ich.
      krankheit (oder was auch immer) oder nicht, so nicht.

      das war überflüssig. ich wollt halt nur irgendwie sagen... respekt. aber bleib mal tochter.
    • Benutzer online 1

      1 Besucher