*Pursued June*

      Rote Tränen

      glitzernd zerspringt Glas.
      unerschrocken treibt ihr trüber Blick zum Lichte.
      Die Flamme neben ihr flackert ergriffen.
      Hängend an einem Strick - ihr Herz,
      geboren um zu ruhn ?

      Der blutende Fluss,
      erinnernd an klaglos erlebte Träume,
      ungetrennt rinnend von Unausgelebten Verzehrungen
      und versteinernder Standfestigkeit fernab im Innern,
      Während Tropfen am Fenster sich der Wahrheit besinnen.

      Folternde Worte im Kopf entspinnen kreisend,
      hinter dem flüchtigen Wimpernschlag einer zeitlosen Traurigkeit.
      Treibende Schatten, belichtet und verfolgt, lassen erfrösteln.
      Im Sturm gegen den Alltag
      bekommt die Angst die Zügel in die Hand.
      Glasige Seelenfenster hasten
      des trockenen Mundes vorhereilend der schmerzenden Worte
      Betrachten diese wie der Geist sich im Regen,

      Sie huldigt sich und schenkt sich Frieden
      Wies Niemand vermag.

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      Nebel wallen um smaragte Hügel,
      Und du bist fort.
      Leere hüllt mich ein,
      Weicht selten hier vom Ort.

      Frag mich ständig wies dir geht,
      Und ob du wirklich glücklich bist,
      Ob die Zeit die wunden heilt
      und ob du jemals wieder mit mir sprichst.

      Vergangene Gefühle bahnen ihren Weg
      Durch den Dschungel aus Verzweiflung,
      Rote Tränen wie verdünnter Schmerz
      rinnen ohne Weilung.

      Bilder aus vergangener Bindung
      Welche stark und ewig schien verweilen,
      treten ins Bewusstsein jetzt.
      versuch sie zu zerschneiden!

      Sag was ist aus uns geworden,
      Träumtest du von diesem Tag?
      Hast du je daran gedacht
      Ob jemand dir zu helfen vermag?

      Blickwinkel

      verträumt blickt sie
      in das tropfende Nass,
      direkt vor ihrer Nasenspitze.
      Sie ist ruhig, nur fröstelt ihr
      Der halbherzigen Blicke.

      Klopfend bilden sich
      Die Kreise der Ewigkeit auf nassem Grund,
      Verstummen, treiben jedoch fort.
      Und Reisende eilen hastik weiter.

      Jeder Tropfen der zerschellt,
      jeder Schritt,
      reisst ein klitzekleines Risschen,
      In den Boden unter unsren Füßen.

      Und wie so oft,
      Sehen wir auf die Uhr
      Und verachten den Augenblick.....

      Überleben

      Ihr Sein scheint ihr Paradox zu sein
      Verhüllt im stählernden Mantel
      Erstickt das kleine Kind
      In ihr

      Es gibt Situationen und Tage da
      Wünschte sie, weniger zu fühlen
      und andere
      In denen sie wieder
      nicht genug leiden kann

      Kaum gibt es einen Menschen
      Dessen Nähe ihr zu behagen
      scheint sie löst sich sonst auf
      Worte sind ihr die schärfsten kl*ng*n
      Angst

      Gelegentlich spielt die Zeit ihre Streiche
      mit ihr - Fällt alles zusammen
      Stechen all die w*nd*n hervor
      die so schlecht verheilt
      sind unwahr

      Öfter als zuvor und seltener als bald
      zeichnet sie in gnaden
      -loser Perfektion
      Eine Landkarte ihrer Seele auf ihre
      Helle Haut

      das Pochen im Kopf
      Und die Frage was sie hält
      den Kopf gesenkt, schwer atmend
      suchend nach dem letzten Gleichgewicht
      Innen wie Außen....
      Auf einer bank, da sitzt sie.
      Die menschenmenge tobt, verschwimmt im blick
      Zusammengekauert lauscht sie dem dröhnen
      Und wünscht sich einen strick

      Unsichtbare Wände trennen sie ab
      Zeigen sie kalt, blond, unnahbar
      Verzweiflung spiegelt sich in ihren Augen,
      Warmer blick, so unbezahlbar

      Kleidung dunkel, flucht in unauffälligkeit
      Sie starrt auf den Boden, woran es lag?
      so stark, fest, so haltversprechend
      Als ob er ihr zu helfen vermag.

      Sie schaut ins leere, wünscht zu fühlen
      Ein stengel glimmt in ihrer hand
      Sieht nicht hin, verschafft sich regen
      und träumt sich in ein andres land...

      Rot, wie die Rosen

      Weisse Federn scheinen
      Über den Zaun zu fliegen,
      Das sie jemand streichen könnte...
      Nein
      Es ist doch alles wie es scheint!,
      Jeder glaubt es,
      Warum Lügen einen Platz verschenken,
      Die Bilderbuchschöne Wahrheit.

      Schwerer,verdörrter Geruch
      Streift eine Phantasie.
      Schnell das Parfüm aus der Tasche gefischt
      Mann möchte sich doch irren können,
      die Zeit schleicht davon

      Rosen stehn am Zaun.


      Und schöner Schein hält,
      Scheinbar ewig.
      Bricht ganz unerwartet, entzweit,
      Gibt ungewollte Einsicht.
      Moment der Innehaltung.
      Wendet ab die Augen, ihr werdet blinde!

      Die Innenseite des Zauns,
      Des Zauns der nahen Gefährten
      So schwarz wie pech,
      aalglatt.
      Was weit dahinter liegt,
      Ein weisses Bündel.

      Rot wie die Rosen.


      "Noch nicht ausgereift, obwohl es schon älter ist"!

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      Weiße Orchideenstengel
      Beglücken mich in ihrer Wanderung,
      Umschmeicheln sanft
      meinen Bauchnabel und
      berauschen prickelnd meine Sinne

      Seidig leichte Blütenblätter
      Wehen sanft
      deines Atems,über meinen
      nackten Rücken
      Lassen mich behaglich
      Kalt heiß erschaudern

      Verführender Duft,
      Erinnerung an ferne Tropen
      Meiner Phantasie beflügelt
      Meines Verstandes beraubt
      Reise
      Ich mit dir
      Durch die Zeit....
      DER T*d

      ...(Du bist hier)...
      Ich kann dich nicht seh`n ,
      Doch weiss ich das du da bist.
      Fühle wie du sanft meine Wange hälst,
      Und leise meine Wünsche zählst.


      Weiss nicht woher du kommst,
      Doch warum du hier bist ist mir klar.
      Hast keinen Augenblick versäumt,
      Seit mein Herze dir entgegenträumt.


      Wohl weiss ich wer Du bist,
      Und deine Macht spricht für sich selbst.
      Reicht es, kann ich mit dir geh`n,
      Oder soll ich um ne`neue Chance fleh`n?

      ...(DU BIST ES)...
      Weiss nicht wie du wirst entscheiden,
      Mein Schicksal liegt in deiner Hand.
      Mach schon, begrabe mich und mein Gewissen,
      Zerissen hat mich Schuld und Schmerz.
      Verewigt ziehrend, Haus und Herz.

      Ich bin Gerührt von eurem Lob...

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      Loneliness

      Wenn die Dunkelheit das Licht besiegt,
      Nur noch Schatten über meiner Seele liegt,
      Ist die Einsamkeit zurück
      Die mich verzehrt,
      Mich einhüllt in einen Nebel aus Leere,
      Die Angst dass sie mich erdrückt
      macht keine Kehrt.

      Die ohnmächtigen Gedanken,
      Das mich niemand recht begehrt.
      Die geweinten und ungeweinten Tränen,
      Haben Hilflosigkeit beschehrt.

      Das ewige Hoffen,
      Das Warten, das Sehnen,
      Dass es irgendwo einen Menschen gibt,
      Der mich so wie ich bin,
      Ein wenig liebt...
      ...........macht mich krank !!!

      Kleine Kinderseele

      Fragende Augen,
      Eines Kindes das weint.
      Traurig in einer Welt,
      In der nichts ist wie es scheint.

      Tödliche Stille,
      So leer und so kalt.
      Des kleinen Kindes Schrei,
      Welcher lautlos in die Ewigkeit verhallt.

      Wahre Liebe,
      Ein Gefühl das es nicht kennt.
      Geborgenheit ein Wort,
      Das ihm auf der kleinen Seele brennt.

      Kalte Wahrheit,
      Die des Kindes Namen ruft,
      Dringt in wohlige Phantasiewelt,
      In der es alles zu vergessen sucht.

      Gebrochener Glaube,
      Hoffnung die das Kind besticht,
      Betäubter Wille,
      Der verdrängt das Licht.

      Wenn Träume nicht mehr Wahrheit sind,
      Und Dunkelheit erlöst den Schein,
      Ist kleine Seele nicht mehr Kind,
      Und wird es nie mehr sein !!!

      erinnerung

      Zurückgeworfen in die Dunkelheit,
      Quälende Gedanken an vergangenes Leid.
      Ewig wärt die Erinnerung,
      Und jene macht meine Seele stumm.

      Zitternd vor Angst der Wiederkehr,
      Abgetaucht in mein Phantasienmeer.
      Dort nur alles Gute seh`n,
      Und am liebsten nicht mehr geh`n.

      Jene Nacht nie mehr vergessen,
      Hat den Frieden unaufhörlich aufgefressen.
      Verflucht sei`n die Bilder jener Nacht,
      In der du dir fast den Tod gebracht.

      Hättest du es dort vollendet,
      Wär mein Leben auch beendet.
      Leb`fast nur weil es dich gibt,
      Letztes Wesen, das mich scheinbar liebt.

      Hass auf mich und meine Angst,
      Auf der die Hoffnung sich noch pflanzt.
      Vertrau mir doch und sprich mit mir,
      so kann ich helfen ...DIR und MIR !!??

      Mondnacht in Trauer

      In Silberlicht getaucht und spiegelnd
      Balancierte ein Tautropfen,
      Auf einem Spitzen Halm,
      versucht, an deine Schulter zu klopfen.

      "Tautropfen, Tautropfen;
      Wer hat dich geweint?
      Der Mond muss es gewesen sein.
      Sag, wart ihr je vereint?"

      Zitternd schaute er auf,
      Schwieg jedoch wie eine Mauer,
      "Tautropfen, Tautropfen;
      sing mir ein Lied von Trauer."

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      Kurzgeschichte, Verfasser Unbekannt

      Kurzgeschichte: Andrea und ich

      Jemand lief. Hektische Schritte über schneebedeckten Waldboden. Schmerz
      rannte durch die Tannen.

      Wir betraten den Wald am späten Nachmittag, jenseits der Wanderpfade,
      verborgen vor neugierigen Blicken. Du folgtest meiner Hand, dein Griff
      fest, deine Begeisterung sparsam. Wir schlenderten durch die weißen Tannen,
      in der Stille des Winters, wortlos und besinnlich. Ich bewunderte die
      Natur, meine Hand voll Schnee, mein Gemüt heiter.

      Ich lernte Andrea in einem Chat kennen. Sie war eine bemerkenswerte Person,
      so geistreich und weltoffen, so anders als die Menschen, die ich
      üblicherweise traf. Wir verstanden uns. Wir teilten die gleichen
      Sehnsüchte, lebten die gleichen Träume und durchlebten die gleichen Ängste.
      Irgendwann wechselten wir zum Telefon und nach ein paar Monaten Zweisamkeit
      stellte ich ihr die entscheidende Frage:

      „Andrea, möchtest du mich treffen?“
      „Möchtest du denn?“
      „Ja. Ich meine, natürlich möchte ich.“
      „Dann möchte ich dich auch treffen.“

      Jemand lief. Hektische Schritte über schneebedeckten Waldboden.
      Blutverschmierte Hände rannten durch die Tannen.

      Wir stoppten an einer großen Tanne, jenseits der Wanderpfade, verborgen vor
      neugierigen Blicken. Ich nahm ein Messer aus meiner Tasche, schnitzte
      unsere Namen, verewigte unsere Liebe. Wir betrachteten das Kunstwerk, in
      der Stille des Winters, wortlos und besinnlich. Du mustertest das Messer,
      dein Griff fest, deine Begeisterung sparsam.

      Ich lud Andrea zu mir auf das Land ein. Sie war ein wunderschönes Mädchen,
      so elegant und zerbrechlich, so anders als die Frauen, die ich
      üblicherweise traf. Wir verliebten uns. Wir teilten das gleiche Zimmer,
      lebten die gleichen Tage und durchlebten die gleiche Freude. Irgendwann
      sprachen wir über Sex und nach ein paar Tagen Zweisamkeit stellte ich ihr
      die entscheidende Frage:

      „Andrea, möchtest du mich lieben?“
      „Möchtest du denn?“
      „Ja. Ich meine, natürlich möchte ich.“
      „Dann möchte ich dich auch lieben.“

      Jemand lief. Hektische Schritte über schneebedeckten Waldboden. Ein Messer
      landete in einem Bach.

      Wir fanden eine kleine Lichtung, jenseits der Wanderpfade, verborgen vor
      neugierigen Blicken. Du zogst deine Hose aus, mein Herz schlug, meine Hände
      zitterten. Wir liebten uns im Schnee, in der Stille des Winters, wortlos
      und besinnlich. Du schlosst die Augen, dein Griff fest, deine Begeisterung
      sparsam.

      Ich hielt Andrea in meinen Armen. Sie war ein geheimnisvoller Mensch, so
      still und kontrolliert, so anders als in den Gesprächen, die wir
      üblicherweise führten. Wir erkannten uns. Wir teilten alles, lebten
      gemeinsam und doch waren wir grundverschieden. Irgendwann sprachen wir über
      die Zukunft und nach ein paar Stunden des Schweigens stellte ich ihr die
      entscheidende Frage:

      „Andrea, möchtest du mit mir alt werden?“
      „Möchtest du denn?“
      „Wieso fragst du immer, ob ich es möchte?“
      „Heißt das, du möchtest es nicht?“
      „Nein, das habe ich nicht gesagt. Ich möchte wissen, was du möchtest.“

      Andrea stand auf und wandte sich ab. Sie weinte. „Ich möchte dich glücklich
      machen, denn Menschen wie du haben es verdient glücklich zu sein.“, sagte sie.

      Sie begann einen langen Monolog. Das schweigsame Mädchen redete. Das erste
      Mal in ihrem Leben, nach all den Chats, nach all den Telefonaten und nach
      all den Gesprächen, erzählte sie mir die Wahrheit. Wir hatten nichts
      gemein, keine Träume, keine Sehnsüchte, keine Vorlieben, keine Interessen.
      Der Mensch Andrea war vor Jahren gestorben, zurück blieb eine emotionslose
      Hülle, die sich den Mitmenschen anpasste und diente. Meine Welt brach
      zusammen. Das Mädchen, das ich liebte, das Mädchen, mit dem ich geschlafen
      hatte, existierte nur in meiner Phantasie. Andrea hatte mich glücklich
      machen wollen und mir dabei das Herz rausgerissen.

      Jemand lief. Hektische Schritte über schneebedeckten Waldboden. Ich sah in
      sein Gesicht und erkannte mich.

      Blut rann meinen Arm hinunter, rote Perlen
      in weißer Watte. Sie hatte mir das Herz herausgerissen, aber ich rannte.
      Ich schmiss das Messer beiseite und lief den langen, steinigen Weg, nur um
      das erste Mal in meinem Leben, das erste Mal in ihrem Leben, Andreas Hülle
      zu durchdringen und ihre Seele zu berühren.

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