Meine Mam

      Heute Vormittag war meine Mama zum Frühstück da, war echt nett und so.
      Und so mir nichts dir nichts meint sie plötzlich übergangslos "Hast du eigentlich immer noch N*rben an deinen Beinen?" Und dann hat sie sich entschüldigt, dass sie vor drei Wochen beim Klamotten kaufen einfach in die Umkleidekabine geplazt ist, sie hätte sich halt Sorgen gemacht. Ich wußte gar nicht, dass sie überhaupt was gesehen *seufz*
      Ich hab halt das Tema gewechselt. Kann das mit meiner Mam echt nicht besprechen, auc wenn sie lieb und verständnisvoll ist und alles, aber was bitte schön soll ich denn sagen? Und was soll sie dazu sagen? Ich will nicht dass sie sich Sorgen macht, oder vieleicht noch dei Schuld bei sich sucht, dass tut sie immer. Aber das Ganze läßt mich nicht los. Ich hab das ganze halt abgetan, fünfundzwanzigtausendmal beetont, dass alles in Ordnung ist, es mir gut geht und ich alles im Griff hab. Dabei glaub ich das doch nicht mal mehr selber, auch wenns zur Zeit relativ gut läuft, so ist bestimmt nicht alles in Ordnung. Und sie ist wieder nachhause mit den ganzen Sorgen im Kopf, ich komm mir so schäbig vor ihr das anzutun. Aber ich kann nicht drüber reden, ich hab ja schon arge schwierigkeiten mit meinen Freunden zu reden. Und je wichtiger mir die Menschen sind, desto schewerer ist es, Und iczh bin acuh nicht soweit mir Hilfe zu suchen, ich kann das nicht tun, solange ich immer noch diese Stimme höre, die mir erklärt, dass ich mich eh nur anstelle und es soviele gibt, die schlechter dran sind als ich, aber wenn ich mit meiner Mam darüber reden würde, würde sie von mir verlangen, dass ich mir Hilfe hole, oder mich selbst zu Therapeuten schleifen... ich schaff das zur Zeit noch nicht.
      Ok, da ich mich grad dauernt wiederhole beende ich das ganze hier

      Esta...

      Ratschläge wären Willkommen
      Dies über alles: Dir selber sei treu (W. Shakespeare)

      Jede Sekunde bedeutet eine neue Chance sein Leben zu ändern (Vanilla Sky)
      Das was du zur Zeit fühlst (je enger der Kontakt, desto weniger kannst du reden und anderen geht es doch viel schlechter) ist völlig normal.

      Erstens wird es immer Menschen geben, denen es schlechter oder besser geht als dir. Also sage deiner eigenen Stimmen dass es hier aber nicht um andere Menschen, sondern um dich geht. Deine eigenen Belange und Wünsche sind erstmal am wichtigsten und wenn du denkst, dass du gern Hilfe in Anspruch nehmen würdest (wenn nur nicht ständig diese Stimme wäre mit anderen geht es viel schlechter), dann ignorier sie und versuch Hilfe zu zulassen
      (gesunder Egoismus)

      Und das du Menschen, die dir sehr nahe stehen damit nicht verletzen möchtest ist völlig verständlich.
      Aber überleg mal. Du machst dir doch Sorgen darüber, dass sie sich Selbstvorwürfe machen, sich Sorgen um deine Gesundheit (und dich) machen und durch deine Wunden leiden (oder?).
      Jetzt versuchst du sie zu schützen indem du ihnen vorspielst alles sei ok und scheinbar geht es deinen Angehörigen damit besser. Aber die Erfahrung zeigt, dass es sehr schwer ist alleine damit fertig zu werden und die Folge : Es wird immer schlimmer. Und irgendwann sehen deine Angehörigen neue Wunden, weil du sie nicht mehr verstecken kannst, weil es zu viele geworden sind. Dann machen sie sich noch viel mehr Sorgen, denn du hast mehr ( und meist schlimmere) Wunden als vorher und sie haben dir geglaubt als du sagtest alles sei Ok. Jetzt aber sehen sie, dass du gelogen hast und viell. denken sie, du hast gelogen um sie zu schützen und sie entwickeln neue Selbstvorwürfe, da es für sie so aussieht, dass deine Rücksichtnahme und der ihrige Fehler, dass sie die Lüge nicht gemerkt aber geglaubt haben, die Situation verschlimmert hat.
      Sie lieben dich auch, und sie wollen dass es dir besser geht. Nur dadurch würde es ihnen besser gehen und nur dadurch kannst du sie "Beschützen" und nicht durch die Lüge.

      Wünsch dir viel Kaft,
      Troll
      @ Troll

      Wow. Du hast genau das ausgesprochen, was ich im tiefsten innern weiß und fürchte, das so klöar deutlich und anklagend zu lesen hat mich umgehauen.
      ich würde gerne was produktives zu dem sagen, ws du geschrieben hast, leider sind die Gedanken, die sich in meinem Kopf dazu formen nicht in klare Worte oder gar Sätze zu gliedern.

      Danke dir für diesen etwas unsanften Schubs in die richtige Richtung ich werde mich wohl zusammenreißen, und das offenen Ohr, welches meine Ma mir wiederholt angeboten hat in Anspruch nehem müssen, auch wenn mir noch die Kraft dazu fehlt und leider auch ein bisschen die Einsicht in die Notwedigkeit *seufz*
      Dies über alles: Dir selber sei treu (W. Shakespeare)

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