Lapislazuli
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es ging ihr wirklich gut
lange sogar, für sie jedenfalls
doch dann...
es musste ja kommen
der absturz
und alles ist wieder da
der schmerz,
die Hoffnungslosigkeit
doch niemand merkt es
wie denn auch?
sie sagt es ja niemandem
wirkt nach außen total glücklich
traut sich nciht,
ihre alte angst ist wieder da
die angst nciht verstanden zu werden
die angst vor der klinik
also behält sie alles für sich
zieht die maske über
sagt nichts,
nichts davon, das ihre aufgedrehtheit vom großen schmerz kommt
sie soll ihr so jemand helfen?
sie hofft es wird jemandem auffallen
doch wie?
wie wenn sie alles verbirgt
ein wort würde genügen
doch sie schafft es nicht
und ist wieder alleine -
warum schaut ihr mich so an?
was hab ich euch getan?
warum tut ihr so als ob ihr mich mögt?
warum seid ihr nicht erhlich zu mir?
ihr könnt doch sagen, dass ihr mich hasst.
ich mekre es doch
merke es an euren Blicken
wie ihr mich anguckzt
immer dieser blick
es quält mich so
ihr könnts doch sagen
das währe leichter für mich
die lügen, sie machen mich fertig
warum hab ich keine freunde?
keine richtigen freunde?
jeder hat nen superguten freund
nur ich nicht
was mache ich falsch
warum bin ich so allein?
sagt mir doch was ihr gegen mich habt
dann kann ich es ändern
ich will doch auch Freunde haben
ich mag euch doch so sehr
will euch nicht verlieren
doch ihr sagt ja nichts
und ich frage nicht... -
schlechte stimmung, druck
gedanken kreisen nur noch um das eine
der puls beginnt zu rasen
die hände fangen an zu zittern-
nicht nur die hänge -
der ganze körper
dem verlangen nachgeben
es fühlt sich warm an
es läuft hinunter, tropft auf den boden,
dort bildet sich eine kleine lache
der druck, das verlangen lässt nach
der puls beruhigt sich
das zittern lässt nach
zurück bleibt ein gefühl
ein gefühl von ruhe, glück und traurigkeit
es hat wieder geholfen -
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fühl mich einsam
so allein
doch was ich am meisten will
ist alleinsein
und trotzdem
fühl mich allein
will freunde
will alleinsein
fühl mich von den anderen ausgeschlossen
schließe mich selbst aus
fühle mich so einsam
komm doch bitte und rette mich
wer auch immer meine stummen schreie hört
bevor ich zugrunde gehe
mich selbst zerstöre -
plötzlich
der klos im hals
der versuch es zu unterdrücken
schlucke, werde rot
es kommt doch hoch
muss raus
wieder einmal sitze ich da
heule hemmungslos
kann nicht mehr
mir gings doch vor ein paar minuten noch gut
was ist jetzt shcon wieder los?
alles scheiße, krieg mich kaum mehr ein
muss mich zusammen reißen
muss wieder rein
noch einen kurzen blick in den spiegel
gut man sieht nichts
wenigstens nicht geschnitten
scheiße gehts mir immer noch
ist bestimtm gleich wieder vorbei
hoffe ich, wünsche ich mir
hoffentlich merkts keiner
dark keiner merken wie es mir geht
kann mich keinem anvertrauen
wie denn auch?
weiß nicht mal warums mir so schlecht geht
bleibe dann doch lieber allein -
meint ihr ich seh das nicht?
sehe eure scheiß blicke nicht?
eure Lacher?
höre euer lästern nicht?
sehe euren fingerzeig nicht?
was wollt ihr damit bezwecken?
was wollt ihr von mir?
nur weii ich ein paar probleme mehr habe als ihr
nur weil man mir meine Probleme ansieht
meint ihr deshalb könnt ihr mich fertigmachen?
könnt ihr mir sagen was ich euch getan hab?
hab noch nie ein wot mit euch gesprochen
wieß nicht mal wer ihr seid
aber fertigmachen könnt ihr mich
immer bloß auf die die anders sind
die nicht der norm entsprechen
die nicht in euren rahmen passen -
sie weint
weint die ganze nacht
kann nicht schlafen
die erinnerung
sie weint
was hat sie getan?
warum hat sie es getan?
das schlechte gewissen
die scham
sie weint
sie steht auf
geht zum schrank
holt die schachtel raus
darin ist sie, sie glänzt so schön
sie setzt an
erin fester zug
der schnitt ist tief
es blutet stark
sie weint nicht mehr
der ekel ist weg
die scham ist weg
das schlechte gewissen ist weg
zumindest für kurze zeit
jetzt ist sie rein
jetzt ist sie lieb
keine braucht schlecht über sie zu denken
so kann sie schlafen
sich in den schlaf weinen -
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mir gehts gut
bin total glücklich
die ganze welt ist toll
alles ist schön
doch dann...
die stimmung sackt ab
mir gehts wieder schlecht
alles ist scheiße
zu tode betrübt
die stimmung wechselt
wechselt immer wieder
heute gut gelaunt
morgen schlecht gelaunt
morgens gut
abends schlecht
wechselt zwischen
himmelhochjauchzend und
zu tode betrübt
die stimmung wechselt immer wieder
ich kann nicht mehr
ich will nciht mehr
die stimmung sackt eh wieder ab
falle soweiso wieder in ein loch
warum kann die stimmung nicht immer oben sein
wenigstens meistens
warum muss das loch jedesmal so tief sein
warum nur
ich will doch auch nur eins
will leben
will mein leben genießen
stimmung wechselt täglich
werde letztlich doch sterben
sterben in traurigkeit -
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allein auf der welt
schon immer allein und
für immer allein
werde st*rb*n -
allein
niemand da der helfen kann
will keine hilfe
werde st*rb*n -
allein
keinen wirds wirklich stören
werden alle froh sein
werde st*rb*n allein -
allein
bin endlich weg
haben endlich ihre ruhe vor mir
werde st*rb*n -
allein
keiner konnte helfen
keiner konnte es verhindern
keiner wollte es verhindern
werde st*rb*n -
allein
dieses gedicht hab ich vor gut einem jahr bei meinem letzten klinikaufenthalt geschrieben, und bedeutet mir deshalb sehr viel -
sitze da
da auf dem bett
die Beine angezogen
die arme um die knie geschlungen
den kopf auf die arme gelegt
heule
heule hemmungslos
mir gehts scheiße
voll die depri-phase
es hiflt alles nix
es gibt jetzt nru einen ausweg
rappel mich auf
gehe zum schrank
hole die schachtel heraus
das aufblitzen der kl*ng*
schn**d* zu
das bl*t fließt
genieße den augenblick
den blick fest auf den bl*t*nden schn*tt gerichtet
mir gehts wieder gut
bis zum nächsten mal... -
tut mir leid
es tut mir wirklich leid
ich bin ein arschloch
denke nur an mich und
wie es für mich am leichtesten ist
dabei ist dies nicht der leichteste weg
ich mag dich doch
wir sind doch freunde
ich weise dich immer wieder ab
dauernd zoffen wir uns und
das nur weil ich so ein arsch bin
hab unsere freundschaft zerstört
habe dich verletzt
gibt kein zurück mehr
kann kein zurück mehr geben
würde dich nur wieder verletzen
es tut mir so leid -
wir saßen da
stumm vor schm*rz
ich erzählte dir meine ganze geschichte
so schrecklich und doch wahr
mir liefen die tränen hinab.
ich fing an zu weinen
gefangen in meinen erinnerungen
du nahmst mich in den arm und
ich spürte du glaubst mir
ich konnte mich an deiner schulter ausweinen
ich bin nicht mehr allein