Therapie ja oder nein!?

      Therapie ja oder nein!?

      Seit eben weiß meine Mutter von meinem SVV. Sie hat mich gefragt ob wir es alleine in der Familie regeln wollen oder ob wir Fremde Hilfe benötigen. Allerdings heißt das ja das ich erstmal mit einem Arzt darüber reden müsste oder?? Ich weiß nicht ob es nötig ist fremde Hilfe zu holen. Wenn ja welche Möglichkeiten gibt es und wie läuft das alles ab?? Bitte helft mir, denn ich weiß nicht was ich tun soll.
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      Ob Du eine Therapie benötigst oder nicht, kann ich wahrscheinlich nicht wirklich beurteilen. Aber ich denke eher ja. Du kannst zu Deinem Arzt gehen und es ihm erzählen, schämen brauchst Du Dich nicht, er bekommt so was mit Sicherheit öfter zu hören. Dann kann er Dir helfen, einen guten Arzt oder Therapeuten zu finden. Oder Du kannst auch erstmal zu einer Beratungsstelle gehen. Wenn Dir das leichter fällt.
      Du kannst auch gleich einen Psychologen oder Psychiater aufsuchen, Deine Krankenkasse kann Dir da eine Liste zuschicken, brauchst nur nachzufragen, die fragen Dich nicht, warum Du denn da hin willst! Dann mußt Du halt nur nochmal die 10 Euro Praxisgebühren bezahlen, wenn Du keine Überweisung hast. Das würde Dir aber den Besuch beim Hausarzt ersparen, falls Dir das was bringt.
      Ich kenne Dich und Deine Situation nicht und weiß nicht, in welchem Maaße Du Dich v*rl*tzt und wie lange schon. Und ob Du eine Ahnung über die Ursache hast.
      Grundsätzlich kann ich jedem, der sich v*rl*tzt nur empfehlen, sich professionelle Hilfe zu suchen, weil es eine Sucht ist. Und grad Familienangehörige, besonders die engeren Familienmitglieder sind einfach viel zu sehr mit Dir verstrickt, um Dir objektiv helfen zu können, weil sie dabei viel zu emotional vorgehen würden, ist auch normal. Aber sie sind ja auch keine Fachleute und wenn ein Nichtfachmann versucht bei so was zu helfen, auch wenn´s noch so gut gemeint ist, kann das auch sehr schnell nach hinten losgehen.
      Wenn Du magst, gib uns doch ein paar weitere Infos. Dann können wir evtl. mehr dazu sagen.
      Aber daß Du mit Deiner Ma gesprochen hast und ihre Reaktion finde ich schon mal sehr gut. Und daß Du versuchst, einen Weg da raus zu finden, statt Dich einfach reinfallen zu lassen. Darauf kannst Du schon mal stolz sein! Die Einsicht, daß man Hilfe braucht - in welcher Form auch immer - ist schon mal das Wichtigste.

      Alles Liebe :)

      Wolfskind
      Ja gibt es, hab ich erst gestern oder vorgestern nen link dazu hier gepostet forum.rotetraenen.de/thread.php?threadid=18594. Bitte benütz die Suchfunktion oder lies dich hier ein bisschen durch die Threads, da steht einiges Nützliche zu deiner Frage.
      Schon mal an eine Beratungsstelle gedacht um herauszufinden ob du eine Thera für sinnvoll hältst oder nicht? Die könnten dir da vielleicht weiterhelfen mit, kennen sich da normalerweise aus.
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      *the trick is to keep breathing*

      "Aber wo soll ich den Mut hernehmen?" sagte Frodo. "Denn daran fehlt es mir vor allem." "Mut findest du, wo du ihn am wenigsten erwartest!" sagte Gildor.
      Naja, es gibt halt Psychotherapeuten, die zwar Diplom-Psychologen sind, aber keinen Doktortitel haben, also keine Ärzte sind. Daher mußt Du, um bei der Krankenkasse einen Antrag auf Psychotherapie zu stellen auch zu einem Psychiater gehen, der auch einen Doktortitel hat. So viel ich weiß. Du kannst natürlich bei manchen Psychiatern selbst auch die Therapie machen, wenn sie so was anbieten. Und dann gibt es vor einer Therapie immer 5 Vorgespräche, damit man den Therapeuten kennen lernt und er Dich und man dann beurteilen kann, ob man miteinander arbeiten kann und möchte.
      Denk immer daran, die hören so was den ganzen Tag und noch viel krassere Sachen, dann ist es ein bißchen leichter. So wie man sich beim Gynäkologen immer vorstellt, daß er den ganzen Tag so was sieht, damit man sich nicht mehr so schämt.

      Mach was! ich lese zwischen Deinen Zeilen, daß Du Kraft und Mut hast, benutze das und mach was!!!
      Wolfskind hat Recht, sie kennt sich sehr gut aus.

      Formal muss immer ein Facharzt für Neurologie/Psychiatrie zwischengeschaltet werden.
      Dass das aber auch medizinisch sehr sinnvoll sein kann, vergessen viele Leute.
      Ich rate Dir daher, erstmal dort einen Termin zu vereinbaren. Er kennt Therapeuten, die Dir helfen können, außerdem weiß er, welche Therapieform für Dich in Frage kommt (da gibt es nämlich drei:Verhaltenstherapie/Psychoanalyse/tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie). Jeder Diplompsychologe bietet nämlich nur eine Form an.
      Wenn Du also einfach einen anrufst, hat er vielleicht eine ungeeignete Therapieform und Du verlierst Zeit.
      Also einen Termin beim Facharzt vereinbaren. Eventuell kann er auch Medikamente verschreiben. Eine körperliche Untersuchung ist auch in jedem Fall sinnvoll. Außerdem ist er für etwaige Atteste, Krankmeldungen und den späteren Antrag für die Bewilligung der Gesprächstherapie zuständig. All das dürfen Psychologen gar nicht, was hier leider im Forum immer wieder falsch oder zumindest missverständlich dargestellt wird.

      Eine erfolgreiche Hilfe geht nur zweigleisig durch fachärztliche und psychologische Maßnahmen.

      edit: Wolfskind als Jungen gehalten :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Marci“ ()

      Formal muss immer ein Facharzt für Neurologie/Psychiatrie zwischengeschaltet werden.


      Stimmt nicht. Du brauchst nen Konsillarbericht vom Hausarzt/Allgemeinmediziner und mehr nicht um ne Thera zu beginnen. Einen Psychiater/Neurologen aufzusuchen kann sinnvoll sein ist aber nicht zwingend notwendig.
      Und es gibt weitaus mehr als drei Therapieformen! Und es gibt auch Therapeuten die mehr als nur eine Art der Therapie anbieten.

      Genau deswegen sag ich immer man soll sich erkundigen und recherchieren bevor man Fehlinformationen in die Welt setzt...


      lg
      jesse blue
      BITTE BENUTZT DIE SUCHFUNKTION!

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      "Aber wo soll ich den Mut hernehmen?" sagte Frodo. "Denn daran fehlt es mir vor allem." "Mut findest du, wo du ihn am wenigsten erwartest!" sagte Gildor.
      Danke für die vielen Informationen, aber ich glaube jetzt bin ich noch verwirrter als vorher.... ?( :)
      So würde ich eigentlich schon gerne eine Thera oder was auch immer machen, aber ich hab Angst mit fremden Leuten über meine Probleme zu reden, weil ichs ja nicht mal mit meinen Freunde schaffe darüber zu reden. :(
      Die Links werde ich mir aber auf jedenfall mal anschauen, danke!

      Aber ich denke es wäre besser zum Arzt zu gehen, denn ich habe meiner Mutter die ganzen Kl*ng*n gebenen und mich so seit gestern nicht mehr g*r*tzt und ich halte es jetzt schon nicht mehr aus ;( :(
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      Original von Bloodmoon

      So würde ich eigentlich schon gerne eine Thera oder was auch immer machen, aber ich hab Angst mit fremden Leuten über meine Probleme zu reden, weil ichs ja nicht mal mit meinen Freunde schaffe darüber zu reden. :(



      Das kann ich sehr sehr gut nachvollziehn. Aber vllt mal dran gedacht gerade weil derjenige fremd ist, das das dann vllt einfacher ist?
      Ich kann deine Angst echt nachvollziehn. Und die Thera wird dich ja nicht direkt ausquetschen und du musst nicht direkt alles erzählen.

      Man lernt sich ja erstmal kennen, sie dich un du sie. Und mit der Zeit kommt es vllt mal dazu das du dich öffnest.

      Du musst nicht direkt alles erzählen. Was hast du zu verlieren?

      Probier es doch erstmal, nur Mut!

      Und wenns dir so schlecht geht ist es noch ein Grund mehr es zu probieren.
      ich wollte nurmal bescheit sagen, dass ich heute mit meiner Mutter erstmal zu unserem hausarzt gehe. Ich hab total Angst, ich wieiß nicht was ich da sagen soll!!!!!!! :(
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      Naja, Du solltest ihm vielleicht sagen, daß Du nicht gegen das Gefühl ankommst, Dir weh tun zu müssen und Dich deshalb verletzt. Normalerweise quetscht Dich der Hausarzt nicht so aus, er überweist Dich zu nem Facharzt. Sag ihm was Du fühlst. Tenshi hat Recht, bei einem Fremden fällt es manchmal viel leichter darüber zu reden, als bei Freunden oder Familie. Weil man nicht darüber nachdenken muss, was man demjenigen jetzt antut, indem man es ihm erzählt. Es ist ja sein Job und er kann das schon verkraften. Und er denkt auch nichts Komisches von Dir, wie es vielleicht Freunde tun würden, weil er diese Verhaltensweise kennt und weiß, daß wir das nicht tun, weil wir verrückt sind oder Aufmerksamkeit wollen.

      Hey, halt die Ohren steif, Du packst das schon! Du hast schon so viel Mut bewiesen, mit Deiner Ma zu reden.
      Ich drück Dir ganz feste die Daumen!
      Erzähl mal, wie´s war, ok?
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      Mhm okay, ich habs geschafft. Und ich bin soooooo stolz auf mich. :] Ich musste meinem Hausarzt schon erzählen wie das angefangen hat und wie lange und warum usw. und dem auch meine Arme zeigen. Naja, ich hab dann ein paar Adressen von Psychatern bekommen. Meine Mutter wird da morgen mal anrufen. Hoffe es wird was...
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