Risiken und Gefahr einschätzen

      Risiken und Gefahr einschätzen

      Nach einem traumatischen Erlebnis ist es ja oft so dass die betroffene Person Probleme hat, Risiken und Gefahren danach realistisch einzuschätzen, z.B. jeden Mann für gefährlich halten, oder alles was mit der Situation zu tun hat.

      Bei mir ist es zusätzlich so, dass ich mir in der Hinsicht nicht mehr richtig vertraue!! Wie soll ich mich auf mich verlassen wenn ich mich damals in Gefahr gebracht habe ohne es richtig zu merken??

      ich weiß jetzt nicht so richtig was ich hören will, vielleicht gibt es jemanden der diese Phase schon überwunden kann, der erzählen kann wie das so war.

      Ist es einfach eine Frage der Zeit und ich sollte abwarten, oder kann ich etwas tun?
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      Ich denke grundsätzlich, Vertrauen zu haben kann man wieder lernen, sowohl in sich selbst als auch in andere. Hab damit allerdings leider auch meine Probleme..

      Ich hoffe, ich kann dir trotzdem ein bisschen weiterhelfen.

      Je nach Person und Situation solltest du wohl wenn möglich versuchen, mit der anderen Person über das, was geschen ist, zu sprechen, und ihr vielleicht auch von deinen Ängsten erzählen. Natürlich geht das nicht immer, aber es wäre wohl sicher hilfreich, wenn sie bescheid weiß und auch dementsprechend auf deine Befürchtungen eingehen kann, und dich vor allem nicht durch unbedachte Äußerungen usw. weiter verunsichert.

      Ansonsten musst du natürlich auch anfangen, wieder auf dein eigenes Urteilsvermögen zu vertrauen - z.B., indem du die gegenwärtige Situation auch immer wieder objektiv betrachtest, und dir mal wirklich klar machst:

      Wovor habe ich Angst?
      Ist diese Angst begründet?
      Was könnte tatsächlich geschehen?
      Wie wahrscheinlich ist das?

      Ich denke, Vertrauen heißt auch, mit einem gewissen Restrisiko leben zu können.

      Natürlich wird sich das Vertrauen mit der Zeit ein Stückweit von selbst erholen, aber du kannst auch daran arbeiten.
      sowieso sehr cool.
      Hi Orange,

      eigentlich hatte ich es jetzt gar nicht so sehr auf das Thema zwischenmenschliches Vertrauen bezogen, aber wenn ich deine Antwort so lese, merke ich dass das wohl ein auch ein wichtiger Teil des Themas ist.
      (Danke für den Gedankenanstoß, wenn auch unbewusst)

      Ich habe immer meinen Verstand, der mir Dinge sagt, und dann wäre da noch mein Bauchgefühl. Dem Bauchgefühl vertraue ich nicht so recht, auch wenn meine Therapeutin gesagt hat, ich könne das tun, denn es hat mich auch damals nicht angelogen. Ich hatte ein ungutes Gefühl, habe es aber übergangen.

      Also müsste ich meinem Gefühl vertrauen und darauf hören. Hab nur Angst es lässt mich im Stich.

      Weiche ich ab? Mein Kopf ist grad ganz wirr...
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      Nein, du schweifst nicht ab, ich denke, es ist auch ein sehr wichtiger Aspekt, auf sein Gefühl zu hören.

      Vermutlich lässt sich der Verstand eher täuschen als das Bauchgefühl, wobei ich mir eben auch vorstellen kann, dass du nach dem, was geschehen ist, bei allem, was auch nur entfernt daran erinnert, ein mulmiges Gefühl hast.

      Vielleicht müssen Verstand und Bauch lernen, Hand in Hand zusammenzuarbeiten und sich zu ergänzen.
      sowieso sehr cool.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „LittleOrange“ ()

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