wo fängt man an ?
und wo hört man auf ?
Es sollte der schönste Sommer in meinem Leben werden.
Der letzte lange freie Sommer.
Und den wollte ich ausleben.
Genießen - und danach ins Arbeitsleben starten...
Ich wollte soviel unternehmen.
Und dann kann ein einzelnes Wort sovieles zerstören.
Wir mussten mit meinem Hund zum Tierarzt fahren,
sie hatte ein Abzess.
Auf der Fahrt zum Tierarzt war meine Mutter ungewöhnlich kurzangebunden und in sich gesunken.
Instinktiv spürte ich das irgendwas nicht stimmte. Ich sprach sie daraufhin an aber sie verneinte.
Im Wartezimemr des Arztes mussten wir lange warten. Und ich fragte sie nochmal, was denn los sei.
Und als sie es aussprach brach meine Welt zusammen.
Sie erzählte mir das sie am morgen bei ihrem Frauenarzt gewesen sei und diese den Verdacht auf Brustkrebs geäussert hatte.
Ich saß in dem Wartezimmer und es war alles so unwirklich.
Das Zimmer fing an sich zu drehen und ich fühlte mich als würde mir der Boden weggezogen werden. Brustkrebs.
Und ehe ich noch etwas sagen konnte wurden wir ins Behandlungszimmer gerufen...
Die Zeit in der mein Hund untersucht wurde stand ich nur wie gelähmt daneber.
Ich konnte nicht mehr klar denken.
Quälende Minuten verstrichen, ich hoffe nur das ich bald raus gehen konnte.
Es stellte sich zum Glück herraus das mein Hund nichts hatte,aber ich war viel zu geschockt von dem was meine Mutter mir erzählte, als das ich hätte reagieren können...
Als wir im Auto saßen sprach ich sie drauf an und sie fing an zu weine, ich auch.
Wir konnten nicht mehr. Sie tat mir so unendlich leid.
Warum Mama ??? Wieso meine Mutter ???
Sie war doch erst ein halbes Jahr lang krank gewesen,tödlich krank.
Aber sie schaffte es...und dann als es ihr endlich wieder gut ging diese Diagnose.
Alles war noch ein Verdacht aber insgeheim wussten zumindest meine Mutter und ich das es sich bestättigen würde. Ich weiss nicht woher aber es war wohl weibliche Intuition.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt gerade meine Abschlussprüfungen, erfolgreich, hinter mich gebracht und freute mich auf meinen Abschluss. Und aufeinmal wurde wieder alles zunichte gemacht. Wie immer,wenn ich mal glücklich bin.
4 Tage später hatte meine Mutter dann einen Termin im Krankenhaus wo geklärt werden sollte ob es BK ist oder nicht. Ich ging an dem Tag nicht in die Schule und wartete zu Hause..
Als ich um 5 den Schlüssel im Schloss hörte sprang ich zur Tür.
Ich sah Mamas verweintes Gesicht und Papas verweintes Gesicht.
Diagnose Brustkrebs.
Ich brach zusammen.
Ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen.
Wir sassen zu dritt im Wohnzimmer und weinten.
Mein Bruder kam. Auch er weinte.
Ich weiss nicht wie lange wir da saßen.
Aber ich weiss noch was für Gedanken durch meinen Kopf schossen.
Das sie sterben wird. Das sie bald keine Haare mehr hat.
Ich erzählte zuerst K. und F. zwei sehr guten Freundinnen davon.
Sie nahmen es auf. Hatten Mitleid. Aber in den Arm nahmen sie mich nicht und gerade das hätte ich so dringend gebracht.
Mittlerweile fragen sie auch nicht mehr (haben sie eigentlich auch nie ) nach dem Befinden meiner Mutter oder mir.
Dann habe ich es Jo., Jas und Ja. erzählt die auch nicht anders reagierten.
Mitleid spiegelte sich in ihren Augen aber es hatte keiner ein tröstendes Wort für mich.
Oder bin ich jetzt ungerecht ? Vielleicht verlange ich zuviel ? Vielleicht wissen sie nicht wie sie damit umgehen sollen. Aber nichtsdestotrotz kann man doch mal fragen oder...?
Mama hatte jetzt zwei Chemos und es ging ihr danach schlechter als schlecht.
Sie hat keine Haare mehr und sieht wie tot aus. Sie weint sehr viel und hat keine Hoffnung mehr.
Ich weiss nicht was ich tun soll..
Ich bin verzweifelt.
Ich zeige es nicht.
Wem auch ?
Das wär auch nicht fair.
Ihnen die Sommerstimmung zu verderben.
Ich habe den Sommer nie gemocht.
Aber jetzt habe ich Sommersehnsucht.
Sehne mich nach einem unbeschwerlichen, fröhlichen Sommer.
Wie die letzten Jahre - auch wenn ich es damals nicht schätzte.
Ich habe Angst vor der Zukunft.
Ich habe nur mit B. darüber geredet. Das tat gut,mit ihren 35 Jahren ist sie einfach reifer als die anderen und es tat gut. Aber so ausführlich wie ich hier geschrieben habe, habe ich es noch nie erzählt.
Aber es tut gut, es mal rauszulassen..
auch wenn es die situation leider nicht verbessert oder ändert.
wie soll ich leben ?
Ich schaffe es nicht zu leben und ich habe auch keine kraft mehr..
#lieblos
und wo hört man auf ?
Es sollte der schönste Sommer in meinem Leben werden.
Der letzte lange freie Sommer.
Und den wollte ich ausleben.
Genießen - und danach ins Arbeitsleben starten...
Ich wollte soviel unternehmen.
Und dann kann ein einzelnes Wort sovieles zerstören.
Wir mussten mit meinem Hund zum Tierarzt fahren,
sie hatte ein Abzess.
Auf der Fahrt zum Tierarzt war meine Mutter ungewöhnlich kurzangebunden und in sich gesunken.
Instinktiv spürte ich das irgendwas nicht stimmte. Ich sprach sie daraufhin an aber sie verneinte.
Im Wartezimemr des Arztes mussten wir lange warten. Und ich fragte sie nochmal, was denn los sei.
Und als sie es aussprach brach meine Welt zusammen.
Sie erzählte mir das sie am morgen bei ihrem Frauenarzt gewesen sei und diese den Verdacht auf Brustkrebs geäussert hatte.
Ich saß in dem Wartezimmer und es war alles so unwirklich.
Das Zimmer fing an sich zu drehen und ich fühlte mich als würde mir der Boden weggezogen werden. Brustkrebs.
Und ehe ich noch etwas sagen konnte wurden wir ins Behandlungszimmer gerufen...
Die Zeit in der mein Hund untersucht wurde stand ich nur wie gelähmt daneber.
Ich konnte nicht mehr klar denken.
Quälende Minuten verstrichen, ich hoffe nur das ich bald raus gehen konnte.
Es stellte sich zum Glück herraus das mein Hund nichts hatte,aber ich war viel zu geschockt von dem was meine Mutter mir erzählte, als das ich hätte reagieren können...
Als wir im Auto saßen sprach ich sie drauf an und sie fing an zu weine, ich auch.
Wir konnten nicht mehr. Sie tat mir so unendlich leid.
Warum Mama ??? Wieso meine Mutter ???
Sie war doch erst ein halbes Jahr lang krank gewesen,tödlich krank.
Aber sie schaffte es...und dann als es ihr endlich wieder gut ging diese Diagnose.
Alles war noch ein Verdacht aber insgeheim wussten zumindest meine Mutter und ich das es sich bestättigen würde. Ich weiss nicht woher aber es war wohl weibliche Intuition.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt gerade meine Abschlussprüfungen, erfolgreich, hinter mich gebracht und freute mich auf meinen Abschluss. Und aufeinmal wurde wieder alles zunichte gemacht. Wie immer,wenn ich mal glücklich bin.
4 Tage später hatte meine Mutter dann einen Termin im Krankenhaus wo geklärt werden sollte ob es BK ist oder nicht. Ich ging an dem Tag nicht in die Schule und wartete zu Hause..
Als ich um 5 den Schlüssel im Schloss hörte sprang ich zur Tür.
Ich sah Mamas verweintes Gesicht und Papas verweintes Gesicht.
Diagnose Brustkrebs.
Ich brach zusammen.
Ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen.
Wir sassen zu dritt im Wohnzimmer und weinten.
Mein Bruder kam. Auch er weinte.
Ich weiss nicht wie lange wir da saßen.
Aber ich weiss noch was für Gedanken durch meinen Kopf schossen.
Das sie sterben wird. Das sie bald keine Haare mehr hat.
Ich erzählte zuerst K. und F. zwei sehr guten Freundinnen davon.
Sie nahmen es auf. Hatten Mitleid. Aber in den Arm nahmen sie mich nicht und gerade das hätte ich so dringend gebracht.
Mittlerweile fragen sie auch nicht mehr (haben sie eigentlich auch nie ) nach dem Befinden meiner Mutter oder mir.
Dann habe ich es Jo., Jas und Ja. erzählt die auch nicht anders reagierten.
Mitleid spiegelte sich in ihren Augen aber es hatte keiner ein tröstendes Wort für mich.
Oder bin ich jetzt ungerecht ? Vielleicht verlange ich zuviel ? Vielleicht wissen sie nicht wie sie damit umgehen sollen. Aber nichtsdestotrotz kann man doch mal fragen oder...?
Mama hatte jetzt zwei Chemos und es ging ihr danach schlechter als schlecht.
Sie hat keine Haare mehr und sieht wie tot aus. Sie weint sehr viel und hat keine Hoffnung mehr.
Ich weiss nicht was ich tun soll..
Ich bin verzweifelt.
Ich zeige es nicht.
Wem auch ?
Das wär auch nicht fair.
Ihnen die Sommerstimmung zu verderben.
Ich habe den Sommer nie gemocht.
Aber jetzt habe ich Sommersehnsucht.
Sehne mich nach einem unbeschwerlichen, fröhlichen Sommer.
Wie die letzten Jahre - auch wenn ich es damals nicht schätzte.
Ich habe Angst vor der Zukunft.
Ich habe nur mit B. darüber geredet. Das tat gut,mit ihren 35 Jahren ist sie einfach reifer als die anderen und es tat gut. Aber so ausführlich wie ich hier geschrieben habe, habe ich es noch nie erzählt.
Aber es tut gut, es mal rauszulassen..
auch wenn es die situation leider nicht verbessert oder ändert.
wie soll ich leben ?
Ich schaffe es nicht zu leben und ich habe auch keine kraft mehr..
#lieblos
Schreiben ist der verzweifelte Versuch,
der Einsamkeit etwas Wuerde abzuringen.
[Walter Moers: Die Stadt der Traeumenden Buecher]
der Einsamkeit etwas Wuerde abzuringen.
[Walter Moers: Die Stadt der Traeumenden Buecher]