Ich weiss nicht genau, ob es hier in gehört, aber wenn nicht, dann verschiebt es bitte.

Es ist jetzt knapp 2 Wochen her, dass mein Freund (wir waren 10 Monate zusammen) schluss gemacht hat. Seit dem, macht er Sachen die er schon richtig lange nicht mehr gemacht hat. Seine Hobbys und so.... die hat er als wir zusammen waren ziemlich vernachlässigt. Ich habe ihm nie gesagt, er solle nicht skaten gehen oder so, aber trozdem wollte er lieber bei mir sein. Jetzt, kaum sind wir auseinander, macht er das alles wieder und ist jeden Tag auf Axe. Er hat ja auch gemerkt, dass er mich nicht mehr liebt, als er im Urlaub war und wir das erste mal lange getrennt waren. Da hat er mich nicht vermisst....
Ich denke jetzt die ganze Zeit, dass ich ihn zu sehr genervt habe und ihm nicht genug Zeit für sich und seine Freunde gelassen habe, und dass er deswegen Schluss gemacht hat. Weil er im Urlaub gemerkt hat, wie sehr er es vermisst Single zu sein....
er selber sagt zu dem Thema nichts - leider. Denn ich mach mir jetzt richtige Vorwürfe! Schon allein weil das mit der Trennung so plötzlich kam, finde ich einfach keinen anderen Grund.

Könnte es sein, das ich zu anhänglich war? Wenn nicht, dann hätte er doch etwas dazu gesagt, als ich ihm von meinen Gedanken erzählt habe, oder?!

Wäre lieb, wenn mir einer antworten würde.... auch wenns jetzt vielleicht ein wenig verwirrend geschrieben ist.

Novalee

Hi

Ist ne verzwickte Sache, man kann jetzt nur hin und her spekulieren.

Aber geb dir nicht die Schuld an der Sache, gehören immer zwei zu. Es ist eben so passiert ,leider, sollte wohl nicht sein. Aber seit ihr denn immer noch Freunde?

Ich frag mich auch was du verlangst, soll er jetzt wo er Solo ist daheim rumhängen? Wieso kann er denn nicht seinen alten Hobbies fröhnen? Jetzt hat er eben wieder Zeit dazu, nicht das du ihn dran gehindert hättest, aber er wollte eben bei dir sein. Und jetzt ist er "frei", kann sich nur no ch auf sich konzentrieren. Was meiner Meinung nach nichts mit dir zu tun hat (kenn ich euch ja nicht).

Aber würdest du dich besser fühlen wenn er jetzt nur noch zuhause rumsitzt und nix tut? Freu dich doch für ihn das er was macht und sich zu beschäftigen weiss (was nicht heissen soll das du das für dich selber nicht weisst).

Aber ich mein was erwartest du was er sonst tun sollte?

Mhm ich weiss das glaube ich selber nicht so genau. Ich denke, ich hatte eigentlich daran gedacht, dass ihn die Trennung auch ein wenig mitnimmt nach so langer Zeit. Ich finde so etwas geht nie so ganz vorbei ohne einen mit zu nehmen - so war es bei mir zumindenst immer. Ich glaube, ich war bzw. bin einfach nur enttäuscht und verwirrt, dass dies nicht so ist.

Ka, ich denke diese fanzen Gedanken, hängen mit meinem alten Problem zusammen:
Das ich mir immer an allem die Schuld gebe....

Danke für deine Antwort,
Novalee

Jeder verarbeitet doch anders oder? *stubs*

Er macht das vllt auf diese Weise und du eben anders. Sollte kein Anzeichen dafür sein das es ihm egal ist.

Woher rührt denn dieses "ich bin schuld" ? Wer hat dir eingetrichtert das du das "immer" bist? Du? Oder jmd anderes?
Man macht eben Fehler um daraus zu lernen (will jetzt nicht sagen das die Beziehung ein Fehler war), nur so kann man es besser machen.

Aber such die Schuld nicht bei dir. Zu einer Beziehung gehören immer zwei, und auch zwei die nachher ausseinander gehn. Auch wenn man da nicht viel mitgesprochen hat bei der Entscheidung.

Ich selber sage mir immer, dass ich Schuld bin. Auch wenn es mir andere versuchen aus zu reden - ich höre einfach nicht auf sie.... weiss auch nicht genau woher das kommt.

Ich schätze mal du hast Recht, aber ich befürchte, dass die Gedanken trozdem dableiben.... kann man nicht ändern.

Danke,
Novalee

Hi Novalee,

ich klinke mich einfach mal in die Diskussion ein... denn was Du beschreibst, ist genau das was mir passiert ist. Ich hab mich von meiner Frau getrennt, konnte nie über die Gründe reden und fange jetzt langsam wieder an, diejenigen Dinge zu tun, die mir vor bzw. am Anfang meiner Ehe noch Spass gemacht haben.

Es geht gar nicht darum, dass man merkt, wie schön das Single-Dasein ist. Letztendlich war - zumindest bei mir - die Trennung eine Folge eines langen Problems: nämlich das Problem, dass meine Frau und ich einfach kein Verständnis füreinander entwickelt haben. Damit will ich nicht sagen, dass es STreits gab, nein, es gab sogar so gut wie keine Streits. Sondern ich möchte damit ausdrücken, dass keiner von beiden die Beweggründe für das Handeln des anderen letztendlich vestanden hat. Jeder glaubte nur, den anderen zu verstehen. Und auf diese Art haben wir uns immer mehr auseinanderentwickelt. Wir waren sogar der Meinung (jeder von uns), wir würden uns total für den anderen aufgeben. Und das haben wir auch getan... aber aus einem falschen Glauben um die Wünsche des anderen heraus. Und so entwickelte es sich immer weiter auseinander.

Ein Problem der mangelnden Kommunikation. Und daran ist niemals einer allein Schuld. Vielleicht hätten meine Frau und ich die Karre aus dem Dreck ziehen können, wenn wir wirklich miteinander geredet hätten... uns wirklich verstanden hätten.... aber.... vielleicht hätten wir auch einfach festgestellt, dass es keine gemeinsame Basis gibt.

Überleg Dir mal, ob Dein Exfreund vielleicht einfach falsche Vorstellungen von dem hatte, was Du von ihm erwartest. Damit schiebe ich keinesfalls Dir die Schuld in die Schuhe (à la "Du hättest ja sagen können was Du erwartest") sondern möchte damit genauso ausdrücken, dass es möglich ist, dass ER aus einem falschen Verständnis Deiner Wünsche alles FÜR DICH aufgegeben hat... das aber an Deinen Wünschen total vorbei war.... und dann irgendwann ausgebrochen ist. Einfach aus einem falschen Verständnis der Erwartungshaltung des Partners heraus....

(klingt vielleicht ziemlich konfus alles, wenn ich das so lese)...

lg
pantau