total Durcheinander

      total Durcheinander

      Irgendwie ist es mit mir und in mir drin ganz verzwickt geworden.

      Ich war letztes Jahr 4 Monate in stationärer Therapie. Ich würde sagen sie hat mir sehr gut getan und am Ende habe ich mich von all dem schlechten in meinem Leben gelöst. Bin von zuhause mit Ende der Therapie ausgezogen in eine andere Stadt (etwa 100 km südlich) und besuche seitdem dort auch eine ganz andere Schule und habe natürlich auch neue Freunde gefunden. Ich habe es geschafft auf dauer das c*tt*n einzuschränken und bin da immer noch sehr stolz drauf.

      Doch seit ein paar Wochen habe ich das Gefühl es wird wieder alles schlimmer und vieles kommt wieder hoch. Ich zeige wieder die körperlichen Erscheinungen wie anhaltende Kopfschmerzen (=>psychosomatische Beschwerden).
      Aber ich will das doch alles nicht mehr.

      Sollte ich nun vielleicht wieder provisorisch eine ambulante Therapie anfangen bevor es noch schlimmer wird oder meint ihr, es geht auch so wieder vorbei?

      Dazu muss ich noch erwähnen, dass der Ortswechsel auch mit sich brachte, dass ich meinen stationären Aufenthalt verschwiegen habe geschweige denn, dass ich was von meinen Problemen erzählt habe....

      greetz i_m_s
      Hey du
      Also ich würde dir schon raten eine ambulante Thera anzufangen. Ich war letztes Jahr auch stationär und habe danach auch wieder ambukant weitergmacht. Ich finde das sehr wichtig, da die Klinik ja auch nicht alles ausradiert und es gehört immer noch zu einem. Es läuft ne zeitlang gut, man versucht krampfhaft irgendwo wieder normal zu leben aber irgendwann schleicht es sich wieder an. Daher wäre ich voll und ganz für ne Thera. Geh dem Ganzen jetzt schon entgegen bevors wieder ganz schlimm ist.
      Und zu dem Punkt das keiner deiner neuen Freunde etwas von deiner Vergangenheit weiß, ich denke das ist nicht gut. Du hast keine Thera, keiner deiner Freunde weiß von deiner Vergangenheit wie soll das auf Dauer gut gehen? Du hast keine Chance (ok vllt mit den Leuten aus deiner Heimat) mal drüber zu reden. Und das ist wichtig. Irgendwo musst du doch Druck abbauen. Abgesehen davon ist deine Vergangenheit ein wichtiger Teil von dir, er gehört zu dir, er macht dich ein Stück weit aus. Sei ehrlich zu den Leuten und verschweige ihnen diese Seite nicht. Hm?
      Das waren mal ein paar Gedankengänge meinerseits, vllt hats dir ja geholfen, würde es mir wünschen.
      Liebe Grüße
      Tear
      Also ich habe ja nach der stationären Thera eine ambulante weiter gemacht, jedoch war ich persönlich damit nicht so zufrieden. Ich hatte immer das Gefühl, diese Art der Therapie würde mir nicht sonderlich viel weiter helfen, also brach ich sie letztendlich ab.

      Naja ok du hast sicher recht, dass man ehrlich sein sollte aber ich finde es auch sehr riskant, sich so zu "outen", weil ich die Erfahrung gemacht habe, das danach nix mehr so ist wie es einmal war. Und die Liste der Vorurteile gegenüber Menschen, die schonmal beim Therapeuten waren, geschweige denn in der Anstalt (was für ein abscheuliches Wort) waren, ist sehr lang und kaum zu umgehen.
      Manchmal wünsche ich mit schon jemand, mit dem ich drüber reden sollte, aber irgendwie fasse ich auch nicht wirklich den Mut dazu. In meinen Augen ist es ja nix schlechtes, eine ambulante bzw. stationäre Therapie zu machen/gemacht zu haben, aber für andere leider schon.

      Ich bin echt verzweifelt und total ratlos..... ?(


      so far i_m_s