Veronika beschließt zu st*rben - Paulo Coelho

      Ich hab mir das Buch auch zu Gemuete gefuehrt, jedoch wohl aus einem anderen Grund als die meisten von Euch: Ich bin auf den Namen Veronika getauft worden und erfuhr von diesem Buch durch eine kurze Bekanntschaft. Irgendwann holte ich es mir. Anfangs war es schwer irgendwie reinzukommen, aber spaetestens an der Stelle, wo Veronika erklaert wurde, was normals ist und normal sein kann (die kleine Geschichte vom Koenig und dem Brunnen, der alle verrueckt gemacht hat) war ich von diesem Buch ueberzeugt.

      Zu dem Kommentar, es liest sich, als sei es fuer ein kind geschrieben, kann ich mich nur zum Teil anschließen, ehrlich gesagt: Wer wuerde das einem Kind in die Hand geben? Aber es spricht gleichzeitig die kindliche Seite im Menschen an. Es ist einfacher einem schweren Thema auf die einfache Weise sich zu naehern und das, was in diesem Buch alles zur Sprache kommt sind SEHR schwerverdauliche und gesellschaftlich verdraengte Themen.

      Das Buch selbst hat mir Hoffnung gegeben (schon vor dem Schluss), insofern, dass die Welt nicht so grausam ist, wie sie scheint, man kann sie sich selbst schoen gestalten! Manchmal hat es auch das Gefuehl geweckt in eine Klinik zu gehen (wo ich ne regelrechte Phobie gegen Kliniken habe) und einfach so zu sein, wie ich bin und sein will, ohne dafuer als "schlechterer Mensch" angesehen zu werden, nur weil ich "nen Knall" habe.

      Ich kann das Buch eigentlich jedem ans Herz legen, dem die Normalitaet in unserem Heute zu fern und zu abstrus ist, denn in diesem Buch bekommt man bestimmte Anregungen die Welt auch anders betrachten zu koennen.

      Lg L_A

      Es ist nie so schwarz, wie es scheint.
      Ein Licht im Nichts, das weist und scheint.
      Wunsch nach Ruhe ohne Einsamkeit.
      Hallo kratzbeere,

      leider ist deine Rezession wenig hilfreich, da du mit
      keinem Wort erwähnst, warum du das Buch wunder-
      schön fandest!!

      Hallo Lady Anima,

      endlich mal eine Rezession, die mehr beinhaltet als
      "das Buch hat mir gefallen". Danke dafür!

      MfG
      alicia
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      "Erhalte dir die Schärfe deines Verstandes, denn sie vermag dich vor plötzlichem Unglück zu bewahren.
      Aber verfalle nicht ins Grübeln. Viele Ängste entstehen aus Müdigkeit und Einsamkeit."
      also ich hab das buch jetzt auch gelesen... tja, ich sag mal, ich kann verstehen wieso das vielen hier gefällt und man kann wohl auch mut daraus schöpfen. irgendwie. aber für mich persönlich hats eher den gegenteiligen effekt. wenn ich so lese wie die leute da in dieser anstalt leben und so bekomme ich eher das gefühl, dass ich auch dahin möchte. ich weiß, das ist ne schlimme sache in so einer anstalt, aber zumindest in diesem buch werden (außer diesem schizophrenen jungen) keine personen beschrieben, denen es wirklich schlimm geht oder so. die sitzen da einfach drin (großteils freiwillig) und machen nichts außer ein bisschen diskutieren/philosophieren und so. ich mein, das würd ich auch einfacher finden, als sich dem leben zu stellen - und wer sagt, dass man sichs nie einfach machen darf? so wie das in dem buch beschrieben ist, ist das im großen und ganzen ein sehr geruhsames leben (was es in wirklichkeit wohl nicht ist) - und ein geruhsames leben hätt ich gern...

      das war wohl hauptsächlich die wirkung auf mich... das buch ist aber nicht schlecht geschrieben, halt Coehlo-typisch. seinen stil kann man mögen oder nicht, schlecht ist er jedenfalls sicher nicht. wie dem auch sei, ich find das buch eher belanglos aber für manche hier könnts ziemlich triggernd sein würd ich mal behaupten. aber das ist halt nur meine meinung...
      "1000 kleine Wunden sticht man sich jeden Tag...
      Weil man sich so lieb hat - weil man sich so mag"

      (- EAV)
      Lithium1979, Du übersiehst dabei die Beschreibungen der teilweise sehr heftigen Behandlungsformen (Elektroschocktherapie) und strengen Regeln, die eingehalten werden müssen. Die Patienten haben nur eine vermeindliche "geistige" Freiheit, aber menschlich, wie auch koerperlich sind sie nicht Herrscher ueber sich selbst, das hat die Anstalt fuer sie uebernommen. Sie duerfen ja noch nicht mal selbst entscheiden, ob sie gehen duerfen, wenn sie nicht als "geheilt" eingestuft werden.

      Willst Du da wirklich sein? Es ist ein zweischneidiges Schwert, wie alles im Leben. Ohne diese Anstalt waeren die Patienten geistig in der Gesellschaft gefangen, wobei der Wille immer, egal ob drinnen oder draußen eingeschnuerrt ist, stellt sich nur die Frage wo mehr? In der Gesellschaft zumindest nur indirekt. Auch wenn der Anreiz ohne Maske leben zu koennen schoen ist, wuerde ich nicht meine ganze Verantwortung in die Haende anderer geben wollen, die dann mit mir machen koennen, was sie wollen, zumindest nicht auf immer.

      @alicia:
      Mit Vergnuegen, außerdem kann mich nur selten kurz fassen *gg. Dennoch ist es schade, wenn in einer Buchdiskussion/-besprechung/etc. der Inhalt des Buches verloren geht, deshalb musste ich meinen Senf dazu geben.

      Lg, L_A

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lady Anima“ ()

      Ich habe dieses kleine Buch erst vor wenigen Wochen gelesen und mich hat es ziemlich in Bann geschlagen... genauer gesagt so sehr, dass ich keine zehn Minuten nach dem Lesen der letzten Seite mir einen Stift und einen Block Papier geschnappt und meinem Verlobten einen langen Brief geschnappt habe. Mir sind viele Dinge klarer geworden durch dieses Buch... zum Beispiel fand ich die Ermunterung zum Ver-Rückt sein wirklich bemerkenswert, sowas müsste man eigentlich ganz dick unterstreichen und an jede Litfassäule schreiben...
      Zur Sprache: kindlich? Finde ich ganz und gar nicht. Es hat ein wenig was von dem Stil, in dem Gleichnisse und Fabeln gehalten sind, aber diese sind ja auch nicht für Kinder verfasst worden. Angenehm zu lesen, und für mich persönlich ist es so ein Buch, wo ich mir der Charaktere wegen wünschte, dass die letzte Seite gar nicht kommen wird! *smile*


      Liebe Grüße
      Wölfchen

      Ich habe mehrere Anläufe gebraucht um es zu lesen.. aber deshalb ist es nicht weniger gut. Ich hab dann eine Arbeit darüber geschrieben und ich konnte mich sehr gut einfühlen und dieses Buch hat mich sehr zum nachdenken gebracht und erstaunlicherweise auch geholfen.
      Finde zwar manche Sachen komisch, aber ich weiß nicht, es hat was..
      Kann es empfehlend obwohl ich es persönlich auch als triggernd empfunden habe (daher vielleicht die mehreren Anläufe).

      LG Red Silent
      be strong - believe - move on...



      Ich hab mir die Geschichte letztens als Hörbuch angehört und fands wirklich ziemlich gut. Das ist alles so ... ehrlich. Das Ende fand ich überraschend, aber trotzdem gut, den es war nicht zu abwegig.
      Am schönsten finde ich die Geschichte von dem König die Setka (keine Ahnung wie man die schreibt) Veronika am anfang erzählt.

      T.D.
      Ich liebe den Schm*rz, er erweckt puren Sonnenschein

      Schrottgrenze

      veronika beschließt zu sterben

      ein wunderbare geschichte über ein junges mädchen aus slowenien was das normale leben nicht mehr ertragen möchte sich dann versucht mit tabletten umzubringen es ihr aber nicht gelingt ! worauf sie in einer psychatrie landet in der sie mit dem satz begrüßt wird als sie aus dem koma aufwacht zitat: nein du bist nicht tod das ich nicht die hölle das ist viel schlimmer ! was dann passiert werde ich euch nicht sagen lest es einfach liest sich gut und ist auch nicht zu dick :)
      Hallo zusammen!

      Meine Erfahrungen:

      Ganz entgegen dem Titel, entwickelt sich das Buch, dank einer überraschenden Wendung, zu einer eindringlichen Aufforderung zu leben! Bestens geeignet, wenn man sich in einem Tief befindet, da dieses Buch sehr, sehr viel Lebensmut wieder zurück gibt!

      Für mich das Beste Buch von Paulo Coelho, da mir seine übrigen Werke etwas zu spirituell sind...

      Prädikat: besonders lesenswert!

      Grüße ~dark black sea~

      RE: veronika beschließt zu sterben

      Ich habe das Buch vor ca 3 Jahren gelesen. Ich war auf Studienfahrt beim Segeln und meine Lehrerin hat es mir damals in Hand gedrückt.
      Ich fand das Buch super Klasse.
      Einfach zu lesen, nicht zu lang, spannend und eine Aufforderung, den Kampf für das Leben aufzunehmen.
      Sage nie all dass, was du weist. Wisse aber immer, was du sagst!
      Wir haben das Buch vor kurzen in der Schule gelesen, was ich nicht empfehlen kann, denn jeder aus der Klasse entpupte sich als wissensloser Hobby-Psychologe. Sehr nervig!! Also ich bin eigentlich recht enttäuscht von dem Buch und hatte mir echt mehr erwartet. Mich hat es kaum berührt, außer einige stellen die Situationen aus dem Leben beschrieben die nun aber weniger mit Veronika und den anderen zu tun hatten, aber mit Wahrheit beschrieben wurden, das fand ich das einzigst lesenswerte. Ich finde keinen Bezug zu den Protagonisten. Das Buch finde ich ist sehr oberflächlich geschrieben und nimmt viele Perspektiven und einzelne Personen irgendwie auf die leichte Schulter. Mir gefällt das Buch überhaupt nicht. Aber das ist jetzt mein Eindruck von dem Buch. Ich wollte auch gar nicht mehr weiter lesen, weiss zwar wie es ausgeht, von denen die dieses Buch schon gelesen hatten, aber ich kann es nicht weiter empfehlen, bin ich wohl die einzigste :rolleyes:

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Pustefix“ ()

      paulo coehlo - veronika beschließt zu sterben

      "Die Geschichte einer unglücklichen jungen Frau, die sterben will und erst angesichts des Todes entdeckt, wie schön das Leben sein kann, wenn man darum kämpft und etwas riskiert. Ein wunderbares Buch über die Prise 'Verrücktheit', die es braucht, um den eigenen Lebenstraum Wirklichkeit werden zu lassen, und eine große Liebeserklärung an das Glück in jedem von uns."

      So wird das Buch "Veronika beschließt zu streben" wortwörtilich am Buchrücken beschrieben!
      Ich musste es von der Schule aus lesen und bin sehr dankbar dafür, denn es hat mir wirklich um einiges weitergeholfen.
      Ich kann es für jeden empfehlen, der dabei ist den Lebenswillen zu verlieren. Jedoch sollte man sich nicht vom Anfang oder einigen (zuerst recht merkwürdig erscheinenden) Textstellen erschrecken lassen und deshalb mit dem Lesen dieses Buches aufhören!

      Ich war zuerst wirklich sehr skeptisch und musste mich an die Schreibweiße des Autors gewöhnen. Aber gegen Ende des Buches, bin ich richtig süchtig dannach geworden.

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      Hat eigentlich sonst jemand hier dieses Buch gelesen??


      mfg


      destroyed_soul
      Hi,
      ich hab das Buch vor längerer Zeit auf Englsich gelesen, allerdings freiwillig und nicht in der Schule:)
      Mich hat es aus ner ziemlichen depri- Phase rausgeholt, es war einfach zu schön! Aber man muss das Buch eben zu Ende lesen, der Anfang würde einem in seinen negativen Gedanken bestätigen. Aber wenn man erst mal angefangen hat, kann man sowieso nicht aufhören. Ging mir zumindest so.
      Hab mir gestern dann auch ein neues Buch von Paulo Coelho gekauft, mit (autobiographischen) Kurzgeschichten, vielleicht klappts ja wieder mich aufzumuntern:)