am liebsten wäre ich an einem einsamen ort, an dem ich einfach warten könnte, bis alles vorbei ist. kennt ihr das?
ich fühle mich übefordert, bei dem geringsten anspruch der an mich gestelllt. diesem druck bin ich nicht gewachsen, die größten ängste, die ich habe, sind versagungsängste, die mich wie erstarren lassen und ich nicht mehr in der lage mich vorzubereiten, mein leben unter kontrolle zu bringen. das macht mich so wütend auf mich selbst, dass der zwang mich selbst zu verletzen unwiderstehlich stark wird.
desweiteren ist jegliche motivation in meinem leben von meinem gewicht abhängig. nur wenn ich mich schön (schlank) fühle, habe ich die lust, mich vorwärts zu bewegen. das ist seit meiner magersucht so.
ich weiß einfach nicht, wie ich dem teufelskreis entkommen kann und sehne mich nach einem loch und der zeit, an der alles vorbei sein wird...
danke, fürs lesen, es hat gut getan, es loszuwerden. danke!

Original von Philomena
ich weiß einfach nicht, wie ich dem teufelskreis entkommen kann

Therapie?
Sich helfen lasen?

Original von Philomena
(...) und sehne mich nach einem loch und der zeit, an der alles vorbei sein wird...

Weglaufen (also ins Loch verziehn) ist definitiv keine Lösung.

Wenn Du wirklich was änderns willst, und es Dir wirklich so schlecht geht, dann tu doch was dagegen, lass Dir doch helfen.
Im Selbstmitleid versinken und Nichts tun bringt einem gar nichts.

Gute Besserung
Kätzchen

also ich kenn das gefühl gut, ich bin auch müde... keine lust mehr auf studiern, keine ahnung was die zukunft bringen soll. keine ahnung was ich mal arbeiten werde/will und es ist mir auch ziemlich egal. auch eine möglichkeit für den moment zu leben, aber sehr zielführend ist das nicht gerade... ich wünschte ich könnte mich irgendwie motivieren, aber es gelingt mir einfach nicht.

ich hoff aber ganz fest für dich, dass es dir bald gelingt, etwas zu ändern. es kann nur besser werden...

Ich denke Philomena versinkt nicht in Selbstmitleid sondern ist einfach nur antriebslos.
Ich kenne das Gefühl das alles,aber wirklich alles,zu viel ist.
Ich finde es schon gut das du hier gepostet hast.
Bei mir war es so schlimm das ich aus Depressionen angefangen habe zu essen um mich besser zu fühlen und natürlich dicker wurde,nicht mehr raus wollte weil das ja jeder sehen kann wie ich ausseh oder wie dachte mich niemand übersehen kann weil ich so aussehe.
Bis ich dann weil ich nichts mehr konnte in die Therapie (stationär) gegangen bin,raus aus dem alten Umfeld.
Mir hats geholfen,mache jetzt seit zwie Jharen eine Ausbildung und kann arbeiten wie jeder andre auch oder zumindest fast.

hallo ihr drei,

danke für eure antworten.

@ kätzchen: sicherlich hast du rest. ich hab schon ein jahr therapie hinter mir, das man leider nicht als erfolgreich bezeichnen könnte. und dass in selbstmitleid zu baden keine lösung ist, weiß ich ja. aber das gefühl ist zur zeit nun einmal da und alles was ich wollte war, es raus zu lassen. und ihr wart da meine einzige option.

@ slow-death: es tut gut einfach nur verstanden zu werden. ich wünsche dir ganz viel mut und kraft, diese phase zu überwinden! unternimmst du etwas, um da rauszukommen oder wie gehst du damit um?

@ tyra
vielen dank für deine unterstützung, das ist total lieb von dir.
dir scheint es ja wirklich ähnlich gegangen zu sein, wie mir jetzt. ich würde auch gerne in eine stationäre thera gehen, aber die uni läßt es zur zeit nicht zu. ich freu mich sehr, zu hören, dass du die hürde erfolgreich überwunden hast und nun nicht mehr deine eigene gefangene bist.

Original von Philomena
@ slow-death: es tut gut einfach nur verstanden zu werden. ich wünsche dir ganz viel mut und kraft, diese phase zu überwinden! unternimmst du etwas, um da rauszukommen oder wie gehst du damit um?

das ist wohl mein problem - aus der antriebslosigkeit ergibt sich, dass ich auch keine energie hab was dagegen zu tun. ein teufelskreis ist das. die vernunft sagt mir zwar, dass ich unbedingt was tun muss, aber ich kann einfach nicht. zumindest nicht ohne hilfe... aber es ist schwierig, diese situation jemanden der "normal" ist verständlich zu machen. ich denke, du kannst dir vorstellen wie das ist...

Wenn man ständig müde ist, ist's wichtig, dass man aktiv wird. Gerade dann, wenn man ins Bett liegen möchte. Ist recht schwierig, aber probiere das ein paar mal aus.

Etwas tun kann Energie geben. Nicht nur rumgehangen zu haben ergibt ein kleines Erfolgserlebnis. :))

Original von Asphyxie
Wenn man ständig müde ist, ist's wichtig, dass man aktiv wird. Gerade dann, wenn man ins Bett liegen möchte. Ist recht schwierig, aber probiere das ein paar mal aus.

also was mich selbst betrifft kann ich nur sagen, dass ich damit nicht die übliche "körperliche" müdigkeit meine. bin ich zwar auch oft, aber das find ich gar nicht so schlimm... ich mein, dass ich mich geistig müde fühl - im sinne von ausgebrannt und so. schwer zu erklären, aber mit der müdigkeit, mit "schlafen wollen" hat das wenig zu tun würd ich sagen. aber keine ahnung ob Philomena das auch so gemeint hat.

doch, ich habe es genauso gemeint wie du. geistig müde und sich wie gelähmt fühlen. hilflos sich selbst gegenüber. was du in deinem vorletzten beitrag geschrieben hast, kann ich wortwörtlich unterschreiben. du hast den nagel wirklich auf den kopf getroffen. ich schaffe es einfach nicht aus eigener mich zu befreien und außenstehende können es nicht nachvollziehen, zumal ich da auch mit wenigen drüber reden kann. wie lange halten denn solche phasen bei dir an?

wie lange? naja, wenn ich allein bin ist das fast ein dauerzustand... ansonsten ist es natürlich besser, wenn jemand mich besucht, oder wenn ich selber irgendwohin muss weil ich was zu tun hab. aber ich schätz das ist nur so ne art verdrängung, die "phase" dauert jetzt schon lang, keine ahnung wie lang genau, aber ich kann mich fast nicht erinnern, dass es mal anders war.

as´lso ich kenn das auch. bevor ich die thera gemacht hab, saß ich den ganzen nachmittag rum, hab häufig ins leere gestarrt, nicht gewusst was ich machen sollte.alles kam mir so sinnlos vor. wozu morgens aufstehen??
ja und ich konnte mich auch nicht daran erinnern, das es jemals eine andere phase bei mir gegeben haben sollte.
nach der thera ging es mir echt blendend. ich war ein super gelaunter mensch, hab neue leute kennen gelernt, bin viel verreist... hab mich einfach ne zeit lang von meiner alten umgebung abgeseilt.
nun, 2 monate nach der thera, merk ich, dass ich jeder zeit wieder in so eine phase verfallen kann, dass es da irgendwie kein patentrezept gibt oder ne dauerheilung.
mir hilft eigentlich, wenn ich dann mit meiner freundin telefonier. sie wohnt leider weiter weg, aber wenn ich ihre stimme hör, denk ich an unsere gemeinsame zeit und freu mich wahnsinnig auf die tage, die ich demnächst bei ihr verbringen werde. sie gibt mir karft!!

dass Aktivität das Richtige wäre wisst ihr sicher deshalb bete ich es jetzt nicht nochmal vor, denn manchmal ist man eben selbst für IRGENDWAS zu antreibslos.

Wenn man es aber wirklich auf Dauer nicht schafft da rauszukommen, klingt das nach einem Anzeichen für eine Depression, was man zeimlich erfolgreich mit Antidepressiva behandeln kann.

Warum nicht mal zum Arzt gehen???

Original von Schneeflocke
Warum nicht mal zum Arzt gehen???

wär wohl das beste... doch wenn selbst dazu die überwindung fehlt? ich hab ja leider niemanden der mich hinschleppt... sonst wär ich doch schon längst gegangen glaub ich. dass was mit mir nicht stimmt ist mir ja nicht erst heute klar geworden.

und das Gefühl dass das eine riesige Chance ist etwas zu ändern gibt nicht vielleicht ein klein wenig antrieb?

Und einfach nen Termin machen, gleich morgen, ohne groß drüber nachzudenken?
Das Telefon zu nehmen das schaffst du, da tret ich dir gern auch persönlich in den Arsch wenn das sonst keiner tut...

Nee mal im Ernst, gibts echt keinen der dich da hinschleifen könnte?
Ich glaube diesen Schritt solltest du dir wirklich mal als Ziel setzen.

Gruß Flocke

nein, es gibt wirklich niemanden. kennt mich wohl keiner so gut, um zu wissen, dass ich nen tritt in den allerwertesten brauch. meine ex hats gewusst. aber leider ist sie ja meine "ex" und daher geht das auch nicht mehr.

eine große chance wäre es schon, nur wie gesagt, ich muss mich trotzdem wahnsinnig dazu überwinden. noch dazu wo ich nicht mal nen arzt kenn, in der stadt in der ich jetzt wohn. hab noch keinen gebraucht bisher.

du bist bestimmt einer der bei ner Erkältung nich zum Arzt geht einfach weil der weg zu weit ist

Du könntest dir ja für morgen mal vornehmen die nen Neurologen aus dem Telefonbuch zu suchen.
Nur mal raussuchen, danach nerv ich weiter

Wie wärs?

eigentlich geh ich überhaupt nie zum arzt... kann mich gar nicht erinnern wann ich letztes mal bei einem war. ich glaub als ich mir mal die hand angebrochen hab, ist aber schon einige jahre her.

egal, mal sehn, vielleicht find ich ja was im telefonbuch.

hey flöckchen, ich geh auch nie zum arzt wenn ich nich kurz vorm verrecken bin! ich frage mich wozu auch, es geht schon wieder weg,...das ist ziehmlich idiologisch aber was soll ich machen.

ich fühl mich grade auch irgendwie so wie ihr, ich würd am liebsten weglaufen, wenn ich nich viel zu schlapp dafür wäre.
mich irgendwo verkriehcne, nur wenn ich aufsteh, bin cih schon zu faul zum weitergehen, ich galub ich würde verhungern , wenn ich nich irgndwie kalte pizzareste oder sowas hier umliegen hätte, ich bin einfach zu kraftlos zu allem.
manchmal is man das.müde bin cih aber irgendwie nie, ich muß irgendwie nich schlafen, 2, 3h reichen...und wenn ich aufwach kann ich nich wieder einschlafen,bin also ausgeschlafen,....das stinkt mir auch gewaltig und ich kann auch nichts gegen machen.

und ich kann auch nichts gegen machen.

ich will ja echt nicht arzt-phanatisch klingen,
aber falls sowas wirklich das Symptom eines Krankheitsbildes ist, dann gibt es da Medikamente. Die helfen. Versteh gar nicht warum man es sich schwerer macht als es nötig ist...


edit: manchmal sinn diese Sternchen echt süß, da merkt man's erst durch die Sternchen...