ich habe letztlich irgendwo in einem buch über borderline gelesen, dass sich borderline häufig hinter anderen störungen/problem versteckt, und zum vorschein kommt, wenn diese abgeklungen sind.
dabei fiel mir auf, dass das bei mir tatsächlich der Fall war/ist...

nach meiner ersten stationären thera erhielt ich die diagnose 'emotional instabile persönlichkeit typ borderline' (später kam noch einiges dazu...).
Ich persönlich habe aber die Anzeichen für Borderline an mir nie wahrgenommen(jedenfalls nicht genug), und ging immer davon aus, dass die Ärzte sich irren, und dass ich nur eine Depression habe, vielleicht eine persönlichkeitsstörung, okay (nach der zweiten thera schloß ich zumindest das nicht mehr aus), aber Borderline?

Jetzt wo meine schwere depression nach Jahren abgeklungen ist, merke ich, wie die borderlinesymptome immer mehr hervorgekrochen kommen, bzw. ich bemerke sie nun (ob die wohl schon vorher da waren, und ich habs nur nicht gemerkt?) Gott.... ich wusste nicht, dass ich so wütend, so böse, so ve*letz*nd sein kann... dass ich so hassen kann, und gleichzeitig so lieben...

Auch dachte ich immer, diese unglaublich intensiven verhältnisse zu menschen, dass gefühl zu ster*en wenn man sie verliert, das kenne ich eigentlich nicht- aber dann fiel mir auf, dass ich zwar nicht diese krankhaften beziehungen zu menschen hatte, sondern zu meinen haustieren (bitte nicht lachen, ist kein scherz...). wenn eines meiner tiere s*arb/ stir*t, hab ich das gefühl, selbst fast abzus*erben.

Hm, naja, eigentlich nicht besonderes, aber für mich irgendwie schon eine krasse Erfahrung

Auch wenn es nicht viel ändert- ich lebe nach wie vor und arbeite an mir

Fand es nur interessant. Vielleicht hat jemand anderes eine ähnliche erfahrung gemacht?