kinder von alkoholikern

    Ich würd auch sagen, dass es sich stark nach Demenz (nicht dimenz) anhört. Demenz ist eine Krankheit, die meist ältere Menschen trifft (was manchmal mit Alzheimer verwechselt wird) oder eben langjährige Alkoholiker.

    Meistens wird eine Pflegekraft, vor allem in solchen Fällen, zumindest im Teil auch vom Sozialnetz mitfinanziert (zumindest in Österreich)

    RE: kinder von alkoholikern

    mein vater war auch alkoholiker, da war ich aber noch sehr jung... ich muss sagen, dass war ne schlimme sache, und macht mich heut noch traurig wenn ich dran denk. das ist zwar vorbei, aber auch heut noch bekomm ich so ein ungutes gefühl wenn ich ihn auch nur ein bier trinken seh. kommt ja quasi nie vor, und er trinkt auch sonst nicht mehr, nur ab und zu mal eines, aber es ist trotzdem total beschissn.

    ob das jetzt irgendwie auf die kinder abfärbt weiß ich nicht, ich trink selber gern, muss ich sagen. aber ob das was mit meinem vater zu tun hat weiß ich nicht. mir kommt eher vor, dass das mit meinen eigenen problemen zu tun hat. aber das ist natürlich schwer zu beurteilen.
    Das issn schöner Gedanke von Slow_Death.

    Ich würd hier mal gerne ne Umfrage an die Kinder von Alkis starten. Trinkt ihr überhaupt oder waren eure Eltern ein lehrreiches Beispiel? Trinkt ihr gerne oder viel oder meint ihr eurer Trinkverhalten im Griff zu haben?

    Ich kenn da halt sehr unterschiedliche Familiengeschichten, wo die Kinder teilweise gar nicht trinken. Mein einer Bruder zum Beispiel trinkt gar nicht, der hat in seinem Leben auch noch nie Alkohol angerüht, nicht mal nen Glas Sekt an Silvester, während meine anderen Brüder teilweise schon Frustsaufen veranstalten und deren Frauen schon teilweise sagen: "Okay jetzt pass mal auf, du trinkst ziemlich viel in letzter Zeit."
    Es gibt ja diese typischen Alkoholikerfamilien. Mein Großvater ist zum Beispiel auch Alkoholiker (mittlerweile seit 20 Jahren trocken).

    Wie ist das bei euch?
    Und immer wenn wir traurig waren - und traurig waren wir ziemlich oft -
    nahm ich dich in meine Arme, und dann hörten wir die Smiths

    also ich geb ehrlich zu, dass ich früher probleme mit alkohol und drogen hatte, und weder vom einen noch vom andern richtig frei bin. vor allem alk wird in letzter zeit wieder zum problem, muss ich auch ehrlich sagen. aber nochmal: ich denk nicht, dass das mit meinem vater viel zu tun hat, ich hab ihn zwar immer trinken sehn, aber wenn's was damit zu tun gehabt hätt, hätt ich früher angefangen glaub ich. sind wohl eher die freunde und der gruppenzwang der einen verleitet. natürlich nicht absichtlich, aber man verliert leicht den überblick - und dann kann man leicht ins "frustsaufen" kommen. und das das zum problem werden kann ist klar und ich bin selbst ein schlechtes beispiel dafür. ich denk zwar, dass ich das ohne hilfe unter kontrolle bekommen kann, aber sicher bin ich mir nicht... es lebe die verdrängung! manchmal gehts im moment nicht anders.
    Original von Ryan
    Das issn schöner Gedanke von Slow_Death.

    Ich würd hier mal gerne ne Umfrage an die Kinder von Alkis starten. Trinkt ihr überhaupt oder waren eure Eltern ein lehrreiches Beispiel? Trinkt ihr gerne oder viel oder meint ihr eurer Trinkverhalten im Griff zu haben?


    ich trink gern, aber nich wenn ich allein bin oder so und auch nich um probleme zu ertränken. aus spaß, weil das gefühl so toll is wenn man rumschwebt und scheisse labert ;)

    also, ich würd sagen gern + viel, habs aber im griff.
    hmm , hey , also ich trinke , joa so auf Partys oder so..
    Aber bei dem gedanken in der (Schul-)Woche oder alleine zu trinken dreht sich bei mir innerlich was um...
    Also nicht das das jetzt wieder mal falsch verstanden wird , rede nur von mir , also bei dem gedanken daran das ICH alleine und/oder in der Woche trinken würde...
    Bin warscheinlich ein wenig empindlich bei so was , auch wenn ich von anderen höre das sie jeden Abend ein , zwei Birchen trinken , einfach weil es so bei meine Eltern auch mal (offiziell) war....
    Bin quasi in Maßen dafür *g*
    ...Es gibt Momente,da hilft nur Atmen...
    bis ich 20 war hab ich so gut wie gar nix getrunken. da hatte ich meinen vater als abschreckendes beispiel vor augen. mittlerweile trink ich schon alk, aber immer nur mit anderen, beim weggehen, mit freunden und so. so 3 mal im jahr trink ich zu viel. bewusst. das ist dann trotz oder sowas. weiß ich nicht so genau. aber ich weiß, dass alk für mich kein suchtpotential hat. dafür sind meine erinnerungen an meinen vater in besoffenem zustand zu stark, so krass möcht ich nie abstürzen. er war damals nicht mehr er selbst und hatt seine besten jahre an die sucht verloren...
    also hier ist es eher ins andere extrem...
    ich trinke nichts...
    und sogar wenn ich andere trinken seh... ich halt das nicht aus...
    wenn mein freund trinkt (oft nurn bodensatz sekt zb) kann ich ihn nimma anschaun...

    wie gehts euch da?

    und ne andere frage hätt ich noch: ich hab so das gefühl dass irgendwie mehr die männer alkis sind, oder irre ich mich da?
    hab halt mehr beiträge gelesen wo der vater alko war/ist

    (nebeninfo: bei mir warns beide, nur meen paps iss schon gestorben und meine mutter iss unbelehrbar trotz autounfall mit über 1 promill und gebrochenem oberarm)
    hey du,
    also, es ist mir unheimlich wenn ich nüchtern bin (was auch oft der fall ist) und andere sind angeheitert. bei meinem ex hat mich das immer wahnsinnig hilflos und traurig gemacht, wenn er betrunken war (silvester bespielsweise). damit kam ich überhaupt nicht klar.
    ich hab manchmal das gefühl, frauen sind die "besseren" alkis, d.h. sie verstecken ihre sucht vielleicht einfach noch besser. kommt mir auch so vor, als ob frauen mehr stigmatisiert werden als männer, wenn sie trinken.
    Hey ho,

    also ich darf mich kurz mal zu dem Thema Frauen und Alk äußern ... meine Mom ist auch Alkoholikerin, war auch schon zwei mal bei ner Entgiftung, Co-Abhängigkeit, wie das nun mal so ist ... vielleicht halten sich Frauen generell zurück, weil in den Köpfen der Gesellschaft noch unterschiedliche Bilder sind.
    Wenn nen Mann viel trinken kann, isser ja so männlich und so nen toller Hengst und bei Männern isses ja allgemeiner geduldet, wenn die sich mal richtig betrinken ... ne Frau ist sofort ne versoffene Schlampe, die nix auf die Reihe kriegt ... jetzt mal überspitzt ausgedrückt.

    Ich kanns irgendwie verstehen, dass ihr - BrokenWings und tbP - als ungeheimlich empfindet, wenn ihr halt nichts trinkt und die anderen sind angeheitert.
    Ich hab auch so nen Kerl im Freundeskreis, dessen Mutter Alkoholikerin ist und der nichts trinkt und dem es auch unangenehm ist, wenn wir angeheitert sind (ich gebs gleich zu, ich trink mehr als mir gut tun würde) ... und wenn der dann anfängt rumzustänkern auf ner Party und uns die Laune vermiest, nur weil er sich unter den angeheiterten Leuten nicht wohl fühlt, könnt ich den jedes Mal erwürgen.

    Auf der anderen Seite mein Bruder, der ja auch keinen Tropfen Alkohol anrührt, mit dem kann man trotzdem feiern und Spaß haben obwohl der stock nüchtern ist. Der geht auch mit in die Disco, geht normal feiern, trinkt halt statt Wodka-Cola nur Cola ...

    Kommt halt immer drauf an wie man damit umgeht. Ich kann es verstehn, dass man irgendwann anfängt es zu verteufeln, wenn in der eigenen Familie ein Alkoholiker ist, aber aus meiner eigenen Sichtweise kann ich das nicht unterstützen.
    Und immer wenn wir traurig waren - und traurig waren wir ziemlich oft -
    nahm ich dich in meine Arme, und dann hörten wir die Smiths

    erstmal zum thema alkohol und frauen/männer... bei meiner mum ist es einfach so, dass sie nicht wirklich betrunken ist, oder jedenfalls sieht man es ihr nicht an. sie hat halt einfach einen konstanten alkoholspiegel.

    bei mir ist es so, sicher trink ich hin und wieder einen über den durst (manchmal ein wenig zu oft), aber ich glaube ich kann von mir sagen, dass ich nicht wirklich ein problem mit alkohol habe. ich hab jedenfalls schon mal eingesehen, dass es keine probleme löst und mir frustsaufen nichts bringt. ich bin auch nicht so gern richtig sturzbetrunken, kann auch ohne alk meinen spaß haben, aber hin und wieder ein rausch ist ok find ich.

    nur im sommer (ferien --> jeden abend fort) habe ich gemerkt, dass ich teilweise mir gedacht hab, hmm, ein bier wär jetzt fein, aber sobald ich das gemerkt habe, hab ich den alkoholkonsum ein bisschen eingeschränkt und es war auch kein problem...

    lg

    dèar
    Bei mir ist es so, dass ich im Laufe der Jahre ein recht feines Gespür dafür entwickelt hab, wenn jemand Alkohol getrunken hat, weil ich einfach immer nach Zeichen davon bei meiner Mutter Ausschau gehalten hab. Menschen verändern sich, wenn sie trinken. Sie müssen ja nicht mal betrunken sein, aber die Gestik wird anders, die Wortwahl, die Stimmung, was auch immer und das kann ich spüren. Und das löst bei mir einfach miese Gefühle aus. Es macht mir Angst, ich fühl mich hilflos und bedroht und wieder in die Vergangenjeit versetzt. Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich Alkohol verteufle, es ist eine unterbewußte Sache, so was wie Instinkt vielleicht.

    Bei mir selbst ist es so, dass ich ab und zu mal Alkohol trinke, aber nur Dinge, die mir schmecken und ich betrinke mich nie. Allgemein mag ich den Geschmack von Alkohol auch nicht, unabhängig von meiner Mutter.
    Wenn ich spüre ,dass ich sterbe,dann will ich leise sein.
    Wenn ich fühle das ich lebe,dann will ich lauter schreien.

    Freiheit…
    Mein Vater "war" Alkoholiker und ist jetzt dabei wieder fröhlich mit dem Scheiß anzufangen... als ob es nicht gereicht hat, dass meine Eltern deswegen 3 Jahre getrennt gelebt haben.
    Er ist nie brutal geworden oder so, nur... anders, er geht aus sich heraus... was für mich bedeutet ich kenn ihn nur so, denn wenn er nüchtern ist hat er keinerlei Interesse für mich und redet so wenig wie irgend möglich mit mir, während er im angeheiterten Zustand am liebsten ewig mit mir diskutieren möchte... :( Meine Mutter merkt es genauso wie ich, und sie haben auch schon darüber geredet (aber er gibt natürlich nix zu) aber natürlich mir nix davon gesagt X( , so in der Richtung "da musst du schon selbst draufkommen".
    Mein Papa glaubt ich merk nicht, dass er was trinken geht wenn er meint "Ich geh jetzt mal auf einen Orangensaft"... haha!
    Das sind also meine Erfa´hrungen mit dem Thema...
    meine mutter war auch alkoholabhängig, sie sagt, seitdem sie 21 ist. aber ich weiß nicht wirklich, ob das so stimmt. jedenfalls hat sie vor ca. 2 jahren in ner klinik nen entzug gemacht und ist seit ca. 1 jahr trocken. sie meint immer, dass wir es ja nie gemerkt hätten, wenn sie betrunken war.hahaha! wirklich witzig. als ob man das nicht mitkriegt. jedenfalls hat sie mich gefragt, warum ich ihr denn dann nicht gesagt habe, dass sie aufhören soll. hallo!? wer war das kind? naja, aber meine mutter ist so ein fall für sich....sie hat mehrere psychische störungen und es ist wirklich nicht einfach mit ihr....unsere rollen sind irgendwie vertauscht....
    wenn es jemandem mit seiner mutter ähnlich geht, kann er sich gerne bei mir melden um sich gegenseitig auszutauschen.
    liebe grüße, hanna
    hallo zusammen!

    meine mutter ist auch n alki, schon seit über 15 jahren.. ;( deshalb war es auch früher normal für mich, dass sie oft gesoffen hat. ich war sogar sehr oft froh darüber, wenn sie blau war, weil sie dann wenigstens "gut drauf" war. wenn sie richtig blau war konnte sie ziemlich aggressiv werden und hat meine schwester verprügelt und türen eingehauen und so...oder sie ging abends tanzen und kam mit besoffenen kerlen wieder, die ich oder meine schwestern dann rausschmeissen mussten. das war der reinste horror alles, kein wunder, dass ich auch psychisch krank wurde.
    als ich 12 war, bin ich zum glück zusammen mit meiner schwester zu unserer oma in eine andere stadt gezogen und unser vater bekam das sorgerecht. hab dann auch direkt ne thera gemacht, weil es mir aufgrund meiner schuldgefühle sehr schlecht ging. sie redete uns am telefon ja immer wieder ein, wir hätten sie im stich gelassen. und manchmal ertappe ich mich immer noch bei dem gedanken, dass es ihr jetzt besser gehen könnte, wenn ich sie nicht verlassen hätte.
    inzwischen haben wir kaum noch kontakt, weil ich's nicht ertragen kann, mit ihr zu telen wenn sie besoffen ist. dabei vermisse ich sie so sehr! denn manchmal konnte sie wirklich eine fürsorgliche und liebevolle mutter sein! und ich mache mir solche sorgen wegen ihrer körperlichen verfassung, denn nach so langer zeit kann sie doch nicht mehr gesund sein.. :( aber langsam finde ich mich damit ab, dass ich nichts mehr für sie tun kann und sie selber schnallen muss, dass sie dringend was tun muss. ich hab aber leider das gefühl, dass sie's nicht schaffen wird...
    obwohl ich diese schlechten erfahrungen machen musste, bin ich selber dem alkohol nicht abgeneigt und trinke mindestens einmal die woche, und wenn's nur eine flasche bier ist...auch wenn ich alleine bin. ich weiss, dass ich mir damit nichts gutes tue, aber irgendwie ist es mir egal, was ich meinem körper damit und mit anderen dingen antue, was ich wohl meiner tollen kindheit zu verdanken habe. lieben gruß, Fledi
    The very thought of you makes My heart sing Like an April breeze On the wings of spring And you appear in all your splendour My one and only love (Sting My one and only love)
    Mein Vater ist alkohol-und tablettenabhängig...
    es war sehr schlimm wenn er "voll" war...
    Er hat uns (meine Sis, meine Oma, seine damalige Verlobte, einen Richter, Ärzte...mich usw.) geschlagen und lag sogar im Wahrsten Sinne betrunken im Strassengraben...und ist mit seinem Auto als er auf Schlaftabletten war in den Vorgarten eines Hauses und dann gegen die Hauswand gefahren...
    EDIT: ich selber trinke eigentlich nicht...mir schmeckt das meiste nicht...höhstens ab und zu (vllt. 1 mal in 2 monaten) 'nen Coctail...
    Naja, ciao

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