Verdrängen oder sich lieber stellen?

      Verdrängen oder sich lieber stellen?

      Ich weiß nicht was ich tun soll..
      ich durchlebe oft tage, in denen mich die einsamkeit richtig aussaugt und mir alles nimmt. Und jeden Tag fühle ichmich so verzweifelt und habe einfach keine Ahnung mehr was ich tun soll. Dann bin ich so durcheinander. Ich bin schon echt müde geworden, beinah 3 Jahre dasselbe jeden tag, immer wieder. und ich bin einfach müde. mir ist mittlerweile alles schon richtig egal geworden. wirklich EGAL, weil ich einfach so müde davon bin.
      Aber doch es gibt Tage und sogar Wochen [in letzter zeit sogar häufiger], wo ich mich sehr gut und sehr geladen fühle. Dann kommen mir manchmal gedanken wie:"Und letzte Woche gings dir so scheiße, mann" oder "Sie hat dich grad abgewiesen..." oder ich denke an diese Einsamkeit und Verzweiflung zurück. Aber das tut mir weh, und ich verdränge es und versuche mich auf was anderes, fröhlicheres zu konzentrieren, weil ich das einfach vergessen will (was war). Es fällt mir auch nicht schwer es zu verdrängen. Natürlich kommt es dann manchmal noch, wenn ich daran denke wie's mir gegangen ist...aber dann denke ich:"Es ist doch egal, es ist vorbei..." Und ich will damit dann nichts mehr zutun haben, weil ich einfach keine LUST und KRAFT mehr habe, mir auch noch extra wegen der Vergangeheit Gedanken zu machen und mich wieder tief unten zu befinden, wenn ichs auch vergessen kann. Ich fühle mich leichter, wenn ich es vergesse.
      Und wenn so ein scheinbares Gedankentief kommt, sage ich mir:"Ach, Anna, wieso? Wieso machst du dir jetzt son Kopf drum?! Ich habe keine Lust mehr drauf..nicht schon wieder, mann...och nein..." also ich meine..ich denke nicht OH NEIN BITTE NICHT, sondern: "nicht schon wieder..."
      Das hört sich bestimmt jetzt bisschen kompliziert an..
      aber ich durchlebe diesen einsamen Kreis 3 Jahre lang. und habe einfach keine Lust mehr drauf. Und ich meine, wenn ich unter Leuten bin, gehts mir gut bis einigermaßen, und wenn ich alleine bin, versuche ich gar nicht den Gedanken aufkommen zu lassen, OH MEIN GOTT ICH BIN ALLEIN..., sondern mich mit Musik oder so abzulenken. Natürlich finde ich es nicht schön, wenn ich den ganzen Tag nach der Schule alleine daheim sitze und meine Eltern kommen erst spät wieder...aber ich will nicht wieder rumheulen und mich richtig Wahnsinnig machen.

      Was denkt ihr darüber? Ich bin wirklich durcheinander, wie gesagt, mir fällts natürlich leichter, wenn ich es "vergesse" (Aber bitte denkt nicht, ich verdränge es panisch oder so..sondern halt eher mit: Muss das sein? und dann will ich mich anders vom Gedanken ablenken). Aber ich habe Angst, dass in paar Monaten oder so, alles vielleicht hochkommt. Vielleicht. Für mich persönlich ist meine Methode kein "Weglaufen", wirklich nicht.
      Darf ich dich nach deinem Freundeskreis fragen?

      Hast du niemanden mit dem du was unternehmen kannst. Kein Hobby was ausserhalb deiner vier Wände passiert oder passieren könnte?

      Ich versteh sehr wohl wie du dich seit drei Jahren fühlst, mir hat das Berufsleben etwas geholfen, einfach den ganzen Tag arbeiten und unter Menschen sein. Da gings auch immer. Sobald man dann in sein Auto stieg für nach Hause wars wieder anders...

      Aber weisst du, ohne es böse zu meinen, wenn man den Popo nit hochkriegt und aktiv wird, kann es nicht besser werden oder?
      Das Glück klingelt nicht an der Tür, so schön es wäre *sigh*

      Und deine Gedanken von wegen : Ochnö bitte nicth schon wieder

      Meinst du ni cht das hört vllt mal auf wenn du dich ab und zu wirklich aktiv damit auseinandersetzen würdest?
      Verdrängen kann manchmal ganz nett und überlebenswichtig sein, aber auf dauer (wie du siehst) bringt es doch nix.

      Ich wünsch Dir was
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