"Entzugs-Kreislauf"

      "Entzugs-Kreislauf"

      Ich habe jetzt ein wirklich uebles Problem!

      Erst [vor ca. 1,5 Jahren] hab ich mit r*tz*n angefangen. Dann aufgehoert, und stattdessen Schmerztabletten geschluckt wie Bonbons.
      Dann wieder angefangen... aufgehoert, Schmerzmittel. Angefangen, aufgehoert... und irgendwann konnte ich mit den Schmerzmitteln garnicht mehr stoppen.
      Jetzt bin ich soweit, dass ich, wenn ich mehr als 2 Tage nicht r*tz, richtige Drogen nehme! [Ephedrin-Koffein-Kombi]

      Wie soll ich das unter Kontrolle bringen?
      Ich kann auch bis Sommer 2005 garantiert keine Therapie anfangen, da ich momentan auf Austausch in den USA bin!! Ich wollte den auch eigentlich garnicht, aber wir haben das nunmal bezahlt, und meine Mutter hat selber Angstneurosen, sodass ich sie nicht belasten wollte...


      Achso, sorry, dass mein erster Beitrag gleich ein neuer Thread ist...
      Hi du, schön dass du hergefunden hast.
      Erstmal ist es egal was dein erstes Posting hier is.ich hab mich auch nich in neu angemeldet.

      Überleg dir das mit der Thera.Du scheinst ziemlich tief drin zustecken.Hört sich definitiv nicht gut an. Mach was.Und wenn du diesen Austausch nicht wolltest ist es ja nicht so schlimm, ich glaube nämlich man wird im falle einer schwerwiegenden psychischen störung zurückgeschickt?Wenn ihr eine Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen habt kriegt ihr das Geld (oder einen Teil) ja auch wieder.
      Und wenn du Drogen nimmst schicken sie dich auf jeden fall zurück wenn die was davon mitkriegen (nicht nur die Organisation sondern auch die Polizei, die entziehen dir dann dein Visum)
      Also du musst dir überlegn wie viel dir dein Auslandsjahr wert ist. Aber dein Leben ist mit Sicherheit mehr wert.Und Drogen sind wirklich übel.
      Vielleicht brichst du es wirklich ab wenn du dort keine Therapie machen kannst.
      Er weiß doch, dass sie ihn liebt.
      Und sie weiß, dass er sie liebt.
      Das war doch immer selbstverständlich, denkt Lilja und merkt plötzlich, dass in der Liebe gar nichts selbstverständlich ist.


      Hoppsendes Plümchen und Miststück's Schosshündchen
      Hallo Cat

      kannst du vielleicht mit deinem Arzt einen ambulanten Entzug durchführen? Ich habe es von 2 Jahren in Deutschland mit Erfolg gemacht (ich war auf Aufputschmittel).
      Ich weiß nicht, ob es in USA möglich ist.

      Um jeden Fall wenn du es nicht alleine schaffst und auch keine amb. Entzug möglich ist, ist es hochwahrscheinlich nötig, zur Behandlung nach Deutschland zu gehen.

      Alles was mit Drugs zutun hat ist sowieso sehr gefährlich, sowie gesundheitlich als auch rechtlich. Und so wie ich weiß, hat USA sehr harte Gesetze, was Drugs betrifft. Und wenn du nichts dagegen machst und es weiterhin nimmst, kann es übel für dich ausgehen.

      Einige Bekannte von früher von mir, die nicht aufgehört haben, sind jetzt auf sehr schlimme Sachen drauf und total kaputt

      Bitte, bitte tu was dagegen. Du kannst diese Kreislauf unterbrechen.

      Ich wünsche dir viel Glück
      Wenn ihr eine Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen habt kriegt ihr das Geld (oder einen Teil) ja auch wieder.

      Die haben wir. Da kommen aber die naechsten 2 Probleme:

      1. Meine Mutter.
      • Wenn sie mitbekommt, dass ich ein psychisches Problem habe, geht's erstmal zu ihrem Psychologen. Das letzte Mal, als ich dort in Therapie war [im Prinzip gab's zu der Zeit noch gar keinen Grund, ausser dass sie den im 2. Punkt genannten Prozess ausgeloest hat], ist meine Lage erst so geworden, dass ich in Therapie haette gehen sollen. [Lag sicher auch an anderen Faktoren, aber das war ein imho rel. entscheidender.]
      • Sie selbst hat PTSD. Wir hatten seit 2-3 Jahren [seit ich bei dem Psychologen war, wohin sie mich quasi "abgeschoben" hat] keinen emotionalen Kontakt mehr. Wenn sie also jetzt mitbekommt, dass was mit mir ist oder gar was mit mir ist, wird sie das evtl. nciht aushalten koennen. Und ich moechte mich nicht ueber andere, die Probleme [mir fehlt grade das richtige Wort] haben, stellen.


      2. Ich haenge dann das Jahr "in der Luft", und es zerstoert meinen Lebenslauf... ich weiss das ist laecherlich, aber das ist irgendwie so ziemlich das einzige, was meine Familie an mir sieht...

      Und wenn du Drogen nimmst schicken sie dich auf jeden fall zurück wenn die was davon mitkriegen (nicht nur die Organisation sondern auch die Polizei, die entziehen dir dann dein Visum)

      Und so wie ich weiß, hat USA sehr harte Gesetze, was Drugs betrifft. Und wenn du nichts dagegen machst und es weiterhin nimmst, kann es übel für dich ausgehen.

      Momentan sind das halt legale Amphetaminderivate [sprich Aufputschmittel], und die ganzen Schmerzmittel halt. Somit kann die Polizei nicht wirklich was dagegen machen. Wenn ich illegale/verschreibungspflichtige Mittel ohne Beleg dass ich sie haben darf in der Schule hab, kann was passieren [3 Wochen staatsfinanzierter Entzug], aber dann hat das noch andere Folgen, und ausserdem mache ich das nicht.
      Die Gesetze sind uebel. Man kommt wegen Sachen jahrelang ins Gefaengnis, die hier als "persoenlicher Bedarf" abgetan werden. Aber wie gesagt, ich nehm legale, verschreibungsfreie Sachen momentan.

      kannst du vielleicht mit deinem Arzt einen ambulanten Entzug durchführen?


      Muss man das bei Amphis nicht bezahlen?
      Und egal, wie, das bekommt wieder meine Mutter mit... und da sind wieder die 2 Probleme... aber ich denke, ich werd wirklich irgendwas machen... bin mittlerweile so weit, dass sie mir recht egal ist...



      Dann noch die Sache, dass ich hier bleiben will... ich komm zwar manchmal nicht mit der Kultur klar [zumindest nicht, wenn sich mein Bewusstsein in voellig normalem [also fuer mich] Zustand befindet, aber ich hab hier mehr Familie, als ich in Deutschland je hatte. Hier hab ich eine sehr liebe und mitfuehlende Gastmutter, Vater ist eh kaum da. Zuhause: Unbelastbare Mutter [ich weiss, das klingt jetzt so negativ, aber fuer mich ist's auch schwer.] und ein Stiefvater, der schon mit dem Messer zuhaut, wenn man keine Serviette benutzt...
      Ich muss zwar eh zurueck, aber wenn, dann so spaet wie moeglich...

      Werd mich irgendwie mal ueber ambulanten Entzug erkundigen, und wenn das nicht geht, nochmal ganz genau darueber nachdenken, ob ich vllt zurueckkehre.

      Auf jeden Fall vielen Dank fuer eure Hilfe. ^^

      Cat

      --edit--
      hatte beim ersten was vergessen

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „~Cat~“ ()

      So liebe Cat,

      da fallen dir ja ganz schön viele Gründe ein, warum du keine Therapie machen kannst, also will ich dir erstmal was zu deinem ersten Posting sagen, allerdings denke ich dass du das schon weißt.

      Was du da erlebst nennt sich "Symptomverschiebung", und wahrscheinlich wird sich das ewig hin- und herschieben, wenn man das eine "im Griff hat" geht das andere Problem wieder los. Woran das liegt weißt du sicher selbst, nämlich daran dass du durch das Betäuben deine Probleme nicht angehst.

      Und dass du dir da Hilfe suchen musst weißt du denke ich selbst. Es geht nur darum den "Unkompliziertesten" Weg zu finden.

      Wieso deine Mum dich zu ihrem Psychologen schleppen sollte ist mir nicht ganz klar, ich denke du wärest alt genug dir selbst einen zu suchen, und ich weiß zwar nicht wie euer Verhältnis ist, aber das könnte sie doch sicher verstehen oder?
      Ich glaub auch nicht dass sie es "nicht verkraftet" wenn ihre Tochter so eigenständig ist und sich in einer Krise selbstständig Hilfe sucht.
      Und Theraerfahrungen hat sie ja selbst, warum sollte sie also dagegen sein?

      2. Ich haenge dann das Jahr "in der Luft", und es zerstoert meinen Lebenslauf... ich weiss das ist laecherlich, aber das ist irgendwie so ziemlich das einzige, was meine Familie an mir sieht...

      Ich glaube die Gefahr deinen Lebenslauf und allgemein dein Leben zu zerstören sind recht groß wenn du einfach so weiter machst.
      Und auch ich habe einen mehrmonatigen Klinikaufenthalt hinter mir, und mein Lebenslauf ist nicht zerstört, habe damit eine klasse Lehrstelle gefunde etc.

      Muss man das bei Amphis nicht bezahlen?

      Am Besten du erkundigst dich einfach mal?
      Nicht einfach Arme verschränken und sagen "Nee das geht sicher eh nicht". Was machen.

      Entzug hin oder her, bin da kein Profi was kosten usw angeht, aber auch in den USA (oder gerade da??) gibt es doch für jeden 2ten den Therapeut des Vertrauens.
      Such dir diese Unterstützung, und wenn du dann erstmal eine ambulante Anlaufstelle hast, kannst du auch mit dieser Hilfe die anderen Probleme aus dem Weg räumen (zumindest wenn du das willst!!)
      Gruß Flocke
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      da fallen dir ja ganz schön viele Gründe ein, warum du keine Therapie machen kannst


      Bin mir aber mittlerweile ziemlich sicher, ich werde trotzdem eine machen... und halt versuchen, das irgendwie durchzuziehen, oder so.

      Was du da erlebst nennt sich "Symptomverschiebung", und wahrscheinlich wird sich das ewig hin- und herschieben, wenn man das eine "im Griff hat" geht das andere Problem wieder los.


      Ja, genau das ist das Problem...

      Wieso deine Mum dich zu ihrem Psychologen schleppen sollte ist mir nicht ganz klar, ich denke du wärest alt genug dir selbst einen zu suchen, und ich weiß zwar nicht wie euer Verhältnis ist, aber das könnte sie doch sicher verstehen oder?


      Weil sie es schonmal gemacht hat... und ihn fuer unglaublich gut haelt. Sie schleppt jeden dahin, der in ihren Augen wichtig fuer sie ist und ein Problem hat [und wenn's der Fakt ist, dass er jeden Tag Wein trinkt...]
      Sie ist halt der Meinung, der Mann hat ihr so~ gut geholfen, da kann er das auch bei allen anderen.



      Wie gesagt, ich werde mir ganz sicher eine Thera suchen... in irgendeiner Form...
      Und gestern hab' ich versucht, mit meiner Gastmutter zu reden... das war auch ... hm, kenn sowas kaum. War aber irgendwie schoen.

      Vielen Dank auch nochmal dir. ^^"
      Mal ne kleine Frage: wie sollte deine Mutter mitbekommen, das was mit dir nicht stimmt? Bzw das du krank bist? Ich meine, wenn du dir da einen Therapeuten suchst in Amerika, dann musst du des wahrscheinlich eh selbst bezahlen glaub ich. Oder du musst irgendwie an die Krankenkasse rantreten, bei der du in Deutschland versichert bist, und fragen, wie man das vielleicht mit denen verrechnen könne. Da gibt es sicherlich eine Möglichkeit. Vor allem wenn's dann auch noch darum geht, das deine Mutter das nicht mitkriegen soll.

      Ich mein, ich weiß nicht, ob die Krankenkasse das bezahlt (irgendwas wird man in der Hinsicht aber sicher regeln können) und falls du dann wirklich nen Therapeut hast, dann ist selbst die Krankenkasse gegenüber deiner Mutter zu stillstem Schweigen verurteilt.
      Ich kenn das zwar nur hier aus Deutschland, aber ich hab mal ne Thera angefangen (ambulant reicht evtl schon) und meine Mutter hat nie was davon mitbekommen... erst als sie in meinem Zimmer ne Klinge gefunden hat -_-

      Ich wünsche dir viel Kraft und Mut, und das du es schaffst. *daumendrück*
      Ich meine, wenn du dir da einen Therapeuten suchst in Amerika, dann musst du des wahrscheinlich eh selbst bezahlen glaub ich. Oder du musst irgendwie an die Krankenkasse rantreten, bei der du in Deutschland versichert bist, und fragen, wie man das vielleicht mit denen verrechnen könne.


      Ich hab eine Auslandskrankenversicherung... das Problem bei der ist, dass das erst vom Konto abgebucht wird, und die es dann evetuell zurueckzahlen.
      Und alle "meine " Konten gehoeren eigentlich meiner Mutter und sie checkt die auch immer. Soll heissen, sie kann einsehen, was davon bezahlt wurde... und wird somit auf jeden Fall von der Thera erfahren.
      Wobei sie dann ja eigentlich auch nix tun muss...

      Oh, mir faellt gerade ein, dass sie glaub' ich auch alles unterschreiben muss, was ueber Erkaeltungsbehandlung hinausgeht oder so ?( irgendwas in der Richtung war da...)

      Ich wünsche dir viel Kraft und Mut, und das du es schaffst. *daumendrück*


      Dankeschoen ^^
      was machst du in amerika? schüleraustausch? gibts da keinen schulpsychologen an der schule?

      oder vielleicht gibts sonst irgendwelche beratungsstellen, wo du einfach so mal hingehen kannst. drogenberatungsstellen, jugendberatungsstellen oder so was der art..

      vielleicht kann auch einfach ein hausarzt weiter helfen?
      Sorry dass ich das nu wieder "ausgrabe", war aber halt ein paar Tage nicht online...

      Hm, ja schon Schueleraustausch. Wir haben einen "guidance councelor", die ist aber... naja, sie koennte das sicher nicht verstehen... sie ist auch in so einer Anti-Drogen-Initiative [so einer, wo mit Spruechen gearbeitet wird, die einem nur noch laecherlich erscheinen, wenn man's einmal erlebt hat, wie es ist, drinzustecken...]
      Ausserdem... vielleicht klingt das jetzt laecherlich, aber in ihren Augen bin ich perfekt. Und das ist mir irgendwie was wert. Kann ich schlecht beschreiben...

      Drogenberatungsstellen. Dann die Fragen [nach Test, wo mindestens eine Sache positiv ausfallen wird] "Woher hattest du das Zeug"? Davor graust's mir irgendwie.
      Werde wohl versuchen, in eine Therapie wegen dem SVV zu gehen, eher, da das das erste Symptom war.

      Ich hatte in den letzten Tagen ein paar Gespraeche mit meiner Gastmutter, zusammengefasst kaeme da wohl raus:

      1. Ich soll nicht in eine Klinik. Da ist sie 100%ig dagegen.
      2. Ich soll mein eigenes "Reich" haben [momentan teile ich mir ein Zimmer mit ner anderen Gastschuelerin - u.a., weil ich dachte, wenn ich nicht allein im Zimmer bin, wird's besser werden]. Mir wird dann halt ein Zimmer eingerichtet, dass mich nur positiv beeinflusst, wenn moeglich.
      3. Therapie waere allgemein momentan nicht gut, wegen meiner Mutter [ich hab mich vorher gefragt, ob ich wohl unbewusst nur eine Ausrede suche und so, aber scheint schon irgendwie wahr zu sein.]
      4. Wir werden versuchen, zu reden, und sie wird versuchen, mich zu verstehen.

      ~> Sowas hat noch nie ein Mensch fuer mich getan. Es sind VERDAMMT viele Traenen geflossen [kann ja auch nur gut tun], nach dem ersten Gespraech war ich getriggert wie eigentlich noch nie - aber ich hoffe, dass das erstmal was bringt.
      Auch wenn ihre Vorschlaege fur Skills und so nicht so gut sind, allein der Fakt, dass sie sich Gedanken macht, und versucht sich in meine Situation zu versetzen irgendwie, macht mich ziemlich gluecklich.

      Allerdings weiss sie nicht von den Drogen - das ist halt irgendwie mein "Ausweg", wenn ich's wirklich nicht aushalte.
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