RTL Explosiv

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      Es ist das sicherste Versteck im ganzen Haus - eine Schmuckdose. Darin Michaels eiserne Reserven: zwei Rasierklingen. Damit befriedigt er seine Sucht. Der 17-jährige Michael leidet am so genannten Borderline-Syndrom. Er hat den Zwang, sich selbst weh zu tun. Jeder Schnitt mit einer Klinge schafft Erleichterung.
      Der Auslöser für seine Auto-Aggressionen ist Stress. Streit mit seiner Mutter, Hänseleien in der Schule oder Ärger mit Freunden, irgendwas ist immer. Seit er klein ist, hasst der Junge sich selbst, für jeden kleinen Fehler. Schmerzen empfindet er nicht, wenn er sich selbst mit den Klingen schneidet. Denn Michael ist krank. Statt seine Probleme herauszuschreien, schneidet er sich, ritzt sich tief in die Haut - bis es blutet. Seine Arme sind übersät von Schnitten.

      Seit einem halben Jahr geht er zur Therapie. Ursachen für die Krankheit gibt es viele, sagt der Psychologe. Über seine wahren Beweggründe schweigt Michael. Doch zumindest das Verhältnis zu seiner Mutter scheint entspannt zu sein.

      Rasierklingen als emotionaler Rettungsanker. Der Zwang, sich selbst weh zu tun, packt nicht nur Michael. Fast jeder 4. Deutsche empfindet hin und wieder Auto-Aggressionen. Ein Strudel, aus dem die meisten alleine nicht hinausfinden.
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