was tun?

      ich bin neu hier und weiß nicht so ganz, ob mein thema wirklich daher passt. naja es ist so...

      früher, als ich noch klein war, war ich ein ziemlich lebendiges und fröhliches kind. ich war sehr offen und bin auf leute zugegangen. es machte keine probleme für mich freunde zu finden.
      doch als ich in die pubertät gekommen, hat sich das voll geändert. ich hab mich sehr in mich zurückgezogen und ziemlich wenig geredet. bis heute noch. neue leute kennen lernen fällt mir sehr schwer. ich fühle mich in der gesellschaft unwohl und werde daher auch manchmal ausgeschlossen, irgnoriert, etc. mit anfang der pubertät hab ich auch angefangen zu ritzen. ich bin gerade dabei aufzuhören aber ich hab es einfach getan weil ich niemanden habe, mit dem ich über meine probleme reden kann und dem ich alles anvertrauen kann.
      mein größtes problem sind aber meine minderwertigkeitskomplexe. ich glaub aus dem hat sich das alles auch zusammengesetzt. ich bin so schüchtern weil ich denke, dass die anderen leute was besseres sind als ich. da trau ich mich nichts sagen, weil ich glaub die können mich dann nicht leiden oder so.
      ich bewundere immer die anderen, wie sie normal mit leuten reden können, wie sie auf leute zugehen und so tun, wie wenn alles perfekt ist. ich will auch so sein, aber ich weiß nicht wie. ich kann nicht einfach so reden und so. ich hab jetzt angst, dass ich mein ganzes leben so sein werd. dass ich immer einsam bin und niemanden finden werd, mit dem ich reden kann...
      Ich kann dich so gut verstehn, mir gings und gehts genauso.
      Als ich ganz klein noch war, grad anfang der Volksschule war ich auch ganz aufgeschlossen, fröhlich und so, aber das hat sich dann auch geändert. Durch vielerlei Dinge. Und heute bin ich auch genauso wie du beschreibst. Kann genauso nicht auf Leute zugehen, bin unsicher und zweifle an mir selbst.
      Ich wurde oder werde auch meistens ignoriert, meine Meinung und Gedanken etc. interessiert keinen also denke ich auch oft ich wäre nicht so toll wie die andern und so. Ich frage mich auch oft wieso könn sie so sein und ich nicht, wieso müssen sie nicht so viel nachdenken und können einfach so auf andere Leute zugehn?
      Ich dachte auch immer ich würde auch ewig einsam sein, aber mittlerweile habe ich zumindest im Net jemanden auch gefunden, wo ich nur einmal in meinen Leben mal das Gefühl hab doch genausoviel wert zu sein wie andre, jemand zu sein, der es auch wert ist gemocht zu werden oder geschätzt. Jemand der sich für dich und deine Gefühle, deine Gedanken interessiert, der dich einfach mag wie du bist und du das Gefühl hast auch wirklich gemocht zu werden. Und das is unbeschreiblich, weil ich bis jetz nie wirklich das Gefühl hatte von irgednjemanden wirklich so gemocht zu werden wie ich bin (Außer vielleicht von meinen Eltern, aber das is was andres)
      Du wirst bestimmt noch jemanden finde, gib nur die Suche nicht auf und verliere dich nicht in deiner Einsamkeit.
      Früher ging es mir ähnlich wie dir: Ich war oft ausgeschlossen, fühlte mich dumm und nicht fähig, mit anderen mitzuhalten.
      Das Problem ist aber meist auch,dass man durch seine Gedanken eindeutig negativ auf die Menschen um sich wirkt. Bei mir kam das in der Therapie raus und es war erschreckend ;)
      Ich weiss, dass auch du es wert bist, dass man sich mit dir beschäftigt. Das Problem ist, dass du das auch selbst glauben musst und dann eben auch auf die Signale achten musst, die du aussendest. Vielleicht, indem du Jemanden fragst, wie du dich normalerweise in der Öffentlichkeit verhälst.

      Laure
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